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Grundlagenausdauer - Was darf ich erwarten?

Schafft man es als RR-Anfänger überhaupt, seine HRmax beim Fahren zu erreichen/ermitteln?
Ich laufe jetzt einigermaßen regelmäßig und denke, ich kann laufenderweise halbwegs dorthin vordringen - beim Radeln bin ich immer noch weit entfernt, auch beim RampTest kam ich noch nichtmal ansatzweise soweit wie beim laufen...
 
Das weiß ich nicht, bei mir ist es so... Beim Radeln setzt mir die Beinmuskulatur die Grenze bevor ich in ähnlich hohe HR komme wie beim Laufen. Beim Laufen/Schwimmen ist soviel mehr beteiligt, daß ich mich umfassender verausgaben kann... Vielleicht...

Ich sage dazu, daß ich wirklich RR-Anfänger bin, aber das jetzt einigermaßen planvoll beginne zu trainieren (über Winter auf der Rolle) - Die Trainingssteuerung über Leistung ist für mich als Läufer dabei neu, und ich bin fasziniert. Dabei lerne ich auch viel über meine HR Bereiche im Ausdauerbereich, bewege mich dabei aber immer (noch?) in den unteren Bereichen meiner Laufeinheiten.
Ich bin selbst gespannt, wie weit und schnell mein FTP am Anfang steigt, und wie sich das ggf. angleicht.
 
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Mal dumme Frage: Warum sollte man das nicht schaffen?
War es nicht Friel, der sagte, dass man die HFmax oft nur erreicht, wenn man eine Pistole am Kopf hat? Vielleicht hilft es auch, wenn dich ein wilder Bär verfolgt... Aber im Ernst, nicht jeder von uns hat die Laktattoleranz und Quälfähigkeit für eine echte HFmax. Und wenn man drunter bleibt, leiten sich die Trainingsbereiche falsch ab. Insofern gefällt mir der vielfach verwendete Ansatz, auch bei der Herzfrequenz die Trainingsbereiche von der Laktatschwelle kommend (LSHF) abzuleiten, viel besser. Coggan und Friel machen es z. B. beide.
 
Ich fahre regelmäßig erst seit August Rennrad und habe bei diesen ersten Fahrten regelmäßig meinen Max. Puls erreicht.

Hitze + ungewohnte Anstrengung und verzweifelter Einsatz um mit erfahreneren Fahrern mitzuhalten.
 
Beim Radeln setzt mir die Beinmuskulatur die Grenze bevor ich in ähnlich hohe HR komme wie beim Laufen.
Diese Antwort habe ich vermutet. Du kommst hier m. E. deutlich weiter, wenn Du auf hohe Trittfrequenz (also kleiner Gang) achtest. Dann belastest Du den Kreislauf mehr und die Muskeln weniger. Eine Gewisse Gewöhnung ans Radfahren braucht es aber natürlich trotzem.

War es nicht Friel, der sagte, dass man die HFmax oft nur erreicht, wenn man eine Pistole am Kopf hat?
Ich kann mich zwar an die Stelle im Buch nicht erinnern, aber diese Aussage gibt es, ja. Und sie ist vermutlich richtig. Aber das hat m. E. nichts mit Radfahren zu tun, das wird in jeder anderen Ausdauersportart ebenso sein. Das Problem ist hier generell, wie sehr man sich für einen blöden Test motivieren kann, wirklich alles zu geben. "Alles geben" heißt ja, die natürlichen Regulierungsmechanismen des Körpers zur Überlastungsvermeidung zu übersteuern. Das ist vermutlich auch Traiings- und jedenfalls Kopfsache.
Trainingsbereiche von der Laktatschwelle kommend (LSHF) abzuleiten
Da würde mich interessieren, inwiefern man seine Laktatschwelle zuverlässiger erreicht, als die HFmax? 30 Minuten so schnell es geht heißt erstens, dass man sich ebenalls quälen muss, und zweitens kommt noch das Problem des richtigen Pacings hinzu.

Ich glaube, beide Verfahren werden besser, je öfter man sie anwendet. Auf dem Weg da hin arbeitet man dann halt mit falschen HF-Zonen, so what!? Sollten wir Anfänger nicht sowieso lieber erstmal einfach fahren? Kommen wir nicht sowieso bei jeder Ausfahrt mindestens in Zone 3/GA2/Tempo?

Ich bin ja auch so verkopft, aber eigentlich ist für GA1 die Regel "man muss sich noch unterhalten können" gar nicht mal schlecht. Und wenn man nach Ende einer Belastung (z. B. einer Rampe) noch Nachhechelt, dann war man offensichtlich im Anaeroben Bereich unterwegs. Und wenn die Beine brennen, das Brennen aber nicht stärker wird, ist man in der Nähe der Schwelle unterwegs.

Vielleicht ist es für Anfänger viel wichtiger, einen Trittfrequenzmesser zu haben und sich an Kadenzen um die 90 zu gewöhnen, als sich sklavisch an Trainingszonen zu halten?
 
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@dilettant, mit dem Zusammenhang von Trittfrequenz und Puls hast du völlig recht. Für einen "Anfänger" weißt du verdammt viel. Den Status wirst du nicht mehr lange für dich in Anspruch nehmen können. ;) 😇

Und ja, auch an der FTP / Laktatschwelle muss man sich quälen. Aber ich glaube das gelingt vielen Athleten einfach besser als an der HFmax. Immerhin reagiert ja die Herzfrequenz auf Belastung ziemlich träge. Das weiß jeder, der einen Leistungsmesser hat, sehr genau. Also ist es leichter sich an der Dauerleistung FTP zu quälen als sich schrittweise unter Schmerzen der HFmax anzunähern.

Und natürlich ist es wahr, leichte Ungenauigkeiten in den Trainingszonen sind kein Beinbruch. Die Übergänge sind ja fließend. ... Falls aber jemand eine wirklich falsche HFmax als Basis nimmt, sich sinnlos auszubremsen, dann ist das schon schade.
 
Diese Antwort habe ich vermutet. Du kommst hier m. E. deutlich weiter, wenn Du auf hohe Trittfrequenz (also kleiner Gang) achtest. Dann belastest Du den Kreislauf mehr und die Muskeln weniger. Eine Gewisse Gewöhnung ans Radfahren braucht es aber natürlich trotzem.


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Vielleicht ist es für Anfänger viel wichtiger, einen Trittfrequenzmesser zu haben und sich an Kadenzen um die 90 zu gewöhnen, als sich sklavisch an Trainingszonen zu halten?

Im ERG Training komme ich automatisch auf 90-95 rpm, das muss ich aber noch lernen ins Schalten umzusetzen ;-)
 
Nee - was ich suche ist mehr ne Automatikschaltung mit Trittfrequenzvorwahl ;-)
Danke, Kadenzsensor ist vorhanden, wobei ich die Werte vom Smarttrainer nutze, fürs kommende Jahr draußen soll aber ein PM her - bin mir nur nicht sicher, ob für meine Zwecke mehr als einarmig sinnvoll ist?!
 
Das ist bei manchem Hobbyradsportler so, dass man zu oft hochschaltet und dann nicht immer gut die Ziel-Trittfrequenz halten kann. Man schaltet eben hoch bis es sich schwer anfühlt. Dabei kann man bei einer flotten Trittfrequenz relativ locker eine ganz passable Wattzahl erreichen.
 
Das ist bei manchem Hobbyradsportler so, dass man zu oft hochschaltet und dann nicht immer gut die Ziel-Trittfrequenz halten kann. Man schaltet eben hoch bis es sich schwer anfühlt. Dabei kann man bei einer flotten Trittfrequenz relativ locker eine ganz passable Wattzahl erreichen.
Willst du damit sagen, das es sinnvoll ist, öfter mit viel Kraft, bei niedriger Trittfrequenz zu fahren?
 
Willst du damit sagen, das es sinnvoll ist, öfter mit viel Kraft, bei niedriger Trittfrequenz zu fahren?
Wollte ich in diesem Zusammenhang eigentlich nicht. @Brian Basco schrieb weiter oben, dass er im ERG Training sehr gut auf 90-95 rpm kommt, aber noch lernen muss das auch "ins Schalten umzusetzen". Und da denke ich, dass sich tatsächlich manch einer daran gewöhnen muss, dass sich eine "GA1-Ausfahrt" mit einer 90er- oder 95-Trittfrequenz muskulär meist leicht anfühlt. Man muss nicht immer hochschalten bis es hart und zäh wird. Nicht jeder hat die Möglichkeit mit dem Leistungsmesser abzugleichen, wie sich eine Wattleistung x bei verschiedenen Trittfrequenzen anfühlt. Das könnte zu interessanten Erkenntnissen führen.

Abgesehen davon baue ich in mein Training phasenweise tatsächlich gerne KA-Abschnitte ein. Einfach um auch andere Muskelphasern zu aktivieren. Aber das ist ein anderes Thema.
 
War es nicht Friel, der sagte, dass man die HFmax oft nur erreicht, wenn man eine Pistole am Kopf hat? Vielleicht hilft es auch, wenn dich ein wilder Bär verfolgt... Aber im Ernst, nicht jeder von uns hat die Laktattoleranz und Quälfähigkeit für eine echte HFmax. Und wenn man drunter bleibt, leiten sich die Trainingsbereiche falsch ab. Insofern gefällt mir der vielfach verwendete Ansatz, auch bei der Herzfrequenz die Trainingsbereiche von der Laktatschwelle kommend (LSHF) abzuleiten, viel besser. Coggan und Friel machen es z. B. beide.
Das ist so nicht ausreichend beantwortet.
Es gibt schon Verfahren um die HFmax optimiert auszutesten und das kann jeder machen, der gesund ist. Ich würde es aber gar nicht für ältere Menschen oder Menschen mit Risikofaktoren empfehlen.
Die HFmax von Schwimmen, Rad und Laufen wird unterschiedlich och ausfallen. Laufen höher als Rad.
Ein relativ zuverlässiger Modus wäre 30 Minuten allgemeine Aufwärmung, Vorbelastung über mehrere Minuten an und knapp über dem Schwellenbereich und dann Tabataintervalle mit maximaler Ausbelastung und sehr hoher TF im letzten Intervall.
Tabata glaube so 8*20/10s.
Ich hatte das hier auch mal beantwortet. Hatte mal eine Untersuchung betreut, bei der das so rauskam. Herzfrequenz beim Rampentest/Stufentest | Rennrad-News.de (rennrad-news.de)
 
Ich bin halt schaltfaul oder verschalte mich zu oft - so richtig eins mit mit meinem Rad werd ich nicht mehr, aber passt schon - ist ja nur Ergänzung.
Drum macht mir ERG Training indoor echt Laune. Vielleicht muss ich mich auch auf sehr gleichmässige Strecken einfahren - wobei schön gleichmäßige Anstiege fast reizvoller sind... aber egal erstmal.

KA? Kraftausdauer? Mit langsamer TF?

Noch Ergänzung meinerseits weil der Beitrag über HFmax und Risikofaktoren kam: Ich hatte tatsächlich vor wenigen Jahren Herzrhythmusprobleme, die seit einer PVI komplett weg sind. Trotzdem ist man danach natürlich extrem sensibilisiert und vorsichtig.
Andererseits weiß ich seitdem auch, wie sich >240 Schläge anfühlen ;-)
Wobei ich in meiner aktiven Schwimmerjugend auch immer gut über 200 landete.
 
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... KA? Kraftausdauer? Mit langsamer TF? ...
Ja, mit KA hatte ich Kraftausdauer gemeint, wie das Wort traditionell im Radsport verwendet wird. Kannst ja mal googeln. Mehr Kraft, relativ niedrige Trittfrequenz. Nicht zu verwechseln mit dem Begriff "Kraftausdauer", wie er korrekterweise im Kraftsport verwendet wird.
 
Ja, wollte gar nicht korrigieren, hab mit Kraftsport eh nix am Hut. Nur nachgefragt.
Arbeite mich bei Zwift eh durch die verschiedenen Workouts, wobei ich gerade wegen der häufig eigebauten TF-Wechsel bei vielen Einsteigerplänen nicht gut klarkomme - das schiebe ich aber teilweise auch auf den nicht ganz so passend auf die TF-Wechsel passenden Reaktionen des Smarttrainers.
 
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