Ich versuche mal meine eigenen Erfahrungen wiederzugeben. Vor geraumer Zeit trainierte ich unter C.Lörcks, jetzt bei Staps. Für Insider sicher bekannte Namen.
Unter Lörcks fing ich an mit einer PT-Nabe nach Watt zu trainieren. Mir viel relativ schnell auf, dass, sagen wir bei einer 3h Einheit G1 der Puls ab ca. 2h nach oben ging. Fuhr ich anfangs zwischen 120-130 Puls waren es später in der letzten Stunde 130 bis ca.140. Die Leistung, z.Bsp. 180W, wurde aber über die gesamte Distanz getreten. Auf Nachfrage kam schon von Lörcks o.g. Begründung, dass, wenn die KH-Speicher leer sind der Puls steigt. Die Empfehlung war von ihm, Watt als maßgebliches Mittel der Trainingskontrolle zu wählen. Natürlich muss man auch ein gewisses Körpergefühl entwickeln um ne Überlastung einschätzen zu können. Und siehe da, nach ca. 4 Wochen Training verschob sich die Zeitraum nach hinten in dem der Pulsdrift einsetzte. Später war die Linie Watt bzw. Puls über eben diese Stunden fast parallel, ein Zeichen, dass sich meine körperliche Verfassung dahingehend entwickelt hat, meine KH-Reserven später anzugreifen.
Weiterhin führe ich auch KHarme Fahrten am Morgen durch. Teilw. wird schon am Abend vorher Kharm gegessen. Bitte nicht mit nüchtern verwechseln. Und es ist tatsächlich so, dass man zwar relativ lange fahren kann, der Puls aber wie festgetackert bleibt.
Und Staps argumentiert ebenso. Nun sind das alles keine Deppen, weder Lörcks noch Staps.
Ach ja, noch ne Bemerkung zum G1 Training nach Puls bzw. Watt. Wer mal die Möglichkeit hat mit einem PM in der Gruppe zu trainieren wird nach nur einer Fahrt feststellen, dass der Puls nichts, aber auch garnichts mit der erbrachten Leistung zu tun hat. Fährt man hinten mag der Puls im Bereich sein, die Leistung ist es nachweislich nicht. Ich hatte schon Einheiten auf Malle in denen von 5h Fahrzeit 2h für die Tonne waren weil nur im KB gefahren. Nicht umsonst heißt es auch, dass Training nach Watt einsam macht.... ;-)
Wer also meint, dass G1-Fahrten total entspannt abgehen irrt gewaltig oder muss eben höhere Umfänge fahren.