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Giro d'Italia 2011

AW: Giro d'Italia 2011

Was ich auch lustig fand, dass der Leini die Spannung insofern künstlich aufrechhalten wollte, als das er Nibali Chancen im ZF eingeräumt hat...Ich würde sagen, dass AC auch das abschließende ZF gewinnt.

Unterstelle ich mal das Nibali ein besseres Abschlusszeitfahren zeigt, aber er wird keine 4-5 Minuten auf Contador rausfahren, dass wird er vermutlich in den Bergen aufgebrummt bekommen. Da müsste Contador schon das falsche Fleisch essen ;)
 
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Unterstelle ich mal das Nibali ein besseres Abschlusszeitfahren zeigt, aber er wird keine 4-5 Minuten auf Contador rausfahren, dass wird er vermutlich in den Bergen aufgebrummt bekommen. Da müsste Contador schon das falsche Fleisch essen ;)

Was hat Nibali schon großes im ZF gewonnen...Vergleiche dazu die Erfolge Contadors. Nimmt man die Tour 2010 raus, hat er bisher immer entweder gewonnen, war unter den besten 3 oder im schlechtesten Fall unter Top 10.
 
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Und warum sollte irgend ein Team soetwas machen? Wann gabs sowas? KEINER DER ITALIENER WIRD dem anderen den Sieg gönnen. Daher ist die 3Alternative von Nicofiro nicht realisierbar. DAS IST BEI EINEM KLASSIKER möglich (siehe Cance), aber nicht bei drei Wochen. Angenommen die lassen Sella fahren...und dann??? Sella fährt sich 5 Minuten raus und gewinnt den Giro. Wo ist da der Vorteil für die anderen Fahrer und Teams? Saxobank schafft auch zwei bis drei Ausreißer zu holen. Dafür sind die stark genung. Contador braucht auch keine Helfer. Gestern hatte er keinen mehr.

ZUM THEMA: Nibali, Scarponi und Co. attackieren: DIE WAREN GESTERN ALLE ZUSAMMEN inkl. Garzelli, 4 (!) Astana-Helfer, Menchov und Sastre, Anton, Rodriguez mit Helfer, 2 Helfer von Nibali, 2 Leute von HTC etc. Und was ist passiert? Die konnten Contador nicht kontern. WEDER zusammen noch einzeln. Kreutziger und Nibali mit Garzelli konnten es zu dritt nicht. Also keine Chance. Übrigens ähnelt sehr der Tour-Ankunft in Andorra-Arcalis.

@Nicofiro

Bzgl. Andy muss ich immer schmunzeln...Andy mag zwar näher an Contador sein als der Rest, hätte gestern aber auch ne halbe Minute kassiert. Die Form von Contador bei der Tour war nicht gut, was am Zeitfahren (Contador ist ja eigentlich einer der besten ZF) zu sehen war. Schleck war hingegen in absoluter Topform und hatte am Tourmalet KEINE Chance. Wenn Contador diese Form bei der Tour aufzeigt, wird er diese ähnlich wie 2009 gewinnen, wo er Andy in den Bergen ordentlich nass gemacht hat. Ein weiterer Vorteil für AC ist Riis. Sehr guter Teamleiter und Stratege. Riis kennt zudem die Stärken und Schwächen der Schlecks ziemlich gut...Und wirklich spritzig sind beide Schlecks nicht.

Was ich auch lustig fand, dass der Leini die Spannung insofern künstlich aufrechhalten wollte, als das er Nibali Chancen im ZF eingeräumt hat...Ich würde sagen, dass AC auch das abschließende ZF gewinnt.

Na ja, so beschrieben erscheint diese Strategie wirklich bescheuert... aber so ist es auch nicht gemeint, sondern eher: sie lassen Sella und andere laufen darunter evtl. noch einen Helfer aus der Mannschaft, Saxo Bank muss arbeiten weil sie die Maglia verteidigen müssen... während die anderen Manschaften entspannt zugucken können wie sich Saxo Bank langsam kaputt arbeitet... und im vorletzten Anstieg wird dein ein stätiges Höllentempo gefahren um den spritzigen Contador anzusetzen. Dann kommt er angeschlagen am letzten Berg an, Sella ist nicht mehr 5 Minuten vor dem Feld und die anderen haben deutlich höhere Chancen Zeit rauszufahren als wenn sie einfach mit einem normalen Tempo, ohne Contador Schwierigkeiten zu machen bis zu den letzten 5-7 km fahren wo ein frischer Contador sie erbarmungslos nass macht. Klar, es ist riskant... evtl. platzt dann eben der angreifer und Contador kann trotzdem gewinnen, aber es ist trotzdem die einzige Möglichkeit den Spanier zu besiegen. Auf relativ kurzen Intervallen am Berg ist Contador praktisch unbesiegbar... man muss ihn früh unter Druck setzten, er muss schon deutlich vor den letzten 7km alleine bleiben und von allen Seiten attackiert werden... dann kann man ihn evtl. besiegen, sonst geht gar nichts. Die Helfer von den Favoriten müssen seine Angriffe in den letzten km nicht Kontern, sie müssen helfen ihn früh unter Druck zu setzten damit er eben diese Angriffe nicht tätigen kann und deutlich strapazierter den letzten Anstieg fahren muss.

Aber ich bin trotzdem mit dir einverstanden: dieses Szenario werden wir nicht sehen. Es ist zu riskant und gewissermaßen gegen die tendenz im Radsport der letzten Jahren. Der 2. Platzt der in einen Sieg a posteriori verwandelt werden kann viel zu attraktiv.
 
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@Nicofiro

Bzgl. Andy muss ich immer schmunzeln...Andy mag zwar näher an Contador sein als der Rest, hätte gestern aber auch ne halbe Minute kassiert. Die Form von Contador bei der Tour war nicht gut, was am Zeitfahren (Contador ist ja eigentlich einer der besten ZF) zu sehen war. Schleck war hingegen in absoluter Topform und hatte am Tourmalet KEINE Chance. Wenn Contador diese Form bei der Tour aufzeigt, wird er diese ähnlich wie 2009 gewinnen, wo er Andy in den Bergen ordentlich nass gemacht hat. Ein weiterer Vorteil für AC ist Riis. Sehr guter Teamleiter und Stratege. Riis kennt zudem die Stärken und Schwächen der Schlecks ziemlich gut...Und wirklich spritzig sind beide Schlecks nicht.



Hätte ich fast vergessen: ich glaube auch das Contador in top-Form mehr oder weniger Problemlos Andy schlagen kann, aber der Luxemburger ist (zusammen mit seinem Bruder) der einzige der ihm die Stirn bieten kann.
 
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Oder knapp zusammengefasst: AC ist einfach nicht zu schlagen!
Das kann nur ein Gericht oder ein Unfall oder mehrere Defekte. Die anderen müssen sich damit abfinden, dass sie es mit einem Jahrhunderttalent zu tun haben. Da hilft auch nicht, mehr einzuwerfen als AC dies tut, da dessen Talent einfach viel zu weit entfernt ist. Sein Level, von dem er startet, ist ja fast schon das Leitungsmaximum, welches die anderen haben.

Wenn man ihm nicht 2-5 kg an den Sattel nagelt, gewinnt er das Ding nach Belieben mit 2 oder 20 Minuten Vorsprung.

mfg,
Armin
 
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ZUM THEMA: Nibali, Scarponi und Co. attackieren: DIE WAREN GESTERN ALLE ZUSAMMEN inkl. Garzelli, 4 (!) Astana-Helfer, Menchov und Sastre, Anton, Rodriguez mit Helfer, 2 Helfer von Nibali, 2 Leute von HTC etc. Und was ist passiert? Die konnten Contador nicht kontern. WEDER zusammen noch einzeln. Kreutziger und Nibali mit Garzelli konnten es zu dritt nicht. Also keine Chance. Übrigens ähnelt sehr der Tour-Ankunft in Andorra-Arcalis.

Das war das entscheidende gestern, so sehe ich das auch. UND man darf den Wind gestern nicht vergessen. Contador stand die letzten 7 km komplett alleine im Wind während die anderen sich alle aus dem Wind haben halten lassen, ohne Wind wäre er noch weiter weggewesen und der Klassenunterschied noch deutlicher.

Wenn die Kräfteverhältnisse so bleiben, dann helfen alle Taktik-Szenarien von oben gar nichts, denn Contador ist sowas von dermaßen überlegen dass er einfach seinen Stiefel runterfahren kann und als erster oben sein wird. Er wechselt seinen Rhytmus nach belieben, während alle anderen am Anschlag kurbeln setzt er ohne Probleme 2,3,4 Spitzen oben drauf wenn er will und er kann das Tempo wie gestern gesehen über 7 km bei starkem gegenwind halten, also auch über die Distanz kriegst du ihn nicht kaputt...
 
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Na ja, so beschrieben erscheint diese Strategie wirklich bescheuert... aber so ist es auch nicht gemeint, sondern eher: sie lassen Sella und andere laufen darunter evtl. noch einen Helfer aus der Mannschaft, Saxo Bank muss arbeiten weil sie die Maglia verteidigen müssen... während die anderen Manschaften entspannt zugucken können wie sich Saxo Bank langsam kaputt arbeitet... und im vorletzten Anstieg wird dein ein stätiges Höllentempo gefahren um den spritzigen Contador anzusetzen. Dann kommt er angeschlagen am letzten Berg an, Sella ist nicht mehr 5 Minuten vor dem Feld und die anderen haben deutlich höhere Chancen Zeit rauszufahren als wenn sie einfach mit einem normalen Tempo, ohne Contador Schwierigkeiten zu machen bis zu den letzten 5-7 km fahren wo ein frischer Contador sie erbarmungslos nass macht. Klar, es ist riskant... evtl. platzt dann eben der angreifer und Contador kann trotzdem gewinnen, aber es ist trotzdem die einzige Möglichkeit den Spanier zu besiegen. Auf relativ kurzen Intervallen am Berg ist Contador praktisch unbesiegbar... man muss ihn früh unter Druck setzten, er muss schon deutlich vor den letzten 7km alleine bleiben und von allen Seiten attackiert werden... dann kann man ihn evtl. besiegen, sonst geht gar nichts. Die Helfer von den Favoriten müssen seine Angriffe in den letzten km nicht Kontern, sie müssen helfen ihn früh unter Druck zu setzten damit er eben diese Angriffe nicht tätigen kann und deutlich strapazierter den letzten Anstieg fahren muss.

Aber ich bin trotzdem mit dir einverstanden: dieses Szenario werden wir nicht sehen. Es ist zu riskant und gewissermaßen gegen die tendenz im Radsport der letzten Jahren. Der 2. Platzt der in einen Sieg a posteriori verwandelt werden kann viel zu attraktiv.

In der Theorie mag das sogar stimmen, NUR: In deinem Ansatz gehst du davon aus, dass die anderen Favoriten bei einem hohen Tempo nicht selbst einbrechen werden, wie z.B. gestern Scarponi, und frisch bleiben. Weiterhin brauchst du im Team super Bergfahrer. Welches Team hat den diesen Luxus? Bzw. welches Team hat mehrere starke Bergfahrer mit Aussischten auf den Gesamtsieg (außer Geox). Zumal ich Saxo als sehr stark sehe. Die haben doch fast nur Bergfahrer dabei. Diese Strategie wird Leopard Trek bei der Tour mit den beiden Schlecks probieren. Und vermutlich scheitern, da Contador jedes Tempo am Berg gehen kann. Wie gesagt, er hat bei der Tour 2009 bewiesen, dass er kein Team braucht, als Astana für Lance gefahren ist und mehr noch, er hat gar Lance zum dritten Platz hochgezogen. Ähnliches war ja auch mit Piti bei der Dauphine09, als er spielend Evans zum verzweifeln brachte.

Contador kann eigentlich entweder eine Etappe, wie letztes Jahr stoppen, wo ne große Gruppe mit wegfährt, oder das CAS.
Wird aber beides nicht geschehen.

Noch ne Sache: Jetzt hat Saxo gar einen strategischen Vorteil, weil sie das Tempo am Berg hochhalten können. Contador kann nun das Tempo dektieren. Wenn er sein Team am Zancolan ein Monstertempo machen lässt, kann es sogar sein, dass ALLE Favoriten nacheinander abreißen lassen und Contador am Ende den Indurain gibt.
 
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Leider wird es nie zum dritten Szenario von Nicofiro kommen.

Ich glaube nicht, dass Contador bei jeder Bergankunft attackieren wird. Er wird sich schon so gut es geht im Hinblick auf die TdF schonen. Übrigens hat AC bei seinen bisherigen 5 GT Siegen nur einmal mit mehr als 2 Minuten Vorsprung gewonnen.

Am Zoncolan zerfällt sowieso innerhalb der ersten drei Kilometer das komplette Feld. Da ist dann im Normalfall jeder alleine oder in Zweier - oder Dreiergruppen unterwegs. Da brauchst du eigentlich gar kein gutes Team.
 
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Ihr spricht von Contador als ob er ein unbesiegbarer gott wäre, in wirklichkeit ist er aber nur ein Halbgott!

Klar ist er der stärkste, aber im Radsport heißt dass Lange noch nicht das er der Sieger sein muss. Beispiel: Cancellara. Wer hat in Flandern bei seiner Attacke gegen Boonen, als er wieder mal alleine davon geflogen ist nicht gedacht wir würden wieder eine Heldentat wie in PR 2010 sehen? Klar, es gibt erhebliche Unterschiede zwischen beiden Situationen, aber Fakt ist: nicht immer gewinnt der Stärkste.

Deswegen glaube ich das mein 3. Szenario auf jeden Fall das einzige ist was der Konkurrenz mehr als 1% Chancen gibt diesen giro zu gewinnen. Das heist natürlich nicht das darin Contador plötzlich nur noch 10% Chancen hat zu gewinnen, aber doch das er es auf jeden Fall erheblich schwerer haben würde. Es ist klar das Contador auf den letzten km am Berg unschlagbar ist. Es ist aber nicht so klar das er auch bei langezogenen Attacken mit stetig hohem Tempo genauso überlegen ist... und wenn in den Anstiegen davor auch noch sehr schnell gefahren wurde ist es durchaus möglich das er auch mal Zeit verliert, vor allem wenn man es schafft das er höchstpersönlich mal auf Angriffe der Favoriten antworten muss.

Am Zoncolan zerfällt sowieso innerhalb der ersten drei Kilometer das komplette Feld. Da ist dann im Normalfall jeder alleine oder in Zweier - oder Dreiergruppen unterwegs. Da brauchst du eigentlich gar kein gutes Team.

In meinem Szenario muss man Contador ja nicht nur im letzten Anstieg angreifen, man muss ihn schon vorher unter Druck setzten, und zwar massiv. Das heisst: spästens am Ende des Crostis muss Contador alleine sein und selber mal ziehen. Und im Sterrato muss er angegriffen werden und Nibali erst recht in der Abfahrt. Contador muss halb tot am Zoncolan ankommen. Klar, höchstwahrscheinlich gehts dann Nibali und Co. nicht viel besser... aber sie hätten trotzdem mehr Chancen im Zoncolan auf Contador Zeit gut zu machen. Wie gesagt, bei dieser Taktik ist es gut möglich das Nibali, Scarponi und Co. viel Zeit verlieren... aber auf die letzten km zu warten ist Selbstmord. Es gibt im Spanischen ein Sprichwort: "morir matando", tötend sterben, das ist wohl was in Szenario 3 passieren würden... aber es ist immerhin lobenswerter als mit den Hosen voll um einen zweiten Platz zu kämpfen.


EDIT: Was fast so spannend wie das 3. Szenario wäre ist wenn Contador versüchen würde, ganz im Kanibalen-Styl, alle drei Trikots zu gewinnen, zur Zeit führt er in der gesamt- und Punktewertung und ist zweiter ein der Bergwertung, und das auch nur mit einem Punkt Abstand.
 
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Am Crostis wird keiner der Favoriten angreifen. Höchstens vllt ein Sella oder Rujano, aber kein Scarponi oder Nibali. Der Zoncolan ist einfach viel zu schwer als das jemand am Crostis seine Kräfte verpulvern möchte. Bei der Crostis Abfahrt wird sich keiner attackieren trauen, weil es verdammt gefährlich ist. Außerdem wären Kreuziger, Scarponi und Anton eh schon mit einem Podiumsplatz zufrieden, wieso den also aufs Spiel setzen?
 
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Klar könnten die Männer um Nibali schön früher angreifen, nur das auch in der Realität umzusetzen ist dann doch etwas anderes. Das sind meiner Meinung nach alles nur hypothetische Gedankenkonstrukte... auf der Rennstrecke wird es wohl eher so aussehen das keiner der Verfolger angreifen wird, weil Saxo Bank ein Tempo vorlegen wird das alleine AC angreifen kann!

Aber das hätte was, er fährt alle drei großen Rundfahrten und holt alle Trikots :D :D, dann wäre wieder Spannung drin ;)
 
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Die Zielankunft morgen ist denke ich nicht zu schwer für die Sprinter. Ok, für Cavendish vllt schon. Denke Petacchi machts vor Ferrari und Ventoso.
 
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Am Crostis wird keiner der Favoriten angreifen. Höchstens vllt ein Sella oder Rujano, aber kein Scarponi oder Nibali. Der Zoncolan ist einfach viel zu schwer als das jemand am Crostis seine Kräfte verpulvern möchte. Bei der Crostis Abfahrt wird sich keiner attackieren trauen, weil es verdammt gefährlich ist. Außerdem wären Kreuziger, Scarponi und Anton eh schon mit einem Podiumsplatz zufrieden, wieso den also aufs Spiel setzen?

Es muss ja nicht ein Favorit höchspersönlich angreifen... es reicht nur wenn das Tempo einfach schon von Anfang an (extrem) hart gemacht wird...

Natürlich weiss ich das es schwierig und vor allem unwahrscheinlich ist... aber lasst mich bitte weiterträumen mit einem epischen Rennen, agonische Anstrengungen, Fahrergruppen die nachts massenweise aus den Hotels fliehen und denen das Wort "giro" Jahrelang Albträume bescheren wird... :p
 
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Es muss ja nicht ein Favorit höchspersönlich angreifen... es reicht nur wenn das Tempo einfach schon von Anfang an (extrem) hart gemacht wird...

Natürlich weiss ich das es schwierig und vor allem unwahrscheinlich ist... aber lasst mich bitte weiterträumen mit einem epischen Rennen, agonische Anstrengungen, Fahrergruppen die nachts massenweise aus den Hotels fliehen und denen das Wort "giro" Jahrelang Albträume bescheren wird... :p

Ich muss sagen, dass es nicht klappen wird. Auch nicht in der Theorie. Contador ist der mit Abstand beste Bergfahrer, der Rest da Meilenweit entfernt. Mögliche Angriffe am Fuss eines Berges sind quatsch, da das Tempo so hoch ist, dass man sich leer fährt und später eingeholt wird. Einen Helfer wird Saxo durchfahren lassen, da die meisten Helfer nicht auf Sieg fahren. Das Problem ist doch so, dass die Contador nicht müde kriegen, ohne sich selber kaputt zu fahren. Ich erinnere an die Sprint-Duelle mit Rasmussen oder die Konter gegen Evans. Contador ist am Berg so spritzig, dass die nicht wegkommen würden. Weiterhin beherrscht er die Tempowechsel, wie sonst keiner im Feld. Hat ja Andy nach der Tourmalet-Etappe gar bestätigt. Scarponi, Nibali und Menchov können am Berg nur ihr Tempo fahren, sind aber nicht spritzig genung um gegen Contador Sprints am Berg auszufahren. Einzig Anton (der es nicht wird, da Vuelta für ihn zählt) und Rodriguez am Zanconlan könnten Contador angreifen, wobei ich kaum glaube, dass die wegkommen würden. Somit sehe ich nicht, wo die Contador kaputt fahren sollen. Wer so überlegen ist, den kannst du am Berg nicht kaputt fahren. Anders wirds in der Abfahrt aussehen, wobei wenn Contador davor am Berg als erster ankommt, wird nichts passieren.
Zu bedenken gebe ich auch, dass beim BZF und EZF Contador auch als SIeger hervrgehen kann.

Wo ich dir unrecht gebe, ist beim Vergleich zu Cance. Da würde ich eher als Referenz Gilbert nehmen, drei Siege mit Ansage. Bei Cance war das anders. Sowohl bei PR wie auch in Flandern wird es letztendlich im Sprint entschieden. Cance muss denen wegfahren um gewinnen zu können. Das Leute wie Boonen, Hushovd und Co. NICHTS machen, ist verständlich, da die Cance im Sprint schlagen würden. Das Cance krämpfe erlitten hat, kann passieren, aber eine Rundfahrt ist kein Eintagesrennen. Selbst wenn Contador mal schwächelt, wird er das am anderen Berg ausgleichen. Ich glaube auch, dass nach der knappen Entscheidung bei der Tour, Contador es nicht mehr auf safety fist Taktik ankommen lässt, sondern sich einen sehr großen Vorsprung erarbeiten wird.

Allerdings hoffe ich, dass Scarponi und Co. es wenigstens versuchen und nicht nur auf Platz zwei fahren. Es wäre langweilig, wenn so ein schönes Profil nicht episch genutzt werden würde.
 
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Kreutziger scheint jetzt schon zu resignieren:eek:

Radsport-news.com:

Eine kritische Phase hatte Kreuziger allerdings sechs Kilometer vor dem Ziel noch zu überstehen, als Nibali attackierte. „Davor hatte ich ehrlich gesagt mehr Angst als vor Contadors Attacke, denn Nibali war wirklich stark und hatte Windunterstützung, aber ich hab's geschafft, an ihm dranzubleiben, womit ich wirklich zufrieden bin.“
 
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Kreuziger galt mittlerweile schon fast als zukünftiges, ewiges Talent... Es gab nicht wenige die davon ausgegangen sind das er auch bei Astana den endgültigen Durchbruch nicht schafft. Von daher ( zwei 9. Plätze beim Giro als Top-Ergebnisse bei GTs ) ist für Kreuziger ein Podestplatz sicherlich schon ein riesen Erfolg. Es sind andere die unzufriedener sein müssten...
 
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Ich muss sagen, dass es nicht klappen wird. Auch nicht in der Theorie. Contador ist der mit Abstand beste Bergfahrer, der Rest da Meilenweit entfernt. Mögliche Angriffe am Fuss eines Berges sind quatsch, da das Tempo so hoch ist, dass man sich leer fährt und später eingeholt wird. Einen Helfer wird Saxo durchfahren lassen, da die meisten Helfer nicht auf Sieg fahren. Das Problem ist doch so, dass die Contador nicht müde kriegen, ohne sich selber kaputt zu fahren. Ich erinnere an die Sprint-Duelle mit Rasmussen oder die Konter gegen Evans. Contador ist am Berg so spritzig, dass die nicht wegkommen würden. Weiterhin beherrscht er die Tempowechsel, wie sonst keiner im Feld. Hat ja Andy nach der Tourmalet-Etappe gar bestätigt. Scarponi, Nibali und Menchov können am Berg nur ihr Tempo fahren, sind aber nicht spritzig genung um gegen Contador Sprints am Berg auszufahren. Einzig Anton (der es nicht wird, da Vuelta für ihn zählt) und Rodriguez am Zanconlan könnten Contador angreifen, wobei ich kaum glaube, dass die wegkommen würden. Somit sehe ich nicht, wo die Contador kaputt fahren sollen. Wer so überlegen ist, den kannst du am Berg nicht kaputt fahren. Anders wirds in der Abfahrt aussehen, wobei wenn Contador davor am Berg als erster ankommt, wird nichts passieren.
Zu bedenken gebe ich auch, dass beim BZF und EZF Contador auch als SIeger hervrgehen kann.

Wo ich dir unrecht gebe, ist beim Vergleich zu Cance. Da würde ich eher als Referenz Gilbert nehmen, drei Siege mit Ansage. Bei Cance war das anders. Sowohl bei PR wie auch in Flandern wird es letztendlich im Sprint entschieden. Cance muss denen wegfahren um gewinnen zu können. Das Leute wie Boonen, Hushovd und Co. NICHTS machen, ist verständlich, da die Cance im Sprint schlagen würden. Das Cance krämpfe erlitten hat, kann passieren, aber eine Rundfahrt ist kein Eintagesrennen. Selbst wenn Contador mal schwächelt, wird er das am anderen Berg ausgleichen. Ich glaube auch, dass nach der knappen Entscheidung bei der Tour, Contador es nicht mehr auf safety fist Taktik ankommen lässt, sondern sich einen sehr großen Vorsprung erarbeiten wird.

Allerdings hoffe ich, dass Scarponi und Co. es wenigstens versuchen und nicht nur auf Platz zwei fahren. Es wäre langweilig, wenn so ein schönes Profil nicht episch genutzt werden würde.

Ich schlage ja genau das gegenteil vor, Nibali und Co. sollten die typische Renntaktik der letzten Jahre (also: zusammen mit normalen Tempo bis zum letzten Anstieg, 5 km vor Ziel versuchen zu attackieren) vergessen. Stattdessen müssen sie neue Wege suchen, da sonst nichts geht. Und der einzige neue Weg gegen Contador ist das alle gegen ihn arbeiten und von Beginn an unter Druck setzten. Und na klar kommen dann am Ende alle erschöpft zum letzten Berg. Aber in solchen Situationen haben sie zumindestens schon die beste Qualität von Contador, nämlich seine Spritzigkeit und undglaublichen Tempowechsel neutralisiert... und wir wissen auch nicht wie Contador physisch aber vor allem psychologisch auf ein solches Rennverlauf reagieren würde, denn er hat sich nie in solchen Situationen gefunden... und ich glaube das mit dieser Taktik Contador am meisten Schwierigkeiten bekommen würde und evtl. sogar verlieren könnte. Auf jeden Fall würde er hier viel weniger Zeit rausfahren können... was dann auch heißen kann das im Falle einer Panne er das Rennen verlieren könnten. Wenn die Favoriten sich nur wie die Lämmer ins Schlachthof der letzten km fahren lassen dann helfen auch keine Pannen, den der Madrilene kann dann mehr oder weniger nach belieben in jeder Etappe eine Minute wieder gut machen.

gilbert ist eher ein Beispiel dafür was passieren wird wenn Nibali und Co. nicht versuchen diese neuen Weg zu probieren. Den in den Ardennen war der Rennverlauf eigentlich ideal für Phillipes Profil und so waren das nicht nur Siege sondern vor allem Deklassierung seiner Rivalen. Im Falle Cancellara waren es nicht nur die Krämpfe, vor allem in Flandern war die Arbeit von BMC entscheidend, wenn sie einfach die Hose voll bekommen hätten (wie z.Bsp. garmin) und gesagt hätten: wir machen jetzt gar nicht mehr und sprinten für den zweiten Platz, dann hätten sie ihn auch nicht mehr eingeholt (vorm Kapelmuur war wohl eher eine kurze Krise, er wurde ja immerhin zweiter). Deswegen glaube ich sollten auch die zweitrangigen Favoriten ambitioniert sein und alles versuchen um Contador zu besiegen. Und von den zwei Möglichkeiten ist für mich eigentlich nur eine (minimal) Erfolgsversprechend: alle gegen Contador, und zwar vom ersten Anstieg an.
 
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irgendeine abfahrt beim giro (wo?)

[YT="Abfahrt"]Zv-j9c7dmzg[/YT]

warum stehen dort diese albernen abfangnetze und polster in den kurven?
könnte man schön als werbefläche nutzen. wie bei diesen autorennen..

oder will man damit für "sicherheit" sorgen? :lol: :lol: :lol:
 
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