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GA Training

clever_smart schrieb:
...Ich weiß nicht was Ulle so tritt, aber kannst ja mal ausrechnen.

...

In irgendeinem Buch oder Artikel stand mal, daß Ullrich in der Lage sei, 500 Watt 1 Stunde lang zu treten!!!!!!!!!!! Wären also bei Wettkampgewicht knapp 7 Watt pro Kilo Körpergewicht.

DAnn ist davon auszugehen, daß seine Abbruchwattleistung höher liegt.
 
Nun diese Maximalleistungen sind ja wirklich Bedingt durch Muskulatur und Aufbau der Energiespeicher.

Wenn ich mit 100 Kg an der Ampel aufstehe, die Speicher sind voll komme ich auch weit >1000 Watt Leistung. Und das schaffe ich sicherlich auch ein paar Sekunden lang. Aber das kann man trainieren. Aber wer will eine 60 Sekunden Rollensprinter werden? Wir sind doch Ausdauer-Sportler da würden und solche Muskeln eher hinterlich sein.

Wie man also auch hier sieht. Es gibt so viele Werte und eigentlich kann man nichts wirklich vergleichen.

Ich würde mir einen Leistungstest wünschen, der wirklich eine Fahrt über 60 -100 Km simuliert. Um zu sehen wie sich die Leistung, Regeneration, Lakat etc. entwickelt. Aber das ist bei der normalen LD nicht vorgesegen.
Zum Beispiel wäre für mich interessant in welchem Pulsbreicht sich die Energie-Speicher am schnellsten wieder "aufladen" und haben die dann die gleich Kapazität wie vorher......

Das wäre wirklich was sinnvolles. Aber kann keiner bezahlen. Nun ich nicht!

Gruß

cs
 
wasserträger schrieb:
Richtig. Die Wattwerte sind doch eh nur zum Angeben ;)
Ich schwöre, ich wollte nicht angeben...! :( Schon gar nicht mit der
Maximalbelastung...
Wollte nur mal posten, wie eine Leistungsdiagnostik abläuft. Und dann
eben mit meinen - bescheidenen - Werten dazu.
Und dann auch um im Vergleich zur nächsten zu sehen, ob und wie sich
die Laktatkurve verschoben hat.
Ok, die Wissenschaftszweifler :p werden jetzt wieder argumentieren, daß sei
dann kein Beweis, und einfach nur auf ein normales Training zurückzuführen.
Also die Laktatkurve hätte sich auch ohne Einhalten der Pulswerte verschoben.
Dem stimme ich zu.
Einzig ist meine Meinung, daß es durch diese - in meinen Augen - exakte Messung effektiver geht.
Ich will auch niemand bekehren, das ist für mich auch das erste mal, daß
ich so ein Experiment mitmache, mich also zielgerichtet auf ein Event
coachen lasse. Da will ich eben vor allem für mich sehen, ob das ganze
trara einen Unterschied macht. Nicht nur in der Einstellung zum Training,
sondern auch in meßbaren nachvollziehbaren Werten.

Sollte nicht als Angeberei verstanden werden. :o

Applaus wollt ich nur für meine völlig übersäuerten Beine am Ende... :lol:
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Applaus wollt ich nur für meine völlig übersäuerten Beine am Ende... :lol:

Das ist kein Problem :jumping: :D

Ich hatte mir vor 4 Wochen beine Beine (Oberschenkel) völlig übersäuert.

Als ich der Meinung war mit meinen 100 Kg mal wieder die Laufschuhe zu benutzen. Naja, so ohne Lauftraining über zwei Jahre, aber viel mit dem Rad unterwegs dachte ich so, naja ein bisschen fit biste ja :p - nix da.

Bin ne kleine Runde von 30 Minuten gelaufen und hatte nach 5 Minuten MaxHf 182 erreicht. Ich dachte, ach der geht schon wieder runter. Aber nichts da.
Ich merkte wie die Beine wärmer und schwerer wurden. Der Puls blieb konstant bei 182 genial :D, als ich wieder zu hause war, hatte ich ca. 4 cm mehr Oberschenkelumfang und ein nettes Brennen in den Beinen.
Ich konnte 4 Tage nicht richtig laufen, aber Radfahren war kein Problem.

Das war eine Übersäuerung pur. Und da sieht man auch, dass die Übersäuerung nur in den belasteten Muskeln stattfindet. Und Radfahren und Laufen völlig andere Muskeln anspricht bzw. bei gemeinsamen benutzten Muskel eine andere Belastung ausübt.

Nun laufe ich die gleich Strecke nach ein paar Wochen 30 % schneller im Pulsbereich um 155.

Deshalb hatte ich eingangs dieses Fräds auch mal geschrieben eine LD lohnt sich nur, wenn man ein bisschen trainiert ist.

Wahrscheinlich verschiebt sich un den nöchsten Wochen die Leistung nach oben und der Puls nach unten. Deshalb würde ich jetzt eher nach einer Formel meine Leistungsdaten berechnen als viel Geld zu bezahlen.

gruß

cs

Gruß

cs
 
@DersichdenWolffährt
Soviel ich weiss werden die Schwellen nicht nur rein über die Laktatwerte
ermittelt, sondern es hängt eher mit der Steigung zusammen.
Die andere Möglichkeit ist über den Puls, bei der Grenze AS/AASm, gibt es ein
Haltepunkt. Jedenfalls hat man mir das bei meiner LD erzählt.
Bei mir war das dann auch bei +/- 4mmol, ich hab mal in einem anderen
Thread so eine Auswertung gepostet
http://www.rennrad-news.de/forum/showpost.php?p=79160&postcount=157

@CS
das mit dem Joggen hab ich auch jedesmal die Probleme, ich lauf ein Jahr
überhaupt nicht und dann bekomm ich den Rappel und trainier auf nen
Halbmarathon oder Marathon und dann beim ersten Mal Laufen, da ist der Puls bei 180-190.
2 Tage schönen Muskelkater und beim 2ten Mal dann, ist der Puls schon 20
Schläge tiefer. Das hängt einfach mit der anderen Muskelbelastung zusammen.

gruss
christian
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Ich schwöre, ich wollte nicht angeben...! :( Schon gar nicht mit der
Maximalbelastung...
Wollte nur mal posten, wie eine Leistungsdiagnostik abläuft. Und dann
eben mit meinen - bescheidenen - Werten dazu.

Keine Panik , hatte Dein Posting auch nicht als Angeberei (war auch nicht ganz ernst gemeint) verstanden, sondern genau so, wie Du es geschrieben hattest – als Info einer ersten LD mit der Hofnung auf Vergleichswerte!

Natürlich sind die Wattwerte nicht gänzlich uninteressant und haben einen Aussagewert für die maximale Kraft, die man bereitstellen kann (beim Läufer wird das Tempo gemessen) – das ist eben ein Wert anhand dessen man sich mit anderen vergleichen kann oder seinen Fortschritt (bedingt) feststellen kann. Für die Trainingssteuerung bringt dieser Wert relativ wenig, da das Training über die Herzfrequenz gesteuert wird.
 
wasserträger schrieb:
Für die Trainingssteuerung bringt dieser Wert relativ wenig, da das Training über die Herzfrequenz gesteuert wird.


Stimmt aber nicht ganz. Einige wie z. B. catweazl steuern ihr Training nicht mehr über die Pulsfrequenz sonder über die Leistung in Watt.
Moderne Trainingsplaner geben die GA-Berieche, bzw. Trainingsbereiche in Watt an und nicht mehr in Hf

Gruß

CS
 
clever_smart schrieb:
GA = Grund Ausdauer, und Ausdauer sollten sicherlich keine Einheiten von einer Stunde sein. Wenn Du die Zeit hast würde ich erstmal jeden zweiten Tag so eine locker 2-3 Stunden-Tour machen. Später dann 3 Stunden und mehr. Und nach ein paar Wochen kannst Du ja an den freien Tagen kurze Einheiten zwischen schieben, vielleicht 2 mal die Woche.

Wenn Du deine Ziele mal definierst kann man dir sicherlich bessere Antworten geben.

Gruß

CS

Hallo:

Als ehemaliger MTB Faher, der sich erst kürzlich ein Rennrad gekauft hat, sind für mich die GA-Trainingseinheiten Neuland.

Aber, als ich ein Junge war, besaß ich ein Buch über Rennradsport und dort stand etwas sehr Interessantes: wenn man mehr als eine Stunde trainiert, so hat das auf die Vergößerung des Lungenvolumens keinen Einfluß. Warum man dennoch 3 oder 5 Stunden Fahrten machen soll, hat einfach den Grund, dass sich der Körper an die Belastung gewöhnt.

Ich habe zwar sonst alles vergessen, was in dem Buch stand, aber das mit der "einen Stunde" habe ich nicht mehr vergessen. Ich weiß aber nicht, was sich in den 17 Jahren seither alles bezüglich Trainingsmethoden verändert hat.

hohesC
 
clever_smart schrieb:
Einige wie z. B. catweazl steuern ihr Training nicht mehr über die Pulsfrequenz sonder über die Leistung in Watt.
Moderne Trainingsplaner geben die GA-Berieche, bzw. Trainingsbereiche in Watt an und nicht mehr in Hf

Letztlich gibt es füür die Trainingssteuerung mehrere Möglichkeiten und Parameter, wohl ist auch eine sinnvolles Training über die Wattwerte möglich. Das Training aber isoliert daran zu steuern ist mir neu.

Insgesamt stellt sich doch aber eh’ die Frage, inwieweit die Leistungsdiagnostik auf dem Ergometer überhaupt Sinn macht – dazu betrachte man die zehn Thesen von Prof. Dr. Ulmer, Uni Mainz.

Passend zu diesem Threat achte man auf These 10:

Testfetischisten bzw. Wattfetischisten […] mögen folgenden Satz von Albert Einstein […] bedenken: «Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.»
 
hohesC schrieb:
Hallo:

Als ehemaliger MTB Faher, der sich erst kürzlich ein Rennrad gekauft hat, sind für mich die GA-Trainingseinheiten Neuland.

Aber, als ich ein Junge war, besaß ich ein Buch über Rennradsport und dort stand etwas sehr Interessantes: wenn man mehr als eine Stunde trainiert, so hat das auf die Vergößerung des Lungenvolumens keinen Einfluß. Warum man dennoch 3 oder 5 Stunden Fahrten machen soll, hat einfach den Grund, dass sich der Körper an die Belastung gewöhnt.

Ich habe zwar sonst alles vergessen, was in dem Buch stand, aber das mit der "einen Stunde" habe ich nicht mehr vergessen. Ich weiß aber nicht, was sich in den 17 Jahren seither alles bezüglich Trainingsmethoden verändert hat.

hohesC


Nun das wäre ja auch schlimm, wenn sich das Lungenvolumen bei jeder längeren Fahrt >1 Stunde erhöhen würde ;) Dann haben wir alle bald einen Brustkorb wie ein Wal ;)

Die GA Einheiten sind natülich schon dazu da um den Körper an eine lange Belastung zu gewöhnen. Also eine gewisse Ausdauer zu bekommen. Aber weiterhin ist das GA-Training um den Fettstoffwechsel und das Herz zu trainierne. Stell dir vor was zu an Energie verbauchst beim Fahren. Sagen wir mal pro Stunde 800 Kcal, wenn Du 5 Stunden auf dem Bock sitzt sind das mal 4.000 Kcal. Wo sollen die her kommen? Also muß dein Körper Fett in verfügbare Energie umwandeln und bereit stellen. Das ist der Fettstoffwechsel. Gleichzeitig trainierst du durch lange GA Einheiten dein Herzmuskel, er wird stärker und das Kammervolumen nimmt zu. Durch die Stärkung des Herzmuskels kann in kurzer Zeit mit mehr Druck das Blut durch das Herz gepumpt werden und trotzem kann der Herzmuskel eine Ruhephase einlegen. Dadurch ist die Regeneration des Herzmuskels viel besser und der Puls sinkt schneller nach hoher Belastung. Durch vergrößertes Kammervolumen, kann noch mehr Blut gepumpt werden. Beides hat zur Folge, dass dein Puls bei gleicher Belastung durch GA-Training sinkt.
Steigst du als Newbie aufs Rad, bist Du bei 200 Watt mit einem Puls von 180 unterwegs. Nach einiger Zeit (vielleicht 3000 Km GA-Training) liegt dein Puls bei einer Leistung von 200 Watt bei 130-140. Das bedeutet was früher für dich schon Anerobes-Training war ist heute GA-Training. Also kannst Du die Leistung immer weiter nach oben schieben.

So, genug der vielen Worte :D

Gruß

CS
 
@cs und Wasserträger

Die Watt passen sich der Pulsfrequenz an.
Man trainiert schon anhand der Pulswerte mit der Uhr.
Nach einiger Zeit sollte sich dann das Leistungsvermögen
gesteigert haben, so daß man diese Pulsgrenzen nach oben
verschieben kann. Das ist was ich schon früher geschrieben hatte:
Die Kraft kommt mit der Zeit von alleine.

@hohes c

Das mit ein oder drei Stunden ist eigentlich egal.
Wichtig ist das Prinzip Belasung-Erholung-Superkompensation.
Guckst Du hier: http://www.sportunterricht.de/lksport/optneuebe.html
Bei zu starker Belastung tritt dieser Effekt nicht auf.
... http://www.sportunterricht.de/lksport/uebertraing.html
Dahher im wesentlichen GA1.
GA1 dient ausschließlich der Verbesserung der Stoffwechselfunktionen.
GA2 der Erhöhung der Laktattoleranz (z.B. Fahrtspiel - langsames
Tempo - schnelles Tempo, drücken am Berg)
Als dritte Stufe dann noch das Wettkampftraining (längere Phasen
oberhalb der anaeroben Schwelle)
 
wasserträger schrieb:
Letztlich gibt es füür die Trainingssteuerung mehrere Möglichkeiten und Parameter, wohl ist auch eine sinnvolles Training über die Wattwerte möglich. Das Training aber isoliert daran zu steuern ist mir neu.

Insgesamt stellt sich doch aber eh’ die Frage, inwieweit die Leistungsdiagnostik auf dem Ergometer überhaupt Sinn macht – dazu betrachte man die zehn Thesen von Prof. Dr. Ulmer, Uni Mainz.

Passend zu diesem Threat achte man auf These 10:

Testfetischisten bzw. Wattfetischisten […] mögen folgenden Satz von Albert Einstein […] bedenken: «Insofern sich die Sätze der Mathematik auf die Wirklichkeit beziehen, sind sie nicht sicher, und insofern sie sicher sind, beziehen sie sich nicht auf die Wirklichkeit.»

Das Problem hat man doch immer. Und was noch schlimmer ist, was heute als Wahrheit gilt kann morgen schon wieder völliher Schwachsinn sein. Siehe z. B. die Ernährungslehre der 70iger und 80iger Jahre im Vergleich zu heute.
Mal sehen was wir in 20 Jahren mit unserem jetzigen Training alles falsch gemacht haben.

Hast Du einen Link zu den Thesen von Prof. Ulmer?

Gruß
CS
 
clever_smart schrieb:
Gleichzeitig trainierst du durch lange GA Einheiten dein Herzmuskel, er wird stärker und das Kammervolumen nimmt zu. Durch die Stärkung des Herzmuskels kann in kurzer Zeit mit mehr Druck das Blut durch das Herz gepumpt werden und trotzem kann der Herzmuskel eine Ruhephase einlegen. Dadurch ist die Regeneration des Herzmuskels viel besser und der Puls sinkt schneller nach hoher Belastung. Durch vergrößertes Kammervolumen, kann noch mehr Blut gepumpt werden. Beides hat zur Folge, dass dein Puls bei gleicher Belastung durch GA-Training sinkt.
CS

Hallo: Und genau das stand ja auch in dem Buch (ungefähr halt), das dafür 1 Stunde ausreichen. Soviel ich das verstanden habe: wer jeden Tag 2 Stunden trainiert, hat nach einem Jahr kein gößeres Kammervolumen, als jemand, der intensiv jeden Tag nur 1 Stunde trainiert.

Leider weiß ich den Autor des Buches nicht mehr, und ob er ein anerkannter Sportmediziner oder Trainer war/ist.

hohesC
 
DersichdenWolffährt schrieb:
@cs und Wasserträger

Die Watt passen sich der Pulsfrequenz an.
Man trainiert schon anhand der Pulswerte mit der Uhr.
Nach einiger Zeit sollte sich dann das Leistungsvermögen
gesteigert haben, so daß man diese Pulsgrenzen nach oben
verschieben kann. Das ist was ich schon früher geschrieben hatte:
Die Kraft kommt mit der Zeit von alleine.

Hallo: Ich habe persönlich noch nie mit einer Pulsuhr trainiert. Wäre mir zuviel Stress und wahrscheinlich würde vor lauter Angst meine Gesamtleistung rapide sinken.

Ich habe einmal einen Artikel über eine Profi gelesen (ist deutscher Zeitfahrer; habe Namen aber vergessen), der auch noch nie mit Pulsuhr trainiert hat.

hohesC
 
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