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GA Training

GulliDeckelHüpfer schrieb:
@DersichdenWolffährt
Soviel ich weiss werden die Schwellen nicht nur rein über die Laktatwerte
ermittelt, sondern es hängt eher mit der Steigung zusammen.
Die andere Möglichkeit ist über den Puls, bei der Grenze AS/AASm, gibt es ein
Haltepunkt. Jedenfalls hat man mir das bei meiner LD erzählt.
Bei mir war das dann auch bei +/- 4mmol, ich hab mal in einem anderen
Thread so eine Auswertung gepostet


gruss
christian

Christian,
wollt ja schon die ganze zeit antworten.
Was meinst Du mit Haltepunkt an der Anaeroben Schwelle?
Oder was wollten die, die es erklärt haben damit sagen?

Ansonsten...: *respekt* :D

Und @hohes c

Ich sach ja... das endet hier in so ner Frage, ob Gott existent ist...
:)
 
DersichdenWolffährt schrieb:
...Die Watt passen sich der Pulsfrequenz an.
Man trainiert schon anhand der Pulswerte mit der Uhr.
Nach einiger Zeit sollte sich dann das Leistungsvermögen
gesteigert haben, so daß man diese Pulsgrenzen nach oben
verschieben kann. Das ist was ich schon früher geschrieben hatte:
Die Kraft kommt mit der Zeit von alleine.
...

Ne, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn Du pulsgesteuert trainierst, erhöht sich irgendwann die zum Puls korrespondierende Wattleistung. Das bekommst Du natürlich nur indirekt mit, weil Du - konstante Bedingungen vorausgesetzt - schneller wirst.

Wenn Du dagegen wattgesteuert trainierst, wirst Du feststellen, daß der zugehörige Puls sukzessive niedriger wird, so daß die Wattleistung nach oben angepaßt wird. Dann ist es Zeit für eine neue LD!
 
clever_smart schrieb:
was heute als Wahrheit gilt kann morgen schon wieder völliher Schwachsinn sein. Siehe z. B. die Ernährungslehre der 70iger und 80iger Jahre im Vergleich zu heute.

Hah, da mußt Du doch keine 20 oder 30 Jahre warten! Beispiele für in jüngerer Zeit „veraltete“ Thesen gibt’s doch en masse:

— Pulsbereich zur Gewichtsabnahme
den gibt’s sogar noch auf den Ergometern und im Fitnesstudio erzählen sie Dir das auch

— Dehnen beugt Muskelkater vor/ … steigert die Leistungsfähigkeit/ … beugt Verletzungen vor

— Berechnung des Maximalpuls anahnd von Formeln
220–Lebensalter und deren Schwestern

— Muskelkater entsteht durch Übersäurung
jaja, die (Milch-)säure macht’s

— …

clever_smart schrieb:
Hast Du einen Link zu den Thesen von Prof. Ulmer?

Na sieh an, es findet sich auch (fast) alles im Internet …
10 Thesen zur Leistungsdiagnostik
 
catweazl schrieb:
Ne, umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn Du pulsgesteuert trainierst, erhöht sich irgendwann die zum Puls korrespondierende Wattleistung.

Ähem … das kann man auch vereinfachen …

Wenn man trainiert erhöht sich die Leistung, während sich die Herzfrequenz verringert.

Aber das ist nun wirklich nicht Neues :o
 
Hier kommt ja richtig Fahrt in den Fräd :D

Nun die Frage: war Gott ein man, oder ist Gott ein Mann ;)


hohesC schrieb:
Hallo: Und genau das stand ja auch in dem Buch (ungefähr halt), das dafür 1 Stunde ausreichen. Soviel ich das verstanden habe: wer jeden Tag 2 Stunden trainiert, hat nach einem Jahr kein gößeres Kammervolumen, als jemand, der intensiv jeden Tag nur 1 Stunde trainiert.

Leider weiß ich den Autor des Buches nicht mehr, und ob er ein anerkannter Sportmediziner oder Trainer war/ist.

hohesC

Du hast in deinem ersten Post von Lungenvolumen gesprochen.
Ich habe von Kammervolumen der Herzkammern gesprochen.
Sollte wir schon unterscheiden, sonst stimmt da was nicht!

Also, Aussage: wer 1 Stunde trainiert soll den gleichen Effekt haben wie einer der 2 Stunden trainiert?

Da sind wir bei einem Glaubenskrieg angekommen. Der nicht zu lösen ist.
Ist wie mit der max. Fettverbrennung und der max. Energieverbrennung,
wann nimmt man mehr ab und was ist gesünder.

Natürlich steigere ich meine Leistung, wenn ich jeden Tag eine Stunde volldampf fahre, aber aus meiner sicht nicht sehr effektiv. Außerdem bin ich der Meinung, dass der der nur eine Stunde pro Tag trainiert, keine Tour über 6 Stunden durchfährt, weil sein Körper nicht auf die Energiegewinnung aus Fett vorbereitet ist. Zumindest nicht im Grenzbereich. Der Fettstoffwechsel ist im Ausdauersport das wichtigste Grundkriterium.

Aber das wird echt ein langes Thema und ne lange Diskusion :lol:

Da auch die Pors ne Menge Grundlage trainieren, gehe ich mal davon aus, dass nicht so verkehrt ist. Nur Grundlage ist langweilig und schwachsinnig.
Eine Kombination aus allen Trainigsbereichen ist wichtig.

Und ob Watt oder oder Hf. Oder nach Gefühl sollte jeder selbst wissen.
Mir hat mein Pulsmesser gut geholfen. Und ich kann meine Leistung auch in Watt ablesen. was ich sehr gut finde.
Um meinen Trainingserfolg zu sehen ist halt Watt besser, km/h pro Stunde ist einfach von zu vielen Faktoren (Temp., Wind, Höhe, Gewicht, Reifen...) abhängig. Watt bleibt Watt und im vergleich zur HF ein optimales Medium meine Leistungen für mich zu vergleichen.

Gruß

cs
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Christian,
wollt ja schon die ganze zeit antworten.
Was meinst Du mit Haltepunkt an der Anaeroben Schwelle?
Oder was wollten die, die es erklärt haben damit sagen?

Wenn du meine Pulswerte anschaust dann gibts ein Haltepunkt oder Sattelpunkt
das heisst die Pulswerte ändern sich nicht obwohl die Leistung höher ist
hier bei GA1
180W 147/min
200W 155/min
230W 155/min
250W 157/min
270W 165/min

und die IAS (also die 4mmol)l
340W 187/min
360W 190/min
380W 197/min

Oben wird die Kurve dann immer flacher, ich hab noch 420W bei einem Puls
von 202 geschafft aber die Elektronik ist abgestürzt und hat die letzten 10s
verhunzt, heul
und auch sonst hat irgendwas nicht gestimmt, aber mit mir, denn der Puls
war am Anfang wahnsinnig hoch. Mal schauen vielleicht schaff ichs noch
einmal in so eine Studie reinzukommen. War sehr interessant vor allem
auch der VO2MaxWert, hatte irgendwas 73ml/kg. da dachten sie das Gerät
wär kaputt. Das einzige bei so einer Spirometrie-Messung ist das du 50min
auf dem Ergo hockst und nix trinken kannst, wegen der Maske. Ein Gefühl
als wär man Darth Vader.

Und wegen puls oder wattgesteuert Fahren.
Der große Nachteil am pulsgesteuert Fahren ist das die Veränderung erst
einige Sekunden braucht bis das Herz und damit dein Pulsmesser reagiert.

bei mir ist es so, das ich in der Zwischenzeit meine Grenzen und vor allem
mein Körper kenne, ich hab zwar meine Polar dabei, allein schon wegen der
Tachofunktion, aber auf den Puls schau ich recht selten.

gruss
christian
 
GulliDeckelHüpfer schrieb:
War sehr interessant vor allem
auch der VO2MaxWert, hatte irgendwas 73ml/kg. da dachten sie das Gerät
wär kaputt. Das einzige bei so einer Spirometrie-Messung ist das du 50min
auf dem Ergo hockst und nix trinken kannst, wegen der Maske. Ein Gefühl
als wär man Darth Vader.

Und wegen puls oder wattgesteuert Fahren.
Der große Nachteil am pulsgesteuert Fahren ist das die Veränderung erst
einige Sekunden braucht bis das Herz und damit dein Pulsmesser reagiert.

Darth Vader :D :D :D
ich bin der Meinung, dass die sich da auch was einfallen lassen müssen. In der Regel sitzt man ja auch nicht auf dem Rad und trinkt nichts. Ich fand es echt zum kotzen mit diesem trockenen Mund da zu strampeln. Und das 45 Minuten bei 30 Grad in dem Mini-Raum.

Ich denke das verschiebt ebenfalls das Leistungsbild. Da die Körperkühlung fehlt und die Flüssigkeit.

Gerade bei einem Sprint merkt man das ziemlich gut, wie nach Beendigung der max. Belastung der Puls noch einmal 5 bis 10 Schläge hoch geht.
Watt ist da schon sehr viel besser. trotzdem langweilig ne Stunde bei 200 Watt zu fahren ;)

Gruß

cs
 
GulliDeckelHüpfer schrieb:
Wenn du meine Pulswerte anschaust dann gibts ein Haltepunkt oder Sattelpunkt
das heisst die Pulswerte ändern sich nicht obwohl die Leistung höher ist

Stimmt... ich bin verblüfft.
Und wenn ich das richtig sehe, gibt es sogar zwei dieser Haltepunkte.
Einmal an GA1/GA2, und an AS/AAS.
Auf jedenfall bei Dir... :D
 
clever_smart schrieb:
Darth Vader :D :D :D
ich bin der Meinung, dass die sich da auch was einfallen lassen müssen. In der Regel sitzt man ja auch nicht auf dem Rad und trinkt nichts. Ich fand es echt zum kotzen mit diesem trockenen Mund da zu strampeln. Und das 45 Minuten bei 30 Grad in dem Mini-Raum.
Dort wo ich diesen Test gemacht hab sind auch öfters Profis dort, ich glaub
sogar das das gesamte T-Mobile Team sich dort jedes Jahr vermessen lässt.
und die machen eigentlich nur die Tests ohne Maske. Ich möcht nicht wissen
was Ullrich und Rich sonst machen.
Nach dem ersten Test bin ich auf dem Weg zur Dusche zusammengebrochen,
wegen Dehydration. Hab den gesamten Tag nicht viel getrunken, wusst
ja nicht das ich mich zur dunklen Seite der Macht begeben darf.
Beim zweiten Mal hab ich 4l vorher getrunken, da kam dann halt nach einer
einer halben Stunde ein anderes Gefühl auf.:(

Ich denke das verschiebt ebenfalls das Leistungsbild. Da die Körperkühlung fehlt und die Flüssigkeit.
wenn ich dort noch mehr Watt getreten hätte, dann :wut: :heul: :aufreg:
das ich nicht früher mit dem Sport angefangen hab, den dann könnt ich
vielleicht heute in den Genuss kommen von schönen Fahrrädern, Massagen und
natürlich eines eigenen Dopinglabors :D .

gruss
christian
 
DersichdenWolffährt schrieb:
Stimmt... ich bin verblüfft.
Und wenn ich das richtig sehe, gibt es sogar zwei dieser Haltepunkte.
Einmal an GA1/GA2, und an AS/AAS.
Auf jedenfall bei Dir... :D

Jedenfalls hat man mir das gesagt, das kann natürlich auch wieder sein
das sie mir einen Bären aufgebunden haben, aber
1. gabs die Auswertung erst 3 Wochen später
2. hab ich das schonmal gelesen, bei "selbstgemachten" Bestimmung
deiner Grenzen, wenn ich grad den Link find mach ich ihn noch rein,
das es dort auch eine Abflachung gibt, jedenfalls bei AS/AAS.
3. als ich zuhause ankam hatte ich auf dem Rücken immer noch ein
Rucksack und sonst nix, :D

gruss
christian
 
GulliDeckelHüpfer schrieb:
Dort wo ich diesen Test gemacht hab sind auch öfters Profis dort, ich glaub
sogar das das gesamte T-Mobile Team sich dort jedes Jahr vermessen lässt.
und die machen eigentlich nur die Tests ohne Maske. Ich möcht nicht wissen
was Ullrich und Rich sonst machen.
Nach dem ersten Test bin ich auf dem Weg zur Dusche zusammengebrochen,
wegen Dehydration. Hab den gesamten Tag nicht viel getrunken, wusst
ja nicht das ich mich zur dunklen Seite der Macht begeben darf.
Beim zweiten Mal hab ich 4l vorher getrunken, da kam dann halt nach einer
einer halben Stunde ein anderes Gefühl auf.:(


wenn ich dort noch mehr Watt getreten hätte, dann :wut: :heul: :aufreg:
das ich nicht früher mit dem Sport angefangen hab, den dann könnt ich
vielleicht heute in den Genuss kommen von schönen Fahrrädern, Massagen und
natürlich eines eigenen Dopinglabors :D .

gruss
christian


Deine Leistung ist schon beatchtlich.
Ja, noch ein paar Watt mehr und die Pros würden neidisch werden.

Der Leistungstest ist echt gemein. Aber ohne Maske bringt er ja nicht viel.
Ich denke aber man könnte durchaus einen Schlauch zur Trinkflasche in die Maske legen, damit man ein bisschen Wasser bekommt.
Und vor dem Ergometer einen großen Ventilator der den Fahrtwind simuliert.

Ich habe letztens beim Belastungs-EKG auch den Boden etwas bewässert :D

Das mit dem Schwellen stimmt schon. Wenn Du meine Ausführung über Belastungs-EKG gelesen hast. Deshalb kann man auch beim Belastungs-EKG ne ganze Menge erkennen. da ein "Knick" im Anstieg der Herzfrequenz ensteht, wenn du in EB-Zone kommst. Ich wußte nicht, dass dieser "Knick" auch zwischen GA1/GA2 auftritt. Wenn ja, würde mich interessieren warum.

Ist schon toll was man so alles mit sich machen läßt.
Waren die Schwestern wenigstens auch so nett wie bei mir? :)

Gruß

CS
 
clever_smart schrieb:
Der Leistungstest ist echt gemein. Aber ohne Maske bringt er ja nicht viel.
Naja, die Maske ist ja nur für den VO2Max wichtig und der war für die
Studie von grosser Bedeutung. Was ich damit anfangen kann, ausser
es in meiner Polar einzugeben und mich ein wenig wie Lance Armstrong
fühlen der 82ml/kg hat, weiss ich auch nicht. Aber da kannst du mir
ja vielleicht was sagen.

Ich wußte nicht, dass dieser "Knick" auch zwischen GA1/GA2 auftritt. Wenn ja, würde mich interessieren warum.
Ich glaub diese Anomalie hat wohl nix mit der GA1/GA2 Grenze zu tun gehabt,
ich hab naemlich gerade den ersten Test mir angeschaut und da war von
dem Knick nix zu sehen. Ich glaub da haben wir damals ein wenig
zu viel hinein interpretiert, schade.

Waren die Schwestern wenigstens auch so nett wie bei mir? :)
nee, ich habs an der Sportuni gemacht, da gabs zwei Sportstudenten,
die mir ins Ohr gestochen haben und die 2 Studentinnen die noch anwesend
waren, waren dann doch erstmal von dem Wiesenhofprofi neben mir begeisterter,
vor allem da sie ihm was zu trinken reichen konnten :(
Nachdem ich aber einen auf Darth Vader gemacht hab, hatten sie
wenigstens gelacht und Mitleid mit mir gehabt.
Die restlichen 2, die noch rumstanden haben im Hintergrund diskutiert
ob meine Beine nun genau die gleiche Form und Größe haben wie Michael
Rich oder nicht. Ich weiss nicht mehr auf welches Ergebnis sie kamen
aber ich glaub bei mir sieht man mehr den Übergang von Oberschenkel
zu Wade oder umgekehrt.


gruss
christian
 
GulliDeckelHüpfer schrieb:
Naja, die Maske ist ja nur für den VO2Max wichtig und der war für die
Studie von grosser Bedeutung. Was ich damit anfangen kann, ausser
es in meiner Polar einzugeben und mich ein wenig wie Lance Armstrong
fühlen der 82ml/kg hat, weiss ich auch nicht. Aber da kannst du mir
ja vielleicht was sagen.


Nun wenn Du ne Maske auf hattest, dann weiß ich nicht warum man dir noch ins Ohr sticht. Naja außer um dein "genauen" Laktat-Spiegel zu messen.
Könnte natürlich zur Kontrolle der Werte für die Studis sein.

Durch die Maske wird wird eine Luftgasanalse gemacht.
Wie ist das verhältnis zwischen O2-Gehalt zum CO2-Gehalt, solange Du dich unter der aneroben Schwelle bewegst ist das Verhältnis in der Abluft O2>Co2
Also Sauerstoffüberschuß, an der Schwelle ist das Verhältnis 1:1 und über der Schwelle ist das Verhältnis O2<CO2. Sauerstoffschuld nennt man das dann.

Eigentlich läßt sich durch diese Messung auch der Laktatspiegel/gehalt im Blut berechnen. CO2 - Menge steht in Proportionalität zur gebildeten Milchsäure(Laktat).

Je höher die VO2Max um so höher die ANS. Ist in den meisten Fällen so.
Vo2Max ist der beste Indikator für die persönliche Leistungsfähigkeit.
Hättest Du einen Wert um 40 würdest Du diese Leistung niemals schaffen.

Es gibt Menschen die von natur aus eine hohe Vo2Max haben und andere nicht. Man kann VO2Max trainieren, aber nicht in diesem Umfang.


Gruß

CS
 
wasserträger schrieb:
Ähem … das kann man auch vereinfachen …

Wenn man trainiert erhöht sich die Leistung, während sich die Herzfrequenz verringert.

Aber das ist nun wirklich nicht Neues :o

Aha, wieder jemand der in der Schule nicht richtig aufgepaßt hat! :p Nochmal zur Erinnerung: es gibt kein Minimax-Prinzip!!!!

Man muß eine Größe fixieren, um die Veränderung der anderen zu dieser feststellen zu können. Wenn DersichdenWolffährt im Laufe der Saison seine Pulsbereiche für's Training sukzessive erhöht, wird er ziemlich schnell den entgegengesetzten Effekt erzielen, da er dann automatisch in einem Leistungsbereich fährt, der viel zu hoch ist, da er ja schon bei gleichem Puls eine höhere Leistung erbringt.

wasserträger schrieb:
...
Insgesamt stellt sich doch aber eh’ die Frage, inwieweit die Leistungsdiagnostik auf dem Ergometer überhaupt Sinn macht – dazu betrachte man die zehn Thesen von Prof. Dr. Ulmer, Uni Mainz.
...

Also in dem Artikel sehe ich keinen Widerspruch zur Leistungsdiagnostik im allgemeinen:

7. Bei aufgabenspezifischen, realitätsnahen Simulatoren ist der Transfer zur realen Praxis weitgehend unstrittig

Eine radsportspezifische LD, am besten noch auf dem eigenen Rad, ist doch nach dessen Argumentation absolut unstrittig.

Was natürlich nie funktionieren wird, ist eine LD auf dem Rad zu machen und die Ergebnisse dann für's Rudern oder Laufen verwenden zu wollen.

Ich kenne wirklich einige Leute, die sich mit allen möglichen Argumenten gegen LD und gezieltes Training "wehren" oder es als sinnlos abstempeln. ( erinnert ein wenig an die Diskussionen mit Rauchern, die wider besseren Wissens behaubten, es sei nicht gesundheitsschädlich)

Einige meiner Bekannten haben dann aber irgendwann den Mut aufgebracht, es einfach mal zu versuchen und siehe da, man lernte auf einmal Leistungsreserven nutzbar zu machen, die man vorher nicht mal vermutet hätte.

Ob sinnvolles Training dann auch noch den gleichen Spaß bringt, wie einfach mal drauflosfahren, ist ja eine ganz andere Geschichte. Ich habe auch ab und an ein Trainingsloch, welches ich dann meistens durch's MTBiken kompensiere, wo ich dann zwar ne Pulsmesser umhabe, er mir aber herzliche egal ist.
 
catweazl schrieb:
Aha, wieder jemand der in der Schule nicht richtig aufgepaßt hat! :p Nochmal zur Erinnerung: es gibt kein Minimax-Prinzip!!!!
Man muß eine Größe fixieren, um die Veränderung der anderen zu dieser feststellen zu können.

Natürlich ist meine „These“ nicht ganz so einfach, wie dargestellt; um Dein Minimax-Prinzi auszuklammern kann ich natürlich auch darauf abstellen, daß stetes Training aller Wahsrcheinlichkeit nach dazu führt, daß sich die Leistung (wie immer wir diese auch definieren wollen) im Vergleich zum untrainierten Zustand erhöhen wird. Daneben wird sich auch die (Ruhepuls-)Herzfrequenz aller Erfahrung nach im Vergleich zum untrainierten Zustand (resp. des Zustandes zum Zeitpunkt der Messung, nach der weitere Trainingseinheiten über lange Zeiträume folgten) senken. :p Da hast Du Deine Größen ;)


catweazl schrieb:
Wenn DersichdenWolffährt im Laufe der Saison seine Pulsbereiche für's Training sukzessive erhöht, wird er ziemlich schnell den entgegengesetzten Effekt erzielen, da er dann automatisch in einem Leistungsbereich fährt, der viel zu hoch ist, da er ja schon bei gleichem Puls eine höhere Leistung erbringt.
Das habe ich auch nicht behauptet, oder? Die Pulsbereiche sollte man nicht erhöhen, da sich die MHF durch Training kaum oder gar nicht erhöhen wird.


catweazl schrieb:
Also in dem Artikel sehe ich keinen Widerspruch zur Leistungsdiagnostik im allgemeinen:

Nein, das ist richtig! Die Ergometrie an sich kann schon brauchbare Werte liefern, man muß nur eben nach diesen fragen. Mittels Ergometrie kann man nur bestimmte Werte (Herz/Lunge/Kreislauf) erhalten, aber keine Werte über die Leistung an sich! Siehe These 4, wonach die „ergometrische Leistungsfähigkeit“ von der „körperlichen Leistungsfähigkeit“ abgegrenzt werden muß.

catweazl schrieb:
Eine radsportspezifische LD, am besten noch auf dem eigenen Rad, ist doch nach dessen Argumentation absolut unstrittig.

Absolut unstrittig ist nie etwas ;) Aber das selbst schreibt Prof. Ulmer mit These 7. Wir müssen aber im Auge behalten, daß sich die Fitnesszustände ständig unterscheiden können. Ein „echter“ Wert wäre also, betrachtet man auch die anderen Aussagen, nicht einmal bei „perfekter“ Überwachung ständig während des Trainings möglich – schon dadurch, da man keinen normierten Körper hat.

catweazl schrieb:
Ich kenne wirklich einige Leute, die sich mit allen möglichen Argumenten gegen LD und gezieltes Training "wehren" oder es als sinnlos abstempeln.

Dazu zähle ich mich nicht, den Sinn will ich den Tests nicht vollkommen absprechen. Aber man sollte sie zum einen nicht überbewerten und zum anderen sind sie kaum zum Vergleich mit anderen heranziehbar.
 
wasserträger schrieb:
....Dazu zähle ich mich nicht, den Sinn will ich den Tests nicht vollkommen absprechen. Aber man sollte sie zum einen nicht überbewerten und zum anderen sind sie kaum zum Vergleich mit anderen heranziehbar....


Kommt imho auf die Radsportdisziplin an. Wenn ich jemanden habe, der an der ANS mehr Watt pro Kg-Körpergewicht auf's Pedal bringt, dann ist es nun mal höchst wahrscheinlich, daß er jemanden, der einen niedrigeren Wert hat, am Berg stehen läßt. Gleiches dürfte für's Zeitfahren gelten. Aber natürlich muß die LD unter den gleichen Bedingungen ( Steigerung und Länge der einzelnen Stufen) stattgefunden haben.

UNs eins ist auch klar: zum Schwanzlängenvergleich taugt's wenig.:D
 
catweazl schrieb:
Kommt imho auf die Radsportdisziplin an. Wenn ich jemanden habe, der an der ANS mehr Watt pro Kg-Körpergewicht auf's Pedal bringt, dann ist es nun mal höchst wahrscheinlich, daß er jemanden, der einen niedrigeren Wert hat, am Berg stehen läßt. Gleiches dürfte für's Zeitfahren gelten.
aber warum begnügst Du Dich mit Wahrscheinlichkeiten, dann mach doch gleich ein Zeitfahren, dann hast Du ein Ergebnis, das garantiert stimmt. Da legst Du dann die Belastungsdauer fest, zb. 60min oder Du legst die Länge der Strecke fest. Dann weisst Du ganz genau ob Du besser oder schlechter geworden bist und die Trainingsbereiche kannst Du auch dran ausrichten.

Schneller wird man durch Training und nicht durch Ablasshandel bei Diagnostiker.
 
antiram schrieb:
aber warum begnügst Du Dich mit Wahrscheinlichkeiten, dann mach doch gleich ein Zeitfahren, dann hast Du ein Ergebnis, das garantiert stimmt. Da legst Du dann die Belastungsdauer fest, zb. 60min oder Du legst die Länge der Strecke fest. Dann weisst Du ganz genau ob Du besser oder schlechter geworden bist und die Trainingsbereiche kannst Du auch dran ausrichten.

Schneller wird man durch Training und nicht durch Ablasshandel bei Diagnostiker.

Unter Laborbedingungen lassen sich beinflussende Umgebungsfaktoren ausschalten.
Leistungsdiagnostiken haben nichts mit "Ablasshandel" zu tun sondern sind in professioneller Trainingsplanung ein elementarer Baustein, darüber zu diskutieren halte ich persönlich nicht für nötig. Wer was anderes machen will - bitteschön.
 
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