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FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele

ich bin jahrgang 56 und drücke über 30 sec auch wieder (!) knapp 700 watt - nach einer knieoperation 2012 und einem bizeps fem. riss sept. 2014 (sturz in einer abfahrt, in der ein anlieger öl ausgekippt hat aus hass gegen die lärmenden motorradfahrer - diese aktionen haben einige ins krankenhaus gebracht).
allerdings wiege ich immer noch 85+kg. werde aber mit jedem pfund das ich abnehme nicht nur relativ (w/kg) sondern auch absolut stärker (Pmax) -
mal sehen wann das aufhört ;-)

aber hier gehts um die minute - oder? und da bin ich weit von der 700 entfernt!

ich bezweifel Fakers zahlen nicht.

ich habe beide seiten angesprochen:
uns, die hobbyfahrerseite und die proseite ... und den kontext aus dem diese zahlen stammen.
die prozahlen, die ich hier reinstelle, sind meist aus dem renn- oder rundfahrt- kontext und das kann man nicht mit einem isolierten cp leistungstest vergleichen. dazu kommt unsere bandbreite und die bandbreite eines pros.

beispiel:
wir mögen in der lage (gewesen) sein einen halben km 5% mit 35km/h mit einem pro mitzugehen, konnten jedoch wohl nie 260 oder 275watt average über 5 oder 6 stunden generieren,

diese infos hier haben eine enorm motivierende wirkung auf mich:
wenn der "schmale" faker das drückt, kann ich das schon lange!!!
vieleicht nicht jetzt - aber ich arbeite dran :daumen:
 
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Re: FTP - Aktuelle Zahlen und Ziele
Ich bezweifle, dass mehr als ein paar handvoll Leute es schaffen 66% der FTP über 24h aufrecht zuerhalten. Das ist ja gerade das was den Weltrekordler auszeichnet ;)
Man muss fatal-x zugute halten, dass er ja auch von einer relativ moderaten FTP aus losrechnete, während Strasser bei einer FTP von ca. 370 W liegt. Ob alles linear umrechenbar ist oder nicht, hängt an vielen Faktoren (einige davon sind unten beschrieben). Generell als unmöglich würde ich es nicht bezeichnen und es gibt neben ungünstigen Faktoren (weniger gut ausgeprägte Energiegewinnung aus Fetten) auch hilfreiche Umstände. So z.B. die KH-Resorptionsfähigkeit, die nicht unbedingt geringer sein muss, wenn ein Mensch eine niedrigere absolute FTP hat.

Mit der Formel also auf 8 Stunden begrenzt, würde ich bei 172w liegen - was 70% entspricht. Bei 9 stunden wären es 163w was 66% entspricht. Beim rumsuchen bin ich auf der P2M Seite zum 24h Weltrekord vom strasser gelandet, der ist mit 66% seiner FTP durchgefahren. Daraus würde ich ableiten dass ich mich an den 66% bzw. 163w immer orientieren (wenn der rest optimal läuft) sollte, oder ziehe ich meine falschen Schlüsse?
Wie viel es tatsächlich über diese langen Zeiträume sind, hängt an zwei Angelpunkten: 1. wie viel Leistung kannst Du aus Fettsäureverbrennung erbringen und 2. wie viel KH/h kannst Du über längere Zeiträume zu Dir nehmen und auch verwerten.

Ich habe an anderer Stelle mal folgende Rechnung aufgemacht:
Mi67_im_Tour_Forum schrieb:
Wer ... ultralange Belastungen wegstecken will, der trainiert so, dass die Fettverbrennung optimiert ist und futtert KH in Flüssigform zu, was hineingeht. Mit 100 g/h KH hat man 1570 kJ an Brennwert und befeuert damit bei einem Wirkungsgrad von 23% etwa 100 Watt Antriebsleistung, bei sehr gut ausgeprägtem Fettstoffwechsel und geeignetem Pacing kommen über diesen nochmals ca. 100 Watt zustande. Per Gluconeogenese aus Aminosäuren nochmals ca. 20 Watt. Anfangs kann man sein Glycogen verheizen und erzielt damit einen Zustupf von ca. 400 Wattstunden, der über ein 24-h-Rennen insgesamt knapp 20 Watt ergibt. Addiert man all diese Komponenten zusammen, dann landet man bei 240 Watt, die im Idealfall als Durchschnitt über 24 h erbracht werden können.
Angenommen, fatal-x hat keine besonders gut trainierte Fettverbrennung und nicht gigantisch große Glycogenspeicher, möchte aber dennoch 66% der FTP über mehr als 8 h leisten können, dann müsste er von den angestrebten 163 W etwa 60-90 W durch Nahrungs-KH abdecken können. Das könnte im Bereich des Möglichen liegen. Letztlich werden auch Kopf und Sitzfleisch darüber mitentscheiden, ob ein rechnerisch mögliches Pacing auch praktisch umsetzbar ist.
 
Wo hast du die Zahlen her?

geb ich ungern preis - aber die zahlen sind falsch - zwei typos ;-)

correcte angaben:

- Dumoulin 5,92 (71kg/186cm)
- Spilak 5,75 (68kg/176cm)
- Pinot 6,08 (63kg/180cm)

JA2, CP1 angetestet, leider ausgebremst worden. Aber die 700 hat dauerhaft geblinkt
https://www.strava.com/activities/338178990

Leider bekam ich nun wieder einen Flagg...

cool ...

was heißt das du bekamst wieder einen flagg???
 
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Na das sind doch wirklich humane Werte eigentlich. Was aber noch mehr auffällt ist das sehr geringe Gefälle in den reinen CP60 Werten. Ein Helfer oder guter Rouleur wird da nicht allzu deutlich drunter liegen und auch ein Sprinter braucht seine 5-5,5 W/kg um über die Berge zu kommen...
Natürlich hat ein Spilak oder Pinot einfach eine viel bessere Regeneration und kann dadurch einfach jeden Tag in den Bergen eine gute Leistung abspulen und kommt besser mit widrigen Bedingungen zurecht als so mancher Amateur.
 
Paar Werte von heute:

Kristijan Koren - 72kg - 420W (#89)
Laurens ten Dam - 67kg - 387W (#91)
Jacques Janse van Rensburg - 63kg - 350W (#129)
Paul Voss - 66kg - 381W (#119)
Marcel Wyss - 63kg - 350W (#80)

alles nur average, kein NP oder so. Tony, Dennis, Cancellara und co werden also über 400 getreten haben in TT Position. Um es mal von Dumoulins oben gepostetem Wert runterzurechnen: (5,95*71)/0,95 = 444 Watt. Bissl was abziehen wegen TT Position landet man bei 430-435W für ihn als Spezialisten.

Robert Gesink gibts leider keine Daten vom TT aber er ist die Runde einmal vorher gefahren in ø40,7km/h (240W) und ø41,3km/h (253W). Also ein ziemlich guter cdA für seine Körpergröße!
 
Paar Werte von heute:

Kristijan Koren - 72kg - 420W (#89)
Laurens ten Dam - 67kg - 387W (#91)
Jacques Janse van Rensburg - 63kg - 350W (#129)
Paul Voss - 66kg - 381W (#119)
Marcel Wyss - 63kg - 350W (#80)

alles nur average, kein NP oder so. Tony, Dennis, Cancellara und co werden also über 400 getreten haben in TT Position. Um es mal von Dumoulins oben gepostetem Wert runterzurechnen: (5,95*71)/0,95 = 444 Watt. Bissl was abziehen wegen TT Position landet man bei 430-435W für ihn als Spezialisten.

um das richtig zu verstehen -
mit (5,95*71)/0,95 = 444 Watt rechnest du seine cp60 auf seine cp20 (cp15/seine "actual" rennzeit) runter = 444 watt?
dann ziehst du ein bisschen für die tt haltung und den kurvigen kurs ab = 430 watt auf 15 min

Robert Gesink gibts leider keine Daten vom TT aber er ist die Runde einmal vorher gefahren in ø40,7km/h (240W) und ø41,3km/h (253W). Also ein ziemlich guter cdA für seine Körpergröße!

die durchschnittlich geschwindigkeit der ersten 5 lag so bei 55km/h.
Robert Gesink ist 187cm groß und wiegt 68kg. (siehe Demoulin)
 
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Jep, ist natürlich keine besonders akkurate Rechnung aber sollte einen groben Richtwert geben im Vergleich zu den anderen genannten. Auch wenn ich statt 5,92 5,95 genommen habe ausversehen. ;)
Gesink ist am Mt.Baldy z.b. aber schon 412W über 24 Minuten gefahren bei der ToC mitten in einer Etappe und dort wird er nicht in Topform gewesen sein. Also auch da werden vielleicht sogar ein paar Watt draufgelegt worden sein mit seinen 68kg ;)
 
Hallo,

ich würde mich über ein paar Tipps freuen.... ich habe seit ein paar Tagen angefangen mit dem Trainingsplan und erlebe ich erste "aufregende" Momente....

bis kurzem war ich drauf konzentriert im Schnitt so viel Watt zu treten bis es geht.... d.h. im Schnitt hatte ich ca. 210 Watt am Ende der Runde 80-120 km (mit Ampelstop, Kurven, Abfahrten - in den ich nicht auf die Kurbel trat usw....)

mit meinen 78 kg auf 172 cm gehöre ich nicht zu den Bergfahrer.... und meinen letzten FTP Test zeigte 265 Watt... sehr wenig wenn ich kg/W vergleiche :oops:....

seit 01.07. fing ich mit dem struktuierten Training und gleich habe ich Schwierigkeiten bekommen....

bis jetzt sollte ich zwei (von drei insgesamt) 120 Minuten Einheiten absolvieren mit GA 1 (eine) und mit GA 1 mit GA 2 Intervallen (zweite)....

mein Problem ist folgendes:

obwohl ich versuche im GA1 oder GA2 über die ganze Zeit zu bleiben, "schisse" entweder drüber oder unter den vorgegebenen Werten.... d.h nur 60% Zeit bleiben ich in dem Bereich, in dem ich sein MUSS....

habt ihr einen Tipp für mich????


danke im voraus,


M.
 
Reiß dich zusammen und schalte mehr! :D
Und Bau die Heldenkurbel ab wenn du es noch nicht getan hast. ;)

Bei strickem ga1 darf man sich ruhig mal bescheuert lahm vorkommen. Das ist egal. Training ist ja nicht Rennen, abgerechnet wird schließlich am Ende woanders :)

Das es gerade am Berg nicht leicht ist sich zu bremsen und dass man nach ner Ampel gerne mal loshagelt kenn ich. Aber da musst du dich einfach dran gewöhnen. Das geht mit der Zeit aber.

Ab und an mal ein Antritt im ga1 schadet sicher nicht, nur längere intensive Abschnitte sollte man halt vermeiden.

Alles Kopfsache ;)

P.S: Wenn man ga1 macht ist es klar, dass man zwangsläufig nicht zu 100% in passenden Bereich bist. Gerade im bergigerem Terrain. Rekom-Anteil zwischendurch schadet sicher nicht. Man muss dementsprechend halt nur etwas länger fahren.
Und bei den Ausreißern nach oben... dein Temperament ist schuld:p
 
Und Bau die Heldenkurbel ab wenn du es noch nicht getan hast. ;)


eine ist 52/36 und andere 53/39.... beide mit PM


Bei strickem ga1 darf man sich ruhig mal bescheuert lahm vorkommen. Das ist egal.

ein Freund hat mir ein mal gesagt und das ist irgendwie im Kopf hängen geblieben: "derjenige der langsam fahren kann, kann auch schnell fahren"

und ja recht hast Du, Temperament hat schon Einfluss :D
 
Dass die Wattleistung bei GA-Training stark schwankt ist völlig Normal, die Wattleistung reagiert unmittelbar auf jede kleine Veränderung des Straßenbelags, des Windes, der Steigung und ist daher z.B. sehr sehr viel variabler als etwa die Herzfrequenz, die viel Träger auf Veränderungen der Intensität reagiert. Einen bestimmten Watt-Bereich einzuhalten ist daher Übungssache und erfordert Selbstdiziplin. Wattvorgaben ganz sklavisch eng auf das Watt genau einzuhalten ist für das Training aber weder möglich noch nötig. Deine Physiologie reagiert nämlich nicht sofort und verändert sich, wenn Du mal für x sekunden etwas härter oder weniger hart reintrittst. Falls Du mit einem Garmin fährst kannst Du dir im Display den 30s-Mittelwert anzeigen lassen und dich daran orientieren, das 30s-Mittel spiegelt die Physiologie besser wieder, als ein Wattwert, der sich von Sekunden zu Sekunden ändert.
 
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30 s Mittel? Aber das ist doch nur für GA Training sinnvoll und nicht für Intervalle?
 
beim GA passt mein HF sehr gut zum 30s-Mittelwert. Ich orientiere mich an einem Mix aus beidem. Sogar eher mehr an der HF, solange keine Drift da ist. Da wird die Leistung ganz automatisch geglättet

Ich empfinde Grundlage nicht als lahm, soll ja schon trainingswirksam sein.
 
30 s Mittel? Aber das ist doch nur für GA Training sinnvoll und nicht für Intervalle?
Ja, bei L4 oder L5 würde ich das auch nicht machen, meist ist es bei höheren Intensitäten aber auch einfacher, eine enge Wattvorgabe einzuhalten. Bei L2/L3 ist das aber ein Hilfsmittel um sich nicht "kirre" machen zu lassen von den Wattwerten.
 
Bei Intervallen finde die Druchschnittsleistung der Runde sehr hilfreich. Ich versuche diesen Wert in einem Korridor zu halten. Nutze ich auch im GA Bereich aber da nur sekundär
 
Ja, bei L4 oder L5 würde ich das auch nicht machen, meist ist es bei höheren Intensitäten aber auch einfacher, eine enge Wattvorgabe einzuhalten. Bei L2/L3 ist das aber ein Hilfsmittel um sich nicht "kirre" machen zu lassen von den Wattwerten.
Stimmt, seitdem ich einen Leistungsmesser habe, bekomme ich noch weniger von der Landschaft mit als mit HF Messer. Also beim Ötzi lieber mal die 30 s einstellen, um nicht ständig über dem Lenker zu hängen und korrigieren und gegenkorrigieren.
 
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