AW: Erfahrungen auf Landstraßen
Bin ganz früher (in meiner wilderen Zeit - den Mitt-20ern) nur auf Straße unterwegs gewesen, allerdings war hier damals auch noch keine Anbindung an die Autobahn und viel viel weniger Autos unterwegs.
Bin mit einer Vereinsgruppe häufig bis vor 1-2 Jahren Straße gefahren und wir hatten fast jedesmal echt kritische Erlebnisse. Darunter war sogar mein Händler, der jetzt auf Cyclocross umgestiegen ist, weil er sich als Selbständiger keine Ausfälle erlauben kann.
Mich ärgert es tierisch, das Verkehrsaufkommen ist extrem, an die Regeln von wegen Geschwindigkeitsvorgabe hält sich eh kein Mensch und Kontrollen existieren auch keine, aber das ganze kann man halt nicht ändern. Auf dem Rad ist und bleibt man immer der Blöde und vor allem Schwächere.
Was für den Autofahrer ein Kratzer am Lack ist, kann für uns schon schwere Verletzungen bedeuten.
Leider hinterlässt ein Rad am Auto nur dann massiv Spuren (Schäden), wenns richtig gekracht hat. Fahrerflucht ist hierzuladen immernoch gern praktiziert und auch die Rate, den Übeltäter zu schnappen, wenn man mal auf der Straße gestürzt ist, weil einer zu wenig Abstand gehalten hat, ist nahezu gegen Null. Das Auto braucht einen nichtmal berühren und man kann schon den Abflug machen. Abgesehen von der Tatsache, dass man sich in aller Regel eh kein Kennzeichen merken kann, ohne Zeugen und Spuren wirds meistens sowieso witzlos.
Die Polizei reagiert eher mit einem Lächeln auf sowas, von wegen Autofahrer hält Abstand nicht ein und ich flieg hin.
Radsport auf der Straße findet jeder toll, solange der Rennradler nicht vor ihm als Autofahrer fährt.
Ist leider meine persönliche Erfahrung. Ist halt einer der wenigen Sportarten, der diejenigen kreutzt, die nix mit Radsport zu tun haben.