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Effektiveres Training mit Ergo oder Rolle

Servus,

ich bring mal was ganz anderes hier ein. Vielleicht kommt das für dich aber auch überhaupt nicht in Frage:

Bevor du ne riesen Stange Geld für nen Hometrainer ausgibst meld dich doch im McFit an und mach da Spinning wann und sooft du willst. Die bieten verschiedene Kurse an, es ist nicht so langweilig wie allein zu Hause zu strampeln und das Tretgefühl ist auch angenehmer. Also mir taugts
 

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Re: Effektiveres Training mit Ergo oder Rolle
Nein danke..Fitnessstudio kommt gar nicht in Frage. Ich möchte nicht einer der ca. 90% sein, die
Beiträge zahlen und kaum da sind. Und das passiert bei fast jedem..

Zudem muss ich da extra hinfahren. Passt mir einfach auch zeitlich einfach nicht rein. Hab in der Woche
2-3 mal Schwimmtraining, dann noch Laufen..

Ich brauch schon was für mich. Powermeter und z.B. nen Turbo Muin wären wohl ne ganz gute Kombi..
 
Ich trainiere ziemlich viel Indoor, wenn es nicht anderes geht auch im Sommer. Indoor-Training kann hoch effektiv sein, wenn man es richtig macht.
Ein Gerät mit großer Schwungmasse und Wattmessung ist dabei sehr hilfreich. Die meisten billigen Rollentrainer haben eine so kleine Schwungmasse, dass sie ein völlig unrealistisches Fahrgefühl vermitteln. Das sorgt dafür, dass man sich auf den Teilen unwohl fühlt und kaum zu längeren Trainingseinheiten durchringen kann. Zudem wirkt sich die veränderte Motorik auch auf die Leistung aus und schmälert ggf. etwas den Trainingseffekt. Große Schwungmassen gibt es aber in der Regel eben nur bei Ergometer bzw. Indoor-Bikes sowie einigen wenigen höherwertigeren Rollen. Ein Wattmessung halte ich außerdem für wichtiger als z.B. irgendwelche Programme etc. Mit ein bisschen Know-How kann man sich sein Training selber strukturieren, der Wattmesser hilft dabei. Auch wenn es fraglos interessant ist, irgendwelche vorgegebenen Programme oder gar virtuelle Strecken abzuarbeiten ist das für effektives Training nicht zwingend notwendig.


Neben dem eigentlichen Trainingsgerät solltest Du gleich auch noch einen oder mehrere große Ventilatoren anschaffen. Eine gute Kühlung ist eine weitere Voraussetzung, um vernünftig trainieren zu können, nicht nur weil starkes Schwitzen unangenehm ist, sondern, weil man durch Überwärmung die Ziel-Leistung bei Intervallen nicht erreicht, der Körper reduziert schlicht die Leistungsabgabe, wenn der Wärmehaushalt aus dem Gleichgewicht kommt. Die reduzierte Leistung reduzierte aber dann auch den metabolischen Effekt des Trainings.


Der ganz Rest ist dann vorwiegend Kopfsache. Man muss lernen, ein bisschen abzuschalten oder sich abzulenken, um nicht alle paar Minuten auf die Uhr zu schauen. Ob man das mit irgendwelchen virtuellen Strecken macht, die man am Computer nachfährt, fein ziselierten Programmen, Video, Musik oder sonst wie muss man dann halt individuell herausfinden.
 
Die meisten billigen Rollentrainer haben eine so kleine Schwungmasse, dass sie ein völlig unrealistisches Fahrgefühl vermitteln. Das sorgt dafür, dass man sich auf den Teilen unwohl fühlt und kaum zu längeren Trainingseinheiten durchringen kann. Zudem wirkt sich die veränderte Motorik auch auf die Leistung aus und schmälert ggf. etwas den Trainingseffekt.

Und am entgegengesetzten Ende des Spektrums sitzen Leute, die sich den Kopf darüber zerbrechen wie man das Training eines runden Trittes verbessern kann. Ganz sicher nicht mit großen Schwungmassen, die geduldig jede noch so eckige Kraftspitze aufnehmen.
 
Naja usr, es ging Pjotr ja nicht darum, von Riesen-Schwungmassen durch die Bewegung gezogen zu werden. Es geht um eine realistische Bewegungsbedingung und um ein realistisches "Fahrgefühl". Bei meinem Ergometer kann ich z. B. genauso wie draußen mehr oder weniger rund fahren.
 
Und am entgegengesetzten Ende des Spektrums sitzen Leute, die sich den Kopf darüber zerbrechen wie man das Training eines runden Trittes verbessern kann. Ganz sicher nicht mit großen Schwungmassen, die geduldig jede noch so eckige Kraftspitze aufnehmen.

Der Versuch, rund zu Treten führt zu ein einem meßbaren Leistungsverlust und einer Verschelchterung des Wirkungsgrades, weil die Muskulatur für die erforderlichen Bewegungsmuster nicht ausgelegt ist. Eine höhere Leistung wird durch ein höheres Drehmoment in der Abwärtsbewegung des Pedals erzeugt und nicht durch einen runden Tritt. Die Studienlage ist da eindeutig. Das Training des runden Tritts ist für Straßen- oder Bahnfahrer daher sinnnlos, nur bei MTB und Cross macht es im Hinblick auf die Traktion auf schmierigem Untergrund ggf. Sinn, sowas mal zu trainieren.
 
Bezüglich Ineffizienz eines runden Trittes, das kommt in meinen Augen auch darauf an, was man unter “rund“ versteht. Bei “rund ist, wenn man kräftig am Pedal zieht“ würde ich das sofort unterschreiben, nicht so bei “in Summe fluktuiert das gemeinsame Drehmoment von linkem und rechtem Bein eher weniger als mehr“.
 
Ich überlege gerade den Tacx Neo anzuschaffen - der scheint mir so eine Art Zwitter zwischen Rolle und Ergometer zu sein. Die von Tacx gelieferten Kaufargumente sind "leise" und "realistisches Fahrgefühl"
 
Wenn man in den oberen und unteren Totpunkten etwas "Fußabstreifbewegung" einpflegen will, ist das weniger das Problem der Rolle. Das Problem ist vielmehr, dass im Bereich des maximalen Drehmoments die Kurbel viel zu schnell wegläuft und daher die Motorik ein anderes Bewegungsmuster einspeichert, welches so nicht auf die Straße übertragbar ist. Wer also (etwas überspitzt dargestellt) nicht im Herbst "Rolle lernen und Straße verlernen" und im Februar umgedreht wieder "Rolle verlernen und Straße lernen" will, der sollte bei Rolle/Ergo auf ein realistisches Drehmoment achten.

Auf einer einfachen Rolle kann man dieses Problem dadurch etwas mildern, dass man sie in hohem Hinterradtempo (dicker Gang, rel. geringer Widerstand) betreibt. Den Nachbar freut´s dann meist weniger ...
 
Ich überlege gerade den Tacx Neo anzuschaffen - der scheint mir so eine Art Zwitter zwischen Rolle und Ergometer zu sein. Die von Tacx gelieferten Kaufargumente sind "leise" und "realistisches Fahrgefühl"

Hab gerade mal bisschen gegoogelt. Kannte den noch nicht. Der Preis ist mit guten 1400 € schon ziemlich heftig. Auf DCRainmaker
ist ein Test..da kam auch raus, dass ähnliche Lösungen wie der Wahoo Kickr oder die von Elite (z.B. Turbo Muin) ähnlich bei
weit niedrigerem Preis sind. Für den Tacx bezahlt man glaub ich viel für den bekannten Namen, die coole Optik und den Schnick-Schnack (Beleuchtung).
 
Ich hab irgendwie mein Gang gar keine Wahl. Es gibt immer nur einen Gang in dem ich meine 30/30 Serie durchhalten kann. Ist der gang zu klein kommt einen absurd hohe TF zustande, ist er zu Groß wird hab ich Kraftspitzen oder das Rad rutsch sogar durch. Insgesamt eine viele höhere TF und runderer Tritt als auf dem RR, aber eben erzwungen durch die Besonderheit (meiner) rolle

Ich habe einen alten tacx i-magic, keine Ahnung ob das bei andern Rollen anders ist.
Ich hab mir jedenfalls jetzt mal ne 800g schwere Felge gekauft die ich für die Rolle einspeichen werden
Umlernen ist bei mir aber kein Problem, ich fahre immer auch RR oder Crosser draußen.
 
Besonders wenn man keinen PM hat sind die 1400€ woanders besser angelegt.
Im Winter geht ja auch Cross/MTB/Laufen/Krafttraining/Dehnung/Blackroll/Schwimmen... nicht nur Rolle.
 
Ich hab irgendwie mein Gang gar keine Wahl. Es gibt immer nur einen Gang in dem ich meine 30/30 Serie durchhalten kann.
Ist beim Turbo Muin nicht anders, ok es gibt kein Durchrutschen, aber Gang eins niedriger, Wattwerte sacken total ab, Gang einen höher und schon hat man Werte die man nicht lange treten kann wenn man nicht Froome o.ä. heißt. (Kassette 12-25)

Jedenfalls die Idee wenn ich 90er Frequenz fahren will fahre ich den Gang, wenn ich 100 will schalte ich eins leichter, läuft so nicht.
 
Ich hab unterschlagen das ich die Wattleistung vorgebe
Wenn die Leistung durch den i-Magic konstant gehalten wird, dann sollte ein hohes Hinterradtempo, bei dem die (kleine) Schwungmasse ausreicht, eigentlich kein Problem sein!?

Eher hast Du bei der Kiste das Problem, dass bei kleinem Gang die Wattvorgabe einfach nicht eingehalten wird, da die Bremse das erforderliche Bremsmoment bei geringer Drehzahl einfach nicht leisten kann.
 
Grade gesehen, es gibt schon einen Thread für den Neo. das nur nebenbei...
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/tacx-neo-directdrive-trainer.136562/page-2#post-3595074

Rolle bedeutet bei mir eigentlich immer nicht schalten. Wenn ich nach Watt fahre, kann ich die Trittfrequenz variierern - mein Bushido "zieht dann sozusagen nach", d.h. passt den Widerstand an.

Die Frage die sich mir stellt ist, ob durch den Neo ein spürbarer Mehrnutzen für die Leistung auf der Straße (im Vergleich zum Bushido) möglich ist. Hier hatte ich an den Hinweis von @Mi67 gedacht, dass die Gefahr besteht, im Winter sozusagen die Straßenfahrten zu verlernen und zum Rollenfahrer zu mutieren. Das habe ich bei mir selbst durchaus auch schon ein Stückweit beobachtet. Wobei ich allerdings dazu sagen kann, dass ich auf Straße und Bushido nach den gleichen Wattvorgaben meine Intervalle kurbel.
 
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