Speed-Ville.de: Jeder Hauptfeldfahrer dieser Jedermann Rennen bestaunt die Leistung von Euch an der Rennspitze. Die Zeiten klingen wahnsinnig schnell. Während ihr schon duscht, haben wir noch Stunden zu kurbeln… Insbesondere Roberto Cunico sticht wiederholt heraus. Ich persönlich frage mich ob Cunico, Nösing, Kirchmair etc. bei einem richtigen Profi Rennen wie dem Giro oder der Tour de France mithalten könnten… Würdest du den Jungs den Sprung grundsätzlich zutrauen? Oder ist es doch eine komplett andere Nummer? Du kennst die Anforderungen…
Interessante Frage, die ich mir selbst grad letzte Woche gestellt habe, als Schillinger uns mal gezeigt hat, „wie schnell man im Flachen fahren kann, auaaaaa!“ – da sind wir halt mit stumpf 60 km/h am Reschensee entlanggeballert…. Ich glaube, dass man hier viel deckungsgleiche Schnittmenge hat, jedoch unterscheiden muß: Ein Roberto fährt vielleicht länger die Durchschnittswatt, kann aber die Spitzen nicht mitgehen, ein Profi hätte bei einem langsam gefahrenen Rennen mit 250 km Länge und 23 km Bergankunft sicher weniger Chancen gegen die leichten Topstars der Jedermannszene, die ja zumindest vom Aufwand, der Ausrüstung und Ihrer Jahres- km- Leistung eigentlich auch Profis sind. Da ein Profirennen von der Renncharakteristik aber eher unrythmisch ist, gehe ich in 85% der Fälle vom Vorteil zugunsten des normalen Radprofis aus. Nösig ist da schon eine Ausnahme, kann Spitzen gehen und pervers draufdrücken, ist aber fürs‘ Hochgebirge eigentlich zu massiv; und wird trotzdem auch mal 2. beim Ötzi – das wäre sicher interessant. Ganz heftig ist halt dann der Unterschied zu den Top Bergfahrern wie Contador oder Froome, die nen Ötzi im Renntempo sicher locker in 06:30 oder schneller fahren könnten, wenns trocken ist….