Nicht von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, ist meiner Meinung der größte Fehler den man in einer Demokratie machen kann. Mir passt das auch nicht was aus der Partei geworden ist, die ich Jahrzehnte gewählt habe, aber genauso wie sich die Welt verändert, verändert das auch so eine Partei, was haben wir denn in D noch für eine Industrie, wie die Kohle u. Stahlindustrie, wo die SPD ihre Wähler hatten.
Nicht wählen zu gehen, stärkt die Ränder, und das ist in einer Demokratie nicht gut.
Es mag vielleicht ein Fehler sein, nicht vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.
Ob es die Ränder stärkt, wird immer behauptet. Ob das so ist, weiß ich nicht. Dazu müsste man erstmal wissen, was derjenige, der sein Wahlrecht nicht in Anspruch nahm gewählt hätte.
Hätte er eine Partei an den sogenannten Rändern gewählt, so hat der Verzicht zu einer Schwächung dieser geführt, oder?
Der zweite Punkt ist, ob das vorhandene Wahlrecht eine Demokratie ausmacht und ob es der einzige Punkt ist, der eine Demokratie ausmacht.
Ich persönlich glaube daran nicht. Eine Demokratie setzt sehr viel mehr voraus, als nur das.
Nur eines halte ich für unabdingbar.
In einer freiheitlich, demokratischen Gesellschaft muss das Wahlrecht Wahlrecht bleiben, darf nicht zur Pflicht werden und ob und aus welchen Gründen jemand zu dem Schluss kommt, dieses Recht nicht wahrnehmen zu wollen, darf man gerne diskutieren. Dazu regt ja Dein als auch der voran gegangene Beitrag an. Mich störte da wirklich nur die Abwertung Deppen, für alle Nichtwähler.
Das muss doch nicht sein.