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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Neulich deutschten auf Deutsch vier deutsche Deutschlinge deutschend,
Sich überdeutschend am Deutsch, welcher der Deutscheste sey.
Vier deutschnamig benannt: Deutsch, Deutscherig, Deutscherling, Deutschdich;
Selbst so hatten zu deutsch sie sich die Namen gedeutscht.
Jetzt wettdeuschten sie, deutschend in grammatikalischer Deutschheit,
Deutscheren Comparativ, deutschesten Superlativ.
"Ich bin deutscher als deutsch".
"Ich deutscherer".
"Deutschester bin ich."
"Ich bin der Deutschereste, oder der Deutschestere."
Drauf durch Comparativ und Superlativ fortdeutschend,
Deutschten sie auf bis zum - Deutschesteresteresten;
Bis sie vor comparativisch- und superlativischer Deutschung
Den Positiv von Deutsch hatten vergessen zuletzt.

(Friedrich Rückert)

"Deutsch mich nicht voll "

(Naneci Yurdagül)
 
unterschwellig suggeriert, dass alle anderen wohl nicht genügend "Gehirnschmalz" zusammenbekommen um den getätigten "Weisheiten" folgen zu können, ist auch "ganz schön gemein", wenn auch etwas subtiler
die Empfindung des ‚Aua‘ wird mE falsch zugeordnet —

Ursache sind nicht Unterstellungen des auf ‚Weisheiten Hinweisenden‘, sondern:
Zeitnot, Aufmerksamkeitserschöpfung, liebgewonnene Begriffsfahrlässigkeiten uvam. und — wenn’s wirklich unangenehm ist, verdrängte eigene Einsichten 😱

Für‘s Protokoll:

Jedem steht der volle Zugang zur vollen Vernunft nicht nur zu;

dieser (bzw. eine Öffnung der Begriffs-Welten) ist gesellschaftlich sogar dringend erforderlich!

Das ist nicht nur meine persönliche Vorstellung, sondern der Grundgedanke der Menschenwürde, und ua. quasi der abendländischen Kultur. War auch vielfach konkret Gegenstand oben, jeweils konkret veranlaßt.

Die anstößigen Posts rufen jeweils zur Investition (!) von Gehirnschmalz an den jeweiligen zentralen Fragen auf — und wer würde für Investitionen werben, wo er kein investierbares (Gehirnschmalz-) Kapital vermutete?!?
 
die Empfindung des ‚Aua‘ wird mE falsch zugeordnet —

Ursache sind nicht Unterstellungen des auf ‚Weisheiten Hinweisenden‘, sondern:
Zeitnot, Aufmerksamkeitserschöpfung, liebgewonnene Begriffsfahrlässigkeiten uvam. und — wenn’s wirklich unangenehm ist, verdrängte eigene Einsichten 😱

Für‘s Protokoll:

Jedem steht der volle Zugang zur vollen Vernunft nicht nur zu;

dieser (bzw. eine Öffnung der Begriffs-Welten) ist gesellschaftlich sogar dringend erforderlich!

Das ist nicht nur meine persönliche Vorstellung, sondern der Grundgedanke der Menschenwürde, und ua. quasi der abendländischen Kultur. War auch vielfach konkret Gegenstand oben, jeweils konkret veranlaßt.

Die anstößigen Posts rufen jeweils zur Investition (!) von Gehirnschmalz an den jeweiligen zentralen Fragen auf — und wer würde für Investitionen werben, wo er kein investierbares (Gehirnschmalz-) Kapital vermutete?!?
Kami?
 
Sich so überhöht darzustellen

Einspruch!

Hier wird ganz erheblicher Aufwand in die sprachliche Leichtverdaulichkeit gesteckt, weil Anliegen und Dringlichkeit UNS ALLE angehen!

Sprachkonstruktionen, Fachbegriffe und ‚Fremdwörter’ dienen nicht irgendwelchen Sehnsüchten, sondern schienen jeweils schlecht vereinfachbar/übersetzbar.

In der Praxis wird der Hirnschmalz gerne mal in Ruhe gelassen. Darauf sollte man sich einstellen wenn man empfangen werden will.

Worte sind die Werkzeuge des Denkenden

vergnaddelte Schrauben sind deutlich weniger schlimm als vergnaddelte Begriffe und Wahrnehmungen…


Für Zweifelsfälle gerne nachfragen oder die „Googlebarkeit-per-Rechtsklick“ oder kurz das ‚langsame Denken‘ nutzen (oder weiterscrollen).

Anregungen zum klar Erkennen nur reflexhaft abzulehnen entspricht dem Zeitgeist.

Ich appelliere jedoch dringend, die Freude an der Exaktheit, etwa von Komponentenjahrgängen und Kugelgrößen nicht aufzugeben, sobald es nicht-technisch, realweltlich oder gar bürgerschaftlich wird!

[Selbstzitate dienen ebenfalls nicht der Selbstüberhöhung, sondern der Zeitersparnis, und dem Hinweis auf verwandte Vor-Diskussionen]
In Bezug auf obigen Streit unterstütze ich alle drei Forderungen:

1. Sprechen/Schreiben zu können/dürfen, wie einem der Schnabel gewachsen ist, ohne mit Unterstellungen versehen, gecancelt, oder übel beleumdet zu werden.

2. Kritik Üben bzw. Nachfragen zu dürfen an/zu (nach meinem Empfinden) fahrlässigem/kritikablem Sprachgebrauch, insbesondere bei Wortleihen
— dabei sollte NICHT alles gleich persönlich/krumm genommen werden; eine kleine Kabbelei stärkt das Gruppenbewußtsein 😱

3. (Gemeinsames) Bemühen um
a. präzisen Sprachgebrauch, und
b. aktive Nutzung der Tiefe und Schönheit der (jeweiligen Mutter-) Sprache
 
Soweit zur Theorie. In der Praxis wird der Hirnschmalz gerne mal in Ruhe gelassen. Darauf sollte man sich einstellen wenn man empfangen werden will.
Zumal ja der Empfang im Raum der Kettenbelasteten gewünscht wird und dort ist man naturgemäß nicht unbedingt zur Öffnung von Begriffswelten aufgelegt. Wem auf die Kette gegangen wird, der möchte sich bei seinen Unmutsäußerung nicht auch noch spitzfindig auf Begriffsfahrlässigkeiten hinweisen lassen. Ich jedenfalls habe beim Schimpfen und Beschweren eigentlich überhaupt kein Interesse am Zugang zur vollen Vernunft, im Gegenteil….
 
Für Zweifelsfälle gerne nachfragen oder die „Googlebarkeit-per-Rechtsklick“ oder kurz das ‚langsame Denken‘ nutzen (oder weiterscrollen).
Genau
Ich appelliere jedoch dringend, die Freude an der Exaktheit, etwa von Komponentenjahrgängen und Kugelgrößen nicht aufzugeben, sobald es nicht-technisch, realweltlich oder gar bürgerschaftlich wird!
Jap!
[Selbstzitate dienen ebenfalls nicht der Selbstüberhöhung, sondern der Zeitersparnis, und dem Hinweis auf verwandte Vor-Diskussionen]
"Time is always now" hab ich mal in nem Goa- Lied aufgeschnappt. Und eigentlich existiert kein Gestern oder Morgen... die Zukunft ist bloß ein Konzept. Jedoch muss man nicht unnötig Zeit verbummeln und gerne so effizient wie nötig vorgehen. Also... selbstverständlich alles stark situationsabhängig.
 
Raum der Kettenbelasteten
Immerhin in Fahrraddingen freiwillig, transparent und in Kenntnis der Alternativen.

Hinsichtlich geistiger Ketten anbei (beachte: Formulierungen sind zeit- und situationsgebunden; Begriffe und Personen könnten etwas anderes bedeuten, als was Dir Reflexe aufdrängen)
Überall das gleiche Problem: Was wahrzunehmen unangenehm ist, darf/kann nicht sein.
die Karten sind gezinkt, die Daten und Begrifffsverständnisse frisiert, das Spielfeld ungleich, die „aufgegleisten“ Versklavungsmechanismen atemberaubend — zugestanden.

Tatsächlich liegt es aber an uns, die Verheißung von Atman/Moksha/Turiya/praktischer Menschenwürde/voller menschlicher Potentialentfaltung/der Vernunftgesellschaft etc. Wirklichkeit werden zu lassen. Ist im Grunde seit mindestens 3000 Jahren unter klassisch Gebildeten anerkannt, wird nur immer wieder von Pseudowahrheits-Melkern unter Begriffsverwirrung erstickt 🤓
Die Lügen vom „Wahrheit ist Lüge“ und „Alles Meinung“ wirken immer breiter und universaler

— Begriffsverwirrung und Zerstörung der sozialen Gefüge und Identitäten beschreibt schon Platon als typische Herrschaftsmittel degenerierter Staaten…
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Dieser Marx ist bestimmt Fußballer, oder?
Vom Radsport hat der null Ahnung.

Wenn Du als Radsportler Deine Kette verlierst, gewinnst Du jedenfalls nix auf dieser Welt, nothing, nada. Wenn das dann noch irgendwo am Arsch der Welt...
Nein! 🤔
Wie formuliere ich das jetzt schöner?
Äh,
...am Busen der Natur passiert, dann kannst Du froh sein, wenn Du Deine Kette wieder aufsammeln kannst und Dein Multitool über einen Kettennietdrücker verfügt. So ist das nämlich, mit den Ketten!

Das kannste Deinem Marx mal von mir ausrichten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Immerhin in Fahrraddingen freiwillig, transparent und in Kenntnis der Alternativen.

Hinsichtlich geistiger Ketten anbei (beachte: Formulierungen sind zeit- und situationsgebunden; Begriffe und Personen könnten etwas anderes bedeuten, als was Dir Reflexe aufdrängen)



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Die Fahrradkette ist nicht freiwillig, sie ist notwendig und Alternativen kommen bei uns hier nicht in Frage (da ist der klassische Rennradforist gewissermaßen geistig freiwillig an die Kette gekettet). Wenn die Kette am Laufen gehindert wird, dann nervt das gewaltig, so wie eben auch alles andere, worüber man sich hier in diesem Faden beklagen kann.
Vom Versuch einen Proletarier, der mit dem Rad zur Arbeit fahren muss von seiner Kette zu befreien, wird im Übrigen dringend abgeraten.
 
Die Fahrradkette ist nicht freiwillig, sie ist notwendig und Alternativen kommen bei uns hier nicht in Frage (da ist der klassische Rennradforist gewissermaßen geistig freiwillig an die Kette gekettet). Wenn die Kette am Laufen gehindert wird, dann nervt das gewaltig, so wie eben auch alles andere, worüber man sich hier in diesem Faden beklagen kann.
Vom Versuch einen Proletarier, der mit dem Rad zur Arbeit fahren muss von seiner Kette zu befreien, wird im Übrigen dringend abgeraten.
O.K.. Volle Zustimmung, wobei mir gerade einfällt, es soll auch schon Fahrräder mit Zahnriemen geben. Da wäre die Kette dann obsolet.

Ah! Ich habs. Der Marx entwickelt Fahrräder mit Riemenantrieb und das ist also nur so ein dummer Werbespruch.
 
Und für die ganz schlauen gibt es immer noch das weiche Buchenholz für die Speichen des Vorderrads .....
 
Moin!

Da jetzt schon mehrere Beschwerden kamen und ich heute keine Lust mehr habe mir das hier anzutun mache ich den Laden kurzerhand zu. Dann können alle mal runterkommen und sich mit den schönen Dingen des Lebens beschäftigen.

Nächste Tage werden die drei Klassiker-Hilfssherriffs mal schauen wie es weiter geht.


Tschüss, Micha
 
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