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Rouvy RRN Team: CL_RRN
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Marcel Fratzscher ist meist das umgekehrte Trendbarometer, um es mal vorsichtig auszudrücken.
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Marcel Fratzscher ist meist das umgekehrte Trendbarometer, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Auch wenn ich nicht alle Deine Gedanken zu dem Thema teile, so kann ich die dahinter stehenden Überlegungen durchaus nachvollziehen.Das nennt sich nun mal Verhältniswahlrecht und war schon immer so in der BRD. Vorteil ist zugleich Nachteil: es müssen Kompromisse eingegangen werden, außer bei zufälliger absoluter Mehrheit einer Partei.
Deppen verstehen das nicht und gehen nicht mehr zur Wahl, weil "ihre" Partei ihre "Wahlversprechen" nicht zu 100% einhalten kann, dabei kann jede Partei nur versprechen, dass sie in der letztlich real möglichen Koalition so viel davon durchsetzt wie halt möglich. Und das unter immer schwieriger werdenden Rahmenbedingungen (internationaler Wettbewerb mit immer größerem Egoismus der einzelnen Player).
Populisten versprechen das zu ändern, was sie aber auch nicht können, solange sie keine absolute Mehrheit haben. So kommt es dann eher zu instabilen Konstellationen, da Populisten Koalitionen um der Dramatik willen platzen lassen oder wirklich inhaltlich keiner mehr zu keinem passt.
Wenn man was dagegen machen will, sollte man nicht rumheulen sondern seinen Hintern zur Wahl bewegen und die am wenigsten schlimme größere Volkspartei wählen. Wenn kaum einer mehr geht und die die es tun "Protest wählen" und das in 10 verschiedenen Ausprägungen, darf man sich nicht über Chaos beschweren, das ja meist noch schlimmer ist als eine mittelmäßige Regierung.
Ein vermeintlich besseres Mehrheitswahlrecht wie in den USA kann auch sehr verschiedene Ergebnisse haben, früher waren Demokraten und Republikaner einander sehr ähnlich, quasi war in den großen Linien egal, wer dran war, heute dagegen sind sie durch den Durchmarsch der Populisten komplett polarisiert. Das führt dann dazu, dass der jeweils neue Präsident alle Entscheidungen, Personalia etc. des vorherigen rückgängig macht, wenn von der anderen Partei. Zudem kann beim Mehrheitswahlrecht auch eine relative Mehrheit, also de facto eine Minderheit, das Ganze durchregieren.
Wer Populisten aufsitzt, die einfache Lösungen anbieten, ist aber eh verloren ...
Das weiß ich doch, dass es nicht so ist wie ich schrieb, deswegen mein idealerweise.
Ja und nein. Grundsätzlich sollte sich die Politik so weit wie möglich aus dem Privaten heraushalten. Ich bin kein Freund von Regulierung, auch nicht bei Themen wie Mindestlohn und Mietpreisbremse. Deren Ansinnen ist mir schon klar, aber eben auch die Nebeneffekte, die beide mit sich bringen.Gut, wir stimmen überein, dass das "idealerweise" über Freiwilligkeit der Reichen nicht funktioniert.
Dann werte ich das jetzt mal als Zustimmung deinerseits, dass die Politik der großen Ungleichverteilung der Vermögen (unter anderem durch Erbschaften) entgegenwirken sollte...
Eine Demokratie besteht aber auch nicht nur aus der Mitte.Nicht von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, ist meiner Meinung der größte Fehler den man in einer Demokratie machen kann. Mir passt das auch nicht was aus der Partei geworden ist, die ich Jahrzehnte gewählt habe, aber genauso wie sich die Welt verändert, verändert das auch so eine Partei, was haben wir denn in D noch für eine Industrie, wie die Kohle u. Stahlindustrie, wo die SPD ihre Wähler hatten.
Nicht wählen zu gehen, stärkt die Ränder, und das ist in einer Demokratie nicht gut.
Ja und nein. Grundsätzlich sollte sich die Politik so weit wie möglich aus dem Privaten heraushalten. Ich bin kein Freund von Regulierung,
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Es mag vielleicht ein Fehler sein, nicht vom Wahlrecht Gebrauch zu machen.Nicht von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, ist meiner Meinung der größte Fehler den man in einer Demokratie machen kann. Mir passt das auch nicht was aus der Partei geworden ist, die ich Jahrzehnte gewählt habe, aber genauso wie sich die Welt verändert, verändert das auch so eine Partei, was haben wir denn in D noch für eine Industrie, wie die Kohle u. Stahlindustrie, wo die SPD ihre Wähler hatten.
Nicht wählen zu gehen, stärkt die Ränder, und das ist in einer Demokratie nicht gut.
Und sie lebt nicht nur vom Wählengehen. Sie ist eigentlich ein ziemlich verletzliches Pflanzerl und sie braucht echte Beteiligung und kein nur Zuschauen. Wer nicht einverstanden ist oder etwas ändern will, der muss sich aktiv in einer der demokratischen Parteien engagieren/ einbringen und ggf. dann auch z.B. zur Wahl stellen.Eine Demokratie besteht aber auch nicht nur aus der Mitte.
Und man sollte sich vor allem mal mit dem Begriff „Demokratie“ an sich auseinandersetzen und sich darüber informieren. Dieser Begriff wird so gerne benutzt, um Machtverhältnisse zu legitimieren. Manchmal aber leider auch missbräuchlich.Und sie lebt nicht nur vom Wählengehen. Sie ist eigentlich ein ziemlich verletzliches Pflanzerl und sie braucht echte Beteiligung und kein nur Zuschauen. Wer nicht einverstanden ist oder etwas ändern will, der muss sich aktiv in einer der demokratischen Parteien engagieren/ einbringen und ggf. dann auch z.B. zur Wahl stellen.
Es gibt da so aktuelle Bestrebungen, Personen rechts der Mitte durch andere Parteien von OB-Wahlen auszuschließen. Wenn ich das alles richtig mitbekommen habe, nicht nur in Ludwigshafen. Der ausgeschlossene Kanfifat wollte bestimmt nur stänkern und nichts aktiv verändern. Was hat das mit Demokratie zu tun?Und sie lebt nicht nur vom Wählengehen. Sie ist eigentlich ein ziemlich verletzliches Pflanzerl und sie braucht echte Beteiligung und kein nur Zuschauen. Wer nicht einverstanden ist oder etwas ändern will, der muss sich aktiv in einer der demokratischen Parteien engagieren/ einbringen und ggf. dann auch z.B. zur Wahl stellen.
Es gibt da so aktuelle Bestrebungen, Personen rechts der Mitte durch andere Parteien von OB-Wahlen auszuschließen. Wenn ich das alles richtig mitbekommen habe, nicht nur in Ludwigshafen. Der ausgeschlossene Kanfifat wollte bestimmt nur stänkern und nichts aktiv verändern. Was hat das mit Demokratie zu tun?
Das ist aber eine verzerrte Darstellung. Richtig beschreibt sich die Situation wie folgt:Es gibt da so aktuelle Bestrebungen, Personen rechts der Mitte durch andere Parteien von OB-Wahlen auszuschließen.
Habt ihr dem Kandidaten aus Ludwigshafen überhaupt mal zugehört?
Selbst die taz und FAZ finden das Ausschließen problematisch:
https://taz.de/Buergermeisterwahl-in-Ludwigshafen/!6106431/
https://www.faz.net/einspruch/afd-kandidat-ausgeschlossen-wider-die-freiheit-110644821.html
Du brauchst hier nicht so aggresiv rumzupöbeln, ich verstehe das deutsche Wahlrecht schon, da sei Dir mal ganz sicher. Es geht auch nicht um 100%, sondern um Kernforderungem einer Partei. die kriegst du heite nicht mal mehr anteilig umgesetzt. Bei Koalitionen wie der Ampel kommen doch nur koalitionäre Zufallsprodukte heraus, bei der jetzigen Koalition ist das auch nicht besser. Diese Gesetzeszufallsprodukte müssen dann noch in Weichspüler Bundesrat. Ich sehr für viel mehr direkte Volksabstimmungen, ähnlich der Schweiz. Das deutsche Modell der Nachkriegszeit ist am Ende.Deppen verstehen das nicht und gehen nicht mehr zur Wahl, weil "ihre" Partei ihre "Wahlversprechen" nicht zu 100% einhalten kann, dabei kann jede Partei nur versprechen, dass sie in der letztlich real möglichen Koalition so viel davon durchsetzt wie halt möglich.
Nö, beide Zeitungen finden das aus rechtlicher und demokratischer Sicht vollkommen in Ordnung. Sie bezweifeln nur, ob das die AfD auf lange Sicht aufhalten wird.Selbst die taz und FAZ finden das Ausschließen problematisch:
Hat halt jeder seine eigene Sicht auf die Dinge.Nö, beide Zeitungen finden das aus rechtlicher und demokratischer Sicht vollkommen in Ordnung. Sie bezweifeln nur, ob das die AfD auf lange Sicht aufhalten wird.
Es fehlt allerdings auch noch das längst überfällige Parteiverbotsverfahren.
Dazu fällt mir das Video ein:
Finde, dass beschreibt es sehr gut. (für den der es noch nicht kennt evtl. interessant)
Und es ist von 2010 - also weit vor Corona, AfD & Verschwörungstheorien