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Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?

@Sven_Kiel :
Die Kabellrolle aus 3. Stock runter zum Auto habe ich auch schon oft gemacht wenn ich meine Tochter besucht habe; da Stand das Fahrzeug aber hinten auf dem Hof - und da ist es auch nicht verboten.

Mehrfamilien-Mietshäuser sind aber tatsächlich ein Problem.
Hier kann es oft nur eine politische Lösung geben - und die muss gewollt sein.
Ausbau der Ladeinfrastruktur; Verpflichtung der Vermieter im Falle von technischer Machbarkeit (z.B. auf dem Hof oder in der Tiefgarage Ladepunkte anzubieten.
In den NL klappt die Ladeinfrastruktur irgendwie viel besser (ich wohne an der Grenze und bin dort oft unterwegs).

Es stimmt jedenfalls dass man mehrere verschiedene Ladekarten haben sollte; wenn die eine nicht geht, nimmt man die andere.

Die Situation an deinem Arbeitsplatz ist offensichtlich leider Bescheiden.

Es geht aber auch anders:
Mein Arbeitgeber hat das Büro in einem großen Komplex gemietet; inkl. Parkplätzen.
Ein paar Ladepunkte gibt es auch bereits und der Vermieter hat angekündigt, dass es noch mehr werden.

Dazu kommt ein brauchbarer Fahrradkeller...

Der Wille muss vorhanden sein!
Kabelrolle klappt nicht, da ich nicht 50m vor der Tür parken kann.

Du hast offensichtlich einen vorbildlichen Arbeitgeber ..Glückwunsch…aber es liegt auch daran, dass wir offensichtlich ganz bewusst dazu gebracht werden sollen, nur von zu Hause arbeiten....dieser Wille ist bei uns vorhanden. Das Haupthaus ist eher zum vorzeigen, Präsentation. Ansonsten vor Ort wechselnde Arbeitsplätze, nichts festes.…mobiles Arbeiten von zu Hause wird präferiert. Das hat aber alles eher wirtschaftliche Gründe.
Ökologisch ist zweitrangig.
 

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Re: Der große Kritikthread: Was geht mir hier grad auf die Ketten?
Seltsam. Ich finde nach wie vor fast jederzeit fahrfähige Autos mit TÜV um die 1000 €, teils auch deutlich darunter, und da fehlt keine Null. Ohne Rest-TÜV würde ich sowas übrigens nicht kaufen und habe damit noch nie einen direkten Totalausfall erlebt; mein Bruder und mein Nachbar machen das seit Jahrzehnten genauso mit ihren Alltagsautos.
Aktueller Bestand bei uns: Mazda 323 F, Bj. 2001, 1000 €, Honda Civic Bj. 2000, 900 €, Astra G, geschenkt, Passat 3BG, 600 €, VW Fox, geschenkt und vor ein paar Tagen für 300 € weiterverkauft.
Bei unseren zahlreichen Werkstattnachbarn fahren diverse Golf 4 & 5 und Audi A3 in vergleichbaren Preisregionen und zwei Mondeo MkIII (womöglich das famoseste Billigauto überhaupt).
Nicht so billig, aber ebenfalls unter 10.000 € fahren dort zwei E-Klassen der W211-Reihe, in der Summe aller Eigenschaften richtig gute Autos. In deren Preislage verorte ich auch einen heißen Corolla aus 2005, den in zweiter Hand irgendwie niemand haben wollte und der jetzt seinen endgültigen Besitzer gefunden hat.

Die Oldtimerei steht dagegen die meiste Zeit, ist zerlegt oder war nie sonderlich zuverlässig.
Da braucht man halt derweil was zum Fahren.

Für mich ganz persönlich gilt beim Autofahren, dass ich habe, was ich brauche und niemals über 3000 € für ein Auto ausgeben würde. In Wirklichkeit habe ich diesen Wert noch nie erreicht.
Ein Accord oder Civic für ein paar hundert Kröten kann mit vertretbarem Wartungsaufwand durchaus noch weitere 10 Jahre durchhalten; beim Accord werden es nächstes Jahr schon 20 und ich bin damit sein längster Besitzer. Toyotas, Volvos und Benze können das oft besser, aber die Hondas kenne und mag ich halt.
Pauschal erworbene Irgendwie-Gebrauchtwagen für 3000 bis 15.000 € haben nach meiner Beobachtung ähnlich oft ähnliche Probleme, wie klug ausgewählte Billigkarren und werden dadurch einfach insgesamt deutlich teurer.
Gerade erst mitbekommen beim "fast noch neuen" Renault Captur für die Freundin des Nachbarn, weil sie keine Billigkarren fahren mag (was heißt: geliehenes Geld für einen Gebrauchten!). Am zweiten Tag geplatzter Bremszylinder auf der Autobahn und eine ruinierte hintere Bremse (erstaunlich, der hat hinten noch Trommeln, mit sowas fahre ich seit 20 Jahren nicht mehr). Zum Glück mit Gebrauchtwagengarantie, die aber wegen der Werkstattbindung nutzlos war (Autohaus in Hannover, Auto kaputt in Kassel). Repariert haben wirs dann selbst, auf offener Straße weils ja nicht mehr fuhr, und die Teilerechnung an den Händler geschickt. Der war zum Glück einverstanden.
Im Freundeskreis hatte ich schon bei vergleichbaren "fast noch neuen": Motorschäden, Getriebeschäden, Durchrostungen an Karosserie und Fahrwerksteilen und die üblichen elektronischen Ausnahmezustände, quer durch diverse Marken und Typen.
Lasst euch gesagt sein: Das bekommt man auch für ein Zehntel oder Zwanzigstel des Preises! 😅

Ich meine nicht, dass alte Autos besser oder umweltfreundlicher sind, als neue.
Ich mag nur einfach keine neuen und habe manchmal diebische Freude daran, eine Billigkarre jahrelang massiv zugrunde zu reiten, die aber trotzdem nicht kaputtgehen will, während Freunde und Kollegen in der gleichen Zeit drei bis vier wesentlich teurere Autos "durchmachen".
Vor dem geistigen Auge sehe ich auf dem Firmenparkplatz dann manchmal 20 solche Civics neben einem handelsüblichen neueren Gebrauchtwagen zum gleichen Gesamtpreis stehen. Dann muss ich lachen, weil garantiert immer einer der Civics funktionieren würde. Obwohl das eigentlich keine guten Autos sind.

Wer einen Gebrauchtwagen fahren will ohne sich in finanzielle Abenteuer zu stürzen, der sollte ihn auch selbst reparieren können, meiner Meinung nach. Für alle anderen gibt es Leasing.
Lass das besser keinen wissen, sonst spricht sich das noch herum 😉👍
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Mein Berli ist dieses Jahr 12 geworden und hat die 240000 gesprengt…Restwert stabil 3000. ..läuft und läuft..bis auf ein paar Verschleissteile kein Ärger, keine Durchrostung, kein ElektronikSensorikNerv…nichts, echte 4 Zylinder..
Bekommt alle 10000 Ölwechsel…braucht er aufgrund VTI mit Steuerkette. Bei mir kleine freie Werkstatt, die noch reparieren können und nicht nur austauschen. Umweltfreundlich weil nachhaltig.
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Zuletzt bearbeitet:
@*cl*
Stimmt zwar, ist aber nicht die ganze Wahrheit.
In China wird mehr erneuerbare Stromerzeugungskapazität pro Jahr zugebaut, als Fossile.
Und der Zubau an Erneuerbaren beschleunigt sich exponentiell, während der Zubau an Fossilen bereits seit einiger Zeit rückläufig ist; das heisst: Ein Ende ist in Sicht.
Korrekt. 2030 will China seinen CO2-Peak erreicht haben.
Stand 2024 hatte Deutschland aber bereits weniger Energie (ca. 45%) aus Kohle als China (ca. 55%).
Disclaimer: Bin kein Experte. Alles nur irgendwo gelesen.
 
Der Arbeitgeber ist darauf angewiesen, dass du zur Arbeit kommst oder deiner Arbeit nachgehen kannst. Deswegen müssten zumindest große Arbeitgeber für den Arbeitsweg der Beschäftigten Sorge tragen. Aktuell muss das der Lohnabhängige Teil der Bevölkerung aus eigener Tasche leisten wodurch der effektive Teil des Gehalts noch weiter gesenkt wird.
Mal zwei Fragen:
Was kann der AG dafür, dass der AN so weit weg vom Job wohnt?
Was kann der AN dafür, dass der AG seine Arbeitsstelle so weit weg vom Wohnort hat?
 
Bei dem AG, bei dem unser Sohn arbeitet, kann während der Arbeitszeit mit dem eigenen Fahrzeug geladen werden. Neben weiteren Kleinigkeiten war das ein Grund, sich genau diesen AG auszusuchen.
 
Du schreibst wieder was NICHT ist...
Außenpolitik gehört aber dazu also kann ich die nicht wählen wenn ich damit nicht einverstanden bin.
Vielleicht reicht es, wenn man zu 80% oder 90% Übereinstimmung hat. Es gibt auch noch viele kleine Parteien mit denen man sich auseinander setzen könnte.
Und nun muss jeder für sich und sein Umfeld wirksam werden. Es ist mehr als je zuvor nötig die eigenen Werte, die an nachfolgende Generationen weiter gegeben werden zu reflektieren. Wir müssen hinterfragen welchem Arbeitgeber wir unsere Arbeitskraft zukommen lassen, solange wie noch die Wahl haben und vor allem müssen wir die eigenen Konsumentscheidungen auf ihre Wirkung hinterfragen. Demokratie besteht aus mehr als alle vier Jahre ein Kreuz zu machen. Überall wo Parteien wie
Soll Wagenknecht, Weidel und AfD oder Kickl und FPÖ
stark vertreten sind ist das Fehlen einer funktionierenden Zivilgesellschaft und damit auch eine Abneigung gegen unser demokratisches System zu beobachten. Oft rührt es daher, dass die Menschen sich vom politischen Betrieb ausgeschlossen fühlen und die Schiene, auf die du mich aktuell drängen möchtest noch deutlich weiter gefahren sind.
Leider gehört auch zur Wahrheit, dass diesen Menschen oft das Handwerkzeug oder der Wille fehlt sich in politische und gesellschaftliche Prozesse ein zu bringen.

Bei Befragungen von AFD-Wählern oder fragwürdigen Gruppen wie "Opas Gegen Links" wird immer wieder deutlich, dass die Forderungen und Wünsche dieser Menschen eigentlich dem Wahlprogramm von "Die Linke" entsprechen.
Die Menschen wählen entgegen ihrer eigenen Bedürfnisse. So zu tun, als würde es keinen Unterschied machen wen man wählt, nachdem jahrzehntelang die gleichen Menschen regiert haben ist albern.
 
Hinzu kommen die Umweltschäden durch Raubbau an der Natur zur Gewinnung der für die Elektromobilität benötigten Rohstoffe.
Das meine ich wenn ich sage, dass Umweltschäden und Raubbau der letzten 50Jahre selten ein Argument gegen Verbrenner waren aber bei der Elektromobilität immer wieder zuerst genannt werden.
Das Zauberwort heißt wohl eher alternative Mobilitätskonzepte mit einem deutlich höheren Anteil an ÖPNV und entsprechender Verkehrserziehung (ja, das gab es früher einmal und das hieß auch genauso) und sinnvoller den Arbeitsmarkt wirklich unterstützenden Strukturförderung, Eigenverantwortung und dazu passende Arbeitskonzepte (meint, die Pendler müssen weg).
Da bin ich völlig bei dir. Das muss politisch angegangen werden. Und dafür müssen diejenigen in die Verantwortung genommen werden die von den bisherigen Umständen profitiert haben.
 
... das Fehlen einer funktionierenden Zivilgesellschaft und damit auch eine Abneigung gegen unser demokratisches System zu beobachten ...

Sorry, aber das ist in erster Linie ein Sozialisierungs- und Bildungsproblem. Diese Leute gehen diesen Rattenfängern mit Ihren grundsätzlich falschen Argumenten auf den Leim. Deren Argumentationslinie hebelt regelmäßig unsere demokratische Grundordnung aus und Menschen mit ausreichender Bildung bemerken das sofort und stellen sich aktiv gegen diese Neo-Nazis.
 
Das mit der Elektomobilität scheitert für Menschen wie mich daran, dass es für mich keine Möglichkeit gibt, so ein Fahrzeug zu laden, weder zu Hause (Mieter), noch unterwegs (Barzahler).☹️
 
Ach ja...
und da ist dann noch die Sache mit der Demokratie und den Wahlen...🤔

Scheitert aber irgendwie an der Verlogenheit der Menschen, und da sind Politiker keine Ausnahme.

Deshalb müssten Wahlversprechen einklagbar sein , zumindest die, die groß auf den Plakaten und in den Reden wiederholt der Öffentlichkeit vor den Wahlen präsentiert werden.

Beispiel: Friedrich Merz und seine Union, die vor der letzten Wahl versprachen keine über die Schuldenbremse hinaus gehenden neuen Schulden zu machen.

Oder aber die Grünen, die uns bei der vorletzten Wahl mit dem Spruch lockten:
„Keine Waffen in Kriegs- und Krisengebiete!“

👍

Man könnte diese Liste über alle Parteien und mehrere Seiten verlängern, aber wie sagte doch schon Helmut Schmidt:
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.

Also wozu zur Wahl gehen?

Macht doch hinterher eh jeder, der bisher gewählt wurde was anderes, als vorher versprochen. ☹️
 
Zuletzt bearbeitet:
... Wahlversprechen ...

Na ja, genauso könnte man Johannes dem Täuscher Rau auch vorwerfen den Beschäftigten im Revier einen sicheren Arbeitsplatz versprochen zu haben, was den Steuerzahler Milliarden gekostet und den Strukturwandel verhindert hat. Nur wäre auch dieser Vorwurf viel zu kurz gesprungen, weil sich eben Rahmenbedingungen mitunter auch schnell ändern können.

So sind alle NATO Mitglieder nun mal schon vor langer Zeit eine Investitions- und Ausgaben-Verpflichtung eingegangen, welche sie über ein Jahrzehnt nicht erfüllt haben. Das ging solange gut, bis Putin die Freiheit und Souveränität Europas bedrohte. Damit haben sich aber die Rahmenbedingungen halt grundlegend geändert.

Ich verstehe auch, dass die beiden "Wahlversprechen" mit den Ängsten der Menschen spielen; und das um so mehr, als dass sie angeblich nicht eingehalten worden sind. Die wichtigere Frage aber ist, was wäre, wenn Putin Euer Land besetzt und ist unsere Sicherheit nicht wichtiger als diese "Wahlversprechen"?

Hast Du schon mal ältere Menschen aus den ehemaligen Ostblockstaaten gefragt, welche akuten Ängste sie nach dem Beginn des russischen Angriffes auf die Ukraine durchgestanden haben und welche Erinnerungen sie noch an die russische/sowjetische Schreckensherrschaft und Säuberungen nach 1945 haben? Oder welche Erinnerungen "Systemkritiker" aus der DDR an die dortige Schreckensherrschaft haben?

Angeblich soll der Mensch ja aus der Geschichte lernen. Die eigentliche Frage ist eher: Was will der Mensch gelernt haben? Und es fehlt irgendwie an Weitblick und gleichzeitig auch an Visionen. Dass Putin nicht zu trauen ist, sollte spätestens seit 2002 als er den Massenmörder Stalin rehabilitierte oder eigentlich schon ab 1999 und dem Beginn des zweiten Tschetschenienkrieges, jedem Demokraten und Europäer klar gewesen sein. Dass dahinter eine russische Expansionspolitik steckt ebenfalls. Das Narrativ der bösen NATO und anderen Unsinns aus seinem Mund ist auch fast schon so alt.
 
Bei Befragungen von AFD-Wählern oder fragwürdigen Gruppen wie "Opas Gegen Links" wird immer wieder deutlich, dass die Forderungen und Wünsche dieser Menschen eigentlich dem Wahlprogramm von "Die Linke" entsprechen.
What? Hast Du mal ein zwei Beispiele hierfür?

Die Menschen wählen entgegen ihrer eigenen Bedürfnisse. So zu tun, als würde es keinen Unterschied machen wen man wählt, nachdem jahrzehntelang die gleichen Menschen regiert haben ist albern.
Für meinen Bekannten- und Verwandtenkreis kann ich das nahezu ausschließen. Außer vllt. bei meiner Schwägerin, die SPD-Mitglied ist und trotz Kritik treu geblieben ist.

Sorry, aber das ist in erster Linie ein Sozialisierungs- und Bildungsproblem. Diese Leute gehen diesen Rattenfängern mit Ihren grundsätzlich falschen Argumenten auf den Leim. Deren Argumentationslinie hebelt regelmäßig unsere demokratische Grundordnung aus und Menschen mit ausreichender Bildung bemerken das sofort und stellen sich aktiv gegen diese Neo-Nazis.
Ich kenne viele AfD-Wähler. Keiner von denen hat ein Sozialisierungs- und Bildungsproblem. Auch mit dem Rest des von Dir Geschriebenen bin ich absolut nicht einverstanden.
 
Sorry, aber das ist in erster Linie ein Sozialisierungs- und Bildungsproblem.
Was wiederum auch als Ergebnis vergangener Politik gesehen werden kann.
Menschen mit ausreichender Bildung bemerken das sofort und stellen sich aktiv gegen diese Neo-Nazis.
Oder erhoffen sich monetäre Vorteile oder wenigstens den Erhalt ihrer Previligien und nehmen daher die Korrespondenz mit sg. Neo-Nazis in Kauf. Wir dürfen nicht vergessen, dass sich die Besitzverhältnisse seit dem zweiten Weltkrieg kaum geändert haben und viele Erben ihr Vermögen den Verbrechen dieser Zeit zu verdanken haben.
("Das Reich zerfiel, die Reichen blieben" Bernt Engelmann)
 
... Das ging solange gut, bis Putin die Freiheit und Souveränität Europas bedrohte. Damit haben sich aber die Rahmenbedingungen halt grundlegend geändert.

Ich verstehe auch, dass die beiden "Wahlversprechen" mit den Ängsten der Menschen spielen; und das um so mehr, als dass sie angeblich nicht eingehalten worden sind. Die wichtigere Frage aber ist, was wäre, wenn Putin Euer Land besetzt und ist unsere Sicherheit nicht wichtiger als diese "Wahlversprechen"?

Hast Du schon mal ältere Menschen aus den ehemaligen Ostblockstaaten gefragt, welche akuten Ängste sie nach dem Beginn des russischen Angriffes auf die Ukraine durchgestanden haben und welche Erinnerungen sie noch an die russische/sowjetische Schreckensherrschaft und Säuberungen nach 1945 haben? Oder welche Erinnerungen "Systemkritiker" aus der DDR an die dortige Schreckensherrschaft haben?

Angeblich soll der Mensch ja aus der Geschichte lernen. Die eigentliche Frage ist eher: Was will der Mensch gelernt haben? Und es fehlt irgendwie an Weitblick und gleichzeitig auch an Visionen. Dass Putin nicht zu trauen ist, sollte spätestens seit 2002 als er den Massenmörder Stalin rehabilitierte oder eigentlich schon ab 1999 und dem Beginn des zweiten Tschetschenienkrieges, jedem Demokraten und Europäer klar gewesen sein. Dass dahinter eine russische Expansionspolitik steckt ebenfalls. Das Narrativ der bösen NATO und anderen Unsinns aus seinem Mund ist auch fast schon so alt.
NATO-Osterweiterung ab den 90er Jahren spielt keine Rolle?
 
NATO-Osterweiterung ab den 90er Jahren spielt keine Rolle?
Warum sollte es? Die NATO ist kein Angriffsverbund sondern ein Verteidigungsbündnis; sie bedroht also kein einziges Land der Welt sondern schützt Ihre Mitglieder gegen (mögliche) Angriffe von außen.
 
What? Hast Du mal ein zwei Beispiele hierfür?
Ist schwierig, da nicht aktueller Diskurs. Reiche ich dir aber nach wenn ich Zeit finde.
Ich kenne viele AfD-Wähler. Keiner von denen hat ein Sozialisierungs- und Bildungsproblem. Auch mit dem Rest des von Dir Geschriebenen bin ich absolut nicht einverstanden.
Sowas zeigt sich nicht offensichtlich sondern ist oft eingewoben in die Biografie. Es ist nicht verwunderlich, dass vor allem in den neuen Bundesländern der Zuspruch zur AFD am größten ist. Die fehlende Zivilgesellschaft und der Regierungshass als einzige Gemeinsamkeit sind zwei von vielen anderen Merkmalen, die der Historiker Ilko-Sascha Kowalczuk als Gründe dafür beschreibt.
 
Wie war das noch einmal mit dem Thema Politik im Forum?🤔
Im Prinzip hast du recht, aber ...
ich sehe durchaus einen Kommunikationsbedarf dazu. Ich beobachte, daß viele Menschen sich aus diesem Thema ausklinken, entweder weil sie das Gefühl haben ohnehin nichts bewirken zu können oder weil sie befürchten das Falsche zu sagen.
Ich finde es in Ordnung und auch notwendig daß man sich in seinem Bekannten- und Freundeskreis darüber austauscht. Eigentlich interessiere ich ich nicht für Politik, aber für das Leben und da drängt sie sich derat ein daß es mir unmöglich erscheint sie zu ignorieren. Es genügt daß die Politiker nur herumschwabulieren und nie den Kern der Sache offen ansprechen, dem sollten wir als "normale Bürger" nicht nacheifern. Irgendjemand muß mit seiner Meinung noch ehrlich heraus kommen. Das tut man am besten in einem überschaubaren Kreis der durch andere Themen zusammen gehalten wird, selbstverständlich in einem toleranten Umgangston ohne zuviele Plattitüden und Parolen.
Ich finde das Rennradforum sollte das aushalten können und wir können dafür sorgen daß ein gewisser Rahmen gewahrt bleibt.
Ich frage mich manchmal "wo soll ich das diskutieren?".
 
Wie war das noch einmal mit dem Thema Politik im Forum?🤔
Stimmt! Politik sollte aus dem Forum insoweit verbannt werden, als dass sich politische Themen etwa im Biete, Unterwegs mit dem Klassiker oder ähnlichem einschleichen sollten.

Da gehört sowas nicht hin.

Aber es ist ein wichtiges Thema und deshalb sollte man über diesen Faden dankbar sein, wo sich Leute, sofern sie es möchten, über irgendwas, was sie gerade nervt, und sei es die Politik, auskotzen können. Da schließe ich mich der Meinung von @sulka an.

Dadurch haben die Teilnehmer hier ein Ventil für diese Alltagssorgen und die anderen Themen bleiben davon verschont.

Solange man hier fair und anständig miteinander umgeht, sollte das auch bei weit auseinander gehenden Meinungen in Ordnung sein. Es braucht halt ein bisschen Toleranz.

Ein weiterer Vorteil dieses Fadens:
An Tagen, an denen ich mich nicht mit den hier diskutierten, oft schwierigen Themen und Ansichten, die hier manchmal zum besten gegeben werden auseinander setzen möchte, schaue ich hier einfach nicht rein, freue mich stattdessen an schönen Bildern und Berichten von euren Touren, euren schönen Rädern oder interessanten Beiträgen rund um die Schrauberei an den alten Rädern.

Ist doch (fast) perfekt, oder? 😄
 
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