baumhaus
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Die Aussagen zu Vitamin D sind belegt. Das habe ich an dieser Stelle schon vor einigen Wochen getan. Den verlinkten Artikel aus der Zeit habe ich in der Druckausgabe gelesen, danke. Das Argument, dass Vitamin-D bei Überdosierung schädlich ist, stimmt, geht aber haarscharf am Problem vorbei. Die Korrelation von schweren COVID-Verläufen und Vitamin-D Mangel ist durch diverse Studien belegt, die Kausalität ist bisher durch Studien nur schwach belegt, die Wirkung ist aber plausibel.
Es gibt keine Belege, dass eine maßvolle Supplementierung von etwa 4000 I.E. bei 75kg Körpergewicht am Tag schädlich ist. Wenn allerdings ein Medikament, dass zur kurzfristigen Behebung von akuten Mangelzuständen gedacht ist (20000 I.E. Einzeldosis) über einen längeren Zeitraum täglich eingenommen wird, ist das natürlich zu viel. Man kann sich übrigens auch mit Leitungswasser umbringen, wie mal ein Marathonläufer unfreiwillig bewiesen hat.
Idealerweise würde man jetzt zum Arzt gehen und den Vitamin-D Status testen lassen. Wenn das jede(r) gleichtzeitig täte, wären Hausärzte und Labors natürlich sofort am Ende. Also ist es sinnvoll, das im Rahmen eines ohnehin fälligen Arztbesuchs zu erledigen. Dem gesunden "Rest" schadet es überhaupt nicht, vorbeugend maßvoll Vitamin-D einzunehmen. Die oben genannte Dosis von 4000 I.E, führt langfristig zu einem Pegel im oberen Normalbereich, wie man ihn nach dem Sommerurlaub im Süden hat.
Richtig ärgerlich fand ich, wie Ökotest die Vitamin-Tabletten bewertet hat: Gut waren Präparate mit nur 1000 I.E, die gerade mal einen schweren Mangel verhindern, aber nicht beheben. Präparate mit 1700 I.E. wurden mit "mangelhaft" bewertet, obwohl auch diese nicht gerade hoch dosiert sind.
Den Zeit-Artikel gibt des meines Wissens nur online, der ist nicht im Druck erschienen. Sicher dass wir über den gleichen Artikel reden? Weder in der Zeit vom 7. noch vom 14. Januar, meine ich.
Zum Inhalt: Um das kurz zu halten, du hast dir schon selbst geantwortet.
Eine Kausalität zwischen milden Covid-Verläufen und Vitamin D ist nicht belegt. Das ist mit einer reinen Ernährungsstudie auch nur schwerlich möglich. Ob das plausibel ist oder nicht, das kann ich nicht beurteilen.
Das Vitamin D in gewissen Dosen nicht schadet, ist ein völlig anderes Thema. Dazu gehört auch, das es keinen verbindlichen Grenzwert für einen "Mangel" gibt. Du preist das hier aber als Wundermittelchen an und das finde ich fragwürdig.