Das ist ein interessanter Ansatz. Wie wäre es eigentlich ohne diese oder jene verordnete Maßnahme.
Für den Politiker, der die Maßnahmen verordnet hat klar. Es würde Chaos herrschen, die Krankenhäuser überlastet, die Zahl der Toten in die Hunderttausende gehend und kein Ende in Sicht.
Also wird er dies zur Rechtfertigung so darstellen.
Ja! Es gibt schlimme worst case Szenarien, die man sich ausmalen kann und die jede Maßnahme, auch noch strengere, rechtfertigen und damit auch jeden, der sie verfügt.
Aber was wäre denn wenn, ...
Nun. Ein Beispiel. Die Maskenpflicht.
Masken können, richtig angewendet das Infektionsrisiko senken. Fakt!
Gäbe es sie nicht, würden alle ohne Maske herumlaufen, die Infektionszahlen schössen in die Höhe, ein Schreckensszenario wäre denkbar.
Fazit: Die Maskenpflicht ist unabdingbar!
Aber ist das wirklich Fakt?
Nein. Das ist nur eine mögliche Schlussfolgerung, die sich leider in keiner Weise seriös bestätigen lässt.
Es spricht sogar mehr dagegen, als dafür.
Denn: Keine Maskenpflicht bedeutet doch nicht Maskenverbot!!! Masken gäbe es trotzdem und oben wird davon ausgegangen, dass es sie nicht gibt.
Und da liegt der Fehler.
Anfangs hatten wir ein Maskengebot.
Also jeder durfte, der wollte, auch FFP 2, wenn gewünscht. Über das Hausrecht hätte auch jeder der möchte das Tragen einer Maske für Besucher/ Kunden einfordern können.
Eine Aufklärungskampagne über die verschiedenen Masken, die Schutzmöglichkeiten, staatliche Förderung heimischer Produktion zu vertretbaren Preisen, Ausgabe wirklich schützender Masken an besonders gefährdete Personen, in besonders gefährdeten Bereichen wie Altenheimen, all dass hätte ohne Pflicht stattfinden können und ausgehend von dem, dass doch fast alle ach so vernünftig sind, die Zwangsmaßnahmen doch nur die wenigen, die 1% unvernünftigen zu zwingen gemacht werden, da hätten doch 99% sowieso Masken getragen, die gefährdeten Personen vielleicht schon lange sogar bessere. Fast jeder trüge die Maske, die ihm taugt sich und andere zu schützen. Ein Prozent eben nicht, aber das würde den Bock nicht fett machen.
Durchaus denkbar, dass die Intensivstationen nicht so voll wären, die Zahl der Toten geringer.
Aber das ist ebenfalls kein Fakt! Es ist nur ebenso logische, nur keineswegs verifizierbare Folgerung eines anderen Ansatzes ohne Zwang.
Was wäre nun besser?
Was fehlt uns, dass entscheiden zu können?
Diese Frage zumindest ist klar zu beantworten.
Wir hatten ein Maskengebot. Ganze 3 Tage, mit der Ankündigung, das es keine Pflicht gäbe.
Ob das Gebot wirkt, hätte man beurteilen können, wenn man es einige Wochen hätte laufen lassen. Zusätzliche Ideen, das zu verbessern, siehe oben.
Aber nach 3 Tagen kam entgegen der Ankündigung die Pflicht und natürlich lässt die sich nur rechtfertigen, wenn man ein Szenario komplett ohne Masken und Hygienemassnahmen dem entgegen stellt.
Wenn wir also darüber nachdenken, sollten wir uns von den heute üblichen Verhalten eine Extremposition einzunehmen verabschieden.
Es gibt diese Extrempositionen an den Rändern der Gesellschaft. Durch die modernen Medien gelangen sie leider mehr und mehr in deren Mitte und führen nach meiner Beobachtung immer weiter zu Radikalisierung und Spaltung.
Davor sollten wir uns hüten.
Vor allem aber sollten wir kritisch bleiben gegenüber Politikern, die seit Jahrzehnten freie Fahrt für freie Bürger propagieren, jeder Autofahrer ist doch selbst vernünftig genug zu entscheiden, ob er gerade mit 120 oder mit 280 km/h fährt, andererseits aber fordert ab 21:00 Uhr zu Hause zu bleiben, da wir vernünftigen Bürger sonst alle wilde Partys feiern.
Also ich kriege damit zunehmend Probleme.
Euch allen einen schönen Tag.