Hansi.Bierdo
black satanic glamour
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Hier sollen interessante oder auffallende Meldungen rund ums Doping in anderen Sportarten besonders im Unterschied zum Radsport rein. Ich mach auch gleich mal den Anfang mit einem Fußballer!
Eine Nachricht von vorgestern, die gewisse Parallelen zum Radsport aufzeigt:
Die UEFA hat Lokomotive Sofias Profi Nikolai Pavlov wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt, weil sowohl in der A- als auch der B-Probe Spuren des anabolen Steroids Testosteron aufzufinden waren. Natürlich wird dagegen Einspruch eingelegt werden.
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Positiv sei das Engagement der Deutschen Reiter zu erwähnen:
Das Negative an der Meldung ist der folgende Aspekt:
Einerseits würde ich mir wünschen, dass die Fernsehanstalten doch mal genauso viel Druck im Fußball, Wintersport, Leichtathletik etc.pp. aufbauen, aber andererseits mutet es komisch an, dass ausgerechnet das sensationsgeile Reporterpack einen auf sauber macht. Das passt ja alles nicht so richtig zusammen, egal in welcher Sportart.
Den Radsport wollte man mangels deutschem Superhelden im TV sterben lassen, da sind wir uns wohl einig, aber Reiten? Will man vielleicht einfach vermeiden, dass irgendeiner weiteren TV-Sportart der Hang zum Doping anhaftet? Eigentlich müßte dieses milde Urteil von 4 Monaten und 870€ Geldstrafe doch jedem entgegenkommen. Der Reiter und der Verband sehen sich bestätigt, das alles nicht so schlimm war, das Pferd hat es ja auch überlebt und das Interesse daran blieb relativ gering, also eigentlich alles in Butter, auch für die ÖR. Irgendwie erschließt sich mir die Intention hier noch nicht.
Aber so wie die ÖR jetzt in Fahrt sind, kann man sich ja richtig auf die kommende Wintersportsaison freuen. Schaun mer mal, ob die Deutschen Biathlonis immer noch so gut sind... :aetsch:
Eine Nachricht von vorgestern, die gewisse Parallelen zum Radsport aufzeigt:
Die UEFA hat Lokomotive Sofias Profi Nikolai Pavlov wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt, weil sowohl in der A- als auch der B-Probe Spuren des anabolen Steroids Testosteron aufzufinden waren. Natürlich wird dagegen Einspruch eingelegt werden.
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Positiv sei das Engagement der Deutschen Reiter zu erwähnen:
Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat angekündigt, beim Internationalen Sport-Schiedsgericht (Cas) in Berufung zu gehen, weil den Funktionären die Strafe, die der Weltverband gegen ihren eigenen Championatsreiter Christian Ahlmann verhängt hat, zu niedrig ist.
Am Mittwoch verkündete die Internationale Reiterliche Vereinigung (FEI), dass ihr Tribunal eine viermonatige Sperre gegen den Olympiastarter aus Marl wegen „Verbotener Medikation“ verhängt hat. Am Donnerstagabend bereits gab die FN ihre Berufungsabsicht bekannt. Und nicht nur das: Unabhängig von einem Cas-Urteil wird Ahlmann für zwei Jahre nicht in der Nationalmannschaft eingesetzt, weder bei Welt- und Europameisterschaften noch bei Nationenpreisen. Der Springreiter, der seit 2003 regelmäßig zu den deutschen Equipen gehörte, erhält also zusätzlich zu dem FEI-Urteil von seinem nationalen Verband eine De-facto-Sperre von zwei Jahren.
Das Negative an der Meldung ist der folgende Aspekt:
Die größte Bedrohung kommt von den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten, die nicht nur im Radsport immer empfindlicher gegen Doping-Fälle werden. ARD und ZDF haben, wie ein FN-Sprecher bestätigte, in schriftlicher und telefonischer Form „wirkungsvolle“ Maßnahmen gefordert. „Sie wissen doch, wie sensibel die Medien zur Zeit auf alles reagieren“, sagt Wendt.
Einerseits würde ich mir wünschen, dass die Fernsehanstalten doch mal genauso viel Druck im Fußball, Wintersport, Leichtathletik etc.pp. aufbauen, aber andererseits mutet es komisch an, dass ausgerechnet das sensationsgeile Reporterpack einen auf sauber macht. Das passt ja alles nicht so richtig zusammen, egal in welcher Sportart.
Den Radsport wollte man mangels deutschem Superhelden im TV sterben lassen, da sind wir uns wohl einig, aber Reiten? Will man vielleicht einfach vermeiden, dass irgendeiner weiteren TV-Sportart der Hang zum Doping anhaftet? Eigentlich müßte dieses milde Urteil von 4 Monaten und 870€ Geldstrafe doch jedem entgegenkommen. Der Reiter und der Verband sehen sich bestätigt, das alles nicht so schlimm war, das Pferd hat es ja auch überlebt und das Interesse daran blieb relativ gering, also eigentlich alles in Butter, auch für die ÖR. Irgendwie erschließt sich mir die Intention hier noch nicht.
Aber so wie die ÖR jetzt in Fahrt sind, kann man sich ja richtig auf die kommende Wintersportsaison freuen. Schaun mer mal, ob die Deutschen Biathlonis immer noch so gut sind... :aetsch: