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Der "Doping in anderen Sportarten" Thread

https://www.kicker.de/karriere-in-t...sster-tests-nicht-bei-olympia-1140812/artikel

3mal verpasst, kein Olympia, Karriere womöglich vorbei.
Grundsätzlich klar, es gibt ein System, an das man sich zu halten hat, und wenn man es nicht tut, dann wird man bestraft. Aber wenn man es vergleicht mit den Strafen, mit denen so mancher positiv getesteter mit lustigen Ausreden davon kommt, dann ist es schon hart. Wäre sie besser davon gekommen, wenn sie ein großer Name wäre? Und sich noch was ausgedacht hätte a la "Aliens haben mich an dem Abend entführt, deshalb konnte ich nicht da sein"...?!
Es fehlt die objektive Instanz, die einordnet, ob jemand potentiell versucht hat, zu betrügen (wissenschaftlich betrachtet, war das vergehen geeignet, um Doping zu verschleiern oder Leistungssteigerung illegal herbeizuführen usw...), oder einfach nur sloppy war? Ja, sloppy sein gehört dann wohl auch bestraft, aber anders! Muss bei der nächsten wichtigen Pressekonferenz ne Narrenkappe tragen oder so. Meinetwegen Strafdienst, Sporttraining mit Jugendlichen, Anti-Doping Kampagne, what ever...

Achja, und die norwegischen Skispringer mit ihren illegalen Anzügen werden für 3 Monate gesperrt, wovon ein großer Teil in den Zeitraum des Sommer GP fällt (wen interessiert ernsthaft Mattenspringen?), aber die WM Titel dürfen sie behalten... ^^
Dafür muss man wissen wie penetrant das Adams System funktioniert. Du musst da für jeden Tag jede Stunde eintragen. Wenn was fehlt erinnert dich das System. Du hast am Anfang tonnenweise Verpflichtungserklärungen unterschrieben, der Ernst der Lage ist damit jedem (und jeder der das mal machen musste versteht warum ich jedem schreibe - gut, lesen und schreiben sollte man können müssen) bewusst sein.

Ich hatte nie einen missed test, aber wenn das was darauf folgt so abläuft wie die übliche Kommunikation mit der Nada werden die Warnstufen drastisch sein. Wer dann nach dem 2ten missed test und den aufgezeigten Konsequenzen noch einen 3ten aus Versehen schafft, dem ist absolut nicht zu helfen.
 

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Re: Der "Doping in anderen Sportarten" Thread
Es soll ja auch Kommunikationswege geben. Sagt man. Hab ich mal gelesen. Da nimmt man ein Gerät seiner Wahl, ruft an, schreibt eine Nachricht, irgendwas in der Art. Zum Beispiel: „Wir sind da, wo sind Sie? Wenn Sie nicht innerhalb von X Minuten anzutreffen sind, ist das ein Fehlversuch.“. Drei Mal wäre dann nur mit Vorsatz möglich.
 
Es soll ja auch Kommunikationswege geben. Sagt man. Hab ich mal gelesen. Da nimmt man ein Gerät seiner Wahl, ruft an, schreibt eine Nachricht, irgendwas in der Art. Zum Beispiel: „Wir sind da, wo sind Sie? Wenn Sie nicht innerhalb von X Minuten anzutreffen sind, ist das ein Fehlversuch.“. Drei Mal wäre dann nur mit Vorsatz möglich.
Das ist auch der Fall, außer der Test fand in der einen Stunde statt (was lt. Artikel der Fall war), die der Athlet dezidiert als sein tägliches 1h Fenster angegeben hat, wo er ohne jegliche weitere Kontaktaufnahme o.Ä. anzutreffen sein muss. Diese Regel ist ausdrücklich bekannt und muss im Adams auch so gepflegt werden. Für jeden Tag. Dick und fett. Als Olympiaathletin wird die von der Nada zugesch:ssen mit Infos und Warnungen. Niemand der nicht völlig bescheue_t ist schafft es 3 Mal zufällig nicht angetroffen zu werden. Außer er macht es mit Absicht.

Es ist das Wesen der OOC Tests, dass der Sportler ohne Vorwarnung jederzeit getestet werden kann (in dem 1h Fenster noch enger reglementiert als außerhalb dieses Fensters). Tests nach Vorwarnung und Anmeldung wäre bei den professionellen Strukturen noch sinnloser als sie es so schon zu sein scheinen.
 
Btw es ist sowieso sehr einfach dieses 1h Fenster zu definieren. Man muss ja eh seinen Übernachtungsort angeben und legt üblicherweise das 1h Fenster einfach dort hin wo man den Wecker gestellt hat. Man kann diesen Ort auch noch ändern im Adams wenn man zufällig noch weg muss oder sich was ändert. So ist es rel. einfach den Ort und die Zeit selbst zu definieren und bei Bedarf anzupassen. Da man das System für jeden Tag füttern muss und eh ständig davon getriggert wird, ist auch die Aussage ich kannte die Auswirkungen und bin total überrascht und es waren blöde zufällig für jemanden der so ein System selbst mal füttern musste ausgesprochen unwahrscheinlich.
 
So beschreibt sie selbst die drei verpassten Tests auf instagram:

https://www.instagram.com/p/DNxTyccUBHo/

The first missed test occurred when my time slot for that day had already passed. I didn’t update my overnight address because my slot time was already over; the time slot was linked to the original location.
The second was due to a time-zone mistake. While sliding in Norway, I realized we were traveling to Sigulda a day later than originally planned. (Our season plan included two travel days I chose the wrong one). I updated my details before the control called me, but due to the one-hour time difference, the change still counted as too late.
The third happened during a trip to Los Angeles. I didn’t know we needed to add an apartment number ahead of time for our Airbnb. When I tried to update the system, the Wi-Fi didn’t work, and later I forgot to add the apartment number. I was at the correct address, just missing the specific apartment number, and I didn’t have Wi-Fi when the doping control tried to reach me on WhatsApp.
None of these situations involved hiding or avoiding a test. They were administrative errors.
 
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3mal verpasst, kein Olympia, Karriere womöglich vorbei.
Grundsätzlich klar, es gibt ein System, an das man sich zu halten hat, und wenn man es nicht tut, dann wird man bestraft. Aber wenn man es vergleicht mit den Strafen, mit denen so mancher positiv getesteter mit lustigen Ausreden davon kommt, dann ist es schon hart. Wäre sie besser davon gekommen, wenn sie ein großer Name wäre? Und sich noch was ausgedacht hätte a la "Aliens haben mich an dem Abend entführt, deshalb konnte ich nicht da sein"...?!
Es fehlt die objektive Instanz, die einordnet, ob jemand potentiell versucht hat, zu betrügen (wissenschaftlich betrachtet, war das vergehen geeignet, um Doping zu verschleiern oder Leistungssteigerung illegal herbeizuführen usw...), oder einfach nur sloppy war? Ja, sloppy sein gehört dann wohl auch bestraft, aber anders! Muss bei der nächsten wichtigen Pressekonferenz ne Narrenkappe tragen oder so. Meinetwegen Strafdienst, Sporttraining mit Jugendlichen, Anti-Doping Kampagne, what ever...

Achja, und die norwegischen Skispringer mit ihren illegalen Anzügen werden für 3 Monate gesperrt, wovon ein großer Teil in den Zeitraum des Sommer GP fällt (wen interessiert ernsthaft Mattenspringen?), aber die WM Titel dürfen sie behalten... ^^
Die Sache ist doch wirklich ganz ganz einfach: wenn ich zweimal den Dopingtest "verpasse", dann weiß ich, daß ich nur noch eine Chance habe. Wenn ich es also dann wieder vergeige, dann darf ich mich nicht wundern, wenn hier Dritte Betrugsabsicht unterstellen. Und, nein, das Vorgehen der Doping-Agentur ist weder Strafe noch Urteil; es dient schlicht dem Schutz der Athleten, die es irgendwie hinbekommen, maximal einen Test zu verpassen. Und genau deshalb wäre als Konsequenz Strafdienst etc. überhaupt nicht zu rechtfertigen; es ist schließlich kein Urteil ergangen.
 
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3mal verpasst, kein Olympia, Karriere womöglich vorbei.
Grundsätzlich klar, es gibt ein System, an das man sich zu halten hat, und wenn man es nicht tut, dann wird man bestraft. Aber wenn man es vergleicht mit den Strafen, mit denen so mancher positiv getesteter mit lustigen Ausreden davon kommt, dann ist es schon hart. Wäre sie besser davon gekommen, wenn sie ein großer Name wäre? Und sich noch was ausgedacht hätte a la "Aliens haben mich an dem Abend entführt, deshalb konnte ich nicht da sein"...?!
Es fehlt die objektive Instanz, die einordnet, ob jemand potentiell versucht hat, zu betrügen (wissenschaftlich betrachtet, war das vergehen geeignet, um Doping zu verschleiern oder Leistungssteigerung illegal herbeizuführen usw...), oder einfach nur sloppy war? Ja, sloppy sein gehört dann wohl auch bestraft, aber anders! Muss bei der nächsten wichtigen Pressekonferenz ne Narrenkappe tragen oder so. Meinetwegen Strafdienst, Sporttraining mit Jugendlichen, Anti-Doping Kampagne, what ever...

Achja, und die norwegischen Skispringer mit ihren illegalen Anzügen werden für 3 Monate gesperrt, wovon ein großer Teil in den Zeitraum des Sommer GP fällt (wen interessiert ernsthaft Mattenspringen?), aber die WM Titel dürfen sie behalten... ^^
Sehe ich etwas anders. Was man so von Athleten hört ist das ADAMS System sicherlich zu einem gewissen Teil anstrengend und mühselig. Andererseits hat jeder Sportler, der für sauberen Sport steht, ein Interesse daran, dass solche Tests stattfinden. Ich weiß nicht wie oft im Rodeln im Vergleich zu bspw. Radsport in Österreich getestet wird. Dass eine Rodel-Athletin aber bei 3 Tests nicht auffindbar war, ist schon ein harter Verstoß und die Konsequenzen sind ja auch vorher bekannt. Spätestens nach dem 1. Verstoß im Jahr sollte jedem Athleten klar sein, dass man extrem aufpassen sollte. Ich würde es als Konkurrentin darüber hinaus nicht fair finden, wenn ich bei Olympia gegen Jemanden antrete, der 3 Dopingtests versäumt hat.
 
Ich würde es als Konkurrentin darüber hinaus nicht fair finden, wenn ich bei Olympia gegen Jemanden antrete, der 3 Dopingtests versäumt hat.
... und im Tennis ist es vollkommen fair, daß ein überführter Doper die Weltrangliste anführt. Mir geht dieses mit 2erlei Maß messen einfach tierisch auf den 💰
 
Ja, das hängt mit dem Filz zusammen zwischen dem Verband und den Top Leuten, die das Geld für den Verband einspielen. Das gab es schon sehr schön damals bei Foome zu sehen, als der mit absurden Salbutamol Werten davon gekommen ist...
Und nein, das ist nicht fair und haben teilweise die Konkurrenten auch lautstark moniert...wohlweislich, dass es nicht gut ist, sich mit diesen Leuten anzulegen. Und auch das konnte man im Radsport gut sehen, ich erinnere an Lance Armstrong, der Kritiker aus dem Peloton gemobbt hat und ihre Attacken kaputtgefahren hat...
 
Sehe ich etwas anders. Was man so von Athleten hört ist das ADAMS System sicherlich zu einem gewissen Teil anstrengend und mühselig. Andererseits hat jeder Sportler, der für sauberen Sport steht, ein Interesse daran, dass solche Tests stattfinden. Ich weiß nicht wie oft im Rodeln im Vergleich zu bspw. Radsport in Österreich getestet wird. Dass eine Rodel-Athletin aber bei 3 Tests nicht auffindbar war, ist schon ein harter Verstoß und die Konsequenzen sind ja auch vorher bekannt. Spätestens nach dem 1. Verstoß im Jahr sollte jedem Athleten klar sein, dass man extrem aufpassen sollte. Ich würde es als Konkurrentin darüber hinaus nicht fair finden, wenn ich bei Olympia gegen Jemanden antrete, der 3 Dopingtests versäumt hat.
Zum Glück wurde Lizzie Armitstead in Rio dann nur Fünfte.
 
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