Die Substanzen sind definitiv verboten: Bei der Frauenfußball-WM in Deutschland haben zwei nordkoreanische Spielerinnen offenbar Mittel der Gruppe "S1.1.B" eingenommen. Das ist das Ergebnis der A-Probe . "Es handelt sich dabei um körpereigene Steroide, die von außen zugeführt worden sind", sagte Detlef Thieme, Leiter des Wada-Labors in Kreischa. Die Welt-Anti-Dopingagentur untersucht die Proben der Nationalspielerinnen.
Der nordkoreanische Verband hat darauf verzichtet, innerhalb der vorgeschriebenen 12-Stunden-Frist eine B-Probe zu beantragen. Experten werten dies gemeinhin als Schuldeingeständnis. Die Fifa will nun aber Klarheit: Sie wird die B-Proben der beiden betroffenen Spielerinnen trotzdem öffnen lassen.
Vom nordkoreanischen Trainerstab oder Verband gab es noch keine Stellungnahme zu dem Vorfall. Das Team ist bereits in die Heimat zurückgekehrt.