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Moin!
Ich habe im Bastelfaden bereits eine erste Frage gestellt, wurde aber darauf hingewiesen, dass das vielleicht auch eine Fragestellung wäre, die einen eigenen Faden verdient. Ich versuche es also mal:
Ich spiele mit dem Gedanken, einen klassischen Rahmen mit einer Getriebenabe auszustatten. Der Winter steht an, alles ist nass, die Beine wollen trotzdem bewegt werden, der Antriebsstrang soll aber nicht jeden Unfug mitmachen. Optik ist immer ein Faktor, also bloß kein moderner Rahmen
Nun stellt sich die Frage, welche Randbedingungen muss ein Rahmen erfüllen um eine moderne Getriebenabe aufnehmen zu können? Was muss vorhanden sein, um keinen Kettenspanner verbauen zu müssen? Welche Naben sind empfehlenswert? Kriegt man Schalthebel an den Rennlenker?
Hier kamen schon erste Antworten...
Dank und Gruß, Micha
Ich habe im Bastelfaden bereits eine erste Frage gestellt, wurde aber darauf hingewiesen, dass das vielleicht auch eine Fragestellung wäre, die einen eigenen Faden verdient. Ich versuche es also mal:
Ich spiele mit dem Gedanken, einen klassischen Rahmen mit einer Getriebenabe auszustatten. Der Winter steht an, alles ist nass, die Beine wollen trotzdem bewegt werden, der Antriebsstrang soll aber nicht jeden Unfug mitmachen. Optik ist immer ein Faktor, also bloß kein moderner Rahmen
Nun stellt sich die Frage, welche Randbedingungen muss ein Rahmen erfüllen um eine moderne Getriebenabe aufnehmen zu können? Was muss vorhanden sein, um keinen Kettenspanner verbauen zu müssen? Welche Naben sind empfehlenswert? Kriegt man Schalthebel an den Rennlenker?
Hier kamen schon erste Antworten...
Mal eben gegoogelt:
https://www.sturmey-archer.com/files/catalog/files/39/SPECIFICATIONS - IGH C50.pdf
Hier gibt es unterschiedliche Einbaubreiten.
... die auch schon weiterhelfen. Ich bin gespannt, ob das Forum noch mehr Wissen dazu zusammentragen kann.Das ist ein interessantes Thema, das eine eigene Diskussionsrunde verdient.
Das Thema Winterrad hat mich schon seit meiner Jugend beschäftigt, damals hatte ich noch in Gedanken eine Pentasport mit Trommelbremsen integriert.
Nach vielen Jahren und einigen Evolutionsstufen bei den Nabenschaltungen habe ich es dann angegangen und so meine Erfahrungen gemacht.
Eckpunkte:
- moderne Naben haben 135 mm Einbaubreite
- Gangabstufungen sind fest und manchmal unsinnig unterschiedlich (besonders Nexus/Alfine 8-Gang), mit dem größten Gangsprung zwischen den meistgefahrenen Gängen 5 und 6
- Die Zugführungen am Rahmen stimmen nicht 100% mit den Gegebenheiten der Schaltungen überein, die Züge müssen also manchmal ganz anders verlegt werden (Extrembeispiel: Rohloff)
- Rahmen mit vertikalen Ausfallern brauchen einen Kettenspanner
- bei horizontalen Ausfallern kann man das Rad verschieben (aber die Schutzbleche nicht ), dafür kann man Kettenvollschützer anbringen
- bei manchen Naben kann man auch Bremsen montieren (Scheiben- oder Rollenbremsen), das macht wetterunabhängig und konser4t die Felgenflanken, lohnt sich aber nur, wenn vorne auch so gebremst wird, aber da gibts ja auch Nabendynamos in passenden Ausführungen
- größtes Problem bei Rennlenkern: die Schalthebel - Schremser oder Lenkerendschalter gibts bei einigen ausgewählten Spezialläden für ausgewählte Spezialnaben (also immer teuer und schwer beschaffbar)
- bei Shimano Alfine/Nexus 8-Gang muss man aufpassen, da gibts verschiedene Bauarten, wo man auf die Kompatibilität Nabe-Hebel aufpassen muss
Dank und Gruß, Micha