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Das Bikepacking-Thema

Wie haltet ihr es mit dem Übernachten im Schlafsack im "Racemode" in den Niederlanden? Also kein Camp, kein Kochen, Waschen oder Umziehen. Nur Isomatte und Schlafsack. Die Rechtslage ist mir bekannt.

In Touristengegenden wird kontrolliert, und wurde dann normalerweise auch bestraft werden. Es gibt keine extra 'Biwak-Kategorie' im NL Gesetz. Sowieso wird dies eher auf örtliche Ebene geregelt, in der APV, und die ist in jede Gemeinde anders.
 
In Touristengegenden wird kontrolliert, und wurde dann normalerweise auch bestraft werden. Es gibt keine extra 'Biwak-Kategorie' im NL Gesetz. Sowieso wird dies eher auf örtliche Ebene geregelt, in der APV, und die ist in jede Gemeinde anders.
Aha interessant, in den Niederlanden ist es strenger als woanders oder meinst Du das "theoretisch"???
 
In Touristengegenden wird kontrolliert, und wurde dann normalerweise auch bestraft werden. Es gibt keine extra 'Biwak-Kategorie' im NL Gesetz. Sowieso wird dies eher auf örtliche Ebene geregelt, in der APV, und die ist in jede Gemeinde anders.
Lohnt es sich, bei Privatleuten anzufragen? Oder ist das aussichtslos. In Deutschland habe ich die Erfahrung gemacht, je ländlicher, um so eher habe ich eine Erlaubnis bekommen.
 
Wie haltet ihr es mit dem Übernachten im Schlafsack im "Racemode" in den Niederlanden? Also kein Camp, kein Kochen, Waschen oder Umziehen. Nur Isomatte und Schlafsack. Die Rechtslage ist mir bekannt.


Dort war ich nie in Richtung Ultracycling unterwegs, nur Studententouren mit viel Gepäck. Grundsätzlich bin ich ein Freund von Wildnisübernachtung und Biwak, nur gibt es deutlich weniger Möglichkeiten, sich ungesehen niederzulassen. Vor allem im Norden ist alles dünn, aber flächendeckend besiedelt, man sieht eigentlich immer das nächste Haus.

Beim antizyklischen Wildzelten im Februar sind wir mal unwissentlich an einem Platz am Stadtrand von Groningen gelandet, der von den Anwohnern abends stark besucht wurde. Die haben sich nicht dran gestört, fanden es witzig und völlig ok. Waren dann drei Nächte dort.
 
Das ist ja ärgerlich, da ich so gut wie nie in meinem Leben auf einem Campingplatz war dachte ich eigentlich, da wird eher selten geklaut.
Vielleicht einfach ein billiges Ladegerät und eine billige Powerbank über Nacht liegen lassen?
Wenn die weg ist ist der Schaden nicht so groß...
Solar müsste man dann konsequenterweise auch überwachen auf dem Campingplatz, oder?
Da ich mit einer Lupine-Lampe unterwegs war, hatte ich einen entsprechenden Akku im Wert von mehr als 200 €. Wenn der weg ist, besteht (jenseits vom monetären Schaden) das Problem, dass Ersatz während der Tour nicht mehr besorgt werden kann. Und stundenlang immer wieder einen Blick auf den am Ladegerät hängenden Akku werfen zu müssen, nervt auch. Davon abgesehen, müsste dann das Handy über die "billige Powerbank" geladen werden, wenn man nicht das Handy liegen lassen will (was Einige, mit mehr Gottvertrauen als ich es habe, aber durchaus machen).

Das geht alles (auch Laden beim Zähneputzen, in Restaurants etc.). Aber da finde ich jetzt eben das Nabendynamo i. V. m. Ladegerät erheblich entspannender.
 
Lohnt es sich, bei Privatleuten anzufragen? Oder ist das aussichtslos. In Deutschland habe ich die Erfahrung gemacht, je ländlicher, um so eher habe ich eine Erlaubnis bekommen.

Das hángt wieder von den örtlichen Regeln ab, das wird, wie gesagt, von der Gemeinde geregelt, und die APV (allgemeine Örtliche Verordnung) ist in jede Gemeinde anders. Also da gibt's keine pauschale Aussage.
 
Die Niederlande können da sehr streng sein. Ich habe es schon erlebt, dass Freunde eine Strafe zahlen mussten nur weil sie auf einem Parkplatz ein Nickerchen im Auto gemacht haben. Wurde als wildes Camping ausgelegt….
 
Nach den Erfahrungen der letzten Monate muss auf die nächste Tour das Faltschloss mit. Nur wohin damit? Die Halterung ist für FlaHa Aufnahmen, diese sind aber alle belegt. Auf und unter dem Oberrohr sind Taschen, da ist auch kein Platz. Selbiges an der Gabel. Mit Schellen irgendwo dran wäre noch eine Möglichkeit, aber wo? Am Tubus Gepäckträger was hinfrickeln ist fast zu schade. Habe schon überlegt, das Werkzeug vom Unterrohr in eine separate Tasche zu verlagern, aber dann kommt noch mehr Gewicht nach hinten, was ich sehr gerne vermeiden würde. Ideen? Anregungen? Lösungen?
 
Nach den Erfahrungen der letzten Monate muss auf die nächste Tour das Faltschloss mit. Nur wohin damit? Die Halterung ist für FlaHa Aufnahmen, diese sind aber alle belegt. Auf und unter dem Oberrohr sind Taschen, da ist auch kein Platz. Selbiges an der Gabel. Mit Schellen irgendwo dran wäre noch eine Möglichkeit, aber wo? Am Tubus Gepäckträger was hinfrickeln ist fast zu schade. Habe schon überlegt, das Werkzeug vom Unterrohr in eine separate Tasche zu verlagern, aber dann kommt noch mehr Gewicht nach hinten, was ich sehr gerne vermeiden würde. Ideen? Anregungen? Lösungen?

Ich benütze ein Rahmenschloss mit Kabel zum Anschliessen. Das Kabel wandert in/an die Taschen, das Rahmenschloss ist verschraubt mit dem Rahmen. Das gibt genügend Flexibilität für einen kurzen oder längeren Halt. Beim Paripa brauchte ich einen Adapter zum anschrauben, am M-Gineering und am Fahrradmanufaktur konnte ich es direkt anschrauben.
 
Ein Rahmenschloss passt nicht an meinen Rahmen. Das Kabel als Zusatz ist tatsächlich schon eingepackt, das mache ich auch so.
 
Bei meinem Träger ist unter der Trägerplatte genug Platz, um sowas zu montieren.

Andere Idee: Es gibt Halter mit einer kleinen Stange parallel zum Lenker, für Licht, Tacho usw.
Die könnte man mit Bohrungen versehen und das Schloss unter den Lenker setzen, dann kommt man auch stressfrei dran.
 
Nach den Erfahrungen der letzten Monate muss auf die nächste Tour das Faltschloss mit. Nur wohin damit? Die Halterung ist für FlaHa Aufnahmen, diese sind aber alle belegt. Auf und unter dem Oberrohr sind Taschen, da ist auch kein Platz. Selbiges an der Gabel. Mit Schellen irgendwo dran wäre noch eine Möglichkeit, aber wo? Am Tubus Gepäckträger was hinfrickeln ist fast zu schade. Habe schon überlegt, das Werkzeug vom Unterrohr in eine separate Tasche zu verlagern, aber dann kommt noch mehr Gewicht nach hinten, was ich sehr gerne vermeiden würde. Ideen? Anregungen? Lösungen?
Welche Erfahrungen?

Meinst du so ein heftiges 1-Kilo-Faltschloss? Mon Dieu. Das nehme ich einmal zur Arbeit mit und befestige/lasse es dort am Zaun. (Aber jeder wie er mag, natürlich)

Ich nehme immer das relativ leichte Ottolock, das sich wie ein Kabelbinder, handhaben und das Rad notfalls auch an einem Laternenpfahl oder einem Baum standfest befestigen läßt. Ist aber auch eher um Gelegenheitsdiebe abzuschrecken.

Meine Lieblingsquelle für durchdachte und imho (auch sprachlich) hervorragend erläuterte Bikepackingausrüstung (Rennradliebe von radfahrender Ingeneurin mit äußerst gut durchdachten Ausrüstungstips und YT-Videos) empfiehlt eine kleine Alarmanlage, die einen Höllenlärm macht, falls scharf gestellt und das Rad bewegt wird. Vielleicht ist das ja auch eine Option.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unten am Unterrohr, beim Tretlager, ist keine Option?
Wie gesagt, da ist momentan die Dose mit Werkzeug, Ersatzteilen, Schmiermittel etc. dran. Das Faltschloss ist ein AXA Light, das ich erstmal in der Oberrohrtasche geparkt habe, wo es mir aber Platz für andere Sachen wegnimmt. Und das extra Gewicht wollte ich eigentlich tatsächlich am Liebsten möglichst weit unten am Rahmen haben. Also wird wohl das Werkzeug umziehen müssen, oder ich bastele mir mit Topeak VersaMounts was an einer Stelle wo sich vielleicht doch noch Platz findet.
 
Welche Erfahrungen?
Vor 2 Wochen ist ein Bekannter morgens aus dem Zelt auf dem innerstädtischen und voll belegten Campingplatz in Colmar gekrabbelt, um dann zu sehen, dass ihm Bike und 2 Ortlieb Taschen gestohlen wurden. Reise vorbei, richtig schmerzhafter Materialverlust, auch vom ideellen Wert her. Er war nicht der Einzige, das war sogar lokal in der Presse, weil auch WoMos ausgeräumt wurden - während die Leute drin schliefen! Einem Anderen wurde das Vorderrad geklaut, als er vom Camp aus was einkaufen war.
Meinst du so ein heftiges 1-Kilo-Faltschloss? Mon Dieu. Das nehme ich einmal zur Arbeit mit und befestige/lasse es dort am Zaun. (Aber jeder wie er mag, natürlich)
Nein, ich habe ein AXA Light Faltschloss. Wiegt ca. 550g, mit Halterung 600g. Dazu noch ein dünnes Kabelschloss mit ein paar Gramm, ähnlich dem Ottolock, aber viel dünner und leichter.
Meine Lieblingsquelle für durchdachte und imho (auch sprachlich) hervorragend erläuterter Bikepackingausrüstung (Rennradliebe von radfahrender Ingeneurin mit äußerst gut durchdachten Ausrüstungstips und YT-Videos) empfiehlt eine kleine Alarmanlage, die einen Höllenlärm macht, falls scharf gestellt und das Rad bewegt wird. Vielleicht ist das ja auch eine Option.
Die Dame hat schon viel erlebt auf Radreisen, kann ihren YouTube Kanal empfehlen. Manchmal etwas langatmig und detailverliebt, aber genau das schätze ich an ihr.
 
Vor 2 Wochen ist ein Bekannter morgens aus dem Zelt auf dem innerstädtischen und voll belegten Campingplatz in Colmar gekrabbelt, um dann zu sehen, dass ihm Bike und 2 Ortlieb Taschen gestohlen wurden. Reise vorbei, richtig schmerzhafter Materialverlust, auch vom ideellen Wert her. Er war nicht der Einzige, das war sogar lokal in der Presse, weil auch WoMos ausgeräumt wurden - während die Leute drin schliefen! Einem Anderen wurde das Vorderrad geklaut, als er vom Camp aus was einkaufen war.

Nein, ich habe ein AXA Light Faltschloss. Wiegt ca. 550g, mit Halterung 600g. Dazu noch ein dünnes Kabelschloss mit ein paar Gramm, ähnlich dem Ottolock, aber viel dünner und leichter.

Die Dame hat schon viel erlebt auf Radreisen, kann ihren YouTube Kanal empfehlen. Manchmal etwas langatmig und detailverliebt, aber genau das schätze ich an ihr.
War das Fahrrad abgeschlossen oder vielleicht sogar an etwas angeschlossen? Ich hätte vermutet, dass Diebe auf Campingplätzen, nicht mit Werkzeug unterwegs sind. Wo waren die Ortlieb-Taschen? Außerhalb des Zeltes? Würde ich nie machen.

Mir sind die großen innerstädtischen Campingplätze mit einer Masse an Menschen auch suspect, weshalb ich zuletzt in Avignon lieber ein Mobile-Home gemietet habe.

Ach ja, so ein dünnels (Zahlen)-Kabelschloss habe ich auch, wenn ich mal schnell in den Supermarkt in einem verschnarchten Dorf springe.

Mir gefallen ihre Erläuterungen auch. Vielleicht auch weil sie etwas spröde norddeutsch daher kommt. Aber i.V.m. mit ihrer Ingenieursausbildung und Raderfahrung finde ich sie auch super. Von ihr hatte ich auch den Tip mit den RIAS-Trockentücher .

Darf ich fragen, warum du dann lieber das Schloss der Alarmanlage vorziehst?
 
War das Fahrrad abgeschlossen oder vielleicht sogar an etwas angeschlossen? Ich hätte vermutet, dass Diebe auf Campingplätzen, nicht mit Werkzeug unterwegs sind. Wo waren die Ortlieb-Taschen? Außerhalb des Zeltes? Würde ich nie machen.
Das Rad lag direkt vor dem Zelt, die Ortlieb Taschen in der Apsis des Zelts. Ich hatte ihm mal -eigentlich aus Spaß - empfohlen, seine immer für den morgendlichen Kaffee genutzte Alu-Tasse an den Rahmen zu binden. Als Ghetto-Alarmanlage quasi, weil das schön scheppert. Hätten wir damals geahnt, wie ernst das mal werden würde…
Ach ja, so ein dünnels (Zahlen)-Kabelschloss habe ich auch, wenn ich mal schnell in den Supermarkt in einem verschnarchten Dorf springe.
Genau dafür, aber auch für das rudimentäre Sichern des Vorderrads, wenn man das Rad an etwas angeschlossen hat, und länger als 5 Minuten weg ist.
Mir gefallen ihre Erläuterungen auch. Vielleicht auch weil sie etwas spröde norddeutsch daher kommt. Aber i.V.m. mit ihrer Ingenieursausbildung und Raderfahrung finde ich sie auch super. Von ihr hatte ich auch den Tip mit den RIAS-Trockentücher .
Die Trockentücher hatte ich tatsächlich schon vorher, kann man auch beim Picknick und auch beim Schrauben zu Hause immer mal gut gebrauchen. Sehr empfehlenswert! Kann man sogar waschen und nochmal nutzen, wenn sie nicht gerade verölt sind.
Darf ich fragen, warum du dann lieber das Schloss der Alarmanlage vorziehst?
Das Schloss ist halt vorhanden. Ach ja, und es macht keinen Fehlalarm
 
@korbinator
Das ist ziemlich heftig und auch neu und jetzt verstehe ich deinen grundsätzlichen Befürchtungen, wonach Campingplätze wohl zunehmend unsicher werden.

Aber wenn ich dich richtig verstehe, war das Rad deines Kumpels in keiner Weise abgeschlossen.

War dein Kollege ein Einzelfall oder gab es mehrere Diebstähle an dem Campingplatz in jener Nacht? Weil das (v. a. Ortlieb-Tasche aus der Apsis klauen) liest sich eher so, als seien Kriminelle und nicht Gelegenheitsdiebe unterwegs gewesen und der Campingplatz auch nachts zugänglich gewesen. (Am hellichten Tag mit einem oder mehreren geklauten Rennrädern den Campingplatz zu verlassen, würde die wohl nicht machen)

Es fällt nämlich auf, dass in Frankreich Richtung Süden die Campingplätze zunehmend Tore (und auch Sicherheitsdienste) haben, die nachts verschlossen bzw. nur mit Zugangscode zugänglich sind, wohingegen weiter nördlich die Campingplätze relativ offen sind (so dass man auch nachts noch ankommen und dann erst am nächsten Tag zahlen kann.)
 
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