• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Concours des Machines

Bei Motorrädern der 50 zigern gab es anbaubare filigrane Stossdampfer im Zubehör
Bei Sandbahn Maschinen wurde die Federung durch Gummischlaufen realisiert
 

Anzeige

Re: Concours des Machines
Ich glaub, das gabs alles schon.
Interessant ist, dass in letzter Zeit diese verstrebten Gabeln immer öfter auftauchen. Was sollen die besser können?
Wo gibts eigentlich die Ergebnisse zu sehen und wo werden die Kandidaten vorgestellt?
Die integrierte Lenker-Gabel-GT-Kombi ist konzeptionell interessant. Da kann man schon noch was Brauchbares draus entwickeln. Aber der hintere Träger ist nur angetüddelt und nicht integriert. Das gibt kein schlüssiges Konzept.
 
(...) Wo gibts eigentlich die Ergebnisse zu sehen und wo werden die Kandidaten vorgestellt?
(...)

Ich glaube, von offizieller Seite nirgends! Die CdM-Homepage wird ja praktisch nicht betreut, diverse offenbar gut verknüpfte Sites und Blogs verhalten sich meistens ähnlich, der offizielle FB-Account sagt zum Ergebnis bis heute auch nichts. Den aktuellen Sieger habe ich gegugelt, weil ich es einfach endlich mal wissen wollte. Victoire sagt dazu ja auch nur was im Blog, nicht bei der Präsentation des Rades - und in den beiden Jahren davor hat man auch nur dort etwas erfahren, wo die Teilnehmer es selbst geschrieben haben. Schade.
 
Dann ist Fleißarbeit angesagt: Teilnehmerliste hernehmen, deren Seiten besuchen und nachschauen, ob da was zu finden ist. Dazu noch andere Artikel recherchieren.
 
Wo aber gerade Victoire grad mal so gut dokumentiert ist, können wir uns dazu gleich mal auslassen.
Was mir gefällt, ist die Zerlegbarkeit, was das Rad gut transportierbar macht, und die Lenkerlösung, denn Aeroaufbauten sieht man oft bei Langstrecklern, aus gewissem Grund.
Was komisch ist, ist die unterschiedliche Schutzblechstrebenbefestigung vo/hi. Vorne wird einfach eine Schraube von der Seite in die Gabel gedreht, die Klemmschelle ist um die Schraube nicht mal abgerundet.
Victoire C2M - 30.jpg


Hinten dagegen verschwindet die Strebe elegant in der Sitzstrebe.
Victoire C2M - 27.jpg


Wozu ist diese schwarze Schraube am vorderen Blech?
Victoire C2M - 31.jpg


Hinten ist das nicht so.
Victoire C2M - 16.jpg


Warum sind die Sitzstreben oben offen?
Victoire C2M - 23.jpg


Diese Tasche während der Fahrt aufzukriegen, stelle ich mir schwierig vor. Dazu ist sie sehr tief und schmal, also wird der Inhalt eher schwer zugänglich sein.
Victoire C2M - 9.jpg


Hauptzugang ist wahrscheinlich der seitl. Reißverschluss.
Victoire C2M - 32.jpg


Die Thematik mit den Rahmentasachen wird wahrscheinlich in Zukunft interessant werden. Da kann man schon was reinbringen und die helfen, Gewicht über das Rad zu verteilen. Geeignete Taschen müssen aber Trennabteile haben und dürfen nicht zu breit sein. Ich habe eine von Brügelmann, die ist zwar schön groß, ein mittlerer Junggeselleneinkauf passt da hinein, aber der Innenraum ist ein Monospace, da fliegt alles wild drin herum. Am besten sind mehrere Deckel, so dass man gezielter zugreifen kann. Also eine Tasche aus 3-5 Einzelsegmenten, die jeweils einen eigenen Zugang haben. Die Befestigung direkt am Rahmen, wie hier am Victoire, ist eine gute Lösung, denn das spart scheuernde Riemen. Und wenn die Tasche mal ab ist, fallen die Knöpfpunkte sicher nicht so sehr auf.
Victoire C2M - 44.jpg


Nicht konsequent ist die Kabelverlegung. Lichtkabel im Rahmen, Bremse und Schaltung außen. Die Außenverlegung ist verständlich, wegen der Teilbarkeit der Züge. Aber wie ist das mit dem Lichtkabel?
Victoire C2M - 29.jpg

Victoire C2M - 41.jpg
 
... wäre nicht auch eine Drehstabfederung denkbar, bei einer Führung in Gummimetalllagern, verschleißfrei und ohne Losbrechmoment?

Damit hat sich zeitlebens Alex Moulton beschäftigt und bei der "New Series" hat er genau diese Kombination realisiert.

Ab etwa 5:40. Da wird auch Bezug genommen auf alte Motorradgabeln...
 
Naja, das sind ja alles ganz nette Spielereien und wahrscheinlich eher dazu gedacht um zu schauen was noch geht, aber insgesamt ist das mehr Kunst als Alltagstauglich.
Die Lösung mit der Schutzblechstrebe hinten sieht nicht sauber gelöst aus. Da wird der
Lack bei Belastung abgehen. Ist ja schon bröselig aber der Stelle. Davon abgesehen ist diese Konstruktion bei einem Bruch sicher blöd zu reparieren. Also einen Vorteil sehe ich hier nicht. Vorne ist es tatsächlich nicht schön gelöst worden. Auch diese anderen Geschichten mit Luft im Rahmen oder Magnetschutzblechen sollte man immer zu Ende denken. Ich stelle mir immer die Fragen: Ist es praktisch und ist es optisch ansprechend?
Bei den obigen Rädern sehe ich da keinen praktischen Vorteil gegenüber den „herkömmlichen“ Lösungen. Wozu Luft im Rahmen? Nach dem 2. Platten muss ich ne Tankstelle ansteuern und Luft auftanken. Kann ich nem anderen Fahrer mit Panne noch aushelfen, wenn der keine Pumpe hat? Usw.
Bei den Magnetschutzblechen stelle ich mir die Frage, ob das Auswirkungen auf mein Handy, meine Digicam oder die EC Karte hat. Brauch ich da speziell abgeschirmte Taschen, oder ist das egal? Ich weiß es nicht. Wäre aber wichtig zu wissen.
Ich würde gerne bei den Taschenhaltersystemen mal was innovatives sehen. Klickfix ist unschlagbar praktisch, aber grottenhässlich. Klickfix Halterungen schön designt, in Edelstahl wäre doch mal was. Aber so macht man rum mit Declareur und Druckknöpfen. Ohne Frage schön, aber so richtig praktisch finde ich das nicht, insbesondere wenn man sich die zig Taschenbefestigungsfreds anschaut. Das ist doch ein Indiz dafür, dass da noch ganz viel Luft nach oben ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sowas ist ja auch als Spielwiese gedacht. Da kommen Ideen auf, die von manchen aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Oder auch nicht. Hier zeigen die Hersteller, was sie können. Verkauft wird dann das, was der Kunde bestellt. Man sieht eindeutig, welche Räder Exponate sind und welche für Fahrer gebaut wurden.

Beispiel Hahn Rossman. Er hat ein Rad für sich selber gebaut und damit am Concours teilgenommen. Daran ist außer der Fronttasche, die aussieht wie eine Frühlinxrolle, nix Innovatives auszumachen.
2019-07-31-21.04.11.jpg
2019-07-31-21.02.11.jpg


Alle Kabel sind außen verlegt...
2019-07-31-20.51.54.jpg


... sogar die Ausfallenden sind normale geschlitzte für Schnellspanner. In Verbindung mit Scheibenbremsen nicht die beste Idee.
Aber was mir gerade auffällt: Die Speichen sind Schnüre! Was bringt das?
2019-07-31-21.05.57.jpg
 
Sowas ist ja auch als Spielwiese gedacht. Da kommen Ideen auf, die von manchen aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Oder auch nicht. Hier zeigen die Hersteller, was sie können. Verkauft wird dann das, was der Kunde bestellt. Man sieht eindeutig, welche Räder Exponate sind und welche für Fahrer gebaut wurden.
Schon klar. Aber wenn ich dann sowas wie die Schutzblechstreben sehe, dann kann ich das nicht als gute Referenz für nen Hersteller ansehen. Das ist Pfusch in Hochauflösung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schon klar. Aber wenn ich dann sowas wie die Schutzblechstreben sehe, dann kann ich das nicht als gute Referenz für nen Hersteller ansehen. Das ist Pfusch in Hochauflösung
Vielleicht muss das Loch auch da sein, damit Wasser, das oben in die offenen Streben reinfließt, unten auch wieder raus kann

Mich überzeugen an dem Rad weder die Ideen noch die praktische Ausführung!
 
Sowas ist ja auch als Spielwiese gedacht. Da kommen Ideen auf, die von manchen aufgegriffen und weiterentwickelt werden. Oder auch nicht. Hier zeigen die Hersteller, was sie können. Verkauft wird dann das, was der Kunde bestellt. Man sieht eindeutig, welche Räder Exponate sind und welche für Fahrer gebaut wurden.

Beispiel Hahn Rossman. Er hat ein Rad für sich selber gebaut und damit am Concours teilgenommen. Daran ist außer der Fronttasche, die aussieht wie eine Frühlinxrolle, nix Innovatives auszumachen.
Anhang anzeigen 719898Anhang anzeigen 719899

Alle Kabel sind außen verlegt...
Anhang anzeigen 719901

... sogar die Ausfallenden sind normale geschlitzte für Schnellspanner. In Verbindung mit Scheibenbremsen nicht die beste Idee.
Aber was mir gerade auffällt: Die Speichen sind Schnüre! Was bringt das?
Anhang anzeigen 719900
...und wie werden die gespannt ? Kann ich auf dem einen Foto felgenseits nicht erkennen.


da bin ich lustigerweise vor ein paar Tagen aus einem anderen Zusammenhang darübergestolpert:

https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/verkehr/dieses-rad-speichen-textilfasern/
Diese technologische Entwicklung gefällt mir ausgesprochen gut, so wiegt ein 29" LRS mit diesen Speichen nur noch 1090 Gramm, die Speichen brechen nicht so leicht wie ihre carbonen Äquivalente, sind aber nochmal ein gutes Stück leichter als diese.

https://pirope.net/
Tolle Sache und endlich mal wieder etwas Innovatives aus Germany :daumen:
 
Wollte ich vorhin auch schon schreiben: Die angebliche Innovation gibt es bei Spinergy seit über 20 Jahren, und bei Lightweight zumindest aus vergleichbarem Material nochmals wesentlich länger.

Beim Victoire-Rad finde ich auch einige Lösungen, die mich stören bzw. einfach nicht interessieren, und die Verarbeitung sieht an einigen Stellen etwas schludrig aus, aber das liegt vermutlich daran, dass das Gerät relativ schnell fertig werden musste. Sonst findet man beides bei Victoire eigentlich nicht: Die Rahmen sind durchdacht, relativ geradlinig und wunderbar verarbeitet.
 
Bestehen die Speichen von Spinergy nicht aus Fiberglas und nicht wie bei PI Rope aus Textil?
Spinergy Spox gab es im Lauf der Jahre mit verschiedenen Speichenmaterialien, die letztendlich alle textil = aus Fasern bestehend waren. Die ersten "Spox", an die ich mich erinnere, waren gelb und aus Kevlar, so stand es damals zumindest in der "tour". Der Unterschied zwischen Vectran und Aramid (Kevlar) ist letztendlich auch nicht sooo groß, die zugrundeliegende Chemie ist sogar die gleiche.
 
Zurück
Oben Unten