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Bedeutung von Laufrädern (Gewicht)?

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@Henrygun: was ist der Trick, Echoortung? (also der Trick um 500m mit verbundenen Augen zu fahren, Laufräder erkennt man als Fahrer ja sowieso am Klang ;) )

@USC du weisst es doch eigentlich selber, nimm einfach mal die Tomaten von den Scheuklappen: jetzt plötzlich redest du nur noch über Endgeschwindigkeit und nicht mehr von Leistungsbedarf. Heimliche Einsicht? Die Endgeschwindigkeit im Sprint aus dem Stand bis Vmax und dann Feierabend hängt beim Radfahrer mit seiner vielschichtig begrenzten Leistungsbereitstellung naturlich auch davon ab, wie lange er beschleunigen muss. Wenn die Beine glühen geht es nicht mehr schneller, auch wenn er 5 Sekunden vorher vielleicht noch doppelt so viel Watt gewuchtet hat. Das weiss jeder und das versteht jeder und das sollte eigentlich auch jeder problemlos vom Leistungsbedarf zum halten der Geschwindigkeit trennen können.
 
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Jetzt wäre ja noch interessant, ob der aerodynamische Vorteil von 10watt bei 45km/h (die Größenordnung war's wohl in etwa) das mehr an Arbeit kompensiert, das man gegenüber einem superleichten LRS aufwenden muß überhaupt kompensiert, bzw. ob die erreichbare Geschwindigkeit außer durch den Luftwiderstand durch das Trägheitsmoment der Laufröder limitiert ist, und ob dann eventuell aufgrund dieses Umstandes das leichtere Laufrad trotz aerodynamischer Nachteile eine höhere Endgeschwindigkeit erzielt!!!

Diese Frage kann ich eindeutig beantworten:
Die erreichbare Geschwindigkeit ist 100% unabhängig/nicht limitiert durch das Trägheitsmoment der Laufräder.
Eine Sorge weniger , kannst du ruhig schlafen gehen.

Aufwachen werdest du nach nach der Reaktion deiner Prof......:crash:
 
Das ist schon der echte Internet-Forums-Wahnsinn, den man hier beobachten kann. Es stellt sich hier, zumindest für mich, die Frage: Will ich da noch dazugehören? Gibt es da überhaupt seitens mancher Diskutanten ein Interesse, sich mit Dingen, die andere geschrieben haben, ernsthaft auseinanderzusetzen?

Eine grundsätzliche Eigenschaft, die man im Leben braucht, ist die Fähigkeit zur Positionsbestimmung. Der 5-jährige, der mit großer Klappe auf dem Fußballplatz zu den 16-jährigen geht, um dort mitspielen zu wollen, ist ja noch ganz niedlich. Sich aber generell bei Themen ins Spiel bringen zu wollen, von denen man nichts versteht, geht auf Dauer nicht gut. Nicht im Freundeskreis, nicht im Beruf und nur im Internet kann sich mal wieder niemand wehren. Ich für meinen Teil würde mich bei Altgriechisch eher nicht zu Wort melden. Auch zu den Themen "künstlerisches Malen" oder "US-amerikanisches Vertragsrecht" habe ich z.B. wenig zu sagen. Da halte ich dann einfach mal die Klappe. Spätestens wenn ich irgendwo bin und feststelle, um mich herum kennen sich einige Leute damit aus. Bestenfalls könnte ich da noch eine Frage stellen in dem Sinne "Ich kenne mich da nicht aus, wie ist denn das zu verstehen?"

Und genau das ist bei einigen in diesem Thread überhaupt nicht festzustellen: Die an sich selbst gerichtete (und richtig beantwortete!) Frage: Kenne ich mich hier aus? Habe ich etwas beizutragen? Oder haben andere, bei denen ich durch das Lesen ihrer Beiträge erkannt habe, dass sie sich auskennen, wesentlich mehr Ahnung, so dass ich ihnen einfach mal ein wenig Vertrauen entgegenbringe.

Ohne diesen Weg der Positionsbestimmung auch nur ansatzweise zu verfolgen wird es schwierig im wahren Leben, im Internet hingegen...

Zur Sache: Wird hier ernsthaft, wirklich ernsthaft darüber diskutiert, dass man für einen sich reibungsfrei drehenden Körper permanent Leistung aufbringen muss, die proportional zur Masse des Körpers ist??? Dass das nicht so ist, ist sicher einer der grundlegensten Zusammenhänge der technischen Mechanik. Sich an diesem Punkt zu befinden, bedeutet, dass man über weitaus komplexere Sachverhalte in keiner Weise zu schreiben braucht, weil diejenigen, die das nicht verstanden haben, schon längst abgehängt sind. Und dann sicher aufgrund der nicht durchgeführten eigenen Positionsbestimmung noch munter mitdiskutieren, als ginge es bei diesen Zusammenhänge nicht um eine eindeutige Wissenschaft, sondern um Glauben und Meinen.

Im Internet findet man jede Menge Information zu dem Thema:

Ich habe jetzt einfach mal namenlos ein paar Fragmente aus den Postings herausgegriffen:

Genau das ist der Punkt: Rotation ist auch bei gleicher Geschwindigkeit eine beschleunigte Bewegung, weil sich die Richtung des bewegten Punktes ständig ändert!!! Physik Fensterplatz war wohl absolut zutreffend:)
Wo sich aber dann jedes Physikbuch drumrumdrückt, jeder Lehrer und auch jeder Prof ist: Wenn das eine beschleunigte Bewegung ist, dann frisst die auch Energie, wenn ich die Rotationsgeschindigkeit beibehalten will, da gibt's dann aber nen krassen Widerspruch zu der Aussage, dass sich ein ideales Rad, einmal angestoßen, ewig bewegt. Jedenfalls haben die Leutchen uns das immer so verkauft und das langsamerwerden mit Reibung und Luftwiderstand erklärt. Ob's wirklich stimmt, wer weiß. Jedenfalls muß es was bringen, sonst wären die in der Formel 1 ja nicht mit so Zeug unterwegs. Oder meint hier einer, unsere Vorfahren waren blöd, als die von Holzscheibe auf Speichenrad an ihren Vihekarren umgestiegen sind?
Wo sollen wir denn da anfangen?

1. Da drückt sich kein Physikbuch herum, das steht dort alles drin, man muss es nur verstanden haben. Und der Professor wird sich damit auch nicht schwer tun (sofern es sein Fachgebiet ist, was an einer FH nicht unbedingt der Fall sein muß, aber das Thema Hochschullandschaft in Deutschland werde ich hier nicht adressieren).

2. Rotation ist bei gleicher Geschwindigkeit KEINE beschleunigte Bewegung im Sinne der Beschleunigung eines ganzen Fahrrades in einem Inertialsystem. Was Dich (und andere) an der Stelle offenbar verwirrt, ist die Fliehkraft, die auf den rotierenden Körper wirkt. Die Bewegung des rotierenden Körpers erfolgt aber genau senkrecht zu der Kraft (Kraft ist radial zur Bahnkurve, Bewegung ist tangential zur Bahnkurve und dazwischen ist ein 90 Grad Winkel). Nur wenn der Körper in Kraftrichtung bewegt wird, wird dabei Arbeit entsprechend der Gesetzmäßigkeit Arbeit = Kraft x Weg geleistet. Das ist vergleichbar der Bewegung im Erdschwerefeld: Die durch die Gravitation bewirkte Gewichtskraft wirkt senkrecht zur Erdoberfläche und bei der Bewegung in der Horizontalen wird keine Arbeit verrichtet. Dementsprechend kann sich ein reibungsfrei gelagerter Körper theoretisch ohne langsamer zu werden in der Horizontalen bewegen. Das Äquivalent dazu ist die gleichförmige kreisförmige Bewegung, bei der dann nicht die Erdbeschleunigung wirkt, sondern sich der Körper in dem Zentrifugalbeschleunigungsfeld der Drehbewegung befindet -- sich aber in diesem Feld immer genau senkrecht zur Beschleunigungsrichtung bewegt. Da wird dann (Reibungsfreiheit vorausgesetzt) keine Energie "gefressen".

In Küchlings Lehrbuch der Physik gibt es die Kapitel: Arbeit bei der Rotation und Leistung bei der Rotation, was ja wohl durch die Hintertür bedeuten muß, dass bei einer Drehbewegung Energie verbraucht wird!!! Die erste Formel lautet : Arbeit = Drehmoment mal Drehwinkel
Sorry, aber das tut beim Lesen schon ein wenig weh...
1. Rotation und Leistung bzw. Arbeit haben natürlich etwas miteinander zu tun, denn ich benötige Energie/bzw. Arbeit, um erst einmal Rotation zu bewirken. Die Interpretation des Zusammentreffens beider Begriffe in einem Satz würde die von Dir hineininterpretierte Bedeutung haben, ist gewagt.

2. Drehmoment mal Drehwinkel ist schon richtig, aber damit da Arbeit daraus wird, braucht es ein Drehmoment und das ist ja nun gerade nicht notwendig, wenn das Rad in Frieden gelassen wird. Beim Beschleunigen des Rades, also wenn sich die Winkelgeschwindigkeit ändert, sieht das anders aus. Da haben wir dann natürlich wieder ein Drehmoment.

BTW , Eric frage: wieso fallt der Mond nicht zur Erde? Der hat kein Motor......und die meisten Satelliten auch nicht.
[...]
Auch wenn ich nicht der Angesprochene bin, die meisten Satelliten haben einen Motor. Und der Mond ist (rein von der Entfernung her:D) Physikalisch auch eine ganz andere Hausnummer.(Die Steilvorlage mit dem luftleerem Raum lasse ich ungenutzt.)
Satelliten bewegen sich nicht gänzlich reibungsfrei im absoluten Vakuum, sondern gerade bei niedrigen Orbits in den sehr, sehr dünnen Schicht der Erdatmosphäre. Die Reibung bremst der Satelliten ab, er würde zur Erde zurückfallen, wenn er nicht mit einem eigenen Antrieb für eine begrenzte Zeitspanne, bis der Sprit alle, ist hin und wieder mal beschleunigen würde.


So, und dann wird munter angefangen, den Anfangsunfug, eine Drehbewegung an sich würde schon permanenten Energiebedarf haben, mit der sachlich richtigen Trivialaussage zu vermengen, dass nämlich ein schwereres Rad träger ist und man mehr Energie benötigt, dieses in Bewegung zu setzen. Da kommt dann die Impulserhaltung ins Spiel (obwohl die Energiebetrachtung wesentlich sinnvoller wäre, weil wir uns unter Arbeit und speziell Leistung ja ein bißchen mehr vorstellen können):
[...]
Der Drehimpuls ist doch definiert als L=J w J Trägheitsmoment, w Winkelgeschwindigkeit
Wenn ich mit einem gegebenen Drehimpuls L zwei Räder mit unterschiedlicher Trägheit in Rotation versetze, erhalte ich unterschiedliche Winkelgeschwindigkeiten: J1 w1 = J2 w2 mit L=const. mit w = 2pi n/30 [min-1] und dem Umfang des Rades kann ich daraus die Geschwindigkeit errechnen.
Der Gesamtimpuls ist m v + J w ; m Masse des Gesamtsystems und v errechnet sich aus w
Der Impuls, der das Rad in Rotation versetzt muß ja in irgendeiner Form das Gesamtsystem in eine Translationsbewegung versetzen.
Ich glaube nämlich nicht, dass man einer 10kg schweren Scheibe mit einem betragsmäßig gleichen Drehimpuls eine gleich große Winkelgeschwindigkeit verleihen kann, wie einer Scheibe mit 1kg Masse, wenn die Massen bei beiden Scheiben gleich verteilt sind, sondern dass sich eine gleiche Winkelgeschwindigkeit nur bei langanhaltender konstanter Krafteinwirkung einstellt. Die ist aber in unserem Fall nicht gegeben, sondern es handelt sich im Prinzip um kurze Kraftstöße auf's Pedal. Bei einer 10 kg schweren Schwungscheibe würde das kurzzeitig übertragene Drehmoment t~025s nur die Kette spannen und ansonsten wirkungslos verpuffen.
[...]
Schön sind da die "kurzen Kraftstöße", bei denen vermutete Nichtidealitäten der Kraftübertragung herangezgen werden, um wieder die Theorie aufzustellen, dass es einen generellen Energiebedarf der Drehbewegung gibt? Oder aus einem anderen Grund? Nicht so recht zu verstehen.


Wir sind mitlerweile aber in einem kleinen Privatchat zu dem Thema zu der Erkenntnis gelangt, dass das eben keine gleichmäßige Bewegung mit ner konstanten Geschwindigkeit ist, sondern eher ne periodische, also ein ständiger Wechsel zwischen Abbremsen durch den Luftwiderstand (hauptsächlich) und Beschleunigen! Und dann sieht die Sache nämlich etwas anders aus. Da mußt Du dann nämlich über die Zeit integriert genau den Faktor an Arbeit mehr reinstecken um den Dein Laufradsatz ein höheres Trägheitsmoment haben
Aha.

Solange Du nicht bremst, geht keine zusätzliche Energie verloren. Es bleibt der Kampf gegen Luftwiderstand und Steigung. Aufgrund der über die Drehung der Tretkurbel ungleichmäßige Leistungseinbringung ist auch die die Geschwindigkeit des Rades nicht absolut konstant, sondern schwankt genau mit der Trittfrequenz. Aber: Das Rad mit der geringeren Trägheit wird sogar die größere Schwankung der Geschwindigkeit aufweisen, weil es beim Ausbleiben der Vortriebskraft wegen der geringeren Trägheit schneller abbremst und während der Vortriebsphase etwas schneller beschleunigt. Die Trägheit von Rad (rotatorisch und translöatorisch) ist dabei ein Energiespeicher, der bei der Vortriebsphase gefüllt wird und aus dem während der Totpunktsphase der Tretkurbel etwas entnommen wird. Energie geht dabei nicht verloren. Steht alles schon in diversen Forenbeiträgen, z.B. hier: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/laufradtuning.77476/#post-1654410

Irgendwie ist das alles etwas ermüdend. Es macht mich auch etwas fassungslos, wie hier der Eindruck erweckt wird, neuen Phänomenen auf der Spur zu sein, gar Newton & Co das Fürchten lehren zu können. Schön sind dann auch Trittbrettfahrer, die sich dann melden "Endlich spricht es mal einer aus":
Freut mich wie blöde, dass mal jemand die gleichen Denkansätze hat.
Immer wieder werden die gleichen Rechenbeispiele heruntergeleiert von Massenträgheitsmoment, Beschleunigungsarbeit etc. blah sülz.

Noch mal ganz deutlich: Die Zusammenhänge hier sind im Sinne der Mechanik völlig trivial. Haben denn die Beteiligten gar keine Vorstellung davon, wo sie hinsichtlich des Verständnisses dieser Materie stehen? Es gab doch früher mal Schulnoten, da hat man doch vielleicht gemerkt, dass einem das Fach nicht lag? Dass im Studium andere da besser waren, man keinen Spaß daran hatte und man eigentlich nix verstanden hat?

Nicht falsch verstehen: Sowas muss ja nicht jeder zu seinem Beruf machen (oder sich während seiner Berufsvorbereitung mal intensiv damit beschäftigt zu haben, so dass man zumindest auf dem hier notwendigen niedrigen fachlichen Niveau noch sattelfest ist). Aber dann braucht man auch nicht so gewagte Thesen hier reinstellen. Was aber ganz gewiss nicht heißt, dass man nicht Verständnisfragen stellen darf, dafür ist so ein Forum ausdrücklich da und bei meiner nächsten Unklarheit zu Altgriechisch und US-amerikanischem Vertragsrecht werde ich in den entsprechenden Foren dazu Fragen stellen und mich über kompetente Antworten und Antworter freuen!
 
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@WilliW Hut ab, die Arbeit, die Du Dir gemacht hast, war mir ehrlich gesagt zuviel.
Da oute ich mich dann auch gerne als Trittbrettfahrer;)
Ich hoffe @USC versucht es wenigstens mal zu verstehen.

Schade ist es aber schon, daß das alles Humbug ist, eine Kraft, und ein Weg senkrecht zueinander und das ergibt Arbeit, das wäre der Grundstein zum Perpetuum Mobile. In diesem Fall zwar mit negativer Energiebilanz, aber wenn das grundsätzlich gelöst ist, das bisschen Vorzeichen bekommen wir schon noch hin:D
 
Dafür hatte ich ja zwischendurch still gehalten...:)

PS:
Schade ist es aber schon, daß das alles Humbug ist, eine Kraft, und ein Weg senkrecht zueinander und das ergibt Arbeit, das wäre der Grundstein zum Perpetuum Mobile. In diesem Fall zwar mit negativer Energiebilanz, aber wenn das grundsätzlich gelöst ist, das bisschen Vorzeichen bekommen wir schon noch hin:D
Dann werden wir auch endlich die ganze Entropie los. Wird ja sonst immer mehr! :D
 
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Na du hast dir ja Arbeit gemacht! Respekt für deine Ausarbeitung und ich empfinde sie als neutral formuliert!!!!!
Muss man glaube ich in diesem Thread dabei schreiben.
Ich wollte deinen Beitrag eigentlich nur noch um ein Zitat aus dem Radpanther ergänzen, woran sich dann einige wieder reiben werden:

Zitat:
"Um es aber zu betonen: Das reine Gewicht des Laufrades spielt am Berg natürlich dieselbe Rolle wie jedes Radgewicht!
Nur die Verteilung des Gewichtes über das Laufrad spielt eine sehr untergeordnete Rolle. Ein gutes Laufrad punktet zuerst mit seiner Aerodynamik, dann mit seinem absoluten Gewicht und erst dann mit seinem Trägheitsmoment. Und dazu kommen dann Stabilität, Steifheit und natürlich die geile Optik."
Zitatende
 
Da hat @WilliW mal wieder ein paar wohlverdiente "Gefällt mir"-Punkte bekommen ;)

Gab es eigentlich noch nie einen ernsthaften Blindtest? Ist doch gar nicht sooo schwer - identische Räder mit identischen Radsätzen, nur dass z.B. in einem Rad 500 Gramm in den Felgen stecken und im anderen 500 Gramm am Rahmen. Da könnte doch mal eine der Fachzeitschriften richtig punkten und beweisen dass ein 500 Gramm leichterer LRS richtig was bringt...
 
Das Tuning über die LR ist in den meisten Fällen schlicht mentales Tuning. Der Glaube versetzt Berge. Oder lässt Berge erklimmen :D
Ich hab ein paar schwere Laufräder, die zu meinen Lieblingen gehören. Und selbst berghoch geht es an vielen anderen Jungs recht locker vorbei. In einem Fall sogar noch mit gebrochener Speiche :D
 
@Tichy
a: an Blindtests hat keine Fachzeitschrift Interesse. (ein Kommi von mir hat weiland sowas mit HiFiBoxen und Vorhang davor veranstaltet, wollte auch keiner wissen). Wie soll man da die Werbekunden angemessen berücksichtigen? ;)
b: Sarkasmus aus, ist im Ergebnis vorhersagbar, man spürt es auch blind. Die Kreiselkräfte stabilisieren das Rad (zwar nicht entscheidend, aber spürbar), und da geht die Masse und deren Verteilung ein.
Egal, wie Du den Leuten die Augen verbindest, sie sind nicht blind;)
Da müssten schon Roboter fahren, denen kann man die entsprechenden Parameter "verbieten".

Deshalb glaube ich @Henrygun ja, daß er Laufräder nach Gewicht blind unterscheiden kann.

Um Missverständnissen vorzubeugen, das steht nicht im Widerspruch zu dem, was @WilliW oben schrieb, und bestätigt auch nichts von @USC 's "patentfähigen" Erkenntnissen.
Das sind einfach unterschiedliche Fragestellungen.
 
Das ist schon der echte Internet-Forums-Wahnsinn,


Ohne diesen Weg der Positionsbestimmung auch nur ansatzweise zu verfolgen wird es schwierig im wahren Leben, im Internet hingegen...
@WilliW
Da das OnTopic eigentlich ausdiskutiert ist, noch ein (eher) OffTopic zu Deiner oben zitierten Bemerkung:
Leider greift dieses Problem aufs wahre Leben über...
Nach der Kommunikationsschule, auf die z.B. viele Industrielobbyisten, extreme Strömungen der us-amerikanischen Republikaner, die AFD und sonstwer (Genau, oben hatte ich ja schon die Kreationisten) zurückgreifen, kann man diesen Thread (viel Beteiligung, also wichtig!) gleich als Beleg nehmen, daß das Thema unter Experten kontrovers diskutiert wird, und somit beileibe nicht so eindeutig geklärt ist, wie wir reaktionären "Schulphysiker" gerne behaupten.:crash:

Aktuell leider zum k...deutlich an Statements zum Thema Klimanwandel zu betrachten.
 
Verbinde mir die Augen und ich sage dir am Berg nach 500m ob der gerade montierte LR Satz leicht ist oder schwer. Einfach durch das Fahrgefühl und nur das zählt für mich!
Sehr interessanter Thread und eigentlich ist alles geschrieben und falschem widersprochen worden, aber hier möchte ich mal einhaken.
Von welcher Gewichtsdifferenz sprechen wir hier? 500g/LRS oder 1000g/LRS? Ich würde einen anderen "Blindtest" vorschlagen. Die Testperson bekommt einmal das Problem, bei identischem Vorderrad und identischer Gesamtmasse ein schweres Hinterrad von einem leichten zu unterscheiden. Der zweite Test verläuft umgekehrt, bei identischem HR sollen leichte und schwere VR identifiziert werden.
Ich behaupte, dass kein Fahrer eine Gewichtsdifferenz von +/- 300g am HR sicher identifizieren kann, dem selben Fahrer das am VR aber gelingt.
Ich würde dafür aber keinen Berg benötigen, 100m ebene Asphaltfahrbahn halte ich für ausreichend.
 
Ich habe das mit dem Fühlen ob leicht oder schwer nicht von ungefähr geschrieben sondern aus einem zufälligen Erlebnis abgeleitet. Vor einigen Wochen habe ich meinen alten CosmicCarbone LR Satz mit reparierter HR Felge wieder an meinem Renner montiert. Den Unterschied zu meinem Carbon LR Satz mit 500Gramm merkt man sofort beim Beschleunigen. Dafür brauchte ich tatsächlich keinen Berg. Bei geringeren Gewichtsunterschieden aber dann doch ;)
 
@WilliW ich gebe 3:daumen::daumen::daumen:
auch an die anderen, die sich auskennen und nicht die Hoffnung verloren haben,
dass pyhsikalische Geseztmäßigkeiten sich in unserer heutigen demokratischen Gesellschaft nicht einfach wegdiskutieren lassen oder per Abstimmung geändert werden können auch wenn so macher das gerne möchte.

Aber wie will ich jemanden, der einen standhaften Glauben an Dinge hat, davon überzeugen, dass es nicht so ist?
Aus Pietätsgründen will ich hier jetzt keine Beispiele auflisten.:rolleyes:
 
@WilliW

Ich habe den Thread interessiert mitgelesen und versucht zu verstehen, was eher misslungen ist. Deinen letzten Post habe ich verstanden. Danke!
 
Ich habe das mit dem Fühlen ob leicht oder schwer nicht von ungefähr geschrieben sondern aus einem zufälligen Erlebnis abgeleitet. Vor einigen Wochen habe ich meinen alten CosmicCarbone LR Satz mit reparierter HR Felge wieder an meinem Renner montiert. Den Unterschied zu meinem Carbon LR Satz mit 500Gramm merkt man sofort beim Beschleunigen. Dafür brauchte ich tatsächlich keinen Berg. Bei geringeren Gewichtsunterschieden aber dann doch ;)
Da wären tatsächlich dann Blind-Tests interessant.
Ich vermute, daß @andreas s nicht falsch liegt, und daß der gleiche Massenunterschied schwerer fühlbar ist, wenn er nur am Hinterrad sitzt (weil da die Kreiselkräfte nicht so deutlich spürbar sind, wie beim Vorderrad).
Das ist natürlich spekulativ (nicht, daß ich mich hier unziemlich aus dem Fenster lehne;)
Ein anderer (leicht realisierbarer) Test wäre, das nicht auf der Strasse, sondern der festen Rolle zu veranstalten. Auch hier wäre nur das Hinterrad relevant, aber alle Kräfte, die nicht in die drehende Beschleunigung des (mehr oder minder schweren) Laufrades eingehen sollte die Rollenfixierung auffangen.
Da ist es dann auch ungefährlich, das wirklich mit verbundenen Augen zu machen :D:D:D

Die Praxiserfahrung, daß ich meinen Plastiksatz auch ohne gucken auf der Strasse sofort von einem in Summe etwa 500g schwereren unterscheiden kann habe ich auch, allerdings fühlt es sich für mich nicht so an, als ob ich wirklich besser (oder mit weniger starkem Treten) beschleunigen kann, sondern das Rad wird direkter/nervöser/"spricht direkter an". Und das ist wirklich die geringere Eigenstabilität des Vorderrades.
 
So, ich hab grad das neue Hinterrad für das Alltagsrad eingebaut. Felgengewicht: 877g. Ryde Andra 40. Ist wohl des schwerste (und stabilste), was es auf dem Markt gibt. Letzten Gang aufgelegt, Kurbel mit der Hand einmal runtergedrückt, Höchstgeschwindigkeit :D
Wer das mit den Beinen nicht bescheunigt bekommt.....
Und im RR liegen wir ja bei sub 500g Felgen.
 
Satelliten bewegen sich nicht gänzlich reibungsfrei im absoluten Vakuum, sondern gerade bei niedrigen Orbits in den sehr, sehr dünnen Schicht der Erdatmosphäre. Die Reibung bremst der Satelliten ab, er würde zur Erde zurückfallen, wenn er nicht mit einem eigenen Antrieb für eine begrenzte Zeitspanne, bis der Sprit alle, ist hin und wieder mal beschleunigen würde.

Nein, geostationäre Satelliten reiben sich kaum und führen Bahnkorrekturen, aber meist keine Bahnanhebungen aus. Ausgeglichen werden vor allem Gravitationsunterschiede (Mond, Sonne, Gravitationsdeformationen der Erde). Die Lebensdauer des Orbits wird nur durch den Treibstoff für die Lageregelung limitiert.
 
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