Was genau verstehst Du denn darunter?
In absoluter Ruhe hast Du recht, da kommt man auf nicht wirklich viel, aber will man die Masse erhalten, muss man sie auch bewegen und dann kommt man auf bis zu 18.000 Kalorien im Jahr nur durch 1kg mehr Muskelmasse und das sind in Fett gerechnet gut 2kg.
Unter Muskelaufbau verstehe ich einen Muskelzuwachs von mehreren Kilos. Es bringt nichts, wenn man z.B. 15 Jahre lang die Muskulatur durch wenig Aktivität verkümmern lässt und dann stolz 1-2kg aufbaut.
Und du hast Recht: die Muskelaktivität verbraucht Energie. Aber die Erhöhung des Grundumsatzes ist bescheiden gering. Arbeitende Muskeln verbrauchen Energie, benötigen Energie und wollen Energie, damit sie weiter arbeiten können. Also von bisl Muskel aufbauen wird man nicht automatisch Fett verbrennen. Und das geht nur durch eine korrekte Ernährung.
Ne Tafel Schokolade hat 500kcal, ne Pizza 1.000kcal, ein Bier 200kcal. Da kann man ja mal schnell ausrechnen, wieviel man trainieren muss, um das zu verbrauchen. Oder man kann ausrechnen, wie viel Muskelmasse man mehr bräuchte, damit der Grundumsatz das abdeckt.
Und abgesehen davon sind physikalisch 100 kcal aus Butter genau soviel wie 100kcal aus Salat. Nur für den Körper macht es einen riesen Unterschied. Genauso macht es einen Unterschied, ob ich die Nahrung über den Tag verteile und dann zu mir nehme, wenn ich sie brauche oder einspare und abends zuschlage mit nem fettigem Schnitzel.
Und ja, jeder kennt einen, der einen kennt, dessen Nachbar mit einem Hund Gassi geht, deren Besitzer meine Aussagen widerlegen.
Schaut in die Einkaufswägen und dann seht ihr relativ schnell, warum die Menschen zu fett sind und viele krank sind oder werden.
Und zum Abschluss: 10kg Fett sind rund 70.000kcal. Bei einer Reduzierung von 500kcal pro Tag, benötigt man etwa 140 Tage disziplinierte Ernährung und Bewegung für diese Menge. Und wenn man nur jede Woche einmal die Differenz nicht erreicht, dann werden aus 20 Wochen Disziplin über 23.