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2 oder 3fach

Diese Aussage ist wohl auch sehr relativ. Da müsste man erst einmal allgemeingültige Definitionen von Trittfrequenzen machen, ob die hoch oder tief sind. Für manche sind 85 hoch, für andere erst 120. Dazu ist das natürlich auch Gewöhnungssache. Grundsätzlich empfinde ich das aber auch so - bei 130er Frequenzen fällt es mir schwerer das Rad ruhig zu halten, als bei 110ern.

Der Rennradfahrer, für den eine 85er Trittfrequenz viel ist, sollte dringend daran arbeiten.
Der Rennradfahrer, der mit einer "hohen" Trittfrequenz "Unruhe" ins Rad bringt, sollte dringend an seiner Souplesse arbeiten.

Aber spannend, wie kreativ die Leute im Erfinden von Ausreden sind, wenn ihnen etwas nicht passt.
 
Ach Goldi...

(...) der eigentliche Vorteil von 3fach ist doch aber: Langer Bereich: sinnvoll mit einem dafür passendem Blatt abgedeckt ( 44 beim Mtb, 50 oder 52 beim RR).

der eigentliche Fahrbereich ist sinnvoll mit einem mittlerem Blatt abgedeckt und erlaubt dennoch feine gangsprünge ( 32 bzw 39) (...)

Dumm nur, dass das 39er dafür eigentlich zu klein ist, das 42er war besser. Klar kann man das 39er durch ein Kassette mit 11er Abschlussritzel kompensieren, schüttet dabei aber das Kind mit dem Bade aus.
Viel interessanter ist ein 46er Kettenblatt, weil es universeller ist als das zu kleine 39er und das zu grosse 50er/52er und den Bereich der beiden Kettenblätter besser abdeckt.

Auf dem 39er fährt man in der Regel das kleinste Ritzel nicht (Kette streift am grossen KB) und auf dem grossen Kettenblatt die grössten Ritzel ebenfalls nicht. Bei 2fach hingegen kann man mit dem grossen KB in der Regel alle oder fast alle Ritzel streiffrei fahren. So fährt man meist in der Mitte der Kassette und hat nach oben und nach unten jeweils, 4, 5, 6 Gänge - und das ohne störenden Blattwechsel. Erst wenn man zu langsam wird, kommt der Wechsel auf das kleine KB und bei passender Kassette ist das z. B. bei 46-23 sehr ähnlich wie bei 39-21.

Das vermag die 3fach-Kurbel nicht zu leisten, auch wenn sie - abzüglich der doppelten Gänge und der Gänge mit zuviel Schräglauf - 2, 3 Gänge mehr bietet.
 
Als am MTB die 2fach Kurbel rauskammen habe ich mri auch gedacht, braucht kein Mensch, da fehlen ja die langen Gänge.

Aber ich habe mal bei einer Ausfahrt drauf geachtet was ich überhaupt für Gänge fahre, dann noch ein bißchen mit dem Ritzelrechner gespielt und habe mir dann eine 39-26 Kurbel gekauft. Ich bin davon echt so begeistert, das ich gerade mein Reiserad auf dem Balkon stehen habe und das ebenso auf 2x10 umbaue mit einer 42-27 Kurbel. Und insgeheim ärgere ich mich saumäßig, das ich mir für mein Fully die sauteure dreifach Tunekurbel gekauft habe.

Aber gerade lese ich in der Mountainbike, das man die Tune umbauen kann, werde da gleich mal am Montag anrufen, was der Spaß kostet.

Wenn du dein MTB artgererecht bewegst brauchst du kein 42 oder gar 44 zu 11. Und jetzt mit den 29ern erst recht nicht mehr.

Ich schalte am Hardtail vorne wirklich viel weniger wie vorher, auf einem Blatt kann ich 9 von 10 Ritzeln einwandfrei fahren. Ich fahre das Rad jetzt auch viel lieber wie vorher.
 
Wenn du dein MTB artgererecht bewegst brauchst du kein 42 oder gar 44 zu 11.
Natürlich grade da. Ich zähle mal die Waldautobahn mit zu artgerecht. Da sind sind die Abfahrten doch eher Steiler als mit RR gelände.. Grad gestern hätte ich vorne gut ein grosses Blatt brauchen können. Ein bisschen schneller hätte ich mir schon noch getraut. Bei 44/11 ist schon unter 50 Schluss, weil man ja auch schwer wie ein Hamster Kurbeln kann, wenn man so rauen Untergrund runterfährt
 
Dann habe wir ein völlig anderes MTB Verständnis, die Waldautobahn nehme ich gerade mal den Berg hoch, runter geht es natürlich den Trail.
 
Kommt mal so und mal so, ich habe immer mal "transferstrecken" zwischen den Trails. Und ich fahre single Trails auch sehr gerne hoch, ich weiss das ist ungewöhnlich :)

PS: und nutze ich übrigen auch die kleinsten Übersetzungen voll aus, obwohl ich mich für recht ordentlich trainiert halte
 
Na ja, ich muß auch sagen, das ich es recht grenzwertig finde auf Waldwegen mit mehr als 50 Sachen entlang zu ballern. Im Gegensatz zur Straße muß man halt immer damit rechnen, das Spaziergänger auf dem Weg rumlaufen.
 
kommt drauf an wie übersichtlich es ist, speziell das man nicht blind in die Kurven fährt. Ich fahre so das ich IMMER vor Spaziergänger runterbremsen kann. Wozu hat man Scheibenbremsen :)
Nicht das der Eindruck entsteht ich fahre wie ein Rowdy-
Aber klar man muss das nicht machen, aber man kann es. Ich nutze jedenfalls die ganze Breite der Übersetzungen praktisch bei jeder MTB tour aus, auch ohne extreme Abfahrten.
Geschwindigkeiten um die 45 sind ja nun wirklich nicht extrem. Das kann man ja in fast einfachen Singletrails fahren
 
[ ... ] und hat nach oben und nach unten jeweils, 4, 5, 6 Gänge - und das ohne störenden Blattwechsel.[ ... ]

Ah, jetzt, ja! Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden.

Früher war sowas pfui, weil zu viel Schräglauf.

Jetzt, bei 2-fach, ist das natürlich das Beste seit geschnitten Brot und für die Kette überhaupt nicht schädlich. Shimano und SRAM sagen es Euch doch, da wird das schon stimmen!

o_O
 
Ah, jetzt, ja! Ich glaube, jetzt habe ich es verstanden.

Nein, eben gerade nicht. Andersrum ist richtig, man hat so weniger Schräglauf.

Früher war sowas pfui, weil zu viel Schräglauf.

Man hat schon früher versucht, das Getriebe so abzustimmen, dass die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Mitte des grossen Kettenblattes lag. Bei der klassischen Kurbel und Profis ist und war das auch der Fall. Nur kann und konnte der Hobbyfahrer das nicht, sodass er auf dem 39er - dem ursprünglichen - Rettungsring für die Berge - herumgondelt. Dieses ist jetzt aber dazu etwas zu klein - vor allem seit es das 42er nicht mehr gibt - sodass man häufig im unteren Bereich der Kassette unterwegs ist, was im Endeffekt zu mehr Schräglauf führt.

Jetzt, bei 2-fach, ist das natürlich das Beste seit geschnitten Brot und für die Kette überhaupt nicht schädlich. Shimano und SRAM sagen es Euch doch, da wird das schon stimmen!
o_O

Je schmaler die Kette, desto flexibler und desto weniger macht es ihr.
 
Natürlich grade da. Ich zähle mal die Waldautobahn mit zu artgerecht. Da sind sind die Abfahrten doch eher Steiler als mit RR gelände.. Grad gestern hätte ich vorne gut ein grosses Blatt brauchen können. Ein bisschen schneller hätte ich mir schon noch getraut. Bei 44/11 ist schon unter 50 Schluss, weil man ja auch schwer wie ein Hamster Kurbeln kann, wenn man so rauen Untergrund runterfährt

Waldautobahn zählt bei mir nicht wirklich zu artgerechter Haltung. Aber selbst wenn man sie dazu zählt:
44:11= 4:1, das entspricht 48-12 beim Rennrad und hier fährt man damit andere Geschwindigkeiten.

44:11 mit 100er TF macht bereits mehr als 50 km/h. Du solltest dringend an deiner Trittfrequenz arbeiten.
 
Diese Aussage ist wohl auch sehr relativ. Da müsste man erst einmal allgemeingültige Definitionen von Trittfrequenzen machen, ob die hoch oder tief sind. Für manche sind 85 hoch, für andere erst 120. Dazu ist das natürlich auch Gewöhnungssache. Grundsätzlich empfinde ich das aber auch so - bei 130er Frequenzen fällt es mir schwerer das Rad ruhig zu halten, als bei 110ern.

11er Ritzel, 110 TF

Blatt
53: 67 km/h
50: 63 km/h
48: 60,5 km/h
46: 58 km/h

67 km/h

50: 117 TF
48: über 120 TF
46: gut über 120 TF

Zwischen 90 und 105 liegt meine Wohlfühl TF
 
Diese "Wohlfühltrittfrequenz" wird imho deutlich überbewertet. Diese oben genannten Geschwindigkeiten fährt man in der Abfahrt und die dauert in aller Regel nur relativ kurz, resp. sinnvollerweise beschleunigt man auf diese Geschwindigkeit und lässt es dann rollen und sucht sich eine gute Position. Mittreten bringt nicht viel.

Mein Auto ist lang übersetzt - ausser auf der Autobahn braucht es da selten mehr als "Leerlaufdrehzal + einige hundert Umdrehungen" - Maximalgeschwindigkei erreicht es trotzdem erst mit über 5000 Umdrehungen.

Maximale Geschwindigkeit => hohe Drehzahl
 
Der Rennradfahrer, für den eine 85er Trittfrequenz viel ist, sollte dringend daran arbeiten.
Der Rennradfahrer, der mit einer "hohen" Trittfrequenz "Unruhe" ins Rad bringt, sollte dringend an seiner Souplesse arbeiten.

Aber spannend, wie kreativ die Leute im Erfinden von Ausreden sind, wenn ihnen etwas nicht passt.


Ausrede?

Ich kann hohe TF, allein schon vom Spinning, ohne Hin- und Hergehüpfe auf dem Sattel.

Welche TF sind 94 kmh bei 53/11 und bei 46/11?

46 habe ich am CX Rad bzw. Zweitrennrad.
Intervalltraining kann man damit knicken.
Bei 50/34 Dauergewechseln zwischen groß und klein oder schlecht gestufte Kassette.
Für weniger Anspruchlose mag es genügen.

Fahre lange genug, genug ausprobiert in diversen Revieren.
Mit KK ist es immer ein Kompromis.
Aber man kann sich alles schön reden.
Wenn du mit so vielen Gängen nicht klar kommst, fahre besser Alfine oder Rohloff.
 
Diese "Wohlfühltrittfrequenz" wird imho deutlich überbewertet. Diese oben genannten Geschwindigkeiten fährt man in der Abfahrt und die dauert in aller Regel nur relativ kurz, resp. sinnvollerweise beschleunigt man auf diese Geschwindigkeit und lässt es dann rollen und sucht sich eine gute Position. Mittreten bringt nicht viel.

Mein Auto ist lang übersetzt - ausser auf der Autobahn braucht es da selten mehr als "Leerlaufdrehzal + einige hundert Umdrehungen" - Maximalgeschwindigkei erreicht es trotzdem erst mit über 5000 Umdrehungen.

Maximale Geschwindigkeit => hohe Drehzahl

Theoretisiere nicht so viel und fahre lieber.

Es ging auch ums Reagieren. Drehmoment ist besser bei geringerer Drehzahl.
Kann auch im Rennen besser bei 90 TF auf Fluchtversuche reagieren als bei über 110er TF.

Habe auch schon diverese TFs im Intervalltraining probiert, egal ob outdoor oder Rolle (letztere mit Wattanzeige).

Aber vielleicht bist du ja eine Nähmaschine anstatt ein kraftvoller Fahrer.
Ich beherrsche beides, letzteres aber besser und sicherer.

Je anspruchsvoller/abwechslungsreicher das Terrain um so mehr merkt man die Kompromisse, die man mit der KK eingehen muss, z.B. in Norwegen mit ordentlichen Anstiegen/Abfahrten und lange Flachpassagen teils Gegenwind an den Fjorden.

Wenn es nur Berg hoch und runter geht, dann taugt die KK mit 34/50 ganz gut.
Aber selbst da muss man Kompromisse eingehen.
Entweder man lässt es bergrunter langsamer angehen mit 12-28/12-30 Kassette oder man verzichtet berghoch auf in den leichten Gängen besser gestufften Kassette und nimmt eine 11-28 Kassette.
 
44:11 mit 100er TF macht bereits mehr als 50 km/h. Du solltest dringend an deiner Trittfrequenz arbeiten.
Ich war bei 57 und auf einer Stecke mit Steinen bzw. leicht schottrig.. Ich war weit davon entfernt noch Kraft auf die Kurbel heben zu können,. Und ich denke selbst eine TF von 100 macht das Rad für mich schwerer kontrollierbar. Das ganz fidnet ja nicht auf ner Asphaltstrasse statt, wo man sich auf kurbeln konzentrieren kann.
 
Ausrede?

Ich kann hohe TF, allein schon vom Spinning, ohne Hin- und Hergehüpfe auf dem Sattel.

Welche TF sind 94 kmh bei 53/11 und bei 46/11?

46 habe ich am CX Rad bzw. Zweitrennrad.
Intervalltraining kann man damit knicken.
Bei 50/34 Dauergewechseln zwischen groß und klein oder schlecht gestufte Kassette.
Für weniger Anspruchlose mag es genügen.

Fahre lange genug, genug ausprobiert in diversen Revieren.
Mit KK ist es immer ein Kompromis.
Aber man kann sich alles schön reden.
Wenn du mit so vielen Gängen nicht klar kommst, fahre besser Alfine oder Rohloff.

Irgendwie nicht ganz stimmig...

Willst ohne "Hin- und Hergehüpfe" hohe Frequenzen fahren können, bist aber nicht fähig/willens, abwärts über deiner "Wohlfühlfrequenz zu fahren?
Fährst fast 100 km/h, musst aber bei 50-34 "Dauerwechseln"?

P. S: Rohloff fahre ich übrigens an zwei Bikes ;)
 
Intervalltraining kann man damit knicken.
Ich brauche dafür unbedingt einen Abstufung von einem Zahn um wirklich in der Für mich optimalen TF zu fahren. Ich find auch dann schon in freier Wildbahn schwer, weil man ja immer auch auf Windböen reagieren muss. Und es gelingt mir auch dann nicht immer die optimalen HF zu treffen (erster lauf 90% letzter 94%-95% am Ende)
Ich hab fürs Intervalltraining ne extra Kasette, aber das Rad mit dem ich das mache ist auch nur 8fach.
Klar kann man kritisieren, das ich auch in nicht optimalen TF's die Leistung bringen können sollte, aber da bin ich leider limitiert
 
Ich war gerade eben in der Garage und habe mal die Ritzel an meinem 27 Jahre alten Peugeotrennrad gezählt. Mit dem bin ich jetzt in den letzten 15 Monaten ca. 5000 KM gefahren; hauptsächlich eben im Dreieck zwischen Lübeck, Oldenburg und runter bis ins Weserbergland.
Dort bin ich bei der Auffahrt zur Schaumburg/Paschenburg wirklich an meine Grenzen gekommen, aber ich wollte nicht absteigen und so hab ich mich hochgequält, meine Daumenhandballen haben mir noch 2 Tage weh getan.
Also an meinem alten Schätzchen mit Schaltung am Unterrohr, habe ich noch ein 6-fach Ritzel mit 14,17,18,19,22 und 24 er (hoffe ich habe sie alle richtig gezählt, die letzten beiden konnte ich noch ablesen) und
meine beiden Kettenblätter sind ein 52 und ein 42er.
Größtenteils fahre ich hier im Flachland auf dem großen Kettenblatt; damit bin ich zurechtgekommen.
Die bisherigen Marathons waren halt alle z.B. Hamburg, Bremen, Stade, Wunstorf.
Aber in Zukunft will ich halt auch gerne mal z.B. Marathon im Harz oder mit Freunden auch mal in die Alpen fahren können.

Sorry, vielleicht hätte ich diese Info mal gleich am Anfang hier noch reinstellen sollen, aber da hab ich nicht daran gedacht.
liebe Grüße
 
Geht ja heiß her hier. Irgendwie verkehrte Welt: Früher waren die Heldenkurbler die Glaubenskrieger und wegen 3fach mußte ich mich immer entschuldigen.

Heute haben die 3fach-Fahrer scheinbar eine Religion aus ihrer Kurbel gemacht.

Ich werde mich von 3fach wohl schon deshalb trennen, weil es die erst mal nicht als DI2 geben wird.
 
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