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Ötztaler Radmarathon 2017

Der Müll ist mE auch das "Produkt" dieses wohl gewünschten Rennfeelings, welches ja auch dazu führt, das einige Zeitgenossen meinen das Streben nach einer Platzierung oder guten Zeit rechtfertige in irgendeiner Form die zumindest grob fahrlässige Gefährdung anderer. Ich behaupte mal je schneller, also weiter vorn, desto mehr Müll. Die Gegenstände wie Armlinge, Handschuhe, Flaschen ja sogar Jacken sind ja oft nicht verloren, sondern weggeworfen, die angestrebte vordere Platzierung (was auch immer das heißt) sehen zumindest einige (sicher nicht alle) als Rechtfertigung eine schnell reingedrückte Geltüte fallen zu lassen. Schon das wegstecken könnte ne Sekunde kosten......

Aus meiner Sicht sind das nichtmal 500 Leute die da ein echtes Rennen fahren, für den Rest ist es doch mehr ne RTF mit Zeitnahme. In diesem Zeit/Leistungsbereich (zwischen ca. 9.45 und 11.30) habe ich bei meiner nun 6. Teilnahme genauso wie in den Vorjahren bis auf die zumindest aus meiner Sicht zulässige Bananenschale nix fliegen sehen. Da werden auch Gel- und Riegelverpackungen, genauso wie ich das mache, ins Trikot gesteckt.

Ansonsten wars es mein bisher entspanntester Ötzi, da ich es endlich mal geschafft habe, mir am Kühtai und Brenner genauso wie an den Laben genug Zeit zu lassen. Das Meiste davon habe ich am TJ - spielerische währe jetzt geprahlt, ein bissel weh tun muss das ja - trotzdem wieder eingefahren. Da habe ich zumindest in den letzten beiden Jahren auch durch die diesmal vermiedenen Krämpfe immer viel von der Zeit wieder verloren, welche ich vorher glaubte herausgefahren zu haben.....

Auch von mir ein fettes Danke nach Sölden, war wieder super.
 
Das passiert "hinten" genauso wie "vorne", denn das ist eine Frage der persönlichen Einstellungen. Einziger Unterschied ist, dass "hinten" wohl niemand auf die Idee käme, seine Jacke wegzuwerfen.

Die Zielsetzung, möglichst schnell zu sein, bedingt nämlich nicht, viel Müll zu produzieren. Ich habe meinen Müll ausschließlich an den Zonen um die Verpflegungsstellen entsorgt.
 
Endlich jemand, der Spaß hatte!!! :) ;)
Und noch einer der Spaß hatte, und zwar jede Menge!

Voraussetzung für den ersten Start bei mir nicht unbedingt optimal: Nur knapp 2000km in den Beinen, berufs- und familienbedingt war nicht mehr drin. Ein paar geplante 150km Touren sind ausgefallen, die Vorbereitung musste sich in den letzten Wochen auf ein bis zwei mal pro Woche 90km beschränken. Allerdings sind mir Strecken zwischen 130km und 180km mit 3000hm bis 4000hm in den Alpen, auch gerne zwei bis drei an aufeinander folgenden Tagen nicht unbekannt. Trotzdem: Ich wusste vorher nicht, ob ich (gut) durchkomme. Würde das bißchen Vorbereitung genug gewesen sein?

In der Nacht kaum geschlafen, Wecker um 4:15 Uhr gestellt und um 2:00 Uhr dachte ich mir, eigentlich könntest Du jetzt aufstehen und losfahren. Das einzig hinderliche neben dem fehlenden Tageslicht wäre gewesen, dass es in der Nacht in Strömen regnete. So war das nicht angekündigt und ich machte mir so meine Gedanken, ob die positive Wettervorhersage denn so eintreffen würde...

Immerhin kam ich dann um 4:15 Uhr 100%ig flott aus dem Bett, war hellwach und habe (wichtig!) ordentlich gefrühstückt. Ist schon beeindruckend, wie sich die Pensionen darauf einstellen, den Radfahrern um 4:30 Uhr ein tolles Frühstück hinzustellen. Und das Ganze noch mit guter Laune und motivierenden Sprüchen. Unser Wirt sagte uns, er könnte sich das Leben ohne Ötzi gar nicht mehr vorstellen, für ihn gehört das zum Ausklang der Sommersaison absolut dazu.

Das Wetter war klasse, wegen des Regens zwar ein ganzes Stück kälter als angekündigt, aber keine Wolke am Himmel. Am Start dann eingereiht und noch etwa eine halbe Stunde gewartet. Tolle Stimmung beim Warten, alle haben gefachsimpelt und die Strecke entweder klein geredet ("die paar Hügelchen") oder den großen Respekt zum Ausdruck gebracht. Das schöne an solchen Veranstaltungen ist, man kommt mit jedem und jeder ins Gespräch.

Respekt hatte ich vor dem ersten Stück runter nach Ötz. Wie fahren die anderen Leute? Wie viele sind dabei, die meinen, sie könnten hier schon durch waghalsige Manöver das Rennen gewinnen? Als es dann endlich losging, lief alles eigentlich ganz gesittet. Schon viel Verkehr, aber die meisten haben sich defensiv verhalten. Ausnahmen bestätigten die Regel und die Anspannung der Teilnehmer zeigte sich in solchen Situationen. Da wurde schon mal kräftig und unvermittelt geschimpft, wenn jemand sich fahrerisch daneben benommen hat. Zu Recht allerdings, denn es geht um die Gesundheit. Der schwere Sturz eines Teilnehmers auf dem Weg nach Ötz mit kurzer Sperrung der Straße zeigt das ganz deutlich. Wie es dazu kam, ich weiß es nicht, aber danach sind alle sehr vorsichtig gefahren.

Was generell in den Kurven auffällt, ist, dass viele die Kurven anschneiden anstatt die Kurven in der seitlichen Position des Kurveneingangs auszufahren. Sollte eigentlich klar sein, dass man das im Pulk so machen sollte. Ich bin selber kein vereinsorganisierter Radrennfahrer, sondern nur hobbymäßiger Rennradfahrer, der vergleichsweise wenig Erfahrung hinsichtlich des Fahrens im Pulk hat. Im Verein lernt man das wahrscheinlich, aber darauf kann man eigentlich selber kommen. Für mich hieß es auf jeden Fall ab dem Moment, vor jeder Kurve rechts und links hinter mich zu schauen, ob mir von dort aus ein Fahrer durch schneiden der Kurve eventuell in den Weg fahren könnte. Eine solche Situation habe ich kurz vor mir in der Abfahrt von Sölden beobachtet: Ein Fahrer hat 100 Schutzengel gehabt, dass es ihn aufgrund der mangelnden Kurventechnik eines anderen Fahrers nicht zerlegt hat.

Zum Kühtai hoch -- wie auch an den anderen Pässen -- hatte ich mir einen Maximalpuls von (nur) 145 vorgenommen. Aus der Vorbereitung wusste ich, dass ich drei Stunden bei 155 ziemlich gut Gas geben kann, aber dann war ich auch immer ordentlich fertig. Mit der Belastung von 145 bin ich prima den Berg hochgerollt. Anfangs wurde ich von vielen überholt und musste mich bremsen, am Ende habe ich manch einen wieder eingeholt. Mit der Belastung war auch die Steigung hinter Ochsengarten nicht wirklich anstrengend. Bei 145er Puls fühlte sich das alles mehr als machbar an.

Oben angekommen habe ich mich regelrecht noch ausgeruht gefühlt. Dort ein ziemliches Chaos an der Labestation. Das Thema, mit dem Rad an die Ausgabe zu fahren, hatten wir ja schon. Wer es nicht weiß, dass das nicht geht, der ist entschuldigt. Vielen schien das aber egal gewesen zu sein, das ist schon blöd. Ich hatte vorher darüber gelesen und mein Rad brav abgestellt, kam aber praktisch nicht zum Essen durch, sondern nur zu den Getränken. Na gut, Flaschen aufgefüllt, einen eigenen Riegel eingeschoben und weiter ging es.

Die Abfahrt vom Kühtai empfand ich als die schönste von allen. Gut einzusehen, sauschnell und die Weidegitter waren auch weniger kritisch als ich dachte. Über 90km/h erreicht, das war nicht meine Absicht und Nachdenken über einen Reifendefekt bei der Geschwindigkeit möchte ich da gar nicht zulassen, sonst kann ich die nächsten Wochen nicht mehr einschlafen...

Auf dem Weg nach Innsbruck und eigentlich den ganzen Brenner hoch war das Feld in meinem Bereich sehr unruhig und unkoordiniert. Richtige Gruppen haben sich da nicht gebildet. Teilweise sehr große Geschwindigkeitsunterschiede. Ich mit meinem 145er Puls bin dort in meinem Bereich meist ein ganzes Stück schneller gefahren und habe immer wieder kleine Gruppen eingeholt, festgestellt, dass die nicht schnell genug fahren und dann vor mir wiederum Gruppen entdeckt, zu denen ich dann aufgeschlossen bin. Die gesamte Strecke bis zum Brenner hätte ich in einer homogenen Gruppe also sicher entweder schneller oder mit (noch) weniger Belastung fahren können.

Aber auch oben am Brenner war die gefühlte Anstrengung auf recht niedrigem Niveau. Dort hieß es erst mal: Bauch vollschlagen! Ich hatte mir vorgenommen, den ganzen Tag so viel zu essen, wie es überhaupt geht, denn das ist typischerweise mein Problem, dies nicht zu tun. Am Brenner ist es mir gelungen (anders als später beim Jaufen....), drei Becher Suppe (Salz!), ungezählte Stücke Kuchen, bestimmt vier von den kleinen Käsebroten, eines der von den Kindern verteilten Gels habe ich geschmacklich getestet: Ich fühlte mich kugelrund und erholt nach vielleicht 12 Minuten Rast.

Die Abfahrt vom Brenner erinnere ich nicht mehr so recht, irgendwie ausgeblendet. Komisch. Nur unten in Sterzing weiß ich noch, dass ich in einer langsamen Gruppe war und hinter mir ein kleiner netter Italiener, der den Brenner rauf abwechselnd mit mir geführt hatte. Da dachte ich mir, die Gruppe da vorne ist schneller, da will ich hin. Nichts leichter als das, aber beim Gas geben machen die Beine an allen möglichen Stellen dicht. Verdammt noch mal, dachte ich, und das jetzt wo es eigentlich erst los geht. Da der Italiener direkt hinter mir war, wollte ich nicht ausscheren und habe mit etwas weniger Kraft mit ganz bewussten Bewegungen in den Beinen weitergeführt. Diese haben sich dann wieder beruhigt und ich konnte sogar noch zur Gruppe vor uns aufschließen. Eigentlich klar: Oben am Brenner gestanden, in der Abfahrt nicht besonders angestrengt und dann plötzlich ein Kaltstart, das gefällt den (in meinem Fall alles andere als ausreichend trainierten) Beinen nicht so recht. Die leichten Krämpfe gingen weg, aber es war schon ein Warnschuss, nicht übermütig zu werden.

Jaufen hoch, ebenso 145 Puls, nicht wirklich gelitten, aber der Berg wollte nicht enden. Aus der Erinnerung kenne ich kaum einen Pass, der so kontinuierlich mit der gleichen Steigung nach oben führt. War das jetzt langweilig oder wollte ich einfach nur das es endet und wartete deswegen mit Sehnsucht auf eine Veränderung wie einem Flachstück? Wie auch immer, auch am Jaufen lief es sehr gut und ich merkte so langsam, dass ich mir meine Kraft eigentlich fast zu gut eingeteilt hatte. Ich streute immer öfter Beschleunigungsphasen im Wiegetritt ein, ohne dass mich das nachhaltig fertig machte. Die Auflockerung tat gut. Einmal der Muskulatur, aber auch jeweils 10 Plätze gut zu machen, tat gut :).

Oben am Jaufen habe ich dann den Fehler begangen, nicht genug zu essen. Ich fühlte mich immer noch sehr gesättigt vom Brenner und zu mehr als ein bißchen Laugenstange und ein Stück Banane konnte ich mich nicht überwinden. In dem Moment kein Nachteil, aber ich war ja noch nicht am Ziel...

Den Jaufen runter hatte ich mir auf Youtube angeschaut und die vielen Schäden im Asphalt verinnerlicht. Offenbar wurde die letzten Jahre aber viel getan, an vielen Stellen konnten wir über eine neue Straßendecke fahren. Also alles halb so wild. Zumal solche Straßenschäden bei gutem Wetter ja gut zu sehen sind und der Reifen auf trockener Straße gut genug haftet, um gut damit umgehen zu können. Bei regennasser Straße sieht das schon anders aus. Da kann das Einfädeln in eine Längsfuge schon mal schnell zu einem seitlichen Versatz des Rades mit vollständigem Wegrutschen führen.

Eine Entscheidung war oben am Jaufen noch zu treffen: Dort hatte ich mein "Regenpaket" deponiert. Ich beschloss aber, ohne dicke Regenjacke, Überschuhe und lange Handschuhe weiterzufahren. Das Wetter sah noch einigermaßen stabil aus, die Abfahrt sollte weitestgehend trocken über die Bühne gehen und der Anstieg zum Timmelsjoch wäre auch bei Regen kein Problem gewesen. Man fährt sich ja warm und wenn ich auf der letzten Abfahrt nach Sölden nass werde und mir kalt wird, dann soll es halt so sein.

Einige versprengte Regentropfen vielen dann auf der Abfahrt vom Jaufen, aber es sah noch nicht nach einer kompletten Wetterveränderung aus. Im Gegenteil, es wurde immer wärmer (auch wenn das natürlich in der Gegend immer als Hinweis auf Gewitterneigung gewertet werden muss). Bei der Abfahrt vom Jaufen hatte ich auch erstmals keine Windjacke angezogen.

Timmelsjoch fuhr sich recht gut, der nächste Fixpunkt war die Labestation Schönau, die ich bei 1500müNN erwartet habe (am Ende war sie dann glaube ich aber fast 200hm höher). Und das war das (einzige kleine) Problem, in das ich geraten war: Die Labestation kam und kam nicht und mein Blutzuckerspiegel sank und sank. Ziemlich dämlich war, dass ich eigentlich noch mehr als genug Riegel und Gels dabei hatte, aber in der Steigung war mir nicht nach essen, anhalten wollte ich nicht und ich dachte halt: Wird nicht mehr so weit sein. Schön war die Situation als jemand neben mir offenbar das gleiche Problem hatte und einen Streckenposten fragte, wie weit es noch bis Schönau sei. Die Antwort war: "Kommt dahinten, einfach weiterfahren." Humor hatten die Jungs ganz offensichtlich, war aber in der Situation wirklich witzig und alle im Umfeld haben gelacht.

Die einzige kurze Pause in einem Anstieg war für mich dann tatsächlich im Anstieg nach Schönau. Kurz ein Gel rein und in Kombination mit der 30 sekündigen Erholung ging es dann wieder locker weiter. Schon erstaunlich, wie schnell so ein Gel vom Körper aufgenommen wird.

In Schönau dann noch einmal ordentlich gefuttert, zwei Becher Cola runtergeschüttet und dann in die letzten 800hm rein. Auch das lief noch sehr gut, die 145er Puls-Taktik ist aufgegangen, bzw. ich habe mir dann nach der Stärkung bei Schönau gesagt, jetzt geht es auch ein bißchen schneller. Das war auch gut so, denn 100hm vor dem Tunnel änderte sich das Wetter. Ordentlich Wind, einsetzender Regen: Ziemlich ungemütlich. Ich habe dann in zwei Etappen erst Ärmlinge und dann die Windjacke angezogen und dabei noch einige Minuten verloren (wenn man beim Kampf gegen sich selbst davon sprechen kann).

Das Gefühl, durch den Tunnel zu fahren, war schon ein erhebendes! Dort dachte ich, jetzt hast Du es geschafft! Jetzt nur noch runterrollen. OK, Gegenanstieg noch ein bißchen drücken, aber jetzt kann nichts mehr kommen.

Mit meinen Energiereserven viel mir der Gegenanstieg nicht schwer und von da an kam ja wirklich keine große Steigung mehr, auch wenn ich die Flachstücke auf dem Weg nach Sölden so nicht erwartet hätte. Euphorisiert durch den ganzen Tag habe ich aber die komplette Abfahrt ordentlich Gas gegeben, das war schon klasse!

Was wirklich beeindruckend ist, sind die Zuschauer: Die Besten waren ja schon seit Stunden im Ziel und trotzdem wird jeder Fahrer auf dem Weg durch Sölden beklatscht und darf sich als Held fühlen. Als ich schließlich die Ziellinie überquert habe, da sind dann die Augen fast ein wenig feucht -- nicht durch den Regen -- geworden!

Knapp über 11 Stunden bin ich gefahren. Bei der übersichtlichen Vorbereitung kann ich damit sehr zufrieden sein, auch wenn ich im Nachhinein mit mir hadere, nicht ein paar Pulsschläge schneller gefahren zu sein. Da ich aber bisher bei meinen Touren in die Alpen eher dazu geneigt habe, am Anfang zu überziehen und am Ende zu leiden, war das für den ersten Ötzi nicht die schlechteste Taktik. Gelitten habe ich nicht, höchstens die letzten 100 bis 200hm am TJ mit Gegenwind waren ein wenig fies. Insofern: Ein Ötzi zum genießen und Spaß haben. Was will man mehr? OK, die 10 Stunden vorne stehen zu haben, wäre schon nett gewesen...

Meine Bewunderung für alle, die den Ötzi in 8, 9 oder 10 Stunden geschafft haben. Das ist schon eine andere Liga als ich mit etwas mehr als 11 Stunden. Mit mehr Training wäre eine Zeit mit 10 Stunden irgendwas sicher auch drin, aber dann wäre ich wahrscheinlich auch am Ende meiner persönlichen Fahnenstange angekommen. Meine Aussage zum Thema "locker gefahren, nicht gelitten, hatte noch Reserven" bitte nicht als Heldengeschichte interpretieren. Ich habe mir ja schließlich auch gute 11 Stunden Zeit genommen...

Hier noch ein paar Punkte, die ich beim nächsten Mal anders oder genauso machen würde:
  • Wiederum würde ich mit einem klaren Belastungskonzept an die Sache gehen. 145er Puls war für mich zu niedrig. Mit mehr Training und längeren Fahrten hätte ich im Vorfeld besser klären können, was bei mir über 10 Stunden an Belastung geht.
  • Mehr Essen! Mangelnder Hunger/Appetit darf kein Grund sein, sich den Magen nicht vollzuhauen.
  • Habe einen Sigma Rox 6 mit Höhenmesser. Die Orientierung, wie viele Höhenmeter es denn noch bis zum nächsten Pass sind, war Gold wert. Bei dem blöden Teil ist aber mehrfach der Tacho ausgefallen, so dass die Streckenkilometer nicht mehr stimmten und ich nicht immer wusste, wie weit es noch bis zu einem bestimmten Fixpunkt ist. Vor der Labe Schönau wurde es etwas flacher, dadurch war die Orientierung über die Höhenmeter nur eingeschränkt möglich. Warum sind eigentlich die ganzen Tachos (trotz komplett neuer Batterien in meinem Fall) so unzuverlässig? Einfach nur ärgerlich. Vielleicht mal in Richtung Garmin umsteigen?
  • Wettermäßig natürlich großes Glück gehabt, mein Regenpaket am Jaufen habe ich nicht angerührt. Das Paket würde ich bei instabiler Wetterlage wiederum am Jaufen deponieren. Das gab mir eine Sicherheit, dass ich bei einem Wettersturz noch mal warme, trockene Klamotten hätte anziehen können.
  • Und ganz wichtig: Wenn es ein nächstes Mal gibt, wieder Spaß an der Sache haben, es nicht so verbissen sehen, allein das Ankommen als Hauptzweck und -erfolg sehen!
Am Ende noch einmal ein ganz großes Lob an die Veranstalter. Die Anmeldegebühr fand ich für alles Gebotene völlig OK. Wenn man Anreise und Unterkunft bezahlt, ist das ja auch der kleinste Posten. Zum schon angesprochenen Müll, der mich auch sehr geärgert hat: Ich bin mir sicher, dass dieser von den Veranstaltern auch noch entfernt werden muss. Auch da entstehen Kosten. In der Summe liegen bei 4000 Teilnehmern a 150 Euro die Einnahmen bei 600t€. Ich glaube nicht, dass damit alle Ausgaben gedeckt werden können. Zusätzlich müssen da sicher auch noch die Sponsoren ran. Aber darüber will ich gar nicht nachdenken. Über die Anmeldegebühr ärgere ich mich jedenfalls nicht, es würde sicher auch meinen persönlichen Spaß an der Veranstaltung reduzieren.

PS: Tausend Tippfehler in meinem Text, sorry dafür! Habe das vorhin einfach so runtergeschrieben, ohne es noch einmal zu lesen. Werde es bei Gelegenheit noch einmal gegenlesen und korrigieren.
 
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Für mich war es auch der erste Ötzi. Und es wird wohl auch der letzte bleiben. Das Wetter kann nur noch schlechter werden und meine Zeit von 9:10 auch nur langsamer.

Ansonsten war es eine tolle Sache und ich hatte beim Jaufen- und TJ-Aufstieg angesichts des großartigen Panoramas mehrfach dickes Grinsen auf den Lippen und ein paar Tränchen in den Augen. Ist immer wieder geil zu sehen, wie schön unser Planet sein kann.
 
Das passiert "hinten" genauso wie "vorne", denn das ist eine Frage der persönlichen Einstellungen. Einziger Unterschied ist, dass "hinten" wohl niemand auf die Idee käme, seine Jacke wegzuwerfen.

Die Zielsetzung, möglichst schnell zu sein, bedingt nämlich nicht, viel Müll zu produzieren. Ich habe meinen Müll ausschließlich an den Zonen um die Verpflegungsstellen entsorgt.

Beim Ötzi gibt es mMn auch absolut keinen Grund seinen Müll wegzuwerfen. Bei anderen Rennen geht es vllt je nach Rennverlauf mal nicht anders, aber beim Ötzi ist immer Zeit, auch ganz vorne. Ich wünschte sie würden da mal richtig durchgreifen mit DSQ. Dann hätte ich die Top 50 doch noch geschafft :D
 
Schöne Berichte! Schon interessant wie unterschiedlich man die Sache angehen kann :)
 
Beim Ötzi gibt es mMn auch absolut keinen Grund seinen Müll wegzuwerfen. Bei anderen Rennen geht es vllt je nach Rennverlauf mal nicht anders, aber beim Ötzi ist immer Zeit, auch ganz vorne. Ich wünschte sie würden da mal richtig durchgreifen mit DSQ. Dann hätte ich die Top 50 doch noch geschafft :D

Also 7.36 ist doch der Hammer ! [emoji106] Bin schon auf Deinen Bericht gespannt!


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Es gibt verdammt viele extrem starke Fahrer die an keinem Rennen oder Marathon teilnehmen oder selten halt. Die fahren einfach alleine oder im Verein und trainieren so. Die wollen einfach dann mal ein Rennen fahren als extreme oder eine Herausforderung da sie ihre Leistung kennen.

So auch mein Arbeitskollege. Er ist heuer erstmals den Ötzi gefahren und das in einer Zeit von 7:58h. Schade das er keine Begleiter bei sich hatte. Da kann ich nur gratulieren!:daumen:
 
Hey Finisher.
Wie passt euch das Finisher. Ich habe eigentlich Größe L habe dann in XL getauscht und es ist immer noch sehr knapp. Schade drum :(

Das ist aber auch der einzige Wermutstropfen! Sonst einfach geile Veranstaltung!
 
sportful baut sehr eng... meine genialen Hosen muss ich auch eine Nr größer nehmen. Normal passen die Ötzi Trikots in M, das geile von Sportful brauchte ich in XL. Neben mir stand einer mit einem kleinen Wohlstandsbauch, er musste sich aber unbedingt in das offensichtlich zu kleine L zwängen. Als er zum Tauschen kam, war der Reißverschluß bis zur Mitte aufgeplatzt :D
 
Mal ne Frage an die Jungs hier mit Messgeräten: Was habt ihr so an Kalorien verbaucht (mit/ohne Grundumsatz)?


Zu den Trikots: Als ich da an der Umtauschtheke stand meinten einige der Helfer, dass da wohl ein Fehler passiert sei. Eng ja, aber sooo eng sollte es nicht sein. Naja egal, das Ding wird eh aufgehängt.
 
Mal ne Frage an die Jungs hier mit Messgeräten: Was habt ihr so an Kalorien verbaucht (mit/ohne Grundumsatz)?


Zu den Trikots: Als ich da an der Umtauschtheke stand meinten einige der Helfer, dass da wohl ein Fehler passiert sei. Eng ja, aber sooo eng sollte es nicht sein. Naja egal, das Ding wird eh aufgehängt.

6249 Kcal ohne Grundumsatz
 
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