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Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)

Schwanengesänge der alten BRD
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Re: Der AntiFred der Protagonisten (Ciclistas Mötörhead)
TV-, oder Insiderwissen?
Ich hab den spruch auch noch im Kopf den Bösewicht erkennt man daran das er einen Lincoln fährt.
hatte mich über den Film Kalifonia etwas verkuckt, in die Continentals aus den 60er mit gegenüber angeschlagenen Türen und ich find die Form zeitlos.
 
Es tut sich noch mal richtig was an der Verbrennerfront.
Mazda hat einen piekfeinen Reihensechser 3,3 Liter Diesel in den CX 60 gepackt. Mit sanften 200 bzw 240 Ps als Allrad, der Motor könnte ein Dauerpartner sein. Mit 2500 KG Anhängelast, wird der unendlich viele Freizeitfreunde finden. Angeblich 5,1 Liter Verbrauch, wenn es um die 7 sind wäre es auch noch gut. Na Mazda ist ja auch schon mit sehr guten klassischen Saugern aufgefallen.
Können Benz, BMW, Ford und Volkswagen den nicht ordern, und gegen Ihre Fehleranfälligen, aufgeblasenen Spielzeugmotoren ersetzen.
Könnte helfen, ich mein nur wegen Krise und so........
 
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In der richtigen Farbe und gutem Pflegezustand ist ein W140 auch heute durchaus noch eine ansehliche Limousine mit hohem Fahrkomfort. Aus meiner Sicht besser als alles, was danach als S-Klasse kam ...
Anhang anzeigen 1619278
https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/mercedes-s500-w140-60t-km-mopf-ii/3057771760-216-5449
Ich hatte früher ein paar Mal Gelegenheiten solche S-Klassen zu chauffieren. Das trifft es am ehesten. 420 und 420lang. Absolut beeindruckend komfortables Reisen. Schon wirklich ein distiguiertes Fahrvergnügen um nicht zu sagen abgehoben & realitätsfern. Force-Feedback nicht vorhanden. Dezent, edel & solide, aber realitätsfern.

Möglicherweise fühlen sich heutige Elektrodotzer ähnlich an, und das macht mir eigentlich Angst, wenn der 2,8 tonner zur Regel wird.
 
Aus aktuellen Anlass (Arbeit) mal wieder was rostiges, ganz altes, unwiederbringliches 😅:
Und zwar ist hier ein Zylinderkopf eines uralten Glühzündermotors(?) mit Lunte aus den 1920er, 1930er Jahren zur Rettung auf meinem Arbeitstisch gelandet.
Er gehört zu diesem Vehikel/Mehrzweckmaschine (oder dem, was davon noch übrig ist):

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Auf die 4 Bolzen kommt der Zylinderkopf drauf
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Der Besitzer bekam das Fahrzeug in den 80er Jahren von seinem Opa, allerdings war es schon da nicht mehr betriebsfähig. Der Grauguss Zylinderkopf des Langsamläufers hatte-vermutlich aufgrund eines Frostschadens-mehrfach Risse an allen Ecken und Enden und ein abgeplatztes grösseres Teil der Seitenwand. Der Schaden liegt schon sehr lang zurück, stammt womöglich sogar aus den Wirren des 2.WK, denn bereits in dem 50er Jahren wurde lt. Überlieferung schonmal ein Reparaturversuch an dem Zylinderkopf unternommen. Über ein paar Schweissversuche kam es dabei allerdings nicht hinaus, da dieser Kopf eigentlich ein Totalschaden und Fall für die Tonne ist. Aus damaliger Sicht sicher noch weniger erhaltungswürdig als heute hat man es wohl einfach sein gelassen.
Nunja, der jetzige Besitzer des Fahrzeugs hat es sich jedenfalls zur Aufgabe gemacht, dieses Tuf Tuf wieder zu reaktivieren, zu restaurieren und fahrbereit zu machen. Später soll es wohl einem Museum vermacht werden, so der Plan.
Dazu muss aber zumindest der Motor erstmal wieder laufen, was eine Reparatur des zerborstenen Zylinderkopfs vorraussetzt. Heutzutage eigentlich ein Wahnsinnsunterfangen, denn für Gußschweissarbeiten dieses Umfangs muss überhaupt erstmal jemand gefunden werden, der sowas überhaupt noch kann und auch machen will also sich diesen nicht unerheblichen Aufwand antun will.
So hat der Gusskopf letztendlich den Weg zu mir gefunden und ich mir alle Mühe gegeben, das Teil nach allen Regeln der Kunst wieder heile zu machen. Erforderlich war einige Vorarbeit, Reinigung, Rissprüfung, Risse fürs Schweissen ausfugen und eine Wärmebehandlung, um den Guss dann in 2cm Schritten und bestimmten Schweissfolgen zu schweissen und jeweils sofort abzuhämmern, um zu verhindern, dass der Grauguss beim abkühlen oder im späteren Betrieb gleich wieder reisst.
Die Rettungsaktion ist soweit geglückt, hat aber saftige 8 Stunden intensive Gedulds- und Drecksarbeit verschlungen, sowie 28 Gusselektroden von denen eine ca 6€ zu Buche schlägt. Kosten bis jetzt Summa Sumarum ca 900€. Das wars aber noch nicht. Als nächstes geht der Kopf in eine Dreherei/Fräserei, wo die geschweissten Gewinde wieder hergestellt werden, einige Schweissnahtbereiche wieder glatt gefräst und zudem zwei neue Ventilführungshülsen hergestellt werden müssen, da die originalen gebrochen und eh total ausgenuddelt waren. Das werden sicher nochmal weitere 300, 400€.
Eine teurer Spass, trotzallem aber ohne finale Erfolgsgarantie, da alter Guss unberechenbar ist und innerhalb des Kopfes durchaus weitere Risse, äusserlich nicht sichtbar sein könnten.

Ein paar Bilder des Corpus Delicti,
Schweissnähte mit der charakteristischen Hammerschlagoptik der Hammerfinne:
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Ich hatte früher ein paar Mal Gelegenheiten solche S-Klassen zu chauffieren. Das trifft es am ehesten. 420 und 420lang. Absolut beeindruckend komfortables Reisen. Schon wirklich ein distiguiertes Fahrvergnügen um nicht zu sagen abgehoben & realitätsfern. Force-Feedback nicht vorhanden. Dezent, edel & solide, aber realitätsfern.

Möglicherweise fühlen sich heutige Elektrodotzer ähnlich an, und das macht mir eigentlich Angst, wenn der 2,8 tonner zur Regel wird.
dieser damals unfassbar große Brotkasten ist auf der Waage heutzutage mit bummelig 2000KG schon beinahe zeirlich im Vergleich zu den aktuellen Großelektromonstern. der Trend geht zur 3.Tonne 🥶
Ich erinnere noch, wie stolz die Mitarbeiter bei Daimler auf dies Teil waren, als wir mal 2 Tage lang die Produktion von A-Z anschauen durften. war schon beeindruckend, wenn der Roboter das fette Armaturenbrett reingepackt hat. Und die Hochzeit. Damals. Ein paar Meter weiter wurde an den Cabrio Karrossen geschliffen und gedengelt, per Hand.
 
Es tut sich noch mal richtig was an der Verbrennerfront.
Einige Hersteller haben vor Jahren schon angekündigt, dass um 2025 nochmal eine letzte Evolutionsstufe bei den Verbrennern gezündet wird.
Ich hatte früher ein paar Mal Gelegenheiten solche S-Klassen zu chauffieren. Das trifft es am ehesten. 420 und 420lang. Absolut beeindruckend komfortables Reisen. Schon wirklich ein distiguiertes Fahrvergnügen um nicht zu sagen abgehoben & realitätsfern. Force-Feedback nicht vorhanden. Dezent, edel & solide, aber realitätsfern.

Möglicherweise fühlen sich heutige Elektrodotzer ähnlich an, und das macht mir eigentlich Angst, wenn der 2,8 tonner zur Regel wird.

Was heißt realitätsfern? Weil es dynamisch sich nicht so verhält wie gewohnt? Das moderne Fahrzeuge durch die Bank weg schneller geworden sind, sieht man gut an den Nordschleifenzeiten. Man hat Physik verstanden und weiß ihr zu begegnen, bessere Geometrien, aktive Wankunterdrückung und Co sei Dank.

Gibt auch noch genug E-Fahrzeuge die keine 2,8 Tonnen wiegen, der Renault R5 e wiegt meine ich um die 1,5t
Eine Verbrenner Mercedes G-Klasse wiegt 2,5t + und ist in manchen Städten durchschnittlicher Alltag, trotzdem leben wir zum Glück doch noch recht sicher. :)
 
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Ich war in der Zeit seiner Produktion zweimal in Sindelfingen zur Neuwagenabholung, natürlich inklusive Werksrundgang. In einer Halle hing die gesamte Verkabelung der Vollausstattung an der Wand. Das waren einige hundert Meter Kupferkabel, geschätzt sicher 200 Kg ! Was mich damals ebenfalls beeindruckte war die Montage der Windschutzscheiben. Eine robotisch und logistische Meisterleistung. Nacheinander wurden die unterschiedlichsten Scheiben in alle dort produzierten Modelle bunt gemischt verbaut. Die Kantine war auch nicht übel, aber die Karren hatten gerademal 2 Liter im Tank, die nächste Tankstelle um die Ecke ...
 
Was heißt realitätsfern? Weil es dynamisch sich nicht so verhält wie gewohnt? Das moderne Fahrzeuge durch die Bank weg schneller geworden sind, sieht man gut an den Nordschleifenzeiten. Man hat Physik verstanden und weiß ihr zu begegnen, bessere Geometrien, aktive Wankunterdrückung und Co sei Dank.
Ich bin damals Nachts auf der A81 erstmals länger mit einem Automobil 250 km/h gefahren. Hätte ich nicht den Tacho vor der Nase gehabt wäre es mir nicht aufgefallen. Die Rückkupplung mit der Außenwelt war schon bemerkenswert gering. Komfortabel, aber auch halt gefährlich. Beschleunigung fühlte sich dank üppiger Motorisierung nicht träge an, Querkräfte im Inneren waren kaum spürbar und die Backsteine auf den Hafteln verzögerten makellos. Am Ende der Fahrt waren wir zu zweit eine halbe Stunde damit beschäftigt die Chitinbeschichtung der Front zu entfernen, Waschanlage war keine mehr offen und wir wollten den Wagen halbwegs ansehnlich wieder bei der Niederlassung zurück geben ;-)
 
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