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Vuelta 2019

Carl Fredrik Hagen zur Fluchtgruppe: "Das ist immer eine gute Option. Aber heute ging es ja schon nach wenigen 100 Metern los. Und da ist es keine Frage von Kraft oder Konzentration, ob du mit reinkommst, sondern es entscheidet sich schlicht daran, ob du ganz vorn in der Startaufstellung stehst oder weiter hinten.":oops:
 
Das war ein besonderer Tag. Hat man in allen Interviews gehört und auch an den Gesichtern erkennen können.
Kaum gönnt man den Fahrern einen Tag Ruhe, schon bolzen sie Grundlage als gäbe es kein morgen mehr... Gesink: 342 Watt über 3h und 50min. Verrückt.
 
Vor allem darf man gespannt sein, wie sich heute bei Nairo dieser Kraftakt in den Beinen auswirken wird.
Ich vermute, gestern war jeder am Limit. Viel Kraft kann Rogic im Vergleich zu Quintana unmöglich gespart haben. Der entspannteste Fahrer dürfte vermutlich noch Valverde gewesen sein und der liegt weiterhin 2:50 Minuten hinter Roglic.

Als Anhänger von spanischen Kletterern ließ mich Movistars Taktik in der Vergangenheit häufig ungläubig verzweifeln, aber das gestern fand ich beeindruckend. Wäre Astana in der Verfolgergruppe nicht stark gefahren, Rogic hätte um sein Trikot fürchten müssen.
 
Genau. Ich fand die Movistar Strategie wieder mal schwer nachvollziehbar. Vorne draufhauen und hinten in der Verfolgung arbeiten ist irgendwie Nonsens.
Ist halt mal wieder typisch Movistar, aber ich finds ein Stück weit nachvollziehbar.
Man hatte die Chance, Roglic zu isolieren, so dass er auf den letzten 50 Kilometern viel investieren musste, um sich an Valverdes Hinterrad zu klemmen.
Andererseits hat man natürlich die Chance verspielt, dass Quintana vielleicht noch eine Minute näher rankommt.
Wer weiß, vielleicht hat das bei Roglic Spuren hinterlassen, und wir werden alle eines Besseren belehrt, dass die Strategie goldrichtig war. :D
 
Movistars Arbeit hatte das Ziel Roglics Helfer an einer Welle zu distanzieren. Roglic konnten sie tatsächlich isolieren, gerettet wurde Jumbo durch die Nachführarbeit von Astana.

Eine ähnliche Taktik hat Movistar in einer vergleichbaren Situation schon einmal angewendet. Das war ebenfalls bei einer Vuelta, aber gegen Sky und mit deutlich mehr Erfolg gekrönt. Am Ende konnten sie Quintanas Gesamtsieg feiern.
 
Die Expertendiskussion ist wieder mal das Beste... "Perspektive täuscht", "Sei kein Dummkopf", "Du übetreibst", "Schau mal hier, auf dem ähnlichen Foto <zeigt Foto mit völlig anderer Perspektive>", blablabla. Man muss nur die Distanz zwischen den Strichen im unterbrochenen Mittelstreifen wissen und mit 8 oder 9 multiplizieren. Meine Vermutung: nicht mehr als 5 Meter, damit läge Dan Martin mit seiner Einschätzung von "keine 50m" goldrichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau. Ich fand die Movistar Strategie wieder mal schwer nachvollziehbar. Vorne draufhauen und hinten in der Verfolgung arbeiten ist irgendwie Nonsens.
Habe mich zunächst auch gewundert. Aber durch ihre Tempobeschleunigung an der Welle haben sie bis auf drei Astana-Helfer und Poljanski von Bora alle Helfer ihrer Konkurrenten abgehängt. Dadurch war danach die Spitzengruppe deutlich im Vorteil auf flachem Terrain und hat den Vorsprung ausbauen können (auf etwa so viel, wie er vor der Welle war). Vor der Welle ging die Tendenz in Richtung Verfolger.

Vor und nach der Welle kann ich mich nicht erinnern, einen Movistar-Fahrer in der Verfolgergruppe führen gesehen zu haben.
 
Heute attackiert Lopez 60 km vor dem Ziel und Jumbo hat Powless gut platziert, der die Lücke für Roglic schließen kann. Es bleibt spannend.
 
Kurios ist, dass Quintana bisher auf zwei Flachetappen Zeit gut gemacht hat und in den Bergen Zeit verliert. Aber das Bashing gegen ihn kann ich nicht verstehen.Klar ist er nicht mehr der Alte, aber er bewegt sich durchgehend in den Top Ten. Zudem ist er einer der Hauptentertainer dieser Vuelta. Nach dem Zeitfahren dachte ich, jetzt wird es tourmässig(2019 ausgeschlossen) langweilig. Quintana gibt mir jetzt Hoffnung auf eine spannende dritte Woche. Kann auch sein, dass nach heute alles wieder vorbei ist.

OT: Tour 1987 wohl eine der Besten
 
?

... man wird sich ja wohl noch etwas Wünschen dürfen. Aber Roglic fährt wirklich stark. Ich gönne es ihm von allen allen Fahrern am meisten.
 
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