Heshthot
höhenmetersüchtig
Dir ist schon klar, dass das Wärmebild des sogenannten "Handysmogs" nicht auf die Sendeleistung des Handys zurück geht, sondern auf die körpereigene Wärmeabgabe? Zumal das Bild ohne Skalierung der Temperaturunterschiede praktisch nichts aussagt.Bei den neusten Handis steht sogar in der Bedienungsanleitung, dass man sie nicht direkt an den Kopf halten darf.
Durch das Halten des Handys entsteht dort ein kleiner Wärmestau, durch den sich der umgebende Kopf leicht aufheizt. Das selbe Bild würdest du aber auch bekommen wenn du dir ein Stück Holz ans Ohr hältst.
Um das ganz mal kurz zu verdeutlichen: Ein Handy hat eine Sendeleistung von maximal 2 W und sendet auf einer Frequenz von 1,8 GHz (D-Netz, E-Netz-Handys senden auf 900 MHz).
Ein Mensch strahlt dagegen bei leichter körperlicher Aktivität im Mittel etwa 120 W Leistung ab, und diese Abstrahlung hat noch dazu ein Frequenzmaximum von ~18 THz (Kann man über das Wiensche Verschiebungsgesetz ausrechnen). Sprich: Nicht nur die abgegebene Leistung eines Handys ist gegenüber der körpereigenen Abstrahlung vernachlässigbar, die Körpereigene Strahlung ist auch noch wesentlich Energiereicher.
Und um der Frage vorzubeugen: Ja, das kann man vergleichen.
Ein Handy strahlt im Mikrowellenbereich elektromagnetische Strahlung ab, die körpereigene Wärmestrahlung ist langwellige Infrarotstrahlung. Physikalisch ist dass das Gleiche, nur die Wellenlänge ist eine Andere.