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da fällt mir doch das Herz in die Trikottasche - Schreckmomente

...warst es nicht auch du, der mit nur einer Bremse am grünen Viner auf der RTF flott unterwegs war?
Ich bin der, mit den Bremsklötzen verkehrtrum in Müdesheim
jaja, da war dann irgendwann die Mutter vom Bremshebel für vorn weg ...
und bei der Abfahrt vom Castello di Brolio festgestellt, daß die hintere Bremse eigentlich nur Deko ist.
Ein Spaß war's allemal trotzdem, auch wenn ich's nicht wiederholen muß ;-)
 

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Re: da fällt mir doch das Herz in die Trikottasche - Schreckmomente
Unerwartete Schreckmomente mit richtigen "Ballern" hatte ich schon so einige, aber zu Deiner Schilderung der Vorgeschichte passt mein gestriges Erlebnis sehr viel besser!
Ich habe ja eine tiefe Abneigung gegen E-Bikes und nenne ihre Fahrer gern Sportbetrüger. Dabei fällt mir oft das Gleiche auf, wie bei vielen Muttis in übergroßen SUV oder Rentnern in Sportwagen: Sie haben ihre Fahrzeuge eigentlich gar nicht im Griff und können auch nicht wirklich einschätzen, was sie da gerade tun.
Gestern näherte ich mich auf einem einsamen, geteerten Feldweg langsam einem Pärchen auf E-Bikes. Das war klar, weil sie für die Art der Räder, Haltung und Kleidung einfach zu schnell waren, vor allem für die ständige Rechts-Links-Pendelei der Frau.
Ich klingle rechtzeitig (ja, zumindest eines meiner Räder hat eine richtig echte, klassische Klingel): Keine Checkung.
Ich frage deutlich, aber freundlich "Darf ich mal durch?": Keine Reaktion. Der schmale Weg ist aber komplett dicht, weil beide nebeneinander fahren und die Frau weiterhin pendelt.
Ich, schon etwas schärfer: "Vorsicht!". Nichts. Ich fahre also neben die Frau, nur unwesentlich schneller und schon fast auf dem Grünstreifen, schaue sie an und frage ruhig, ob es denn noch ginge. Sie bemerkt mich wirklich erst in diesem Moment, stammelt mit weit aufgerissenen Augen ein "Oh" und fummelt dabei am Lenker rum, den sie hektisch zur anderen Seite dreht. Dabei ertönt das bekannte "Ssssüüüüüü" eines leistungsstarken Elektromotors, ein lautes Scheppern und das "EY!!" ihres Begleiters, den sie einfach über den Haufen fährt.
...
Ich habe nicht angehalten und mich auch nicht umgeschaut. Abends in der Badewanne musste ich immernoch lachen.
Der Blick, das Geräusch und das Scheppern waren einfach unbezahlbar.
 
also ehrlich!
gefählicher eingriff in den straßenverkehr...
unterlassene hilfeleistung...
schadenfreude...
tztztz...
 
Sie bemerkt mich wirklich erst in diesem Moment, stammelt mit weit aufgerissenen Augen ein "Oh" und fummelt dabei am Lenker rum, den sie hektisch zur anderen Seite dreht. ... ein lautes Scheppern und das "EY!!" ihres Begleiters, den sie einfach über den Haufen fährt.
So eine Schreckreaktion bei Verstoß gegen §1 StVO ("ständige Vorsicht") hatte ich auch 2 mal. In beiden Fällen kam noch Verstoß gegen § 2 StVO hinzu, Geisterradler auf dem Zwangsradweg (mit der Schlampe, is' also entschuldigt). Selber ausweichen ist für mich keine Option mehr, seit so ein Idiot das im gleichen Moment auch gemacht hat. Nun, der beherrschte sein Fahrzeug ebenso gut wie die Verkehrsregeln und lag dann auf der Snauze. Ausweichen auf den Gehweg wär ja selbst eine Ordnungswidrigkeit, zudem hätte ich da die Arschkarte gezogen wenn mir aus einem Hauseingang jemand vor das Rad gesprungen wäre. Also nach dem zweiten Klingeln "AUGEN AUF!" gerufen. Der Penner wird wach, sieht mich, hört auf zu treten, wackelt 2, 3 mal hinundher und fällt dann einfach um. Nix passiert. Hab ihm im Weiterfahren noch "Viel Glück" gewünscht...
 
Unerwartete Schreckmomente mit richtigen "Ballern" hatte ich schon so einige, aber zu Deiner Schilderung der Vorgeschichte passt mein gestriges Erlebnis sehr viel besser!
Ich habe ja eine tiefe Abneigung gegen E-Bikes und nenne ihre Fahrer gern Sportbetrüger. Dabei fällt mir oft das Gleiche auf, wie bei vielen Muttis in übergroßen SUV oder Rentnern in Sportwagen: Sie haben ihre Fahrzeuge eigentlich gar nicht im Griff und können auch nicht wirklich einschätzen, was sie da gerade tun.
Gestern näherte ich mich auf einem einsamen, geteerten Feldweg langsam einem Pärchen auf E-Bikes. Das war klar, weil sie für die Art der Räder, Haltung und Kleidung einfach zu schnell waren, vor allem für die ständige Rechts-Links-Pendelei der Frau.
Ich klingle rechtzeitig (ja, zumindest eines meiner Räder hat eine richtig echte, klassische Klingel): Keine Checkung.
Ich frage deutlich, aber freundlich "Darf ich mal durch?": Keine Reaktion. Der schmale Weg ist aber komplett dicht, weil beide nebeneinander fahren und die Frau weiterhin pendelt.
Ich, schon etwas schärfer: "Vorsicht!". Nichts. Ich fahre also neben die Frau, nur unwesentlich schneller und schon fast auf dem Grünstreifen, schaue sie an und frage ruhig, ob es denn noch ginge. Sie bemerkt mich wirklich erst in diesem Moment, stammelt mit weit aufgerissenen Augen ein "Oh" und fummelt dabei am Lenker rum, den sie hektisch zur anderen Seite dreht. Dabei ertönt das bekannte "Ssssüüüüüü" eines leistungsstarken Elektromotors, ein lautes Scheppern und das "EY!!" ihres Begleiters, den sie einfach über den Haufen fährt.
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Ich habe nicht angehalten und mich auch nicht umgeschaut. Abends in der Badewanne musste ich immernoch lachen.
Der Blick, das Geräusch und das Scheppern waren einfach unbezahlbar.

:D:D:D
 
Wo bleibt bei allem Ärger die Radlersolidarität? Bei den beschriebenen negativen Erfahrungen war im Endeffekt die Infrastruktur mangelhaft. Mehr und breitere Fahradwege müssen her.
Die da oben wollen doch nur, dass sich die Radler an die Gurgel gehen. ;-)
 
Ich hatte auch schon den ein oder anderen Schreckmoment mit dem Rad, aber bei einem bekomm ich immer wieder fast Gänsehaut beim dran denken:

Ich knall mit paar Kumpels führend ne Abfahrt runter, wie schnell weiss ich nicht mehr, jedoch deutlich über 60kmh.
Ich wusste, unten, fast am Ende is ne Fussgängerampel, die man aber schon n gutes Stück vorher sieht.

Geguckt: grün für mich.
Nochma geguckt: Schulkinder warten an der Ampel, aber ich hab ja grün...

Es kam wie es kommen musste: kurz bevor ich die Ampel bei grün passiere, rennen zwei der Kids los... FUCK
Keine Chance zu bremsen und keine Chance auszuweichen, da sich auf den anderen Spur schon n Auto näherte.
In meinem Kopf liefen in dem Moment soviele Dinge ab... unfassbar
Ich bin dann einfach soweit wie möglich links auf die Spur und ich könnte heut noch schwören, dass mich und das Kind nur wenige mm getrennt haben.

Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass ich so ne Art Energie von dem Kind neben mir gefühlt habe, obwohl das natürlich absoluter Schwachsinn is!
Ich konnt danach fast 30min net mehr aufs Rad.
Der Moment hat mich damals echt fertig gemacht.
 
Wo bleibt bei allem Ärger die Radlersolidarität? Bei den beschriebenen negativen Erfahrungen war im Endeffekt die Infrastruktur mangelhaft. Mehr und breitere Fahradwege müssen her.

So ist es. Schmale Bänder wo gerade mal zwei Radfahrer ohne jeden Sicherheitsabstand nebeneinander passen sind eigentlich unzumutbar aber leider die Norm...
 
Es kam wie es kommen musste: kurz bevor ich die Ampel bei grün passiere, rennen zwei der Kids los... FUCK

Wahrscheinlich hat man Kinder genau deswegen aus dem Vertrauensgrundsatz ausgeschlossen ;):D

Prinzipiell, so meine Erfahrung, darfst Du als Rennradler niemanden vertrauen auf der Straße, die Leute unterschätzen oft das Tempo was man zamm bringen kann.

Ich hatte auch einige Momente, einer ist mir besonders in Erinnerung. Heimweg von der Tour schon in der Stadt, auf einem schönen Radstreifen auf der Straße unterwegs. Ich gut drauf bolze da so mit ca. 40 - 45 schräg hinter einem Kleinbus entlang, der ungefähr mein Tempo fährt. Plötzlich biegt der in einem Kreisverkehr wo man fast gerade durch fahren kann ohne blinken oder bremsen halb rechts ab :eek: - ich aber voll geradeaus rechts am Radweg. Voll in die Eisen, die blaue Seitenwand cm vor der Nase, verreiss ich das Rad damit ich nicht reinknalle, geht sich Gott sei Dank aus, dahinter kommt eine Verkehrsinsel, ich kann gerade noch das Vorderrad hoch reissen, das Hinterrad knallt voll gegen die Kante, nach 100m ist die Luft heraus. Die Felge war zum Glück wieder richtbar und ich habe erst nachdem der Ärger verflogen war gemerkt das ich Riesenglück hatte das nicht mehr passiert ist.

Gut 2 Wochen und ein paar hundert Meter näher zu Hause hat es mir dann in einem neuen Kreisverkehr das Hinterrad im Regen weggezogen und ich hab mich auf die Fresse gelegt inklusive Oberschenkelbruch.

Daher: kein Risiko mehr in der Stadt und auch bei Abfahrten lass ich es nicht mehr krachen. Die Gedanken was passieren kann sind zu dominant. Und ganz ehrlich: Eigentlich ist es mehr als bescheuert mit 2 Stoffetzen am Leib mit 70 oder mehr Sachen irgendwo hinunterzurasen, bei Motorradfahrern in Jeans und Leibchen schüttelt man den Kopf... - vor allem wenn es um nichts geht.
 
So ist es. Schmale Bänder wo gerade mal zwei Radfahrer ohne jeden Sicherheitsabstand nebeneinander passen sind eigentlich unzumutbar aber leider die Norm...

Wenn die Radwege breiter wären würden die Kamellenkerkohorten in Siebenerreihe fahren.

Ich war mal an einem Feiertag mit dem Crosser ein paar Kilometer auf dem Radweg unterwegs, da es keine Dreckxalternative gab. Zwar behielt die eher kühle Witterung Radfahrer fern aber kurz nach der Mittagszeit waren mehrere Gruppen Verdauungsspaziergänger unterwegs. Im Acker wird nicht geklingelt, also immer brav ein helles "Vorsicht" gezirpt und abgewartet wie die aufgeschreckte Herde sich schlingernd in Position bringt. Schließlich kam eine weitere 4er Gruppe in Sicht, am linken Rand eine kleine Oma mit sich zerrend. Ich wollte einfach nicht mehr, Vorsicht, Hallo, Palimpalim, Danke, Ooops ... und ich saß auf dem Crosser. Also Wegesrand gescannt, ein paar Brickets nachgelegt, einen Meter links in die Wiese, keinen Laut gegeben und volle Lotte dran vorbei. Hinter mir höre ich nur noch großes Schreckgeschrei und denk mir, Scheiße jetzt haste der Omma bestimmt 'nen Infarkt verpaßt. Druck aufs Pedal, Unterlenker, bloß nicht umdrehen, das hab ich jetzt nicht gehört. Ich Sau, wenn was passiert ist werd ich's in der Zeitung lesen ....
Okay, das war nicht nett und die Oma war sicher die letzte die etwas dafür gekonnt hätte ... in der Zeitung stand später nix.
Wenn mit der Sonne die Radkolonnen mein Revier entern (Maintalradweg) wird's Zeit daß ich meine Routen anders plane. Besonders Sonn- und Feiertags nur noch Straßen wählen, am besten ohne beschilderten Radweg in der Nähe. Freitags fahre ich eh schon meistens Crosser im Wald oder übers Feld wo es keine Grillgut und Bierkistenbeschaffer gibt.

Ich beobachte das schon länger. Auf dem Rad werde ich gerne zum Bersecker, meine lustigen Rufe nach Autos sind i.d.r. nicht jugendfrei und die Lautstärke ist enorm. Wenn doch nur mal einer anhalten würde ...
Bei den E-Bike Schlingerern u.ä. bin ich etwas nachsichtiger, immerhin versuchen sie ihre Leiber zu bewegen, lustige Kommentare sollte sie dennoch besser bleiben lassen ;-) Es gibt aber auch nette, die ebenso wie ich bemerken daß keiner alleine auf dem Planeten ist.
Ich denke es ist die hohe Körperlichkeit. Wo ich im Auto denke "oh Mann" wird auf dem Rad ein ausgesprochenes "Du Axxxx".
 
Da faellt mir auch was ein!


Es war bei Inveloveritas 2013 ca. 10 km vor dem Ziel in Wolkersdorf, ich weiß den Namen der Ortschaft nicht mehr, ich weiß nur mehr es ging vor dem Ortseingang recht flott bergab, geschaetzte 55 - 60km/h und mit der Ortstafel begann auch gleichzeitig eine pompierte Fahrbahn mit Katzenkopfpflaster….eine Kellergasse mit links und rechts Weinkellern und einem schmalen Gehsteig vor den Hausmauern. Irgendwie sah ich auch keinen wirklichen Grund zu Bremsen und bretterte mit unvermidertem Tempo dahin. Frei nach dem Motto, wer bremst verliert. Erst nach einigen Metern Katzenkopfpflaster bemerkte ich dass ich die Situation voellig falsch eingeschaetzt hatte und eigentlich viel zu schnell unterwegs war. Das ganze Rad inklusive mir beutelte es wie wild durch und ich versuchte mich und das Rad in einer moeglichst stabilen Lage zu halten, bis zu einer Bodenwelle bei der ich auch noch aus dem linken Pedalkaefig mit dem Schuh herausgerutscht bin und fuer einen kurzen Moment komplett das Gleichgewicht verloren hatte. Im Augenwinkel habe ich nur mehr gesehen dass ich - wie von einem Magnet angezogen - immer weiter nach rechts zum Randstein und zu den Hausmauern der Weinkeller kam. In dem Moment dachte ich jetzt legts dich auf und nicht auszudenken wenn ich dort mit dem Tempo wirklich zu Sturz gekommen waere. Irgendwie hab ich's dann doch noch geschafft das Gewicht instinktiv auf die linke Seite zu verlagern und nicht den Randstein zu streifen. Ich weis nicht genau wie, aber mit viel Glueck ist mir gelungen das Rad dann doch noch zu stabilisieren. o_O
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Radwege breiter wären würden die Kamellenkerkohorten in Siebenerreihe fahren.
Das stimmt wohl leider. Naturpark märkische Schweiz, letztes Wochenende, ich auf dem Stadtmountainbike weil auch Sand und so.
Da sind zum Teil so richtig breite Fahrradstrassen. Es geht Bergab, ich lass ziehen aber übertreibe nicht, höchstens 60ig.

Die waren zu viert nebeneinander unterwegs. Zu viert, mit roten Köpfen.
Da war ich froh dass ich nicht mehr Gas gegeben hab und die mir nicht in einer Kurve entgegengekommen sind.

Wo bleibt bei allem Ärger die Radlersolidarität? Bei den beschriebenen negativen Erfahrungen war im Endeffekt die Infrastruktur mangelhaft. Mehr und breitere Fahradwege müssen her.
Die da oben wollen doch nur, dass sich die Radler an die Gurgel gehen. ;-)

Du bist doch auch in Berlin? Jetzt hat die lustige Zeit hier doch gerade erst angefangen. Ich bin nur bedingt solidarisch wenn Leute weder fahren noch gucken noch Bremsen können.
Und man kann den Volksentscheid Fahrrad unterschreiben. Kann man im Detail dazu denken was man will, aber es wird Druck aufgebaut etwas zu verbessern.
 
Wenn ich manche Berichte hier so lese weiß ich wieder, weshalb ich am Stadtrad eine Radlaufglocke montiert habe. Die klingelt zwar manchmal auch bei Bodenunebenheiten, aber sie wirkt wenn man sie braucht. Und noch rechtzeitig ziehen kann.

Hier im Exil habe ich ja Glück, für die drei Radfahrer in Osterode kommt niemand auf die Idee, Radwege zu bauen, und Waldautobahnen gibt es ausreichend viele, dass man sich kaum in die Quere kommt.
 
Wenn die Radwege breiter wären würden die Kamellenkerkohorten in Siebenerreihe fahren.

Ich war mal an einem Feiertag mit dem Crosser ein paar Kilometer auf dem Radweg unterwegs, da es keine Dreckxalternative gab. Zwar behielt die eher kühle Witterung Radfahrer fern aber kurz nach der Mittagszeit waren mehrere Gruppen Verdauungsspaziergänger unterwegs. Im Acker wird nicht geklingelt, also immer brav ein helles "Vorsicht" gezirpt und abgewartet wie die aufgeschreckte Herde sich schlingernd in Position bringt. Schließlich kam eine weitere 4er Gruppe in Sicht, am linken Rand eine kleine Oma mit sich zerrend. Ich wollte einfach nicht mehr, Vorsicht, Hallo, Palimpalim, Danke, Ooops ... und ich saß auf dem Crosser. Also Wegesrand gescannt, ein paar Brickets nachgelegt, einen Meter links in die Wiese, keinen Laut gegeben und volle Lotte dran vorbei. Hinter mir höre ich nur noch großes Schreckgeschrei und denk mir, Scheiße jetzt haste der Omma bestimmt 'nen Infarkt verpaßt. Druck aufs Pedal, Unterlenker, bloß nicht umdrehen, das hab ich jetzt nicht gehört. Ich Sau, wenn was passiert ist werd ich's in der Zeitung lesen ....
Okay, das war nicht nett und die Oma war sicher die letzte die etwas dafür gekonnt hätte ... in der Zeitung stand später nix.
Wenn mit der Sonne die Radkolonnen mein Revier entern (Maintalradweg) wird's Zeit daß ich meine Routen anders plane. Besonders Sonn- und Feiertags nur noch Straßen wählen, am besten ohne beschilderten Radweg in der Nähe. Freitags fahre ich eh schon meistens Crosser im Wald oder übers Feld wo es keine Grillgut und Bierkistenbeschaffer gibt.

Ich beobachte das schon länger. Auf dem Rad werde ich gerne zum Bersecker, meine lustigen Rufe nach Autos sind i.d.r. nicht jugendfrei und die Lautstärke ist enorm. Wenn doch nur mal einer anhalten würde ...
Bei den E-Bike Schlingerern u.ä. bin ich etwas nachsichtiger, immerhin versuchen sie ihre Leiber zu bewegen, lustige Kommentare sollte sie dennoch besser bleiben lassen ;-) Es gibt aber auch nette, die ebenso wie ich bemerken daß keiner alleine auf dem Planeten ist.
Ich denke es ist die hohe Körperlichkeit. Wo ich im Auto denke "oh Mann" wird auf dem Rad ein ausgesprochenes "Du Axxxx".

Verstehe ja die Problematik aber das ist ein Luxusproblem ;)
Beim Radweg der bei meiner Partnerin aus der Stadt führt sind auch viele Rennradler unterwegs. Das Ding ist so schmal dass 2 Räder nebeneinander eigentlich schon eins zuviel sind, also die übliche Breite. Entgegenkommende Radler verlangen da schon Aufmerksamkeit. Schade finde ich es dann wenn eine Gruppe Rennradler meint auch bei entgegenkommendem Verkehr zu zweit nebeneinander fahren zu müssen. Da denk' ich mir auch so dass es ein wenig rücksichtsvoller gehen würde.

Gestern hatte ich dann mal wieder ein anderes Erlebnis - Fuß/Radweg mit deutlichem Gefälle, Frau mit Walking Sticks und dackelgroßem Hund in der Sortierung Hund / Frau / freier Weg. Also ein wenig gebremst und dran vorbei gerollt, war ja Platz da und kein Grund Streß zu machen. Der Bitex-Freilauf macht ja eigentlich auch genug Krach dass ich nicht einfach lautlos war. Nunja, der Hund hört mich, guckt, spurtet um Frauchen los um mich anzubellen und wickelt ihr dabei noch die Leine um Stöcke und Beine. Da dachte ich mir auch nur noch "gute Hundeerziehung", habe das Gezeter hinter mir ignoriert und bin weitergefahren.

Da denke ich auch über die Anschaffung einer sehr lauten Klingel nach.

Radlaufglocke ist nebenbei bemerkt der Begriff unter dem man diese Sturmklingeln findet.
 
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