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Steckachse fest - Endurace CF SLX 9.0

Enno14

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Hallo Forum,

Auf der Suche nach einem permanenten Knacken wurde die Steckachse am Vorderrad zu fest angezogen.
Ich komme gerade von meinem Schrauber, der die Steckachse meines Endurace mit Inbus und kurzer Verlängerung (ca. 30cm) nicht gelöst bekommt ohne, seiner Meinung nach, das Gewinde zu zerstören. Logischerweise ist er mit dem Bike eher auf der vorsichtigen Seite. Hat jemand eine Idee, was man noch probieren könnte, ohne die Carbongabel in Mitleidenschaft zu ziehen?

Enno
 
WD40 auf das Gewinde sprühen und ein paar Minuten einweichen lassen. Evtl. lässt sich dann die Steckachse lösen.
 
Hi,
WD40 kann nicht schaden.
Aber: Wenn die Steckachse so fest angezogen wurde, dass dadurch das Gewinde in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist es eh schon passiert. Also Schlüssel (Einen guten!) ansetzen und losschrauben. Das sollte ein Schrauber aber auch wissen. Er will es wahrscheinlich nur nicht, weil er Angst vor evtl. Diskussionen hat, wer den Schaden verursacht hat.

Also trau Dich!
 
Eventuell ist es schonender, einen guten und neuen Schlüssel in den Schraubstock zu spannen, die Gabel auszubauen, auf den Schlüssel im Schraubstock zu setzen und dann an der Gabel zu drehen. Hierbei unbedingt die richtige Drehrichtung beachten.
 
Mittlerweile ist das Gewinde rund, ich hatte einen letzten verzweifelten Versuch mit dem 6er Inbus und einer 0,5m Stahlrohrverlängerung unternommen.

Das WD 40 bekomme ich bei den Achsen doch gar nicht auf das Gewinde, welches an der Gabel verschraubt ist. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Mit Schlüssel meint Ihr sicherlich einen Inbus, korrekt?

Ich bin derzeit etwas ratlos, weil ich das Bike so auch nicht in den Karton von Canyon bekomme. Nach Koblenz hat es über 500 km...
 
Wenn das Inbus-Gewinde rund ist, dann steht der Verdacht im Raum, dass der verwendete Inbusschlüssel doch nicht so gut oder verschlissen war.

Die nächste Stufe wäre jetzt, das Gewinde aufzubohren um einen Gewindeausdreher zu benutzen. Die Achse ist damit dann natürlich Schrott.

Ich empfehle eindringlich, das mit einem Schraubstock zu machen um nicht mit irgendwelchen Verlängerungen ein weiteres Verkanten zu riskieren. Also Gewindeausdreher in den Schraubstock, Gabel aufsetzen und rausdrehen.
 
Mittlerweile ist das Gewinde rund
Tut mir wirklich leid für Dich. Ich nimm mal an, Du meinst nicht das Gewinde, sondern den 6mm Innensechskant. Offensichtlich hast Du einen teuren Schaden an dein Rad geschraubt. Falls Du es im Canyon-Karton verpacken möchtest, bau das VR mitsamt Gabel aus, so sollte das Rad in den Karton passen.

Viel Glück!
 
Danke woop (und die anderen) für die Hilfe.

Der Inbus ist sogar das Original - die Aluminiumgewinde in den Steckachsen sind butterweich, leider. Ich habe bei Canyon auch schon eine Ersatz-Achse geordert, die wäre also nicht das Problem.

Leider fühle ich mich mit weiteren Maßnahmen wie dem Aufbohren nicht befähigt genug bzw. habe ich zuviel Respekt, dem Carbon der Gabel gegenüber.

Ich werde wohl um einen Werkstatt-Termin bei Canyon nicht herumkommen.

@andreas s

Ja, das mit dem Karton werde ich mal probieren. Bezgl. "teuer" geht mir hier der A... schon auf Grundeis. ;-)
 
Hi,
leider heißt Original-Inbus nicht gleich gutes Werkzeug. Falls Du nicht nach Canyon schicken willst, könntest mal eine metallverarbeitende Werkstatt fragen, ob Sie dir das nicht ausbohren. Ein erfahrener Mechaniker sollte das problemlos hinbekommen. Evtl. sogar besser als eine studentische Aushilfskraft bei Canyon in der Hochsaison ;-) abgesehen von der zu erwartenden Wartezeit.
 
Mittlerweile ist das Gewinde rund, ich hatte einen letzten verzweifelten Versuch mit dem 6er Inbus und einer 0,5m Stahlrohrverlängerung unternommen.

Das WD 40 bekomme ich bei den Achsen doch gar nicht auf das Gewinde, welches an der Gabel verschraubt ist. Oder habe ich hier einen Denkfehler?

Mit Schlüssel meint Ihr sicherlich einen Inbus, korrekt?

Ich bin derzeit etwas ratlos, weil ich das Bike so auch nicht in den Karton von Canyon bekomme. Nach Koblenz hat es über 500 km...


- Schon die Plastikkappe am rechten Gabelholm zu entfernt! (wenn die Achse auf der Gewindeseite ausgebohrt wird muss die eh weg)

- Du musst ja nicht das ganze Bike schicken! Gabel mit Laufrad ausbauen (wie schon oben empfohlen), Hydraulik-Bremsleitung trennen (am besten am Bremssattel, leider ist am 9.0 keine Hydraulik-Kupplung verbaut) und an Canyon schicken!

BTW: Es scheint Achsen zu geben, bei denen das Gewinde vermutlich nicht genau nach DIN gefräst ist, was zu Knack-Geräuschen führt.
Der Austausch der Steckachse führt dann zur Lösung des Problems....
 
Zuletzt bearbeitet:
Das wird wohl eine neue Gabel geben..... wahrscheinlich das Gewinde nicht gefettet und leicht verschmutzt. Und es ist immer wieder erstaunlich wie Leute ihre Schnellspanner/Steckachsen anknallen, einfach nur sagenhaft !
 
1. WD-40: Leg das Velo auf die Seite und sprüh WD-40 oder Caramba oder so auf den Übergang Achse-Gewinde. "Kriechöl" sollte sich sofern es überhaupt etwas nutzt dann den Weg alleine suchen.
2. Wenn der Inbus rund ist nimmst Du als nächstes einen grossen Schlitzschraubenzieher und probierst den in die Aufnahme des Inbus reinzutreiben.
Ein guter Schraubenzieher hat vor dem Griff noch eine Aufnahme für einen Ring oder Gabelschlüssel, so dass Du da auch mit Kraft ansetzen kannst. 3. Wenn das nicht geht, dann würde ich mal in Richtung ausbohren gehen. Das würde ich aber jemanden machen lassen, der entsprechendes Werkzeug hat. Also Gabel ausbauen und entsprechend in eine Halter einspannen und das ganze dann idealerweise mit einer Art Standbohrmaschine (wird wohl schwierig wegen eingebautem Rad) zu bearbeiten. Aber da wird sicherlich der, der das nötige Fachwissen hat auch sehen wie er das hinbekommt.
 
Was mir zudem noch zu festen Schrauben einfällt:
- Schlagschrauber (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlagschrauber)
- dem Schraubenkopf mal einen ordentlichen Schlag mit dem Hammer zu versetzen (um das Gewinde leicht zu stauchen?) Inwiefern das jetzt in Deiner Situation umsetzbar ist (Kenne das Velo und das Steckachsensystem nicht) kann ich nicht beurteilen.
 
Welcher Inbus passt denn da? Habe das gleiche Radl und du musst den mitgelieferten Schlüssel vom Hinterrrad nehmen!!!! Das ist so ein Zwischenmaß.
 
Ist das Thema noch aktuell ??
Ist mir gestern Abend so eingefallen - wenn der Inbus schon rund ist, den Kopf der Steckachse abschleifen. Dann ist kein Zug mehr auf dem Gewinde und die Reibung des Kopfes entfällt auch. Dann kann man nur noh hoffen dass das gewinde nicht zu sehr "gefressen" hat...
 
Ja, das Thema ist noch aktuell. Aber die Vorschläge und Tipps hier lassen hoffen. Der Tipp von @tacoma war schon mal Gold wert. Nie im Leben wäre ich drauf gekommen, dass das am rechten Gabelholm eine geklebte, abnehmbare Kunststoffabdeckung ist. Die ist jetzt erstmal ab und das Bike liegt nun bis heute Abend auf der Seite, das Gewinde ist mit WD 40 bearbeitet.

Die Achsen/Gewinde waren übrigens gefettet und in der Anleitung der Ersatzachse steht, dass sie mit mindestens 15 Nm angezogen werden sollen, jedoch keine Maximalangabe. Ich würde niemandem (außer den Schrauberprofis) empfehlen hier einen Inbus zu nehmen, sondern tatsächlich nur den (abnehmbaren) Hebel vom Hinterrad. Es könnte es aber durchaus ein Materialfehler (Gewinde) sein, das lässt sich nun nicht mehr zweifelsfrei feststellen.

Fortsetzung folgt...
 
Welcher Inbus passt denn da? Habe das gleiche Radl und du musst den mitgelieferten Schlüssel vom Hinterrrad nehmen!!!! Das ist so ein Zwischenmaß.

Maybe it helps!

1. Es ist ein 6er Inbus!

2. Je nach 9.0er Modell sind entweder Reynolds-Laufräder oder DT SWISS-Laufräder verbaut!
Das von DT SWISS empfohlene Anzugsdrehmoment bei der Steckachse von mindestens 15Nm ist ein totaler Schwachsinn und führt nur dazu, dass die Achsen extrem angeknallt werden! Ausreichend ist ein Drehmoment von 7,5Nm - max 10Nm! ("handfest")
Mehr dazu:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/ultimate-cf-slx-disc-steckachse-vr.149954/

3. Der Empfehlung von Phipu (Bike auf die Seite legen und WD-40 über Nacht einwirken lassen und dann mit Schraubendreher bearbeiten) solltest du eine Chance geben. Statt einem Schlitz-/Kreuzschlitz-Schraubenzieher nimmst du aber besser einen TORX-Winkelschraubendreher den du in die vernudelte Inbusaufnahme mit einem Hammer eintreibst....good luck...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wärme/Kälte könnte auch etwas helfen. Blöd ist halt, dass Du kein gescheite Möglichkeit hast die Kälte richtig auf die Achse im Verschraubungspunkt zu bekommen und gleichzeitig das Gabelende zu erhitzen.

Mein erster Versuch wäre mit Kältespray die Achse am gegenüberliegenden Ende zu kühlen und gleichzeitig das Gabelende mit einem Fön zu erwärmen. Wenn die Temperaturdifferenz Dir gut erscheint, schnell den Inbus ansetzen und den Versuch starten.

LG
Live4Ever
 
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1. Es ist ein 6er Inbus!

2. Je nach 9.0er Modell sind entweder Reynolds-Laufräder oder DT SWISS-Laufräder verbaut!
Das von DT SWISS empfohlene Anzugsdrehmoment bei der Steckachse von mindestens 15Nm ist ein totaler Schwachsinn und führt nur dazu, dass die Achsen extrem angeknallt werden! Ausreichend ist ein Drehmoment von 7,5Nm - max 10Nm! ("handfest")
Mehr dazu:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/ultimate-cf-slx-disc-steckachse-vr.149954/

3. Der Empfehlung von Phipu (Bike auf die Seite legen und WD-40 über Nacht einwirken lassen und dann mit Schraubendreher bearbeiten) solltest du eine Chance geben. Statt einem Schlitz-/Kreuzschlitz-Schraubenzieher nimmst du aber besser einen TORX-Winkelschraubendreher den du in die vernudelte Inbusaufnahme mit einem Hammer eintreibst....good luck...

Ich kann @tacoma nur zustimmen. Es ist ein ganz normaler Inbus. Wenn ich zuhause bin, drehe ich die Achsen immer mit Standardwerkzeug (meistens sogar Drehmomentschlüssel) fest. 15 Nm halte ich ebenfalls für übertrieben. Mit den Schnellspannerhebel schaffe ich max. 10 Nm.
DT Swiss widerspricht sich auch etwas, einerseits heißt es min. 15 Nm, andererseits wird handfest empfohlen.

@Enno14 Beim Einklopfen des Torx-Schlüssels aber bitte einen gegeigneten Gegenhalter/Abstützung verwenden. Sonst geht noch mehr kaputt ;-)
 
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