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Canyon Endurace CF 7 / Splitter im Gewinde der Mutter der Steckachse

JoraMuc

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Hallo zusammen,

bin ein kompletter Neuling in der Rennradwelt und habe diese Woche mein allererstes Rennrad - das Endurace CF 7 - geliefert bekommen.

Leider kam dieses mit einem Platten im Hinterrad - beim Versuch dieses aufzupumpen, hört man sofort wie die Luft entweicht.

Zwar sehr enttäuscht, dass es mich erwischt hat, aber OK dachte ich, müsste es sowieso irgendwann lernen, den Platten am Rennrad selbst zu reparieren (an meinem alten Mountainbike habe ich es schon gemacht). Also einige YouTube-Anleitungen angeschaut und los gelegt.

Die Kette hinten auf das kleinste Ritzel geschaltet und die Steckachse gegen den Uhrzeigersinn ausgedreht. Die Steckachse ließ sich nicht sofort, sondern nur mit etwas Kraft ausdrehen, was mich etwas überrascht hat, weil in den YouTube-Videos, die ich mir angeschaut habe, dies relativ einfach quasi mit dem Finger ging.

Nachdem Rausnehmen der Steckachse und dem Entfernen des Hinterrades ist mir aufgefallen, dass aus dem Gewinde der Mutter der Steckachse ein Splitter herausragt (s. das Foto). Beim genauen Betrachten sieht es so aus als hätte sich die erste Windung gesplittet - und zwar nicht so, dass die erste Windung sich komplett gelöst hat, sondern dass diese in zwei Teile zerfallen ist. Auf dem ausgebauten Rad auf der Plastikkappe auf der Seite der Kassette sieht man auch einige abgefallenen Splitter (diese habe ich inzwischen entfernt).

Fragen:
  1. Wie gefährlich ist das? Besteht das Risiko, dass das Gewinde der Mutter irgendwann mal sich weiter splittet / komplett kaputt geht? In den YouTube-Videos wird gesagt, dass, wenn das Gewinde der Mutter kaputt ist, ist quasi der gesamte Rahmen nicht mehr zu gebrauchen.
  2. Was tun? Den Splitter abbrechen und ignorieren, sprich weiter benutzen oder doch lieber mit so einem Problem das Rad zurückschicken?
Auf der Steckachse selbst scheint das Gewinde nicht beschädigt zu sein (zumindest erkenne ich beim genauen Hinschauen nichts). Ohne Rad lässt sich auch die Steckachse problemlos reindrehen und wieder ausdrehen, komisches/unrundes Drehen spüre ich dabei nicht.

Es sieht für mich so aus als hätte der Canyon-Mitarbeiter, der das Rad zusammengebaut hat, die Steckachse viel zu fest zugedreht und dabei die allererste Windung zerdrückt, die als Folge gesplittet hat.

Vielen Dank im Voraus für Eure Antworten!

Viele Grüße
Jora

p.s. Habe schon einiges in den Bewertungen über das mangelhafte Assembling / die mangelhafte Qualitätskontrolle bei Canyon gelesen. Wie man ein Rad mit einem Platten im Hinterrad verschicken kann, ist mir allerdings ein Rätsel (sowas müsste doch sofort auffallen). Neben dem Platten schleift auch noch die Kette in den zwei höchsten Gängen am Umwerfer. Das ist nur das, was bisher aufgefallen ist.
 

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Re: Canyon Endurace CF 7 / Splitter im Gewinde der Mutter der Steckachse
Dass die Schaltung schleift ist schade, aber es wird dich in ein paar Wochen sowieso wieder einholen wenn sich die Züge gelängt haben. Außerdem liest man oft davon, dass dies bei Canyon vorkommt, also keine Überraschung.

Zum Glück haste einen Platten, dann beschäftigst Du Dich gleich am Anfang damit. 🤣 Oder wolltest Du ohne Flickzeug losfahren und Dich dann abholen lassen ? Ist ägerlich, klar. Aber besser jetzt als unterwegs.

Bei einem Versender muss man schrauben können. Das übersehen viele, weil erstmal nur der Preis attraktiv ist. So gesehen nehme es wie gegeben und lerne das Meiste selbst zu reparieren.

Wenn Du keine Lust auf schrauben hast, suche einen Canyon Service Partner in Deiner Nähe, der macht das alles für Dich und rechnet dann mit Canyon ab, dann haste null action.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schaut so aus als ob sich das Gewinde im Schaltauge befindet und das ist austauschbar. Also Canyon anschreiben und neues zuschicken lassen.
Danke für die Antwort!

Könntest Du bitte etwas präzisieren, welches Teil genau ich mir zuschicken lassen soll?

Beim Gewinde handelt es sich wie gesagt um die Mutter, da wo die Steckachse reingedreht wird, um das Rad zu befestigen. Ich dachte dieses Gewinde (heißt es richtig die Gewindebuchse?) wird in den Rahmen reingepresst (und ist somit nicht austauschbar) und das Schaltauge wird nur rumherum befestigt.

Ansonten ja, es war mir klar, dass es notwendig ist, einige Sachen selbst machen zu können (wie eben das Rad ausbauen, den Schlauch tauschen und das Rad wieder einbauen). Es war mir aber nicht klar, dass man gleich das korrigieren muss, was Canyon beim Zusammenbau verbockt hat.
 
Sorry, mein Fehler, nicht richtig geschaut...das Gewinde ist im Rahmen, logisch. Also entweder zum Service Partner oder alles zurück zu Canyon. Da muß das Gewinde im Rahmen repariert werden.
 
Danke für die Antwort!

Könntest Du bitte etwas präzisieren, welches Teil genau ich mir zuschicken lassen soll?

Beim Gewinde handelt es sich wie gesagt um die Mutter, da wo die Steckachse reingedreht wird, um das Rad zu befestigen. Ich dachte dieses Gewinde (heißt es richtig die Gewindebuchse?) wird in den Rahmen reingepresst (und ist somit nicht austauschbar) und das Schaltauge wird nur rumherum befestigt.

Ansonten ja, es war mir klar, dass es notwendig ist, einige Sachen selbst machen zu können (wie eben das Rad ausbauen, den Schlauch tauschen und das Rad wieder einbauen). Es war mir aber nicht klar, dass man gleich das korrigieren muss, was Canyon beim Zusammenbau verbockt hat.
Das schaltauge. Wenn du die Schwarze Torxschraube entfernst kannst du das Schaltauge abnehmen, eingepresst ist das nicht.
 
Das schaltauge. Wenn du die Schwarze Torxschraube entfernst kannst du das Schaltauge abnehmen, eingepresst ist das nicht.
Wozu das Schaltauge? Das Schaltauge ist doch nicht kaputt und das Gewinde ist kein Bestandteil vom Schaltauge, wie man dem Produktbild von EP0920-01 entnehmen kann. Das Schaltauge wird nur auf das im Rahmen befestigte Gewinde aufgesetzt und mit einer Torxschraube befestigt.

Das Gewinde bzw. die Gewindebuchse ist das Problem. Und die muss meinem Verständnis nach in dem Rahmen befestigt werden, da sie ja schließlich das Rad zu tragen hat.
 
Wozu das Schaltauge? Das Schaltauge ist doch nicht kaputt und das Gewinde ist kein Bestandteil vom Schaltauge, wie man dem Produktbild von EP0920-01 entnehmen kann. Das Schaltauge wird nur auf das im Rahmen befestigte Gewinde aufgesetzt und mit einer Torxschraube befestigt.

Das Gewinde bzw. die Gewindebuchse ist das Problem. Und die muss meinem Verständnis nach in dem Rahmen befestigt werden, da sie ja schließlich das Rad zu tragen hat.
Schick doch einfach ein Foto von dem ausgerissenen Gewinde mit, die wissen dann schon was sie dir schicken müssen.
 
Mach mal das ganze Gewinde im Rahmen sauber. Man sieht nicht ob nur ein Gewindegang weg ist, oder ob der Rest auch kaputt ist.
 
Mach mal das ganze Gewinde im Rahmen sauber. Man sieht nicht ob nur ein Gewindegang weg ist, oder ob der Rest auch kaputt ist.
Ich würde sagen nur der Gewindeeingang. Die erste Windung hat in zwei Teile gesplittet. Wenn ich den herausstehenden Splitter abmachen würde, würde noch ein dünner Teil der Windung übrig bleiben.

Edit:
Der Splitter ist beim Versuch das Rad einzusetzen abgebrochen.

Im Gewindeeingang ist da, wo es abgebrochen ist, eine Ecke zu spüren.
 

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Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Reifen kann passieren, die Luft kann auch nach dem Verpacken im Karton entweichen. Da kann auch die Q-Sicherung wenig dagegen tun.
Wegen dem Gewinde würde ich einen Garantieantrag stellen. Bin fast sicher, Canyon gibt diesem statt und die bekommst ein neues Schaltauge. Dieses kannst du sehr einfach tauschen.
Wegen dem schleifenden Umwerfer - du hast auf die Trimmung geachtet?
 
Wegen dem Gewinde würde ich einen Garantieantrag stellen. Bin fast sicher, Canyon gibt diesem statt und die bekommst ein neues Schaltauge. Dieses kannst du sehr einfach tauschen.
naja, dann sollte man den Canyon Mitarbeitern empfehlen dein Beitrag #6 zu lesen, damit sie nicht den selben Fehler wie du machen....
 
Ehrlich gesagt glaube ich nicht dass durch einen fehlenden Gewindegang das Rad herausfallen wird. War einfach Schlamperei bei der Montage/Demontage. Wenn der Rest vom Gewinde in Ordnung ist; zusammenbauen und losfahren. Die Abbruchkante mit einer Schlüsselfeile glätten und gut ist.
Man kann das ganze Fahrrad natürlich auch hinschicken. Muss aber dann wochenlang darauf verzichten.
 
So lange sich die Achse mit dem vorgeschriebenen Drehmoment festziehen lässt, ist es kein Problem.

Die erste Steigung war wohl zu sehr am Rand und ist nun begradigt. Defekt durch zu viel Dm zeigt sich in mehreren defekten Steigungen im Inneren. Es zeigt sich darin, dass du nicht mehr festschrauben kannst, da die Gewinde übersprungen werden.
 
An Canyon schreiben mit den Fotos, und dass du verunsichert bist und gerne wissen willst, was nun passieren soll? Muss das Rad zurück, ist das Garantie, kann das weiter genutzt werden, musst du zum Service-Partner? Und dann abwarten. Gib denen keine Antwortmöglichkeit mit "ja" vor, sondern dass sie was dazu schreiben müssen, was jetzt gemacht werden soll, bei einem nagelneuen Rad.

Und das der Schlauch hin ist (wirst nen neuen kriegen), und dass die Schaltung nicht gut funktioniert und wenn du sonst noch was findest.
 
Hallo zusammen,

ohne dass ich bisher den Kontakt mit Canyon aufgenommen habe, folgende neue Erkenntnisse.

Es ist nicht das Gewinde. Die Mutter der Steckachse ist (in meinem Fall) auf dem sichtbaren Ende nicht absolut gerade abgeschnitten/abgeschliffen. Auf dem äußeren Radius ist es sozusagen kürzer/mehr abgeschliffen, sodass auf dem inneren Radius ein recht dünner herausstehender Teil vorhanden ist (ich habe versucht es auf der Skizze darzustellen). Etwas weniger als die Hälfte von diesem herausstehenden Teil auf der inneren Seite des Radius ist abgebrochen.

Frage:
  1. ist es so gedacht, dass der innere Radius der Mutter etwas heraussteht oder ist es einfach ein Produktionsfehler der Mutter? Wenn es so gedacht ist (was mich eher wundern würde), dann kann es nur in den kleinen Zwischenraum zwischen der Steckachse und dem Nabengehäuse eingesteckt werden. Wozu ist mir allerdings unklar, vor allem, wenn es so abbrechen kann.

Danke!

Viele Grüße
Jora

Edit: habe mal vorne bei der Mutter der vorderen Steckachse nachgeschaut. Da ist das sichtbare Ende der Mutter absolut gerade abgeschnitten - nichts, was auf dem inneren oder dem äußeren Radius herausstehen würde.
 

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ich vermute da wurde nicht ordentlich nachbearbeitet: das Entgraten bzw. die Fase wurde vergessen. Sollte also kein Problem darstellen.
 
Wie es aussieht schon. Mein Schaltauge sieht nicht so "gebraucht" aus. Die Steckachse hat das Schaltauge beschädigt, denn meiner Ansicht nach kommt dieser "Splitter" vom Schaltauge. Natürlich hat das Schaltauge eigentlich kein Gewinde, anscheinend hat die Achse aber jetzt eins reingeschnitten :D

Wo siehst Du ein Stück fehlenden Splitter am Schaltauge ? Und selbst wenn es so wäre, auch egal. Das Schaltauge dient nur als Abdeckung über dem Gewinde im Rahmen.
 
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