Steckbrief: Lapierre Pulsium 2025
| Einsatzbereich | Tour | 
|---|---|
| Rahmenmaterial | Carbon | 
| Gabel | Carbon | 
| Gewicht (o. Pedale) | 8,1 kg | 
| Stack | 579 mm | 
| Rahmengrößen | XS, S, M, L, XL, XXL (im Test: L) | 
| Website | www.lapierrebikes.com | 
| Preisspanne | 2.599 Euro – 5.699 Euro | 
Das Lapierre Pulsium ist das Endurance-Rennrad der französischen Marke. Es war schon in seiner dritten Generation dem Trend etwas voraus, weil es früh den Schritt zum Allroad-Rennrad machte – ein dämpfendes Element an den Sitzstreben war das sichtbarste Zeichen davon und sollte auch Vorteile beim Profi-Einsatz in den Kopfsteinklassikern verschaffen. In seiner vierten Generation geht das Pulsium nun noch weiter in die Allroad-Richtung und bietet 38 mm Reifenfreiheit. Mit einem Rahmen-Gewicht von nur 992 g (Größe M) zählt es zudem zu den leichten Endurance-Rennrädern. Das Dämpfungselement wich einem neuen 3D-Tubular-Design, das nochmals bessere Stoßabsorption bieten soll. Und aerodynamisch optimierte Rohrprofile sollen die Effizienz steigern. In puncto Ausstattung bietet das Pulsium mit seinen verschiedenen Modellen für jedes Budget etwas: Von der Einsteiger-Version Pulsium 5.0 für 2.599 € bis hin zur Top-Version Pulsium 8.0 mit Shimano Ultegra Di2 für 5.699 €. Direkt darunter rangiert das Pulsium 7.0 für 4.399 € mit Ultegra Di2, das wir testen konnten.
        
        Details
Das neue Lapierre setzt auf ein neues 3D-Tubular-Design, das wir schon beim Lapierre Xelius DRS Test am Rennrad kennenlernen konnten. Es beruht auf dem Entkoppeln des Sitzrohres von den Sitzstreben und soll so dem Rohr, Sattelstütze (und Oberrohr) mehr Raum geben, um Stöße vom Untergrund zu kompensieren. Laut Lapierre verbessert das neue Design die Dämpfung am Sattel um durchschnittlich 5 bis 7 Prozent gegenüber dem vorherigen System.
        
        
        
        Der Rahmen besteht aus unidirektionalem UD SL Carbon und soll in Größe M knapp unter 1 kg wiegen. Die Gabel bringt laut Hersteller 380 g auf die Waage. Aerodynamisch wurde das Pulsium durch die Verwendung von NACA- und Kamm-Tail-Rohrprofilen optimiert. So soll das neue Modell bei 50 km/h bis zu 6,1 Watt effizienter sein als sein Vorgänger, bei 35 km/h sollen es immerhin noch 2,1 Watt sein.
- Innenlager-Bauart Press-Fit
 - Steuerlager 1-1/8″ oben und unten
 - Bremsaufnahme Flat-Mount 160 mm / 140 mm
 - Antrieb- /Schaltungs-Kompatibilität 1-fach und 2-fach, mechanische und elektronische Schaltungen
 - Garantie 2 Jahre
 - Gewichtszulassung max. 110 kg
 
Nicht verschweigen will ich, dass das Design und der Lack des Lapierre Pulsium Test Rades viel Anklang fand. „Das ist aber auch schick“, oder „coole Farbe“ waren nur ein paar der überwiegend positiven Bekundungen bei Begegnungen.
Auch die Verarbeitung ist gut. Besonders die einfach zu handhabende, dennoch optisch zurückhaltende Leitungsführung unter dem Vorbau und die gut klemmende integrierte Sattelstützen-Klemmung sind hervorzuheben.
Das zulässige Gesamtgewicht liegt allerdings auf der niedrigen Seite – besonders für ein Rennrad, das sich auch zum Bikepacking andient. Und auch die Garantie geht nicht über das Übliche hinaus.
        
        Ausstattung: 5 Modelle, auch mit mechanischer Schaltung
Das Lapierre Pulsium 2025 ist in fünf verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich. Günstigstes Modell ist das Pulsium 5.0 für 2.599 € (UVP) mit mechanischer Shimano 105 2×12 Gruppe. Den Einstieg ins elektronische Schalten – und das ist unserer Meinung nach interessanteste Modell – gibt es für 3.399 € mit Shimano 105 Di2.
| Merkmal | Pulsium 5.0 | Pulsium 6.0 | Pulsium 6.0 AXS | Pulsium 7.0 | Pulsium 8.0 | 
|---|---|---|---|---|---|
| Preis (UVP) | 2 599 € | 3 399 € | 3 899 € | 4 399 € | 5 699 € | 
| Gewicht (ca.) | — | — | — | — | — | 
| Rahmen | Carbon UD SL, 140 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 140 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 140 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 140 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 140 mm Flat-Mount-Aufnahme | 
| Gabel | Carbon UD SL, 160 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 160 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 160 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 160 mm Flat-Mount-Aufnahme | Carbon UD SL, 160 mm Flat-Mount-Aufnahme | 
| Gruppe | Shimano 105 2×12 mechanisch | Shimano 105 Di2 2×12 | SRAM Rival eTap AXS 2×12 | Shimano Ultegra Di2 2×12 | Shimano Ultegra Di2 2×12 | 
| Übersetzung | 50‑34 | 11‑34 Z | 50‑34 | 11‑34 Z | 46‑33 | 10‑36 Z | 50‑34 | 11‑34 Z | 50‑34 | 11‑34 Z | 
| Laufradsatz | Lapierre Road Alloy Disc (21 mm innen) | DT Swiss E1800 Spline 30 Alu (22 mm innen) | DT Swiss E1800 Spline 30 Alu (22 mm innen) | DT Swiss ER1600 Spline 30 Alu (22 mm innen) | DT Swiss ERC1600 Spline 45 Carbon | 
| Reifen | Continental Ultra Sport III SL 32‑622 | Schwalbe One Perf 32‑622 | Schwalbe One Perf 32‑622 | Schwalbe One Perf 32‑622 | Continental GP 5000 S TR 28‑622 | 
| Lenker | Lapierre Alu (380‑420 mm) | Lapierre Alu (380‑420 mm) | Lapierre Alu (380‑420 mm) | Lapierre Alu (380‑420 mm) | Lapierre Carbon Aero (380‑420 mm) | 
| Vorbau | Lapierre Alu, semi‑integriert | Lapierre Alu, semi‑integriert | Lapierre Alu, semi‑integriert | Lapierre Alu, semi‑integriert | Lapierre Alu, semi‑integriert | 
| Sattelstütze | Lapierre Alu,Ø27,2 mm | Lapierre Alu,Ø27,2 mm | Lapierre Alu,Ø27,2 mm | Lapierre Alu,Ø27,2 mm | Lapierre Carbon Light Ø27,2 mm | 
| Besonderheiten | 3D‑Tubular Rahmen · 38 mm Reifenfreiheit, Gewindepaar auf Oberrohr | 3D‑Tubular Rahmen · 38 mm Reifenfreiheit, Gewindepaar auf Oberrohr | 3D‑Tubular Rahmen · 38 mm Reifenfreiheit, Gewindepaar auf Oberrohr | 3D‑Tubular Rahmen · 38 mm Reifenfreiheit, Gewindepaar auf Oberrohr | 3D‑Tubular Rahmen · 38 mm Reifenfreiheit, Gewindepaar auf Oberrohr | 
Am anderen Ende der Palette steht das Top-Modell Pulsium 8.0 für 5.699 €. Es bietet eine Ausstattung mit der elektronischen Shimano Ultegra Di2 12-fach Schaltgruppe und den eigens für Lapierre entwickelten DT Swiss ERC 1600 Spline Carbon-Laufrädern. Zusätzlich ist es mit einem Carbon-Aero-Lenker ausgestattet, der nicht nur das Gewicht reduzieren, sondern auch die Aerodynamik verbessern soll. Das Aero-Carbon-Paket an Laufrädern, Lenker und Sattelstütze gibt es dabei nur an diesem Top-Modell.
Darunter rangiert dann unser Lapierre Pulsium Testrad mit der Ziffer 7.0. Es bringt ebenfalls eine Shimano Utegra Di2 2×12 Gruppe mit, hat aber schwerere DT Swiss ER 1600 Alu-Laufräder und breitere Reifen.
        
        Mit einem Gewicht von 8,1 kg in Größe L fällt unser Lapierre Pulsium Testrad dabei recht leicht aus, obwohl die 7.0 Ausstattung offensichtlich nicht mit Blick aufs Gramm gewählt wurde. Stattdessen zählt, ob sie den Anspruch des Rades auf Vielseitigkeit einlöst. Das beginnt schon bei den breiten Schwalbe Pro One-Reifen in 32 mm Breite, die auf dem DT Swiss ER 1600 Laufradsatz sogar 33 mm breit ausfallen.
Der Laufradsatz selbst ist ebenfalls eine interessante Wahl. Als einziger uns bekannter Alu-Laufradsatz ist er aero-optimiert, allerdings auf 28 mm breite Reifen. Die hohen Alu-Felgen versprechen zudem ebenso Robustheit auf schlechten Straßen und Gravel wie die bekannten DT Swiss Naben mit übrigens dezentem Freilaufgeräusch. Ein Leichtgewicht ist der Radsatz mit den Reifen aber nicht.
        
        Auch die Übersetzung folgt dem Allroad-Credo: Mit 50/34 Kurbel und 11-34 Kassette lassen sich die allermeisten gut befestigten Wege gut klettern. Das Schalt- und Bremsverhalten der Ultegra Di2 2×12 ist über jeden Zweifel erhaben. Auch mit der kleinen 140 mm Scheibe hinten, reicht die Bremskraft für mich in allen Situationen. Aufgrund der besseren Dosierbarkeit sehe ich die 140 mm-Rotoren hinten ohnehin für mittlere Systemgewichte im Vorteil.
Etwas überraschend in der Preisklasse: Es ist eine Alu-Sattelstütze montiert. Ein passend konstruiertes Carbon-Modell hätte hier den angepeilten Komfort noch einmal erhöhen können. Spannenderweise ist die Dämpfung am Sattel aber dennoch so hoch, dass das Lapierre Pulsium auf dem Kopfstein-Pflaster Teilstück der Teststrecke zu den angenehmsten Rennrädern gehörte, die wir bisher dort gefahren haben.
Aus Alu ist übrigens auch der runde Lenkerbügel, der mit 420 mm nach modernen Maßstäben recht breit ausfällt und einen leichten Flare besitzt. An den Hoods sind es noch 38 cm Breite, die auch im Tempomodus nicht allzu sehr ausbremsen.
        
        Geometrie: fahrsicher und recht sportlich
Die Geometrie des Pulsium weicht in Sachen Sitzposition leicht vom gewohnten Endurance-Schema mit einer grundsätzlich aufgerichteten Sitzhaltung ab. Sie geht in eine etwas aggressivere Richtung. Ein Pulsium in M hat einen Stack-to-Reach Wert von 1,46. Solche Werte sind auch bei nicht ganz so race-orientierten Competition-Rennrädern zu finden.
Gleichzeitig liegt der Lenkwinkel mit 71,5° schon im Gravel Bike-Spektrum und sorgt damit für souveränes Fahrverhalten auch auf schlechten Wegen. Die Kettenstreben sind mit 415 mm dagegen kompakt gehalten – ein intressanter Mix, der das Pulsium aus dem Endurance-Rennrad-Mainstream abhebt.
| Rahmengröße | XS | S | M | L | XL | XXL | 
|---|---|---|---|---|---|---|
| Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 
| Reach | 375 mm | 379 mm | 384 mm | 389 mm | 394 mm | 400 mm | 
| Stack | 527 mm | 541 mm | 562 mm | 579 mm | 599 mm | 618 mm | 
| STR | 1,41 | 1,43 | 1,46 | 1,49 | 1,52 | 1,55 | 
| Lenkwinkel | 71° | 71° | 71,5° | 72° | 72° | 72,5° | 
| Sitzwinkel, effektiv | 74,5° | 74,5° | 74° | 73,5° | 73° | 72,5° | 
| Oberrohr (horiz.) | 521 mm | 529 mm | 545 mm | 561 mm | 577 mm | 595 mm | 
| Steuerrohr | 120 mm | 135 mm | 155 mm | 175 mm | 195 mm | 215 mm | 
| Sitzrohr | 440 mm | 460 mm | 490 mm | 520 mm | 550 mm | 580 mm | 
| Kettenstreben | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 
| Radstand | 993 mm | 1.002 mm | 1.009 mm | 1.017 mm | 1.028 mm | 1.036 mm | 
| Tretlagerabsenkung | 72 mm | 72 mm | 72 mm | 69 mm | 69 mm | 67 mm | 
| Einbauhöhe Gabel | 378 mm | 378 mm | 378 mm | 378 mm | 378 mm | 378 mm | 
| Gabel-Offset | 50 mm | 50 mm | 50 mm | 50 mm | 50 mm | 50 mm | 
In unserer Geometrie-Datenbank könnt ihr das Lapierre Pulsium ganz einfach mit anderen Allroad-Rennrädern vergleichen. Einfach auf die Links in der Tabelle unten klicken. Eine ähnliche Geometrie wie das Testrad in L haben zum Beispiel das Cervélo Caledonia in 56 oder das Rose Reveal AL aus 2023 in Größe 57.
        
        Insgesamt 6 Rahmenhöhen baut die französische Marke von ihrem Allraod-Rennrad. Für meine Körpermaße mit 1,8 m Größe und 86 cm Sitzhöhe sind M-Größen üblicherweise passend. Bei Lapierre kommt aber Größe L mit 389 mm Reach dem am nächsten. In dieser Rahmenhöhe fallen Steuerrohr (175 mm) und Stack entsprechend etwas höher aus. Mit 8 cm Überhöhung am Testrad war ich entsprechend in einer ausgewogenen Sitzhaltung unterwegs.
Auf dem Kurs: Sportwagen-Gefühle
Auf der Straße, wo ich die meiste Zeit der 300 km Testdistanz unterwegs war, zählt das Lapierre Pulsium 7.0 zu den überraschenden Testrädern. Der Anfang der ersten Testrunde gestaltete sich noch erwartbar. Denn mit den vergleichsweise schweren Laufrädern und Reifen ließen sich keine Beschleunigungswunder erwarten. Und sie stellten sich auch nicht ein. Das Pulsium 7.0 kommt eher geschmeidig auf Touren.
Was aber sofort auffiel, war, wie direkt das Rad im Antritt wirkt, nicht superquirlig, sondern einfach sehr fest und firm. Hier geht fühlbar wenig Energie in Verwindung verloren, von den Laufrädern bis zum Lenker ist alles eine feste Einheit.
        
        Und mit dieser Eigenschaft in Kombi mit der beruhigten Lenkung ist das Lapierre Pulsium perfekt aufgestellt, um es auf Abfahrten fliegen zu lassen. Es liegt unglaublich satt auf der Straße. Darin ähnelt es dem Lapierre Xelius DRS. Es lässt sich durch rein gar nichts aus der Ruhe bringen. Es wirkt sehr gediegen und erzeugt kaum Resonanzen, so dass es in punkto Fahrstabilität einen äußerst souveränen Eindruck hinterlässt.
Dazu tragen natürlich auch die 32 mm breiten Reifen bei. Besonders in Kurven erzeugen Sie eine deutlich ruhigere Straßenlage. Überhaupt ist das Lapierre Pulsium in Kurven keine wendige und quirlige Angelegenheit, sondern es will schon mit etwas Nachdruck hineingelegt werden und zieht auch da eher ruhig seine Bahn, keine Bergziege für enge Serpentinen also, sondern ein sehr gelassener Abfahrer. Tatsächlich ist es wirklich herausragende Fahrstabilität, die das fahren mit dem Pulsium von vielen anderen Rennrädern abhebt.
        
        Aber auf der Ebene rollt es gefühlt kaum langsamer als vergleichbare Endurance-Rennräder. Vielleicht sogar ein bisschen schneller. Das ist nicht dein Endurance-Rennrad für gemütliche Touren, sondern das ist ein sportliches Rad mit Komfort und Reifenfreiheit plus.
Geht das Komfortkonzept auf? Einerseits ja, denn der Komfort am Sattel präsentiert sich auf der Kopftseinpflaster-Strecke höher als bei den meisten anderen Test-Rennrädern. Andererseits geht ein Großteil der Dämpfung auf das Konto der breiten Reifen, die ebenfalls an anderen Rennrädern so selten zu finden sind.
        
        Zum Gegentest habe ich deshalb Aero-Laufräder mit schmaleren 28-mm-Reifen aus dem Van Rysel RCR-R Test eingebaut. Und, voilà, der Komfort sank erheblich, die Überlegenheit auf dem Kopfsteinpflaster schrumpfte zu einem kleinen Komfort-Vorsprung. Manche andere Endurance-Rennräder können es damit aufnehmen. Ansonsten tat der Aero-Laufradsatz dem Lapierre Pulsium 7.0 gut und steigerte vor allem die Fahrdynamik und das Agilitätsgefühl noch einmal deutlich. Aber neben dem Komfortplus überzeugten die Vorteile der breiten Reifen auf rauem Asphalt und in Kurven mich derart, dass ich nach der Testfahrt gleich zurück wechselte.
Das ist uns aufgefallen
Schon Race Gravel Bike oder noch Allroad-Racer? Aufgrund der sportlichen Sitzposition passt für uns ein Aero-Laufradsatz oder ein leichter Trimm noch besser zu diesem Allroad Race Rennrad, wie ich es nennen würde. In jedem Fall hat das Pulsium beim Fahren mit hohem Puls ein Plus gegenüber anderen typischen Endurance-Rennrädern.
Steckachse hinten Der fest mit der Achse verbundene Hebel lässt sich nicht immer ästhetisch passend positionieren. Eine Kleinigkeit, aber eine, die stören kann.
32 mm Reifen Ein echtes Aha-Erlebnis. Vier Millimeter mehr Breite als aktuell an Serien-Rennrädern üblich an einem ansonsten richtig schnellen Rennrad-Reifen ergeben ein vollkommen anderes Fahrgefühl. Der Komfort steigt mehr, als es jede (ungefederte) Carbon-Sattelstütze schaffen kann. Auch die Kurvensicherheit profitiert enorm. Die Vorteile überwiegen aus meiner Sicht die Nachteile (Aerodynamik, gefühlt geringere Fahrdynamik) bei weitem.
Für wen? Aufgrund seiner narrensicheren, aber sportlichen Fahreigenschaften und der hohen Reifenfreiheit ist das Lapierre Pulsium ein geradezu idealer Kandidat für alle, die sich nicht entscheiden können, ob sie lieber ein Gravel Bike oder ein Rennrad fahren wollen und/oder für die Rennradfahren noch recht neu ist. Auch für eher sportliche.
Für wen besser nicht? Wer bei Endurance sehr gemütliche Sitzpositionen erwartet, ist beim Pulsium nicht optimal bedient. Tatsächlich ist das Pulsium ein Rad für alle Fälle, sogar gelegentlichen Competition-Einsatz.
Fazit – Lapierre Pulsium 7.0
Das Lapierre Pulsium 7.0 vereint Endurance-Komfort und sportliche Gene zu einem überzeugenden Allroad-Paket. Sein auffallend geformter Carbon-Rahmen dämpft zusammen mit serienmäßigen 32-mm-Reifen spürbar, während die ruhige Lenkung und das satte Fahrverhalten Abfahrten zur Freude machen. Es wirkt kaum langsamer als klassisches Race-Material, bleibt dabei aber vielseitig genug für Schlechtwege-Abenteuer. Wer ein schnelles, ästhetisches „One-Bike-fits-most“ sucht, findet hier eine vielseitige, Competition angehauchte Alternative zu klassischen Endurance-Rädern. Die Ultegra Di2-Gruppe ist dem Preisniveau zwar angemessen, die restliche Ausstattung hinkt ihr aber etwas hinterher.
Lapierre Pulsium 7.0 – Pro / Contra
Stärken
- Hervorragende Fahrstabilität und Sicherheit
 - Komfort
 - Vielseitigkeit
 
Schwächen
- Gewichtszulassung
 
                
                        Was sagt ihr zum Lapierre Pulsium 2025?
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23 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWiege 100kg
Aber Felgen Innenweite nur 21.5mm, wahrscheinlich viel zu wenig.
Die DT Swiss Laufräder sind nicht die einzigen Alu-Aero-Laufrädern. Seit zwei Jahren fahre ich die HUNT 34 Aero Wide-Laufräder. Diese werden zumindest als die weltweit schnellsten Alu-Laufräder beworben und auf der Hunt-Website mit den DT Swiss ER 160 verglichen.
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