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Wie lange kommt man mit 2 Kettenblättern aus??

untermieter1 schrieb:
Aber es ist durchaus möglich auch mit 2 Kettenrädern mal 15-20% hochzudrücken wenn man genug Kraft hat?

Wieviel Kraft man vom Radballspielen bekommt, kann ich nicht beurteilen. Und Deine oben zitierte Aussage bringt die Diskussion auch nicht weiter. Wenn man genug Kraft hat, kann man auch mit nur einen Kettenblatt oder sogar nur einem Gang dicke Steigungen hochdrücken. Leider weißt Du dann nicht, ob *Du* das kannst.

Und wenn man Spaß am Rennradfahren hat, soll es ja vorkommen, daß man irgendwann einmal die Alpen "knacken" möchte. Und wenn dann die Übersetzung nicht ausreicht, heißt es für viel Geld umzurüsten.

Mit Dreifach machst Du langfristig gesehen nichts falsch - auch wenn Du in den ersten Jahren vielleicht nur im Flachland fährst und das kleinen Kettenblatt unbenutzt bleibt.
 
@Schinderhannes

Ich denke eine KK ist ein guter Kompromiss, wenn er sich nicht sicher ist, ob er den Anforderungen gewachsen ist. Natürlich ist es für einen trainierten Sportler einfacher sich Leistung anzutrainieren, als für jemanden, der noch nie auf einem Rad gesessen hat (wobei man beim Radball eher weniger sitzt).
Was nützt es ihm, wenn er sich eine 52/39 holt und am Ende feststellt, dass er sich doch zu viel zugemutet hat? Da kann er doch lieber eine KK nehmen und dort ggf. ein größeres Blatt montieren oder mit der Kassette spielen; sprich dort z.B. 11-23 drauf machen wenn er doch mehr Power in den Oberschenkeln hat.
Lieber etwas zu klein, als von Anfang an zu groß und den Spaß an der Sache verlieren.
 
Ich bin noch nie dreifach gefahren, aber warum sollte er nicht? Fahre selbst kompakt 36/50 und habe kein Problem im Geschwindigkeitsbereich 28-30, den ich im GA-Training ständig fahre. Gegenschalten ist bei 36/50 auch kein Act. Mit dreifach kann jedoch ALLES kommen, ohne dass man in Schwierigkeiten gerät. Man ist für alles gerüstet und kann das bis in alle Ewigkeit fahren. Man muß halt viel schalten, aber warum nicht? Kauf Dir ne dreifach, dann biste versorgt. Und wenn Du wirklich voll infiziert wirst, dann bleibt das eh nicht Dein letztes Rennrad. Dann hast Du Erfahrung mit Dir und Deiner Form und kannst Dir genau das holen, was Du dann brauchen wirst. Dreifach ist nie verkehrt.

Gute Entscheidung wünscht

Boffel
 
Boffel01 schrieb:
Man muß halt viel schalten, aber warum nicht? Kauf Dir ne dreifach, dann biste versorgt.

Warum "muß" man bei Dreifach viel schalten? Wenn ein heftige Anstieg kommt und man auf's kleine Blatt schaltet, wird man das ja kaum als Zwang sondern eher als Erleichterung empfinden.
 
Ich fahre eine KK mit 50/34 und 7fach 13/26, damit geht eigentlich alles und vom Grossen auf das kleine Kettenblatt muss ich sehr selten "Intervallschalten".

Der einzige Nachteil ist die 50/13, damit ist man ein wenig schwach auf der Brust wenn man runter Tempo machen möchte, da ich es aber meistens nur rollen lasse, wenn ich schon mal nicht trampen muss, ist es ok für mich. Mit einer 120 TF erreichst Du ca. 55km/h, wenn Dir das reicht, ist es ok!

Ich persönlich würde keine 3fach aus dem einfachen Grund nehmen, weil sie mir optisch nicht gefallen. Aber jeder hat seinen eigenen Geschmack und soll montieren was er will und gut für ihn ist.

Wenn Du NIE über 10% fährst und es im Grossen und Ganzen flach in Deiner Gegend ist, würde ich mir schon überlegen ob eine 52/39 mit 12/27 nicht das richtige ist. Solltest Du mal Ferien in den Bergen geplant haben oder doch ein Auge auf einen Radmarathon werfen, ist sicherlich eine KK angesagt.

Gruss, Bidonvergesser
 
Hey Leute!
Vielen Dank nochmal für die teilweise hitzige Diskussion.
Ich denke ich kann sagen, das eine 3fach wohl nie verkehrt wäre für einen Einsteiger, denn damit kommt man wohl fast überall hoch. Hier bei uns würde nach den gesammelten Aussagen sicher auch eine 2fach reichen.
Naja werd mir jetzt in den nächsten Tagen/Wochen nur noch das richtige Rennrad aussuchen und mal schauen was dabei rumkommt.

ps.: Nochma ne andere Frage etwas Offtopic:
Fahre nebenbei auch Motorrad. Alle neuen Fahrräder haben die Vorderradbremse jedoch links, dass ist für einen Motorradfahrer ja übrhaupt nicht das wahre. Ist es aufwendig die Bremse links und rechts umzubauen, oder brauch ich da nur den Seilzug auf der einen Seite aushängen und auf der anderen Seite wieder einhängen?
 
So, dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben:

Ich hatte an meinem früheren RR eine dreifach. Am Berg (und hier im Schwarzwald hatt es diese !) bin ich trotzdem immer auf dem mittleren Kettenblatt gefahren. Bei dem kleinen war mir die TF einfach zu hoch (und der Puls dann auch) oder ich habe mich von den leichten Gängen "einlullen" lassen - sprich bin den Berg hochgeeiert. Als Folge davon habe ich am Berg immer hohe Gänge gepresst (jaja, mein Knie......).

Bei meinem jetzigen RR habe ich vorne bewusst zweifach gewählt. Hinten fahre ich 12-27 und das reicht mir auch in den Alpen.

Ansonsten stimme ich Dirk U. zu: Wenn du Kompakt wählst, bisste nur am rumschalten.

Im Flachen + Steigungen bis max 10 % (da kommt es auch darauf an wie lange diese Steigungen sind) bist du mit 39/53 gut bedient. Auch wenn du fürs RR-Fahren rel. untrainiert sein solltest (Radball hat wirklich nicht viel mit RR zu tun....)
 
rhodocaps schrieb:
So, dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben:

Ich hatte an meinem früheren RR eine dreifach. Am Berg (und hier im Schwarzwald hatt es diese !) bin ich trotzdem immer auf dem mittleren Kettenblatt gefahren. Bei dem kleinen war mir die TF einfach zu hoch (und der Puls dann auch) oder ich habe mich von den leichten Gängen "einlullen" lassen - sprich bin den Berg hochgeeiert. Als Folge davon habe ich am Berg immer hohe Gänge gepresst (jaja, mein Knie......).

Bei meinem jetzigen RR habe ich vorne bewusst zweifach gewählt. Hinten fahre ich 12-27 und das reicht mir auch in den Alpen.

Ansonsten stimme ich Dirk U. zu: Wenn du Kompakt wählst, bisste nur am rumschalten.

Im Flachen + Steigungen bis max 10 % (da kommt es auch darauf an wie lange diese Steigungen sind) bist du mit 39/53 gut bedient. Auch wenn du fürs RR-Fahren rel. untrainiert sein solltest (Radball hat wirklich nicht viel mit RR zu tun....)
Ne, dann musst du nicht mir zustimmen, denn ich habe gesagt er soll eine KK nehmen wenn er nicht sicher ist. ;)
 
Ich bin 5 Jahre mit 3 gefahren und hab das kleinste Ritzel nur gebraucht, wenn ich nen Hungerast gehabt hab und es mir wirklich so :kotz: ging!

Normalerweise reicht dir im flachen locker die normale übersetzung mit nem 53/39
vorne.
Mit der Kompaktkurbel 50/34 kommst du in deinem Einsatzgebiet überall hoch!

Und zur letzten Not machst dir hinten ein 12/27 drauf...

gruß Chris
 
rhodocaps schrieb:
Ansonsten stimme ich Dirk U. zu: Wenn du Kompakt wählst, bisste nur am rumschalten.


Ich habe diese Aussage gemacht!

Mindestens stimmt mir mal jemand zu:D

Fürs Mittelgebirge und die Alpen braucht er als trainierter Fahrer keine 3fach und höchstens eine Kompakt. Wenn er denn auf den besseren Schaltkomfort verzichten will.


Schinderhannes
 
rhodocaps schrieb:
So, dann will ich auch noch meinen Senf dazu geben:

Ich hatte an meinem früheren RR eine dreifach. Am Berg (und hier im Schwarzwald hatt es diese !) bin ich trotzdem immer auf dem mittleren Kettenblatt gefahren. Bei dem kleinen war mir die TF einfach zu hoch (und der Puls dann auch) oder ich habe mich von den leichten Gängen "einlullen" lassen - sprich bin den Berg hochgeeiert. Als Folge davon habe ich am Berg immer hohe Gänge gepresst (jaja, mein Knie......).

Bei meinem jetzigen RR habe ich vorne bewusst zweifach gewählt. Hinten fahre ich 12-27 und das reicht mir auch in den Alpen.

Ansonsten stimme ich Dirk U. zu: Wenn du Kompakt wählst, bisste nur am rumschalten.

Im Flachen + Steigungen bis max 10 % (da kommt es auch darauf an wie lange diese Steigungen sind) bist du mit 39/53 gut bedient. Auch wenn du fürs RR-Fahren rel. untrainiert sein solltest (Radball hat wirklich nicht viel mit RR zu tun....)

1.) Wenn Du im Schwarzwald alles mit vorne mit 'nem 39er fährst, bist Du verdammt gut drauf. Der Ursprungsposter hat sich dagegen als Einsteiger bezeichnet - also ist da schon ein großer Unterschied zwischen euch.

2.) Zwischen einem 39er und einem 30er bei Dreifach liegt eine Differenz von 30% - um diesen Betrag ändert sich auch die Trittfrequenz. Fährst Du Deine dicken Gänge mit vielleicht TF50 im Wiegetritt, fährt jemand mit einem 30er eine um 30% höhere Trittfreuquenz, was in diesem Fall eine Trittfrequenz von 65 wäre. Das ist nun wirklich nicht hoch und daß man sich vielleicht bei TF70 am Berg aufgrund zu hoher Drehzahl kaputtkurbelt, gehört damit ja wohl ins Reich der Märchen ...
 
Kleiner Tipp:

einfach mal eine Übersetzungstabelle erstellen, in der aber auch wirklich nur die Gänge gewertet werden, die aufgrund der Kettenlinie und des Umwerfers auch tatsächlich fahrbar sind. Entscheidend ist m.E. das man ein relativ breites Spektrum erreicht, ohne das vordere Blatt wechseln zu müssen, da dies insbesondere unter Last teilweise wesentlich zäher abläuft als hinten.

Dreifach macht uneingeschränkt dann Sinn, wenn man z.B. auch mal mit Gepäck fährt und man im Winter nicht unbedingt in den roten Bereich gehen will oder wirkliche Extremtouren plant.

Ich persönlich habe es auch mal am Winter- und Reiserad mit einer Kompaktkurbel versucht - sehr ernüchternd. Habe jetzt seit Herbst 52/39/32 und komme damit sehr gut klar - wenngleich ich mich nicht erinnern kann, wann ich das kleine Blatt tatsächlich benutzt hätte. Aber die Gepäcktouren kommen ja noch...

Ciao
Bergmarder
 
untermieter1 schrieb:
Aber es ist durchaus möglich auch mit 2 Kettenrädern mal 15-20% hochzudrücken wenn man genug Kraft hat?

Wenn die 2 Kettenblätter nicht reichen, hast du 2 Füsse an beinen mit genug kraft :) Hätten die nicht gereicht, hätte die evolution ein dreibein-menschen entwickelt :dope:
 
Eigentlich haben alle recht, jeder sicherlich für seine Randbedingungen.
Ich fahre hauptsächlich im Schwarzwald, und drücke die meisten Steigungen auf dem 2. Blatt hoch. Wenn die Rampen aber zu Wänden werden (bei mir spätestens ab 15%) oder die Fahrt etwas weiter als sonst war und die Beine bereits bei niedriger Pulsfrequenz schmerzen wechsele ich gern auf das 3. Blatt.
Ich kann keinen Nachteil an einer 3-Fach Kurbel erkennen. Ach doch, da ist ja noch das Gelästere vor der Eisdiele und die ewigen Diskussionen in den Internetforen :D

Gruß, Frank
 
10% gehen auch mit 42(v) - 24(h) ganz brauchbar :)
weis jetzt nicht genau wieviel 10% sind, aber als halbwegs fitter sollten mit dieser gammelübersetzung (ja, leider noch auf meinem rad drauf) auch 15-20% bei kürzeren anstiegen drinnen sein. bei irgendeinem sehr steilen stück war ich halt nach ein paar 100m halb tot und wurde von irgendwelchen sonntagsbaumkartradfahrern überhohlt, schieben wäre schneller gewesen... :D
 
Bin auch auf Kompakt umgestiegen und bin super zufrieden, hab auch an steilen Bergen noch Reserven! Kanns nur empfehlen, gerade als Einsteiger!
 
ralph haase schrieb:
...vielleicht einfach mal ein 48er blatt ausprobieren und dann hoffentlich von einem aha erlebnis sprechen. :p

gruss ralph

48ger habe ich 4 Jahre auf dem MTB gefahren. Mit ner 12-27 Kassett war dann bei 50 Sachen bergab Schluß mit Vortrieb. Und da hab ich sicherlich schon eine kaum mehr fahrbare Trittfrequenz gehabt.

Ein Aha-Erlebnis hatte ich neulich beim EZF. Mit mächtig Rückenwind war ich nämlich mit ner 53/11er Übersetzung dann auch aufgeschmiessen, da wäre ein 54ger oder 55ger sicherlich hilfreich gewesen, um sich nicht mit dem undankbaren 4. Platz zufrieden geben zu müssen. MIt nem 48ger hätte ich da nur noch geparkt.
 
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