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Wie diszipliniert Ihr Euch?

einfach mehr radfahren, weniger denken und weniger in den Spiegel schauen!

Ansonsten, wenn du nicht vor hast im Winter eine TDF zu fahren, wird dir ein Psychologe oder eine Johanniskraut-Therapie am besten helfen können ;)

Um deine Frage zu beantworten: ich trinke viele Kräutertees; die sind gesund, schmecken gut und sind eine art Beschäftigungstherapie!
 
185cm-72kg?
Wie kann man die 72kg denn da ungünstig verteilen?!

Disziplinieren...mach ich in meinem Fall nicht.
Ich esse viel ungesunden Kram, treib aber auch...in den Augen mancher...ungesund viel Sport. :)
Aus Leidenschaft!
Ich auch. Schließlich verdiene ich ja nicht meinen Lebensunterhalt damit. Und wenn ich mir eine beliebige Stichprobe aus der Grundgesamtheit der Ü40 anschaue, liege ich jederzeit in Sachen Fitness bei den oberen 10%. Also was soll die Selbstkasteiung für alle, die sich nicht ständig im Kampf um die "goldene Ananas" messen.
 
Wobei man fairerweise sagen muss, das es dem Fredmacher auch oder vor allem um das Erreichen eines Zieles ging.
Als ich mit meiner...Lebensumstellung...begonnen habe, ging ich auch ernährungstechnisch Wege, die andre nicht so ganz nachvollziehen konnten.
Mein Vorteil war jedoch, das ich auch dabei Spass und eine gewisse Zufriedenheit entwickeln konnte.
Also musste ich mich auf dem Weg selten zu etwas...zwingen.
 
Meine Frage war, wie Ihr Euch diszipliniert.
Ja manchmal - spätestens dann, wenn's >178cm-100 geht.

Oder auch motiviert eben bestimmte Laster weg zu lassen, wie zum Beispiel, abends auf der Couch ne Packung Kekse zu mampfen...
Selten (weglassen)

Mein Tipp: Entweder, Du hörst auf, Dir einzureden, dass 72kg auf 1,85 fett ist und ein KFA von <13% erstrebenswert und notwendig für einen Hobbysportler. Oder Du hörst auf rumzujammern und ziehst das mit knallharter Askese durch - wenn Du meinst...

Ich geh jetzt Radfahren. Und anschleißend ess ich was Leckeres:)
 
Eigentlich kann man sagen, dass jeder sein Ziel erreicht, wenn er es denn unbedingt erreichen will.
Das klingt hart, ist aber meist so.
Ich kenne viele Menschen, die sich Ziele stecken, diese aber immer wieder schleifen lassen. Nach kurzer Zeit merkt man dann, wie sehr diese Menschen dieses Ziel wirklich verfolgen wollen. Das muss nichts Schlimmes sein, ich stecke mir auch lieber Ziele, die zu hoch gesteckt scheinen, als zu leichte Ziele. Das ist zwar für das eigene Befinden nicht immer optimal, da man eventuell dann daran zu nagen hat, weil man nicht'mal selbstgesteckte Ziele erreicht - aber das ist sehr individuell.

Verfolge ich aber ein Ziel nicht vehement, dann weiß ich nach einiger Zeit ganz genau, dass ich es wohl doch nicht so dringend erreichen will.
Nehmen wir das Gewicht: Ich wiege aktuell 63/64kg, in der vorletzten Saison (und davor) wog ich immer 61kg, aber durch längere Verletzung pendelte sich mein Gewicht höher ein. Ich wollte eigentlich diese Saison wieder runter auf 61kg (Sommergewicht), bin aber nur kurz auf dem Gewicht gewesen (sehr viel Disziplin war dafür nötig) und ich hatte ehrlich gesagt mittel- oder langfristig irgendwie keine Lust mehr darauf, so gesund zu essen. Im Sommer liebe ich es eher, mir eimerweise Eis und anderen Süßkram reinzustopfen und das ließ sich nicht mit dem 61kg-Ziel vereinbaren. Heute rede ich mir zwar noch ein, dass ich schon irgendwann wieder disziplinierter werden würde, aber daraus wird wohl nichts. Macht nix, ich habe gelernt, dass ich die Konsequenzen nicht tragen mag und finde mich damit ab, "zu schwer" zu sein.
 
mein Ziel ist essen und trinken können was ich will und dabei fitter sein als der Durchschnittshomosapiens meines Alters.

Auf gutes Essen würd ich niemals verzichten, ist mir einfach zu wichtig. Wenn ich wegen dem Radfahren darauf verzichten müsste, würde ich wahrscheinlich kein Rennrad fahren. (wäre ich beim Motorrad fahren geblieben)

Wenn ich vieleicht irgendwann das Gefühl hab mein Leistungslimit erreicht zu haben, werde ich vieleicht aus Spass kurz versuchen meine Ernährung umzustellen. Da ich eh nicht vor hab ambitioniert Rennen zu fahren und ich mein Leistungslimit noch lange nicht erreicht hab, werd ich das wohl nicht tun bevor mir mein Arzt dazu rät!
 
Disziplin ist auch immer das, was uns fordert und antreibt. Ein bestimmtes Gewicht, ein festgelegter BMI oder ein gewünschter Körperfettanteil sind sicherlich wichtige Meilensteine und es fühlt sich in dem Moment an wie ein Sieg.

Etwas schaffen bzw. erreichen ist das Eine - Eine Leistung über einen längeren Zeitraum bestätigen ist dann das Andere.

Bei uns Hobbyluschen tritt sicherlich auch regelmäßig so eine Art Jo-Jo-Effekt aus vielfältigen Gründen auf. Winterzeit, berufliche Verpflichtungen, familiärer Stress, Verletzungspausen und schon ist man ein Stück weit von seinen Idealvorstellungen entfernt.

Das nächste Hindernis ist grundsätzlich der Faktor "Zeit". Viele Ziele sind entweder von Grund auf zu kurzfristig angesetzt. Dann verfällt man sehr leicht in Hektik, Übereifer oder man überzieht sein Pensum. Andere Ziele liegen zu weit in der Ferne, als dass sie uns aktuell ernsthaft fordern oder Sinn machen.

Die hierfür nötige Balance lässt sich wohl nur durch Üben und Probieren herausfinden. Gleiches gilt für die Ernährung, irgendwo und irgendwann findet man ein "gesundes" Maß. Es fährt hier wohl kaum einer einen Marathon oder eine 150er Runde bei der RTF und haut sich nachher im Ziel erst einmal drei Bratwürstchen und zwei Stücke Kuchen rein?
 
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