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Wechselbörse

Das Team wird ja auch im Kontext Wechsel immer wieder genannt. Daher an dieser Stelle: ist eigentlich irgendjemandem in der Radsportszene bewusst, dass Movistar nichts mit Filmsternchen zu tun hat? In keinem Podcast sprechen die das richtig aus....

Und ob FDJ immer richtig ausgesprochen wird, da habe ich auch meine Zweifel.
 
Die Mannschaft des kasachischen Obristen hat eine ganz einfache Taktik ausgegeben: "In jedem Rennen mindestens mit einem Fahrer unter die Top 10 und Punkte einfahren wo es nur geht."

Das hat auch funktioniert, vor allem jedoch weil die direkten Konkurrenzteams es nicht geschnallt und nur zugeschaut haben. Astana war, bevor sie anfingen auf Teufel komm raus Punkte zu sammeln, für Cofidis und Co. ein direkter Konkurrent um den Abstieg. Besonders da zu dem Zeitpunkt nicht abzusehen war dass nächstes Jahr wohl zwei Lizenzen in der WT frei werden.

Wenn zwei, drei anderen Mannschaften die jetzt am unteren Ende rumkrebsen, ihren Fahrern die Parole ausgegeben hätten: "Jedes Mal wenn ein Fahrer von Astana nach vorne geht, geht ihr mit. Und wenn zwei nach vorne gehen, gehen zwei mit."

Dann wäre deren Punktvorsprung sicher nicht so groß geworden und die anderen Mannschaften hätten ebenfalls mehr Punkte eingefahren. Aber das ist von diesen Teams taktisch komplett verschlafen worden.
 
Dass man sich als Team dem Punkteholen verschreibt, hat vermutlich weniger mit intellektueller Erkenntnis als mit konsequenter Umsetzung zu tun. Das haben sicher alle Teams verstanden, auch von Astana war das ein vor der Saison offen kommuniziertes Vorgehen.

Astana war trotzdem das einzige Team, das dies konsequent umgesetzt hat. Aus alten Strukturen auszubrechen, mag bei Astana einfacher sein: Die besten Fahrer fahren dann eben keine WT-Rennen, sondern eher .1- oder .2-Veranstaltungen und fokussieren sich auf maximale Punkteausbeute statt Siegchancen und/oder Podium.
Heißt also, dass man sich besser mit Platz 8 und 9 zufriedengibt, statt dass ein Sprinter mit Anfahrer auf Platz 5 und 30 landen. Ein traditionelles Team wie Cofidis wird sich mit einer solchen Philosophie viel schwerer tun, ein Etappensieg bei der Tour ist dort halt noch immer das Nonplusultra.

Gleichzeitig stellt sich für Astana die Frage der strategischen Ausrichtung der nächsten Jahre. Jetzt haben sie zwar viele Punkte geholt, aber „welches Team” sind sie dann in den Jahren 2026 und 2027?
 
Cian Uijtdebruiks zu Movistar - meldete das Team eben auf Facebook. Vermutlich ist ihm bei Visma-Lease a Bike das Material zu schlecht :-P
In der aktuellen Besenwagen-Folge gibt es dazu auch noch einige Kommentare. Scheint mir ein „interessanter” Charakter zu sein. Laut Aussage von Stauff hoch intelligent, dazu extrem fleißig und zielstrebig, aber der Ehrgeiz und das Selbstbewusstsein sind dabei drüber.

Das passt zu dem, was man auch bei Bora hörte. Luis Lührs bezeichnete ihn damals als den fleißigsten und akribischsten Arbeiter im Team. Im Gegenzug stellte er einfach überzogene Anforderungen: Recon aller Etappen, natürlich mit Begleitung durch einen Sportdirektor etc. pp.

Schade eigentlich, er scheint sich selbst ziemlich im Weg zu stehen.
 
Bei den Klassikern hätte Degenkolb sicherlich den ein oder anderen Punkt eingefahren. Top 10 bei Monumenten bringt viele Punkte.

Dann zeig mir mal die Topstars bei UnoX. Sind super Fahrer, keine Frage. Haben auch alle ordentlich geliefert.
Von den großen Namen Kristoff und Cort Nielsen kam allerdings auch nicht allzuviel.

Zudem ging es um den Vergleich mit Cofidis. Seh da auf dem Papier keine große Überlegenheit. In den Ranglisten und Ergebnissen aber schon.
Du scheinst in der Vergangenheit zu leben.

Kristoff hatte das Ziel 100 Siege vor Augen, er war (zu recht) nicht mal mehr der #1 Sprinter im Team. Wenn dir Wærenskjold, Abrahamsen oder (Tobias) Johannessen nichts sagen...
 
Du scheinst in der Vergangenheit zu leben.

Kristoff hatte das Ziel 100 Siege vor Augen, er war (zu recht) nicht mal mehr der #1 Sprinter im Team. Wenn dir Wærenskjold, Abrahamsen oder (Tobias) Johannessen nichts sagen...
Du willst und wirst es nicht verstehen. Es ging um den Cofidis-Vergleich.

Die von dir genannten sind super Fahrer. Aber krasse Überflieger sind sie nicht.

Cofidis hat mit Coquard, Aranburu, Teuns oder Buchmann vom Profil her ähnliche Fahrer, die alterstechnisch eigentlich noch nicht über den Zenit sind, wie Kristoff. Von den Palmares waren sie alle erfolgreicher als die von dir genannten, waren aber dieses Jahr durch die Bank (kleine Ausnahme Aranburu) grottig.

Seh es so, seh es anders. Mir egal. Schönes Wochenende!
 
Dann schau dir mal die Punktebringer bei Astana an.
Bettiol schwach, Higuita schwach, Masnada schwach, Ballerini schwach. Von denen wurde sicher mehr erwartet. Bettiol war vermutlich auch kein Schnapper.
Dafür haben die anderen im Kollektiv gewaltig geliefert.
Einen Scaroni kannte bis letztes Jahr keine Sau.

Wer Scaroni oder Fortunato nicht kennt, beschäftigt sich nicht mit Radsport.
 

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Dennoch war er letztes Jahr schon gut und sein Erfolg abzusehen.
Du hast scheinbar keine Ahnung.
Da muss ich dir leider Recht geben. Ich hab wirklich keine Ahnung von diesem Sport.

War doch sonnenklar, dass Scaroni 2025 vor Milan, Merlier und Philipsen im Ranking liegt. War so schon abzusehen nach seinen Ergebnissen 2024.

Ich gelobe Besserung und werde mich zur Saison 2026 verstärkt wie @ReiterDerApokalypse mit "Radsport beschäftigen". Dann klappt das bestimmt auch bei mir mit dem Kennerblick 😉
 

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Bettiol und Ballerini waren diese Saison nicht schlecht bezüglich der eingefahrenen UCI-Punkte.
Astana ist in der Breite schon besser besetzt als das durchschnittliche WT-Team. Da kann Platz 10-20 des Kaders schon auf einzelnen Etappen oder entsprechenden Profilen bei Eintagesrennen konstant gute Ergebnisse einfahren, was bei anderen WT-Teams, insbesondere den Schwächeren, nicht der Fall ist. Astana war beim Punkte Sammeln, auch wenn Scaroni und Fortunato diese Saison ziemlich stark waren, weniger von einzelnen Fahrer abhängig wie andere Teams. Picnic-PostNL wäre beispielsweise noch im Abstiegskampf, wenn Onley nicht so eine überraschend gute Tour gefahren wäre, wo er unglaublich viele UCI-Punkte gesammelt hat.
Dazu hat Astana clevererweise deutlich mehr als andere Teams den asiatischen Rennkalendar bespielt.
 
Fällt ihm natürlich alles erst in dem Moment ein, als er bessere Angebote hat. Und jetzt Jammern. Aber er gilt nicht zufällig schon länger als problematisch.
Ach ja, gilt er? Inwiefern? Ich sehe da von Aussen auch eher einen Fahrer, der partout aus seinem Vertrag will. Und das, nachdem man ihm bei seinem aktuellen Team doch ziemlich viele Freiheiten geben hat. Aber problematisch? Wenn man eine solche Behauptung aufstellt, sollte man sie zumindest halbwegs unterfüttern.
 
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