• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Was sind die Unterschiede bei den Pedalen?

Wie so immer wenn man einen Raum betritt sagt man Moin!
Wenn man dich nicht als Troll abstemmpeln soll bitte erst einmal vorstellen.Wobei ich vermutte du bist hier schon unter einen anderen Namen angemeldet.;)
Na dann: Hallo. :)

Deine Vermutungen sind übrigens falsch. Ursprünglich wollte ich mich anlässlich eines Rennradkaufes nur ein wenig informieren, bis ich über diesen Thread gestolpert bin.
Und angesichts des freundlichen und kooperativen Umgangstones, verbunden mit völliger Humorbefreiung und verbissenen "Runden Tritt" Argumenten wollte ich auch mal etwas sinnvolles einwerfen.

Dein Link finde ich gut. Nur leider fehlt mir der Vergleich zum fahren ohne Pedalsystem.
Für mich ist der Vorteil eines Klicksystem und einer Steifensohle in Sektor 1 und 3 zu sehen. Schub und Zug Sektor.
Das wir Hobby-Fahrer den Hub Sektor nutzen glaube ich auch nicht...es sei den beim Ortsschildsprint. Da achte ich sogar drauf...Mann will ja gewinnen. .D
Hin und wieder fahre ich mit Turnschuh und ohne Pedalsystem und mir fehlt dann der Schub und Zug Bereich.

Man muss auf jedenfall die Themen Klicksystem und steife Sohle trennen.
Zum Thema steife Sohle denke ich das man zuviel Energie in der Stabilisierung des Fusses "verschwendet". Und der punktuelle Druck, beim weichen Schuh, auf den Fuß empfinde ich als unangenehm.
Grade bei Schuhe hilft es nicht nur die Physik zu betrachen. Die Biomechanik des Körpers ist sicherlich ein noch wichtiger Aspekt. Für mich persönlich war es ein positives Aha Erlebnis das erstemal mit Rennradschuhe zu fahren.

Also Fuß mehr trainieren? Was muss ich tun um mein Fuß so zu trainieren damit er 150km Rennradtour mit Druck, Schub und Zug Belastung standhält? Ohne Schuhe!

Oder man nutzt ein Hilfsmittel weil ohne die Leistung nicht zu erbringen ist.
Hosen mit Polster sind das nächste Hilfsmittel. ;)

In diesen Sinne.....fahrt Rennrad...soll auch gegen Aggression helfen. ;)

Für meinen Teil nutze ich ebenfalls Schuhe, Klicksysteme, Polster und vielen anderen Kram.
Eben weil mein Körper auch nicht so lang andauernde Belastungen von 150km ohne Leistungverlust erbringt. Oder ich mir einen "Vorteil" davon verspreche.
Für jemanden der diesen "Vorteil" nicht als wichtig erachtet, sind auch die Hilfsmittel dafür sinnfrei. ;)

Und genau auf den Punkt "Stabilisierung des Fusses" zielte mein Kommentar ab.
Da Menschen generell sehr unterschiedlich sind, gibt es sicher auch einige welche diese Stabilisierung ohne nennenswerte Kraftverluste über längeren Zeitraum bewerkstelligen können.
Lauf mal längere Zeit barfuss - oder mit Five Fingers o.ä. Da merkt man wie sehr normale Schuhe die Muskulatur im Fuss ruhigstellen.
Und dann hat man Schmerzen bei anderen Belastungenssituationen und glaubt man braucht die supersteife Sohle. Marketing funktioniert... ;)

Für meinen Teil merke ich keinen Unterschied zwischen einer sehr steifen Sohle und einem MTB-Schuh in dem man noch halbwegs laufen kann.
Mehr als 50 km bin ich allerdings in letzter Zeit auch nicht mehr mit Turnschuhen gefahren, von daher keine Ahnung wie gut ich das wegstecken würde.
 
@ Wuzel:
Ich geb's (fast) auf: Was ist denn das für ein dusseliger "Vergleich" mit der Waage? Worauf, bitteschön, drückt denn beim Pedalieren die Ferse? Die EINZIGE Stelle, die beim Treten die Leistung auf die Pedale bringt, ist der Fußballen.
Alles andere ist Kokolores, den zu begreifen du offenbar nicht willens bist. Seltsamerweise: Alle Poster, die ich in meinem vorigen Posting namentlich angesprochen habe, haben den Zusammenhang richtig benannt.
Mir zu empfehlen, das Forum zu wechseln, weil du irgendeinen Sachverhalt nicht kapierst, ist schon frech.


Das sollte man meinen.
Jedoch:

atih.jpg



Geht's dir jetzt besser?
Mir gehts blendent. Und ganz sicher besser als jemandem ohne festes Schuhwerk. Wir können ja mal sammeln damit Du ein paar Schuhe an die Füße kriegst.
 
Wuzel guter Post, schade dass das hier so untergeht. Ist immer schön, wenn hier jemand, der wirklich weiß,wovon er redet, das auch gut rüberbringt. Ich werd mich mal bei E-Journals anmelden und reinschauen :daumen:
 
Dann widerlege mich doch bitte ;)
Wie oft denn noch???

Dann klicke mal einen deiner Schuhe ins Pedal ein. Nur den Schuh. Und dann drücke in dem Schuh in den Fersenbereich. Und dann erzähle mal, ob sich die Kurbel auch nur einen Millimeter bewegt.
Das einzige, was du produzierst, ist eine Art Ventilator.
Das ganze "System" ist nichts als eine Kurbel auf einer losen Achse.
Wo also kann einzig die Kraft auf die Kurbel eingeleitet werden??? Richtig: Allein an der Pedalachse. Der einzige Punkt (genauer: die einzige Linie), die zur Verfügung steht, ist und bleibt die Pedalachse. Davor und dahinter ist Luft.
Und ob du da nun auf eine steife Sohle drückst oder auf ein Kantholz oder ein Stück Bahnschiene, ist herzlich egal.

Warum und weshalb habe ich belegt.
Das einzige, was bei dir "belegt" ist, ist wahrscheinlich deine Zunge. Oder dein Pausenbrot.Oder der VHS-Kurs "Der kleine Mechaniker".
 
Das ganze "System" ist nichts als eine Kurbel auf einer losen Achse.

Glücklicherweise nur bis ein Fuß ins Spiel kommt, der nicht nur mit einer "losen Achse" mit dem Unterschenkel verbunden ist.
Beim Radfahren hoffentlich der Normalfall ...
 
Kleiner Versuch zur Güte. :) Ich kann mir durchaus vorstellen, dass ein Schuh den Fuß im Sprunggelenk versteift. D.h. beim harten Treten geht weniger Energie in die Dehnung der Achillessehne. Dass eine harte Sohle weniger Energie vernichtet als eine weiche, die sich beim Treten verformt, ist wohl auch einsichtig. Dass eine harte Sohle aber Druck von der Ferse ins Tretlager bringt, glaube ich aber auch nicht. Alles was außerhalb der Senkrechten auf die Pedalachse wirkt erzeugt nur Kippmomente um die Pedalachse, unabhängig davon, ob da eine Stahlplatte, eine Carbonsohle oder Haut dazwischen ist. Wenn überhaupt kann man doch nur Verformung im Fuß in der Längsachse verhindern, d.h. vor allem im Sprunggelenk.
 
Dass eine harte Sohle aber Druck von der Ferse ins Tretlager bringt, glaube ich aber auch nicht.
Wenn ich mir die Form einer solchen Sohle von der Seite ansehe und auch noch weiß, daß es bei der Kurbel nicht nur hoch und runter sondern auch vor und zurück und diverse Kombinationen daraus gibt dann erscheint mir das gar nicht so abwegig.
Und dann ist ja auch die Ferse nicht nur hinter der sondern auch höher als die Pedalachse ...
Da könnte man schon auf Ideen kommen!
 
Das ist doch eine Binsenweisheit, dass der gesamte Gelenk-,Bänder- und Muskelapparat des Fußes an der Übertragung der Leistung auf das Pedal und somi tauf die Kurbel beteiligt ist.
Das ändert aber doch nichts daran, dass der einzige Verbindungspunkt (oder -ort) zwischen Mensch und Rad eben die Auflage des Fußes auf dem Pedal selbst, also direkt in Höhe der Pedalachse ist.

Wie der Fuß an sich funktioniert (und das ist WEIT komplizierter als man gemeinhin annimmt), habe ich schmerzvoll am eigenen Körper erfahren müssen, als ich mir vor einigen Jahren bei einem rückwärtigen Sturz das Fersenbein brach und in dem Zusammenhang auch nachhaltig das untere Sprunggelek zerstörte. Letzteres hat zum Glück nichts mit der vertikalen Beweglichkeit zu tun.

Alles was außerhalb der Senkrechten auf die Pedalachse wirkt erzeugt nur Kippmomente um die Pedalachse, unabhängig davon, ob da eine Stahlplatte, eine Carbonsohle oder Haut dazwischen ist.
Genau so ist es.
 
Und dann ist ja auch die Ferse nicht nur hinter der sondern auch höher als die Pedalachse ...
Das bringt Dir trotzdem nicht direkt Druck von oben auf die Pedalachse. Sicher kannst Du mit steifer Sohle besser nach vorne schieben oder nach hinten ziehen oder eben mit steifem Schuhoberbau in Kombination mit steifer Sohle mehr Druck auf die Pedalachse bringen als ohne, weil weniger im Fuß und Sprunggelenk verpufft. Das ganze System ist sicher komplex. Ich denke, in der hitzigen Diskussion oben haben alle ein wenig recht. Wenn man ausschließlich mit starrem Sprunggelenk direkt von oben Kraft aufs Pedal bringen würde wäre der Fall einfach und es gäbe keinen Grund für Schuhe (außer Dreck und Witterung).

Ich glaube übrigens, Zausel hat halb unrecht mit dem Punkt Probleme mit der Stylingpolizei. Die "Rules" sagen nichts zu Schuhen. Nur zu Socken. :D
 
Das bringt Dir trotzdem nicht direkt Druck von oben auf die Pedalachse. Sicher kannst Du mit steifer Sohle besser nach vorne schieben ...
Stimmt, muß ja nicht unbedingt direkt von oben sein wenn man die Kurbel im Kreis drehen will ...
Und deshalb will ich gar nicht ausschließen, daß auch die Ferse Druck auf die Kurbel ausüben kann.

Das ganze System ist sicher komplex. Ich denke, in der hitzigen Diskussion oben haben alle ein wenig recht.
Nee nee, einer hier durchblickt das vollkommen und hat komplett Recht, zumindest versuch er ständig den Eindruck zu erwecken!
 
Mal unabhängig davon, was mechanisch die Ursache dafür ist - jeder, der mit Klickies fährt, wird bestätigen, dass er damit mehr Leistung bringt. Egal ob mit oder ohne Schuhe, normale Pedale bringens nicht.

Zum Thema Kraftübertragung mit der Ferse - leitet man hinter der Achse eine Kraft in die Sohle ein, verursacht die ein Drehmoment. Wird dieses durch die Kraft der Zehen vor der Achse und das Zusammenspiel von Agonist/Antagonist ausgeglichen, kann eine Kraft auf die Achse wirken, dabei ist auch wieder eine steife Sohle wichtig. Das Schieben und Ziehen, was BW-72 schon geschrieben hat, ist absolut möglich, da Rennradschuhe innen nicht flach,sondern an den Fuß angepasst sind, Kräfte können in unterschidlichen Richtungen aufgenommen werden.
Dass Kräfte nur in direkter Linie senkrecht auf die Achse übertragbar wären ist totaler Blödsinn. Natürlich laufen auch Kraftlinien durch das umliegende Material zu allen Punkten, an denen Kräfte in das System Pedal/Schuh eingeleitet werden. Sonst würde auch der Pedalkäfig nicht funktionieren.

Zausel ich hatte nur je 2 Semester Technische Mechanik und Werkstofftechnik, das reicht aber dicke aus, zu merken, dass du nicht wirklich Ahnung hast, wovon du sprichst. Oder die Ausbildung ist schon zu lange her. Lass ruhig mal die Argumente der anderen an dich ran, kann so falsch nicht sein.
 
Irgednwann habe ich mal einen Artikel gelesen, war vermutlich "tour" vor Jahren, wo die mal versucht haben, den Tretzyklus mit einem Powermeter durchzumessen. Resultat war, dass der "runde Tritt" ein Mythos ist und der beste Profi es allenfalls schafft, in der Aufwärtsbewegung das Pedal nicht zu belasten. Unbestritten ist die erheblich bessere Standsicherheit im Klickpedal- ich möchte ohne nicht schnell um Kurven. Aber hat hier einer belastbare Messungen der Leistung parat, wo Leistung mal mit und ohne Klickie gemessen wurde? (Würde mich echt interessieren, gäbe eine neue Runde des Aufziehens eines Freundes, der seinen ersten Rahmen beim Nichtausklick-Umfaller eingedellt hat und seitdem Plattform fährt.)
 
thebigoneinfront kannst ja mal kommentarlos ein paar Kilometer mit nur einem Bein neben ihm herfahren ;)
Beim Fahren kann ich definitiv durch kräftiges Ziehen deutlich Tempo zulegen. Da merkt man auch, ob man die Schuhe ordentlich zugemacht hat :D
 
Der Vergleich würde aber auch an allen Ecken und Enden hinken, der wäre eher vom allgemeinen Trainingszustand bestimmt.... ;)
Die Messergebnisse zum Tretzyklus, die ich mir da gemerkt hatte, sagen aus, dass auch ein trainierter Profi das hintere Pedal bestenfalls entlastet. Gefühlt ist das immer noch ein "Zug". da mindestens die Gewichtskraft des hinteren Beins auf dem hinteren Pedal kompensiert werden muss. Auch wenn der "Zug" nur diese Kraft aufhebt, wird man damit natürlich schneller als wenn diese Kraft gegen den Druck aufs vordere Pedal arbeitet. Wenn aber das gemessene Maximum aber nur die vollständige Entlastung des hinteren Pedals ist, spielt dabei das Einklicken keine Rolle für die Kraftübertragung. Sicher ist Einklicken trotzdem wichtig, weil man ohne Druck zwischen Pedal und Sohle leicht verrutscht, mit absehbaren Folgen. Die Klickies haben also durchaus auch im hinteren Viertel des Tretzyklus Vorteile. Im oberen und unteren Viertel, wo nach vorne geschoben und nach hinten gedrückt wird, geht die Kraftübertragung wohl besser als ohne, weil man eben das dort flach stehende oder nur schwach geneigte Pedal besser schieben und drücken kann. Im vorderen Viertel, wo von oben gedrückt wird, ist's wohl egal. Das Ganze ist jedenfalls komplexer als in Zausels zu einfachem Modell (nur Druck senkrecht von oben) oder nach der Theorie vom "runden Tritt". Am Hinterrad kommt jedenfalls nur die Kraft an, die tangential zur Kreisbewegung der Pedale dort angelegt wird. Ob man die tangential reinkriegt, weil man mit steifer Sohle gut schiebt oder drückt oder weil man besonders gut ist im Kippen des Pedals oben oder unten oder beides... Viel Stoff für künftige Diplomarbeiten.... :)

Am Stoppomat an der Kalmit werden die ungefähr dreißig vordersten Plätze von Christoph Fuhrmann gehalten, der auch amtierender Weltmeister im Bergzeitfahren ist und Höhenmeterrekorde aufgestellt hat. :daumen: Der fährt wg. eines anatomischen Problems an der Ferse in Sandalen und mit Plattformpedalen. :cool: Aber der ist ein reiner Bergauffahrer und zieht keine Sprints im Pulk an.

Wünsche allseits frohes Radeln, ob mit oder ohne Schuhe und Klickies! Aber ohne Socken, ts, ts, ts,... s. Regeln Nr. 27 & 28: http://www.velominati.com/the-rules/ ;), :D
 
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