Hi Pascal!
Das Problem kenne ich – eines morgens entsann ich mich auch, richtig „ordentlich“ zu fahren – und dazu gehört natürlich auch, sich als Radfahrer richtig zu verhalten! So einer bin ich! Wie er im Buche steht:
Also heißt es zuerst einmal, eine Dusche zu genießen … denn man sollte schon ordentlich aussehen und gut riechen. Dabei habe ich natürlich meine Beine erst einmal
frisch rasiert und nach dem Trocknen
eingeölt. Schnell in die, ich entschied mich für die
ungepolsterte, Radhose geschlüpft – und dabei alles baumeln lassen, denn sonst gibts ja Druckstellen. Noch schnell die
weißen Socken an und das
Trikot ausgesucht: Gerolsteiner ist toll, paßt aber nicht zum Rad, das gelbe wirkt erst so richtig gut wenn man es sich verdient hat, Pearl Izumi ist für Poser und nackter Oberkörper geht gar nicht. Also neutral. Aber neutral ist nicht weiß, wann das Rad rot ist.
Fast fertig! Noch schnell die
Rückentaschen befüllt: Powerbar? Isostar? Banane? Wurstbrot? Verdammt. Die
Trinkflaschen nicht vergessen! Isotonisch das ist klar, doch nehme Apfelschorle ich auch Powerbar? Das sieht ja mal endlich keiner …
Werkzeug braucht man vielleicht auch – aber darf es nun in eine
Satteltasche oder muß das Trikot zu den Füßen reichen?
Noch den
Helm auf! Und die
Radbrille! Aber welche Gläser – schwarz, gelb, orange?
Und ab geht’s für ’ne Mark fuffzig! Nur wo?
Straße ist für Profis, Radwege für Rentner? Oder doch nicht …?
Als ich noch überlegte, ob ich alle entgegenkommenden Radfahrer grüßen sollte, Fahrer in Profitrikots ignorieren sollte und Vereinsfahrer
grüßen müsste, blieb mir wenigstens die Entscheidung erspart – ob man
klingelt oder ruft. Denn da lag ich schon neben dem Fußgänger.