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Sitze "schief" auf dem Rad - schon länger Knieprobleme... :-(

Fahrt_spiel

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Hallo Freunde!

Ich möchte nicht sagen, dass ich Anfänger bin... sondern eher schon in meinem Leben immer recht viel Rad gefahren bin. Mittlerweile bin ich 50 und bekomme zunehmend Knieprobleme (unterhalb, sowie links und rechts davon im Wechsel) die sich als ziehend / stechend (ohne Schwellung) und ohne grossartige Erwärmung darstellen.

Was mir immer mehr zu Denken gibt ist die Tatsache, dass ich wirklich "schief" auf dem Rad sitze. Anfangs dachte ich, dass ich vielleicht besser zentriert auf dem sattel sitzen sollte... aber da kann ich nichts korregieren.

Vor einigen Jahren hatte ich mal einen Sturz und der linke Arm wurde gebrochen und Radiusköpfchen etwas verletzt.
Seit dem komme ich links nicht mehr ganz in die Streckung...
ABER, das kann es nicht sein, da das Rad - wenn ich von oben sitzend auf das Oberrohr schaue, sollte es deckungsgleich mit dem Unterrohr sein - nach links "gekippt" ist. Es sieht also so aus, dass ich das Oberrohr sehe und rechts daneben das Unterrohr. Bilder werden folgen...

Mein rechtes Bein hat nach der letzten Messung der Kraft auch ca. 25% mehr Kraft. Da haben wir also eine Disbalance, die man auch deutlich am Oberschenkel sehen kann. Stärker ausgeprägt... Kraft also eher rechtslastig...

Die RR, sowie das MTB sind absolut passend für mich. RR habe ich sogar zwei. Etwas unterschiedlich im Oberrohr.
Kumpel haben meine Daten soweit ausgerechnet, sowie alles übertragen auf die Räder.
Nach dem competitivecyclist habe ich auch exakt einiges eingestellt.

NUN, WER VERMAG MIR EINEN VERNÜNFTIGEN RAT BZGL. DER PROBLEMATIK ZU GEBEN.

VORSCHLÄGE GERNE WILLKOMMEN!!!

Hat vllt jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und diese in den Griff bekommen?

Gebe Euch nochmal meine Daten bzgl. Sitz beim RR durch.

Ich denke, dass ich durch die schiefe Haltung meine Knie komplett anders belaste und sich auch dadurch auf Dauer Beschwerden einstellen müssen. Geht wohl kaum anders... bei der Körperhaltung.

Eine Beinlängendifferenz gibt es nicht. Sonst weder X noch O Beine. Sieht noch recht normal aus...
ABER eine Seite der Schulter hängt wohl... was einen nicht geraden Rücken vermuten lässt.

Also, HER MIT DEN TIPPS!!!

Danke!!
 

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Re: Sitze "schief" auf dem Rad - schon länger Knieprobleme... :-(
Moin zusammen... Nun, ich warte weiter auf kontruktive Anregungen... Erfahrungen... ähnliche Probleme... LÖSUNGEN?!

Fakt ist, es macht so auf Dauer keinen wirklichen Spass, bzw. werden vermutlich damit die Knie auch zu sehr strapaziert.
 
Ja, an "ihn" hab ich auch schon gedacht... Ist nur ultra-weit weg... aber es ist ja auch eher wichtig! LG
 
Bei wirklich medizinischen Problemen, kann Dir hier niemand wirklich einen Rat geben.

Und wenn die Ursachen wirklich nur aus Deiner Sitzhaltung her rühren, dann kann man sich auch nur annähern.

Ich mache mal einen Versuch, der aber in gewisser Weise auch nur eine Mischung aus Erfahrung und Spekulation sein kann:

Also wenn Deine Räder dem entsprechen, was Du mit dem sog. "French Fit" gepostet hast, dann sind sie zu groß, vielleicht nicht unbedingt zu lang ( so etwa 57-58cm Oberrohrlänge kannst Du mit 67cm Oberkörper durchaus bewältigen). Ich habe die Maße mal durch den Calkulator gejagt und da kommt beim Competetiv Fit etwas dramatisch anderes heraus: Top Tube Length: 56,4-56,8, seat tube range CC: 56,1-56,6, seat tube range CT: 57,8-58,3...... Dabei belasse ich es mal.

Du hast relativ lange Arme, eher durchschnittlich lange Beine und einen entsprechend langen Oberkörper.

Ich habe so die Vorstellung, dass Du auf einem 58er Rahmen sitzt, mit wenig Überhöhung, dafür relativ viel Länge, oder letzteres genau eben nicht, also sehr aufrecht oder mit stark nach vorn gestreckten Armen, was unter Umständen mit einem weit nach vorne geschobenen Sattel kompensiert wird.

Knie-Probleme aufgrund einer ungenügenden Postions-Einstellung gehen in erster Linie natürlich von der Satteleinstelltung aus. Zu hoch, zu niedrig und eben horizontal zu weit vorne oder zu weit hinten. Nicht zuletzt macht auch die Stellung der Cleats einiges aus.

Überprüfe zuerst die Cleats, ob die Dich in eine für Dich unbequeme Stellung bringen, also im Zweifel eine unkommode Position auf den Pedalen durch verdrehen der Kniegelenke zu kompensieren suchen.

Dann Sattelhöhe: Nicht ganz durchgestreckt, aber hoch genug, um Druck auf die Pedale zu bringen und den Muskel ordentlich strecken zu können.

Horizontale Position: Knielot hin oder her: Wenn Du die Möglichkeit hast, das Rad einzuspannen setz den Sattel soweit nach vorne oder hinten, dass Du spüren kannst, dass die Knie kein Ärger mehr machen. Dabei zu beachten: Je weiter nach vorne der Sattel gestellt wird, umso effizienter ist die Kraftübertragung, aber auch um so mehr Gewicht wird auf die Arme verlagert. Der Oberkörper sollte schon durch sich selbst gehalten werden können und nicht abgestützt werden müssen.

Du schreibst, dass Du schief auf dem Rad sitzt: Auch hier: medizinische Ursachen sind woanders abzuklären. Die schiefe Körperhaltung kann natürlich auch daher rühren, dass widerum eine wenig optimale Haltung kompensiert wird, eine Art "Schonhaltung" eben.

Mit Deinen relativ langen Armen kannst Du eigentlich eine recht große Überhöhung fahren, ohne dass der Oberkörperwinkel dramatisch flach wird. Mehr Überhöhung kann, auch wenn das seltsam klingt, durchaus entspannend sein.

Wenn man sich dagegen "einklemmt", also zu kurz und / oder mit zu wenig Überhöhung fährt und der Körper schlicht nicht genug Platz findet, sucht der sich den eben: Man stellt die Arme nach außen, bei Ermüdung sitzt man dann auch mal schief oder anderes. Stellst Du die Arme weit nach vorne, bei immer noch wenig Überhöhung, kann es passieren, dass man die Schultern einseitig oder beidseitig nach vorne zieht, weil die irgendwann lahmen Arme ja noch an den Lenker kommen müssen.

Wie gesagt, alles nur Spekulation aufgrund von Erfahrungen, auch unter der Voraussetzung, dass Deine angegebenen Maße der Realität entsprechen.
 
Dem was lagaffe geschrieben hat, ist eigentlich kaum noch was hinzuzufügen. Höchstens dass du den Kraftunterschied der Beine nicht so hinnehmen solltest. Der kommende Winter ist die beste Zeit, das anzugehen. Da wäre sicher ein Physiotherapeut der beste Ansprechpartner bei der Auswahl der Übungen.
 
Das ist auch nur bedingt etwas für "normale" Ärzte. Es geht hier ja nicht um normale Erkrankungen, sondern um Überbelastung bei sehr extremer bzw. schon lange durchgeführter spezieller Belastung. Bei London-Edinburgh-London bin ich nach 1.200 km mit Schmerzen im rechten Knie auf die Bahn umgestiegen. Nach etwas Schonung wurde es dann langsam besser. Vergangenen Monat habe ich meinen Arzt darauf angesprochen. Er sagte im Wesentlichen zwei Sachen:
  • Bei einer solchen Überbelastung ist Schonung das Beste, was man in dem Moment machen kann.
  • Vorsorgen ist schwieriger. Als Beispiel nannte er das Problem von Läufern und ihren Schuhen (er selber joggt eher, als Rad zu fahren). Wenn jemand eine Fehlstellung am Fuß oder den falschen Schuh hat, und gelgentlich läuft, macht das meist nichts. Wenn aber jemand intensiv läuft, können die Folgen viel gravierender sein. Daher würde er mir im Wiederholungsfall eine Rad-Fahrer-Vermessung durch einen Profi empfehlen, der sich mit der Problematik ganz anders auskennt.
Auch Tony Martin und André Greipel gehen für die Einstellung ihres Rades nicht (nur) zum Onkel Doc, sondern ins Labor.
 
Ich habe die gleichen Maße wie der Threaderöffner. Aber mit der Geometrie (Oberrohr bis 58 Cm und Vorbau bi 11,5Cm ) käme ich nie zurecht. Ich fahre einen 100er Vorbau und mein Oberrohr ist 56,7 Cm lang. Fahre das trek domane im 58.
 
Sicherlich interessant wäre für Dich, mal jemanden "von hinten" drauf schauen zu lassen, während Du fährst. Da kann man schon einiges sehen.
Ich stand schon zwei, dreimal vor Orthopäden, die mir dazu rieten, mit Radsport aufzuhören, weil ich dauerhafte Beschwerden im Knie hatte. Mit bildgebenden Mitteln war nichts zu erkennen, kein Verschleiß, kein Patella Spitzen Syndrom, etc. Auf dem Rad saß ich gut.
Bei mir konnte man aber von hinten sehen, das mein rechtes, betroffenes Knie genau an dem Punkt, wo die meiste Kraft in die Kurbel eingeleitet wird, nach außen wegging. Als Folge saß ich auch schief auf dem Rad. Schlimmer wurde es, wenn die Haltemuskulatur des Oberkörpers auf langen Distanzen zusätzlich Ermüdungen zeigte. Ich bin voller Verzweiflung zu einem Osteophaten und hatte eine 20 (! ) minütige Sitzung. Was soll ich sagen..das ist etwa 15 Jahre her..seit dem Tag danach auch nach intensivster Belastung keine Beschwerden mehr ! Ich habe erst durch den Besuch des O. verstanden, wo die Schwächen meines Körpers sind. Ich mag den Orthopäden nichts vorwerfen..aber wenn Du dort "Knieprobleme" und " Radsport" sagst, gucken die wirklich in erster Linie nach dem Knie ..und vielleicht noch 20 Zentimeter darüber und darunter. Die Hauptursache war bei mir ein ausgeprägter Senkfuß rechts. Ich habe mir Einlagen besorgt und die Fußmuskulatur aufgebaut. Gleichzeitig habe ich gezieltes Training für den Halteapparat gemacht und bin auch schwimmen gegangen. Der Nebeneffekt: Ich habe - solange ich radfahre- noch nie so einen starken Leistungszuwachs erfahren wie nach dieser Umstellung
 
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