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Warum bestehen Radhändler meist auf (teuren) Orginalersatzteilen ?

ich habe einen spitzenservice - möchte ihn nicht missen - und dafür zahle ich gerne - schließlich möchte ich auch noch in ein paar jahren den guten service in anspruch nehmen .
 
Heutzutage ist es sehr leicht von allem den Preis zu kennen aber es braucht eben mehr als einen Computer mit Internet-Zugang um den Wert zu erkennen!
 
Ich bin leider schon zu oft von Händlern beschupst worden (wirklich, nicht nur gefühlt!), habe aber auch selten einen Service wie im Erföffnungsbeitrag erfahren dürfen. Grundsätzlich hab ich Verständnis für die Händler, aber am Service zu sparen ist als Geschäftsmodell m.E. auch nicht tragbar. Da bin ich leider ein gebranntes Kind!

Deshalb bin ich mittlerweile dazu übergegangen die Teile günstig zu kaufen (muss ich noch nichtmal online machen, ein online-Händler hat um die Ecke sein Lager). Entweder ich kann sie selbst montieren oder ich gehe zu einem Schrauber. Dann ist für mich aber auch klar: Keine Terminarbeit, kein "Jetzt-mal-eben", jede angefangene Arbeitseinheit wird voll bezahlt, alle Zusatzteile werden in Rechnung gestellt. Und wenn ich mit der Arbeit zufrieden bin frag ich nach der Kaffee-Kasse. Auf diese Weise hab ich jetzt einen guten Schrauber gefunden und wenn der mich längerfristig überzeugt fang ich auch wieder an bei dem nach Material zu schauen. Würde mir Zeit und Aufwand ersparen und er kann dran verdienen.

Übrigens sind die Contis 4000 wirklich ein schlechtes Beispiel. Der Online-Händler "ums Eck" hat mir gesteckt, das an jedem Conti noch 5 Cent verdient werden. Die Reifen sind einfach ein häufiges Suchwort bei Google und wenn ein Shop ganz oben in der Liste steht kann man den Kunden auf seine HP holen. Natürlich in der Hoffnung, dass er noch was mehr kauft.
 
Finds ja grad echt interessant, dass der Mittelweg hier garnicht gesehen. Teure Verschleißteile, die ich selbst montieren kann, werde ich auch weiterhin definitiv im Netz kaufen. Brauche ich aber nur Kleinkram (Aheadkrallen, Züge, Felgenband, Schläuche, teilweise Lenkerband, Flaschenhalter und so)gehe ich zum Händler. Krallen lasse ich mir meist dann auch direkt einschlagen und teilweise auch noch, beim Gabelwechsel, den Konus aufschlagen. Dafür Zahle ich dann auch gerne den vollen Arbeitspreis, weil, wie ja schon gesagt wurde, der Händler auch von irgendwas leben muss.
Hätte sogar liebend gerne mein Garmin Etrex 30 vor Ort gekauft. Der passende Händler ging mir aber gerade an den Tag mit seiner Mentalität gehörig auf den Geist. Sich nicht an die eigenen Öffnungszeiten halten (und es ging da nicht um 5 Minuten)geht einfach mal so garnicht. Also im Netz bestellt. Zum gleichen Preis, dafür bei einen zuverlässigen Versender.
 
Ich bringe heute ein Pfund Mehl zu meinem Bäcker.....dann kann der mir für morgen früh die Brötchen backen.;)
Mein Onkel hat eine Autowerkstatt, da kommen auch laufend "Schlauberger" an und wollen sich Ihre "Schnäppchen" montieren lassen.
Früher hat Er die vom Hof gejagt, mittlerweile montiert Er die Teile nach Arbeitsaufwand/Stundenlohn und lässt sich den Ausschluß jeglicher Gewähleistung für Das Ersatzteil sowie für den Einbau unterschreiben.
Der Qualitätsunterschied grad bei Bremsanlagen ist enorm auch wenn das die gleiche Verpackung hat, ist die Haltbarkeit doch unterschiedlich.
Hab das mal mitbekommen wie einer mit seinen 34,50€ runderneuerten Reifen von Praktiker (lies Er von meinem Onkel montieren) ankam, die eierten wie ein Hullahubreifen.....:D Das Montieren und Wuchten hatte ihn nochmal 12€ pro Reifen gekostet....also 46,50€ pro Reifen.
Für das Abziehen der Reifen damit der die wieder zu Praktiker bringen konnte berechnete mein Onkel Ihm erneut 10€ pro Reifen...also 56,50€ pro Reifen und weil der Kunde seine alten Reifen, die Er selbst entsorgen sollte da der keine neuen bei meinem Onkel gekauft hatte, wieder aufgezogen haben wollte bis der neue von Praktiker erhalten würde...wurden erneut 12€ pro Reifen für Montieren und Wuchten fällig...:D....machte dann schon mal 68,50€ pro Reifen.
Mein Onkel hatte Ihm vor seinen Kauf bei Praktiker ein Angebot gemacht von Markenreifen (Hankook) von 57,00€ inkl. Montage/Wuchten/Altreifenentsorgung....:D
Praktiker nahm die Reifen zurück, weigerte sich aber irgendwelche Montagekosten zu übernehmen.:p
Im Anschluss kam der Kunde gerne auf das erste Angebot zurück :)

Ich kaufe auch gerne im Netz, montiere das dann aber selber.
Wenn ich was im Laden machen lassen....kaufe ich das auch dort.
Finde das auch nicht Fair das Leihrad zu nehmen und den dann so vorn Koffer zu stoßen:confused:
 
Brauche ich aber nur Kleinkram (Aheadkrallen, Züge, Felgenband, Schläuche, teilweise Lenkerband, Flaschenhalter und so)gehe ich zum Händler.

Hab ich bei meinem (jetzt ehemaligem) Händler versucht. Hab Lenkerband gekauft und wollte etwas Isoband haben, weil der beiliegende Klebestreifen nichts taugte (und wie das Lenkerband auch schon was länger lag). Aber: Isoband verkauft er nicht! Er hat es da, in der Werkstatt, aber verkaufen? Nein! Eine fast aufgebrauchte Rolle mitgeben? Nein! Aber wenn ich das Lenkerband bei ihm wickeln lasse gibt es das Isoband umsonst! Na super! Der gute Mann hat an den zwei rennrädern die wir dort schon gekauft haben offenbar noch zu wenig verdient...
 
Das kenn ich bei meinen mittlerweile anders. Hatte letztes Jahr an einer Kurbel mal Außensechskantschrauben, aber keinen Schlüssel dafür. Bin hingefahren, hab den Schlüssel in die Hand gedrückt bekommen, Inbus auch noch. Nur die neuen Kurbelschrauben mit Innensechskant musste ich bezahlen. Wissen wohl gemerkt aber auch, dass ich eigentlich fast alles selbst schraube und wirklich nur für Spezialkram wie halt Konus aufschlagen, Kralle einschlagen zum Händler gehe.
Haben allerdings in den letzten Jahren auch die Firmenphilosophie stark verändert. Vorher ein ähnliches Negativbeispiel, mittlerweile mit Messrahmen ausgestattet und kleiner Werkstatt im Verkaufsbereich um Kunden kleinere Reparaturen zu erklären.
 
Ich bringe heute ein Pfund Mehl zu meinem Bäcker.....dann kann der mir für morgen früh die Brötchen backen.;)
Mein Onkel hat eine Autowerkstatt, da kommen auch laufend "Schlauberger" an und wollen sich Ihre "Schnäppchen" montieren lassen.
Früher hat Er die vom Hof gejagt, mittlerweile montiert Er die Teile nach Arbeitsaufwand/Stundenlohn und lässt sich den Ausschluß jeglicher Gewähleistung für Das Ersatzteil sowie für den Einbau unterschreiben.
Der Qualitätsunterschied grad bei Bremsanlagen ist enorm auch wenn das die gleiche Verpackung hat, ist die Haltbarkeit doch unterschiedlich.
Hab das mal mitbekommen wie einer mit seinen 34,50€ runderneuerten Reifen von Praktiker (lies Er von meinem Onkel montieren) ankam, die eierten wie ein Hullahubreifen.....:D Das Montieren und Wuchten hatte ihn nochmal 12€ pro Reifen gekostet....also 46,50€ pro Reifen.
Für das Abziehen der Reifen damit der die wieder zu Praktiker bringen konnte berechnete mein Onkel Ihm erneut 10€ pro Reifen...also 56,50€ pro Reifen und weil der Kunde seine alten Reifen, die Er selbst entsorgen sollte da der keine neuen bei meinem Onkel gekauft hatte, wieder aufgezogen haben wollte bis der neue von Praktiker erhalten würde...wurden erneut 12€ pro Reifen für Montieren und Wuchten fällig...:D....machte dann schon mal 68,50€ pro Reifen.
Mein Onkel hatte Ihm vor seinen Kauf bei Praktiker ein Angebot gemacht von Markenreifen (Hankook) von 57,00€ inkl. Montage/Wuchten/Altreifenentsorgung....:D
Praktiker nahm die Reifen zurück, weigerte sich aber irgendwelche Montagekosten zu übernehmen.:p
Im Anschluss kam der Kunde gerne auf das erste Angebot zurück :)

Ist nix neues, wer billig einkauft, kauft meistens zweimal.
Und auch wenn du Markenware im Inet kaufst, hat das oft seine Tücken, mal passt die bestellte Version nicht, mal ist das Modelljahr falsch usw.
Wenn du die Versandkosten rechnest, relativiert sich oft auch noch manches. Und meist ist beim einen Händler die Kassette billig und beim anderen die Kette. Und was dann? 2 mal bestellen und Versandkosten?

Es ist für mich auch eine Art Luxus, wenn mir ein Zug reisst, geh ich zum Händler und muss nicht erst 1 Woche warten, bis das Päckchen kommt. Nur kann der Händler nicht nur von Schaltzügen leben. Und wenn er erst mal zugemacht hat, hab ich diesen Luxus auch nicht mehr.
Ich bestell zugegebenermaßen auch Kram im Inet, aber nicht nur. Ein guter Radladen ist mir wichtig, und ich will da auch nicht nur wegen Kleinscheiss hinkommen.
Man muss auch mal sehen, was in KFZ-Werkstätten für Stundenlöhne verrechnet werden und das mal mit Radwerkstätten vergleichen.

Und mir wär das echt peinlich, wenn mir mein Händler extra ein Ersatzrad richtet, Teile bestellt (das braucht ja auch alles Zeit) und ich lass das ganze dann zurückgehen wegen gesparten 15.-
Da würd ich mich gar nimmer trauen aufzukreuzen.
 
Wer schrauben kann, Erfahrung hat und nicht Krösus ist=>Internet! Wer eine von den drei Eigenschaften jedoch nicht erfüllt=>Radhändler!

Aber auch reine Internetbesteller sollten ab und an bei Händlern vorbeischauen, da gibt es oft auch Ware, die noch billiger als im Netz ist. Ich habe zufälligerweise einen Giro Pneumo Helm bei einem grossen Händler entdeckt. Nur weil der Helm (immerhin) schon 2 Jahre alt und ein Auslaufmodell war, bekam ich den zu so einem guten Preis, worauf selbst ein taufrischer Helm aus dem Netz für mich uninteressant wurde.

Wobei mir auch einfällt, dass im Netz zunehmend (günstige) Auslaufware verschwindet oder immer noch zu Preisen von anno dazumal angeboten wird oder sogar noch teuerer wird (z.B. die letzte 9-fach XTR-Kurbel fürs MTB....ich geb's auf, immer noch Preise, die höher sind als zu der Zeit als die Kurbel noch topaktuell war!!)

Und Vorsicht vor den Lockangeboten im Netz! Gerne bei Schwalbe-Reifen: Da wird bei MTB-Faltreifen stillschweigend die "Performance"-Serie (Mittelklasse <20€) als Hammerpreis angeboten. Und derjenige, der dies mit der "Evo"-Serie (bessere Qualität, >30€ Internetpreis, Ladenpreis >50€) verwechselt oder nicht weiss dass es dieses auch noch gibt, ist schon drauf reingefallen und bekommt einen Reifen, der von der Karkasse her labbriger ist, sich schneller abnutzt und anfälliger gegen Durchstiche ist.
 
wer nur 'geiz ist geil' lebt, wird irgendwann feststellen, daß man normalerweise zu arm ist, um sch..... zu kaufen !
kauft man 2x - einmal schrott + einmal qualität = einmal zuviel.
the sweetness of low prices does not last as long as the bitterness of poor quality.

um auf den start des freds zurückzukommen.... entweder war der händler besoffen oder kurz vor der pleite !
wenn nicht....hochkantiger rauswurf mit zurückhalt des rades.
entweder man bestellt (gibt sein wort) oder man lässt es !

sorry, bin altmodisch :rolleyes:
 
Hab heute meinen Chef mal kurz vom Thread erzählt.
Meine Meinung, der TE wäre bei uns (nach Erstattung der Handlingkosten z.B. für Leihrad, Versandkosten der bestellten Teile hin und zurück) verabschiedet worden und hätte selber schrauben dürfen hat er auch direkt bestätigt.:)




Wir fahren bei uns im Laden alle selber gerne Fahrrad in den unterschiedlichsten Bereichen (RR, MTB, Reiserad, Liegerad, ...) und unsere Kunden wissen genau das zu schätzen.
Wir haben sehr haben v.a. Stammkunden, die v.a wegen unserem Service und wegen der Beratung und der Werkstatt kommen. Da warten die im Sommer auch 2 Monate auf einen Termin, damit die Inspektion (läßt sich ja auch planen) an 1 Tag erledigt ist.

Wenn ich dagegen den Discounter in Bonn sehe (der der auch im Internet vertreibt):
Zwar unheimlich billig, aber wenn es um den Service geht, ...
Der schickt sogar Kunden, die bei ihm ein Rad gekauft haben und eine Reparatur oder eine Inspektion haben möchten zu uns!!!
Sorry, aber sowas geht ja mal garnicht.
 
Man muss auch mal sehen, was in KFZ-Werkstätten für Stundenlöhne verrechnet werden und das mal mit Radwerkstätten vergleichen.

Äpfel mit Birnen ...
Der imense Aufwand für Werkzeug, Platz, Einrichtung, Computer, Software etc. bei Kfz-Werkstätten wird schnell mal vergessen und nur die Arbeitszeit gesehen.
Für den Preis nur einer Hebebühne bekommt man wohl locker die gesamte Radwerkstatt eingerichtet!
 
Zwar unheimlich billig, aber wenn es um den Service geht, ...
Der schickt sogar Kunden, die bei ihm ein Rad gekauft haben und eine Reparatur oder eine Inspektion haben möchten zu uns!!!
Sorry, aber sowas geht ja mal garnicht.
Ja und? Werden die bei Euch nicht bedient? Deswegen heißt das Geschäft ja auch Höflichkeit und Service!:D
 
Wir haben sehr haben v.a. Stammkunden, die v.a wegen unserem Service und wegen der Beratung und der Werkstatt kommen.

Wenn ich dagegen den Discounter in Bonn sehe (der der auch im Internet vertreibt):
Zwar unheimlich billig, aber wenn es um den Service geht, ...
Der schickt sogar Kunden, die bei ihm ein Rad gekauft haben und eine Reparatur oder eine Inspektion haben möchten zu uns!!!
Sorry, aber sowas geht ja mal garnicht.

Und eben da seh ich den Händler/Schrauber vor Ort. Online-Händler wird man nicht abschaffen können, aber die interessieren sich doch ohnehin nur für das Massengeschäft. Service und Zusatzdienste kann aber jeder lokale Händler anbieten und wer seinen Ruf weg hat, der bekommt auch seine Kundschaft. Ist vielleicht etwas aufwendiger als früher, aber nur so hat das Zukunft. Der Verkäufer unserer Bikes (für meien Frau und mich) will dagegen aus jedem Kunden noch was rausqueschen und versucht mit großem Lagerverkauf von Billig-Rädern gegen die Konkurrenz aus dem Netz anzusteuern. Das geht vielleicht in einer Großstadt länger gut, aber das kann nicht die generelle Antwort sein.
 
Der Antworttrend ist klar, die Mehrheit votiert klar pro Händler, contra Schnäppchenjäger.
Dennoch erwarte ich als Kunde, daß der Händler das tut, wozu ich ihn beauftrage. Bei meinem Rad, daß ich über Jahre (mit Internet-Schnäppchen) aufgebaut habe, verstehe ich nunmal keinen Spass.
Also nochmal der Hergang: ich radle morgens zur Arbeit, 40 Km einfach, am 18% Anstieg vor meinem Arbeitspaltz reisst mir mit einem Krachen der Schaltzug. Die Centaur Ergos hatten zuvor schon den 3. Gang unsicher gehalten, d.h. die Kette ist oft auf das kleinere Ritzel gerutscht. Auf halber Strecke befindet sich o.g. wirklich netter Radhändler, der mit Sofortservice und eigenem Lounge Bereich wirbt, auf den Radler auf ihr Rad warten können. Ich habe ihn mittags angerufen und gefragt ob er abends kurz einen Schaltzug wechseln kann, was er bejahte. Sonst wäre ich Singlespeed heimgefahren, was auch kein Problem gewesen wäre. Ich bin also am Abend hin, er baute einen neuen Zug ein, sagte aber die Ergos halten die Gänge gar nicht mehr, er müsse den re. Ergo reinigen, was aber am Abend nicht mehr möglich sei. Deswegen lieh er mir netterweise ein Ersatzrad.
Nach dem WE rufe ich an, wie es aussieht, er sagt er könne den Centaur Ergo nicht mehr reparieren, ein Rädchen sei kaputt, die gäbe es nicht einzeln bei Campa, er müsse neue Ergos bestellen, orginal bei Campa. Meine Frage nach dem Preis, beantwortet er, er müsse schauen, so 160 - 180.-€. Ich habe in Netz geschaut, und ihm gesagt, ich bekomme im Netz neue Centaur für 140.-€ bzw. Chorus für 180.-€. Er bestand darauf nur bei Campa zu bestellen. Ich sagte er kann bis 200.-€ bestellen, ich will aber Chorus haben, er sagte er würde mal schauen, was sich machen lässt.
Nach 2 Tagen rufe ich ihn an und frage was er jetzt bestellt hat, da sagt er Centaur für 190.-€.
Da sagte ich, dass ich das nicht optimal finde, 190.-€ für Centaur zu bezahlen, wenn ich Chorus für 175.€ bekomme, er antwortete o.K., dann solle ich selbst bestellen und mit meinen Ergos vorbeikommen.

Da es sich nun um meine 4.Ergos handelt, und die Centaur gerade mal 2 Jahre gehalten haben, wollte ich eine höhere Gruppe.
Vielleicht hätte ein Teil der Antwortersteller die Centaur "geschluckt", ich bin schon der Aufassung dass ich als Kunde das bekommen sollte, was ich in Auftrag gegeben habe. Ich hätte auch 200.-€ beim Händler für die Chorus bezahlt, aber nicht 250.-€.

Noch eine kleine Anekdote über die offensichtlichen "Nehmer-Qualitäten" von Radsportlern: Auf der Eurobike 2008 höre ich auf dem Lightweight Stand ein Gespräch zwischen Herrn Obermeier und einem interessierten Endverbraucher: Er dürfe noch während dieser Eurobike seine Lighties bestellen, bekomme diese aber sowieso nicht vor Ostern 2009, müsse aber heute bestellen um einen (minimal reduzierten) Messepreis zu erhalten. Hieraufhin verabschiedete sich der Kunde erfurchstvoll von den Großmeistern des LR- Leichtbaus.
Man konnte damals also dankbar sein, wenn man sofort mehr als 3000.-€ auf den Tisch legt, und vielleicht dann 8 Monate später seine Laufräder bekommt. Dadurch werden die Lighties natürlich noch interessanter.

Zurück zum Ausgansthema, meine Chorus sind gerade gekommen, ich putze jetzt das Leihrad blank und fahre zum Händler..........
 
Master Mark Du sollst doch hier nicht den Wulff machen. Wenn ich die letzte Darstellung mit Deiner ersten vergleiche gibt es da einige Unterschiede in den Details der Sachlage.

Die ganze Problematik lässt sich doch ganz einfach mikroökonomisch erklären - Preis-Mengen-Diagramm. Wenn Du Deine Äpfel auf dem Großmarkt kaufst und zwar gleich eine ganze Europalette kostet dir der einzelne Apfel eben weniger als beim Obsthändler um die Ecke. Ein Einzelhändler kann nun einmal nicht gleich >1000 STIs von jeder Gruppe kaufen, so wie die großen Internetbuden. Somit kommt es eben zu den höheren Preisen. Nur wird der Händler dir mit Sicherheit keine Gewährleistung geben, jedenfalls nicht auf die STIs selbst, sondern nur auf seine eigene Arbeit.
 
doch verwunderlich, dass der Händler das überhaupt macht ... Billigteile einbauen, die man woanders gekauft hat ... jeder normal denkende Mensch weiß, dass der kleine Händler den Internetpreis nur durch erhebliches drauf legen halten könnte ... wenn der nicht vollkommen blond ist, wird er den an den Teilen verlorenen Gewinn von vielleicht 20€ einfach auf den Arbeitslohn aufschlagen ... Endergebnis wären zwei Gewinner, ein Verlierer ... der Internethändler hat sein Geld verdient, der Händler vor Ort hat auch sein Geld verdient ... der Kunde hat sich ein klassisches Eigentor geschossen, der hat den Extraaufwand fürs zusätzliche bestellen und sonstiges Heckmeck, aber letzten Endes insgesamt wahrscheinlich den gleichen Preis bezahlt
 
Der Antworttrend ist klar, die Mehrheit votiert klar pro Händler, contra Schnäppchenjäger.
Dennoch erwarte ich als Kunde, daß der Händler das tut, wozu ich ihn beauftrage. Bei meinem Rad, daß ich über Jahre (mit Internet-Schnäppchen) aufgebaut habe, verstehe ich nunmal keinen Spass.
Also nochmal der Hergang: ich radle morgens zur Arbeit, 40 Km einfach, am 18% Anstieg vor meinem Arbeitspaltz reisst mir mit einem Krachen der Schaltzug. Die Centaur Ergos hatten zuvor schon den 3. Gang unsicher gehalten, d.h. die Kette ist oft auf das kleinere Ritzel gerutscht. Auf halber Strecke befindet sich o.g. wirklich netter Radhändler, der mit Sofortservice und eigenem Lounge Bereich wirbt, auf den Radler auf ihr Rad warten können. Ich habe ihn mittags angerufen und gefragt ob er abends kurz einen Schaltzug wechseln kann, was er bejahte. Sonst wäre ich Singlespeed heimgefahren, was auch kein Problem gewesen wäre. Ich bin also am Abend hin, er baute einen neuen Zug ein, sagte aber die Ergos halten die Gänge gar nicht mehr, er müsse den re. Ergo reinigen, was aber am Abend nicht mehr möglich sei. Deswegen lieh er mir netterweise ein Ersatzrad.
Nach dem WE rufe ich an, wie es aussieht, er sagt er könne den Centaur Ergo nicht mehr reparieren, ein Rädchen sei kaputt, die gäbe es nicht einzeln bei Campa, er müsse neue Ergos bestellen, orginal bei Campa. Meine Frage nach dem Preis, beantwortet er, er müsse schauen, so 160 - 180.-€. Ich habe in Netz geschaut, und ihm gesagt, ich bekomme im Netz neue Centaur für 140.-€ bzw. Chorus für 180.-€. Er bestand darauf nur bei Campa zu bestellen. Ich sagte er kann bis 200.-€ bestellen, ich will aber Chorus haben, er sagte er würde mal schauen, was sich machen lässt.
Nach 2 Tagen rufe ich ihn an und frage was er jetzt bestellt hat, da sagt er Centaur für 190.-€.
Da sagte ich, dass ich das nicht optimal finde, 190.-€ für Centaur zu bezahlen, wenn ich Chorus für 175.€ bekomme, er antwortete o.K., dann solle ich selbst bestellen und mit meinen Ergos vorbeikommen.

Da es sich nun um meine 4.Ergos handelt, und die Centaur gerade mal 2 Jahre gehalten haben, wollte ich eine höhere Gruppe.
Vielleicht hätte ein Teil der Antwortersteller die Centaur "geschluckt", ich bin schon der Aufassung dass ich als Kunde das bekommen sollte, was ich in Auftrag gegeben habe. Ich hätte auch 200.-€ beim Händler für die Chorus bezahlt, aber nicht 250.-€.

Noch eine kleine Anekdote über die offensichtlichen "Nehmer-Qualitäten" von Radsportlern: Auf der Eurobike 2008 höre ich auf dem Lightweight Stand ein Gespräch zwischen Herrn Obermeier und einem interessierten Endverbraucher: Er dürfe noch während dieser Eurobike seine Lighties bestellen, bekomme diese aber sowieso nicht vor Ostern 2009, müsse aber heute bestellen um einen (minimal reduzierten) Messepreis zu erhalten. Hieraufhin verabschiedete sich der Kunde erfurchstvoll von den Großmeistern des LR- Leichtbaus.
Man konnte damals also dankbar sein, wenn man sofort mehr als 3000.-€ auf den Tisch legt, und vielleicht dann 8 Monate später seine Laufräder bekommt. Dadurch werden die Lighties natürlich noch interessanter.

Zurück zum Ausgansthema, meine Chorus sind gerade gekommen, ich putze jetzt das Leihrad blank und fahre zum Händler..........

Das ist doch eigentlich ganz einfach: Wenn du eine Chorus willst, mußt Du die auch bezahlen. Und die aktuellen Chorus Ergos haben eine UVP von 330,-. Und wenn du unbedingt ein Internetschnäppchen machen willst, mußt Du das eben selber erledigen.


Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ein Händler sich darum schert, ob andere ihrer Reste zum Schleuderpreis rausschmeißen, oder gar dort bestellt????

Ich denke Dir ist lang und breit erklärt worden, wodurch die Preisunterschiede zustande kommen. Und wenn Du beim Händler X bist, gelten seine Preise und nicht die von der Resterampe.

Und Dein letztes Beispiel: Man kann über die Notwendigkeit sündteurer Laufräder streiten. Aber das sind letztlich handgefertigte Kleinserienprodukte. Die Serien werden nach eingegangenen Vorbestellungen geplant. Und wer verbindlich bestellt, bekommt möglicherweise einen kleinen Rabatt. Hast Du noch nie davon gehört?

So arbeiten kleine Manufakturen nicht nur im Fahrradbereich. Gilt genauso für Sportwagen, Porzellan und weiß ich was..............
 
Ich muss sagen, dass ich die Logik von Mark verstehen kann.
Ich erwarte von einer Fahrradwerkstatt, dass die das machen, wofür ich die bezahle und die Preise auch so kalkulieren, dass die Arbeit sich lohnt.
Es wäre eine Frechheit in ein Laden zu gehen und zu erwarten, dass die im Internet gekaufte Teile für <10€ einbauen, da sollen die schon Preise verlangen, dass sich diese Arbeit rentiert.
Ich finde es aber auch frech von den Händlern, dass die erwarten, dass die Kunden Teile bei denen kaufen müssen, damit diese drangebaut werden.
Ich verstehe nicht, warum man Service und Verkauf nicht voneinander trennt, das geht doch in vielen anderen Bereichen, warum nicht hier?
Man kann doch einen Mittelweg einschlagen, wenn man Teile nur unwesentlich teurer als im Internet anbieten kann, dann werden viele Leute diese vor Ort auch kaufen, wenn der Kunde aber unbedingt ein Teil im Internet kaufen will, dann stelle ich ihm die gesamte Arbeit in Rechnung.
In meiner Arbeit läuft das auch nicht anders, wir verkaufen selbst Software, betreuen aber auch Kunden, die andere Software einsetzen, auch wenn das welche von unserer Konkurrenz ist. In einem Fall ist das Support, welcher entweder im Preis inklusive oder entsprechend günstig ist und in anderem Fall wird die gesamte Arbeit voll in Rechnung gestellt, sodass diese sich für das Unternehmen lohnt.

p.s.: ich selbst kauf gelegentlich Teile vor Ort, reparieren oder montieren lasse ich in Radläden schon seit Jahren nichts, da traue ich keinem außer mir selbst.
 
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