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Verwirrter Schweizer braucht Tipps für Deutsche Strassen

windschattenpirat

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Hallo zusammen :bier:

Ich plane nächste Woche eine längere 1-Tagestour von Zürich aus - Dabei möchte ich nach Bregenz fahren, danach dem ganzen nördlichen Ufer des Bodensees entlang bis nach Radolfzell und von dort aus wieder zurück nach Hause.

Nun habe ich hier im Forum bei einigen Posts gelesen, dass der Bodenseeradweg nicht zu empfehlen sei, da er mit anderen Leuten vollgestopft ist. (Ich nehme an, das wäre auch unter der Woche nicht viel besser in der Ferienzeit?) Daher würde ich wohl auf die Strassen ausweichen. Da ich jedoch fast nur mit dem schweizer Verkehr vertraut bin (bis auf eine Tour in Italien und einer Fahrt von Schaffhausen nach Waldshut-Tiengen) wollte ich euch gerne einige Fragen zum Rennradfahren in Deutschland stellen:
  • Wie sieht ihr es mit Bundesstrassen? Bei meiner bisher einzigen Fahrt in Deutschland habe ich mich auf Komoot verlasen und wurde dann fast auf eine Bundesstrasse mit Tempo 100, schmalen Spuren und durcgezogener Linie geschickt - Ich habe diesen Abschnitt dann umfahren, da er mir sehr ungemütlich erschien. Sind die Autofahrer bei euch genug rücksichtsvoll für solche Abschnitte oder sollte ich sie lieber umfahren?
  • Das bringt mich gleich zur nächsten Frage: Wenn ich in der Schweiz eine Route plane, benutze ich meist Google Street View um Hauptstrassen (schweizer Bundesstrassen) anzuschauen und zu sehen wie Rennradtauglich sie sind - Also ob viel Verkehr herrscht und ob dann allenfalls ein Radstreifen oder gar ein (befahrbarer ;)) Radweg vorhanden ist - Gibt es in Deutschland eine Möglichkeit Strassen genauer anzuschauen bevor man dort ist?
  • Zu guter letzt eine sehr schweizerische Frage: Bei uns sind die meisten öffentlichen Brunnen Trinkwasserbrunnen und somit ist es, ausser in sehr abgelegenen Gegenden, sehr einfach an Trinkwasser zu kommen. Zudem gibt es geschätzt alle paar Kilometer Tankstellenshops bei welchen meistens auch Elektrolytdrinks vorhanden sind. Folglich fahre ich immer nur mit 1 Wasserflasche, da im anderen Flaschenhalter meine Werkzeugflasche drin ist. Bei meiner Fahrt nach Waldshut-Tiengen hatte ich eine gefühlte Ewigkeit nach einem Trinkwasserbrunnen oder einem solchen Laden gesucht bis ich dann leicht schwindelig eine Tankstelle mit einem Laden gefunden habe ? Wie handhabt ihr die Wasserbeschaffung? 2 Flaschen? Kurze Abstecher im Supermarkt?
Zu guter letzt bin ich noch froh um sonstige Tipps für jemanden, der mit deutschen Strassen und wenig Erfahrung hat und gerne mehr Zeit/Kilometer bei euch verbringen würde :)

P.s. Ich bin natürlich auch sehr froh um Tipps für Österreich, da mein Abstecher dort aber nur sehr kurz wäre habe ich meine Fragen vor Allem auf den längeren Abschnitt in Deutschland bezogen :daumen:
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Reiner_2

Hilfreich
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Hallo Eidgenosse ,
der Deutsche hat das Automobil erfunden, davon hat er sich bis heute nicht erholt ;-))
Das E-Bike und den Torkelradler hat er vielleicht nicht erfunden, aber sie treiben sich massiv auf Radwegen herum. Am Bodensee war ich schon lange nicht mehr, aber vor der Elektrifizierunswelle fand ich den Radweg um den Bodensee schon akzeptabel. Da gibt es aber Einheimer die dir genaueres und aktuelleres berichten können.
Trinkbares Wasser gibt es meistens auf Friedhöfen.
Viel Spaß bei deiner Tour!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Reiner_2

Hilfreich
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Erste Frage: Die Schweiz unterscheidet sich von Deutschland durch drakonische Strafen für Verstöße gegen die Verkehrsregeln. Das führt zu einer gewissen Disziplin, was die Beachtung von Regeln angeht, die Du in Deutschland nicht erwarten darfst. Insbesondere hat sich wohl inzwischen bei LKW-Fahrern europaweit herum gesprochen, dass selbst folgenreiche und schwere Verkehrsdelikte in Deutschland nicht zu einer Bestrafung führen, die jemanden wirklich beeindruckt. Entsprechend fahren dann auch einige Zeitgenossen und entsprechend unangenehm kann es auf stark befahrenen Straßen für Radfahrer werden. Auf wenig befahrene Straßen auszuweichen, bringt aber auch nicht viel. Verkehrsrowdies findest Du dort auch sowie zur Zeit zusätzlich auch noch viel landwirtschaftlichen Verkehr und das ist eine Gruppe, die Narrenfreiheit genießt. Mähdrescher und ähnliche Arbeitsgeräte sind in Deutschland nicht einmal zulassungspflichtig und tragen deshalb nicht einmal ein Kennzeichen, mit dem sie identifizierbar wären.

Zweite und dritte Frage: Google Street View funktioniert in Deutschland genauso gut oder schlecht wie in der Schweiz. An Brunnen und öffentlichen Zapfstellen steht bei uns aus wasser- und haftungsrechtlichen Gründen grundsätzlich "kein Trinkwasser", wie die Wasserqualität wirklich ist, wissen nur Einheimische oder muss ausprobiert werden. Von Wasser aus Zapfstellen auf Friedhöfen würde ich die Finger lassen, das kommt inzwischen oft aus Zisternen. Es gab sogar Förderprogramme, um solchen Brauchwasserbedarf von der Trinkwasserleitung abzukoppeln. Aber Lebensmittelgeschäfte und Tankstellen gibt es doch überall und reichlich. Da bei fast allen auch Kleinbeträge per Kreditkarte bezahlt werden können, musst Du nicht einmal Euros dabei haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die oberste Regel der LKW Fahrer lautet: „lieber das Leben eines Radfahrers riskieren, als den Schwung verlieren.“

Ich meide Landstraßen. Besonders wenn ein Radweg vorhanden ist, der zum Rennrad fahren ungeeignet ist. Dann bist du zum Abschuss freigegeben.

Trinkwasserbrunnen? Was ist das? Der wirft kein Profit ab. Wenn irgendwo Wasser sprudelt, ist das zirkulierende Jauche.
 
Bundesstraßen sollte man so weit wie möglich meiden. Oft führen neben Bundesstraßen Radwege entlang, die aber unterschiedliche Qualität haben. Nach meinen eigenen Erfahrungen sind Autofahrer in Deutschland unfreundlich, rücksichtslos und glauben, die Straßen gehören ihnen alleine und dass insbesondere Radfahrer da nichts zu suchen haben, also meide ich verkehrsreiche Straßen so gut es geht. In der Bodensee-Gegend kenne ich mich leider nicht aus, da kann ich also nicht mit Insider-Informationen dienen. Ich persönlich fahre eigentlich immer mit zwei 0,75l-Flaschen, öffentliche Brunnen hat es hier nicht in dem Maß wie in der Schweiz oder Südeuropa, aber man kann in DE auch sicherlich überall Wasser bekommen.
 
Der Begriff Bundesstraße lässt wenig Rückschlüsse zu. Es gibt Abschnitte die man quasi mit Autobahnen gleichsetzen kann (komplett mit explizitem Verbot für Fahrräder, Mofas, Mähdrescher), Abschnitte die von einer endlosen Kolonne Schwerlast-LKW bevölkert werden und Abschnitte wo einem alle zehn Minuten ein Auto begegnet. Tempo 100 gilt auf kleineren Straßen genau so, ernsthafter Sanktionsdruck herrscht nirgends.

Getränkeversorgung ist so eine Sache, wenn ich richtig lange Dinger auf Nebenstraßen plane lege ich die bewusst auf Wochentage denn so eine Nebenstraßenroute kann auch problemlos über hunderte von Kilometern Tankstellen verfehlen und die sind in Deutschland zwar üblicherweise vom Typ Minisupermarkt aber gerade am Land trotzdem nicht unbedingt besonders lange geöffnet. Einen Dorfsupermarkt findet man da schon eher (aber selbst die kann man erstaunlich lange verfehlen wenn man sich auf Nebenstraßen hält). Mit nur einer Trinkflasche macht man sich bei solchen Aktionen unnötig das Leben schwer.
 
Bei der geplanten Strecke, Zeit und Frequentierung der Radwege, müsstest du so schnell fahren, dass du auf den Radwegen mit hoher Wahrscheinlichkeit einen betagten E-Biker zerlegst oder er dich. Wie gut es dir auf den deutschen Straßen gefällt, kannst du unproblematisch testen, da du die Tour mit den Fähren abkürzen kannst und schnell wieder in der Heimat bist. Die Fahrt durch Österreich/Bregenz ist so kurz, darüber lohnen sich keine Gedanken. Viel Spaß!

Die Ostschweiz ist ja wieder sicher, da Jan Ullrich dort nicht mehr seine Autos ausfährt.
 
Wie schon andere geschrieben haben "gehören" hier in Deutschland die Straßen den Autofahrern. Und da gehörst du als Radfahrer - zumindest aus deren Sicht - nicht hin. Das lässt dich zwar in der Regel nur ein geringer Prozentsatz spüren, aber trotzdem musst du überall auf haarige Begegnungen und Situationen gefasst sein. Nicht nur auf Bundesstraßen.

Hier hat auch mal jemand so was lustiges wie eine Radwegebenutzungspflicht erfunden. Kennt natürlich jeder Autofahrer aus der BILD-Zeitung, nur leider nicht die Feinheiten - sprich Ausnahmen und Regelungen dazu. Da Radwege hier sozusagen von jedem Dorfbürgermeister - auch entgegen höchstrichterlicher Entscheidung - deklariert werden dürfen, wirst du auch gerne mal angehupt oder angepöbelt wenn du ihn nicht benutzt. Auch wenn der als "benutzungspflichtig" deklarierte Radweg eher einem Kartoffelacker gleicht.

In der Regel würde ich mich von Bundesstraßen fernhalten, auch wenn es dabei natürlich Ausnahmen gibt. Die wirst du vermutlich am Bodensee wohl eher nicht finden. So etwas gibt es eher außerhalb von Ferienregionen und Ballungsgebieten.

Bei meinen drei Bodenseeumrundungen - vorwiegend auf Radwegen - habe ich im Großen und Ganzen gute Erfahrungen gemacht. Einzig das Stück zwischen Bregenz und Kreuzlingen habe ich als unangenehm empfunden weil ich dort vorwiegend Straße gefahren bin und die Schweizer Autofahrer nach meinen Erfahrungen in punkto Kuschelkurs bei Radfahrern den Deutschen in nichts nachstehen.

ABER - Ich bin jeweils im September gefahren, bei eher mäßigem Wetter - UND - es waren andere Zeiten - inzwischen sind die touristischen Radwege voll mit vielen Neu-Radlern und Rentnermofas (die ich mich weigere als Fahrräder zu bezeichnen) und die kosten echt Nerven. Gerade mit einem schnellen Rad dämpft dies die Freude dann doch sehr.

Für die Planung kann ich die - wie @thomaspan schon geschrieben hat nur wärmstens den Brouter mit fastbike-lowtraffic empfehlen. Allerdings wirst du dabei vermutlich auch oft auf die Radwege geplant.

Auch zur Getränkeversorgung gab es schon gute Tipps. Ich persönlich nutze oft Friedhöfe für Wassernachschub. Brunnen sind eher selten zu finden, da sie hier weniger einen Zweck erfüllen (wie oben erwähnt meistens mit Haftungsausschluss "kein Trinkwasser") sondern der Zier dienen. Ich bin aber auch nicht sehr empfindlich und habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. Muss halt jeder selbst entscheiden ob er das "Risiko" eingehen will.

Tankstelle und Lebensmittelgeschäfte muss man eher gezielt ansteuern, da es - wie auch schon gesagt - kein großes Problem ist sie auch auf längeren Strecken nicht anzutreffen. Aber dafür gibt es heute ja auch die entsprechenden Apps mit Öffnungszeiten. Habe ich oft auf meinen Auslandreisen gemacht um mich zu versorgen. Campingplatz gesucht und dann per App geschaut wo der nächste Supermarkt ist und ob, bzw. wie lange er offen hat. So geht es eigentlich am einfachsten und man muss nicht lange Zeit damit verbringen etwas zu suchen.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Ratschläge! Den BRouter habe ich noch nicht gekannt, sieht sehr vielversprechend aus und ich werde meine Route damit planen! Mit dem Profil Fast Bike Low Traffic sollte ich wahrscheinlich gut bedient sein. Ich denke, dass die Autofahrer bei euch uns Radfahrern gegenüber wohl ähnlich eingestellt sind wie in der Schweiz, wobei dies bei uns je nach Region sehr unterschiedlich ist, ebenso wie die Radwege/Radstreifen. An die hohe Geschwindigkeit in Deutschland muss ich mich aber noch gewöhnen, bei uns sind die Autos bekanntlich etwas langsamer unterwegs.

Die Radwegbenutzungspflicht gibt es auch bei uns in der Schweiz - Glücklicherweise sind die Radwege abgesehen von mühsamen Übergängen und teilweise hohen Schwellen bei Kreuzungen oft in einem guten Zustand, wobei man aber oft mit Fussgängern zurechtkommen muss, und diese sich dann wohl auch aufregen dass man nicht auf der Strasse fährt ?

Da ich was Wasserqualität angeht etwas empfindlich bin werde ich wohl einige Tankstellen & kleine Supermärkte in die Tour einbeziehen, werde mir dazu eine Atemmaske in die Satteltasche packen :D
 
der Deutsche hat das Automobil erfunden, davon hat er sich bis heute nicht erholt ;-))
? ???
Also was hier für "Horrormeldungen" stehen... Wennn die Schreiber das wirklich so empfinden, würde ich an deren Stelle kein Rad auf irgendeiner öffentlichen Straße bewegen...
Meine Erfahrungen mit Kraftverkehr: Die meisten Fahrer überholen mit "ausreichendem" Abstand, viele verhalten sich dabei vorbildlich und ja, manche gefährden unser Leben unnötig. Allerdings bewege ich meine Räder überwiegend in ländlicher Umgebung. Bundesstraßen versuche ich allein wegen des erhöhten Verkehrsaufkommens zu meiden, was aber auch nicht immer klappt.
Auf größeren Runden nehme ich auch 2x 0,75 l Wasser mit. Wenn die mal nicht reichen, habe ich bisher immer freundliche Anwohner oder Gastronomen gefunden, die bereit waren mir eine Flasche aus ihrem Wasserhahn neu zu befüllen.
 
Ich kann die Horrorszenarien, die hier beschrieben werden, auch nur bedingt nachvollziehen.

Also bei uns im Chiemgau sind es oft Autos mit österreichischem Kennzeichen, die einen massiv gefährden. Natürlich sind auch genügend Deutsche dabei. Allerdings verhält sich die absolute Mehrheit vorbildlich. Idioten gibt es auf beiden Seiten, ich könnte jetzt ad hoc nicht eindeutig sagen ob sich prozentual mehr Autofahrer oder mehr Radfahrer asozial verhalten. Da ich beides nutze kann ich auch den Hass der jeweiligen Seite gut verstehen.
 
Die meisten Bundesstraßen sind sehr verkehrsreich, wie die Schweizer Nationalstraßen. Bei den Autofahrern hat man es wie überall mit sehr unterschiedlichen Charakteren zu tun, dazu kommen noch regionale Unterschiede. Pfälzer und Badener sind oft sehr entspannt, während die Region Stuttgart sich nur für harte Radfahrer eignet. Ganz schlimm war es früher in Teilen Oberbayerns, wo gefühlt jeder dritte Autofahrer bereits am Vormittag angetrunken unterwegs war. Dank intensiver Kontrollen der Polizei hat sich das aber deutlich gebessert. An Zebrastreifen rechnen deutsche Fußgänger damit, dass du anhältst. Grundsätzlich ist es aber nach meiner Erfahrung nicht wesentlich anders als in der Schweiz.
Die Straßen am Nordufer des Bodensees sind an Wochenenden und in der Urlaubszeit sehr voll, dann ist der Radweg eindeutig das kleinere Übel. Man kann natürlich ins Hinterland ausweichen, das ist dann aber recht hügelig. Für den Radweg halte ich eine laute Klingel für unbedingt erforderlich, wenn man mit dem Rennrad Spaß an der Runde haben will.
Wasserversorgung ist kein Problem. Da wie in der Schweiz trinkbares Wasser aus der Wasserleitung fließt, kannst du einfach irgendwo anschellen und um etwas Wasser bitten. Ich mache das als Randonneur regelmäßig so und habe noch nie schlechte Erfahrung damit gemacht, im Gegenteil. Eine alte Dame wollte mir sogar unbedingt eine Flasche Bier aufdrängen.
 
Um dem Bodensee fahren.... Wäre so gut, wie um den Logo Maggiore fahren. Wobei da wenistens auf schweizer Seite Radwege sind. Würde dir abraten... Fahr lieber ins Elsass. Weniger See, dafür bessere Wasserversorgung. ;)
 
Es gibt rund um den Bodensee (also nordseitig, ich komme ursprünglich aus Oberschwaben) sehr schöne ruhige Kreisstraßen (Kxxx auf Karten) - die führen zwar nicht direkt am Ufer entlang, dafür habt man seine Ruhe, Hügel, und genug Friedhöfe mit Wasserstellen.
Direkt am Ufer ist wahrscheinlich nur zwischen 5:30 und 8:00 am Morgen erträglich, egal ob Radweg oder Strasse.
 
Als Lokalmatador ein paar Zeilen zur Streckenplanung und Wasserversorgung:

Wie bereist geschrieben empfehle ich sowohl auf der Deutschen-, als auch auf der Schweizer-Seite ins Hinterland auszuweichen. Dort ist es wunderbar ruhig was den KFZ und Fahrradverkehr angeht. Am schönsten fahren sich eigentlich die Wirtschaftswege durch die Obstplantagen.

Falls du bei strava angemeldet bist kannst du mir gern eine Nachricht schicken und ich lass dir ein paar Links von (zumindest für mich) schönen Strecken um den See zukommen.

Brunnen gibt es hier in der Region auch ausreichend, dennoch würde ich in jedem Fall mit zwei Flaschen fahren, ist ja gerade auch wieder schön heiß, da komme ich mit einer Flasche nur 40 – 50 km weit.

Ansonsten: Einfach machen, wird sicher eine gute Erfahrung, wenn von Zürich aus wahrscheinlich recht weit.
 
Nochmals danke für eure Tipps! Bin die Strecke heute gefahren (war mit 252km meine bisher längste Fahrt ?) und war dabei am Bodensee grösstenteils auf dem Radweg unterwegs, da die Strassen am See gefühlt noch voller waren und die Distanz für mich schon ohne weitere Umwege sehr weit war.

Der Radweg war zwar auch relativ stark befahren (ach du Sch***se gibt es bei euch viele E-Biker ?), aber da ich sowieso auf Sparflamme war und sich jeweils schnell Überholmöglichkeiten geboten haben war es durchaus eträglich. Kann mir gut vorstellen, dass aufgrund von Corona weniger Leute unterwegs sind als sonst.

Was mir zu zu deutschen Autofahrern aufgefallen ist: Überholen anständiger als ich es aus der Schweiz kenne und lassen auch gerne mal den Vortritt, dafür scheinen sie die Tempolimite nicht sehr ernst zu nehmen (wurde ständig in der 30er Zone überholt obwohl ich dort selber mit 30 unterwegs war). Sind also quasi das Gegenstück zu den gesetzeskonformen aber oft ungeldugigen schweizer Autofahrern.

War wie empfohlen mit 2 Flaschen unterwegs, diese habe ich dann ab und zu bei Tankstellen und kleinen Supermärkten wieder aufgefüllt, hat gut geklappt.

War alles in allem eine tolle Fahrt, auch wenn ich wieder mal wieder viel zu spät (10:30) losgefahren bin - Danke für eure Ratschläge, war meine erste Erfahrung mit dem Forum und es wird sicher nicht meine letzte sein :daumen:
 
Danke für deine Rückmeldung. :) Freut mich zu hören dass du eine schöne Tour hattest und es für dich gut gelaufen ist. ?

Mit einem Rennrad kann man sich auf Radwegen mit etwas vorausschauendem Fahren recht gut durchschlängeln, mit einem beladenen Reiserad wird es dann ätzend, weil man den Rentnermofas nicht mehr so leicht entkommt. ? Tatsächlich sind aber wegen der Krankheit mehr Leute unterwegs, da viele nur Tagesausflüge machen und dafür oft das neu entdeckte Fahrrad benutzen.

Deine Beobachtung mit der laschen Auslegung insbesondere der Temporegeln stimmen leider. Hier sind Verkehrsverstösse einfach zu billig und es wird zu selten kontrolliert. ☹ Frei nach Fischmob:

Ich fahre schneller als erlaubt, das weiß ich
Auf Tempo 30 scheiß' ich

?​
 
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