• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Vereine was ist nur los mit euch?

AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Hier wurde doch an keiner Stelle die Arbeit und das Engagement der Vereine kritisiert. Wenn ein Hobbyrennen in den Zeitplan und die Organisation reinpasst, dann finde ich das schwer in Ordnung, es ist ja kein Muß. Genau wie Seniorenrennen eben auch kein Muß sind.
Ich halte Hobbyrennen nach wie vor für eine gute Möglichkeit neue Vereinsmitglieder zu gewinnen.
Kein Kind und auch kein Erwachsener wird sich eine Lizenz holen, ohne vorher zu wissen, was bei einem Radrennen (wenn man natürlich auch Hobbyrennen NICHT mit Lizenzrennen vergleichen kann) auf ihn zukommt.
Beispiele für den Weg RTF - Hobbyrennen - Lizenzrennen gibts nicht zuletzt auch hier im Forum.

Gruß Frank



Meine Meinung!
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Eigentlich hat die Diskussion wer ein guter oder ein besserer Rennfahrer ist ja nichts mit Jedermann vs. Lizenzrennen zu tun. Aber grundsätzlich bleibt doch mal festzuhalten, dass man ein Rennen nur selten deshalb gewinnt weil der stärkste Fahrer im Feld war sondern meist weil man an der richtigen Stelle schnell war.

Ja , und das ist meist kein Zufall. Sonst wäre es nicht so, dass bei in etwa gleich starken Fahren immer nur ein bestimmter gewinnt. Ich möchte das mal als den nötigen Instinkt bezeichnen. Manche riechen förmlich die Lücke oder wissen punktgenau, wann sie antreten müssen.
Es gibt welche, die sind so überlegen stark, gewinnen aber nie. Der Killerinstinkt, die Kaltschnäuzigkeit ist nicht da.:eek:
Das ist eigentlich einen eigenen Fred wert.;)
Nun müsste man noch die Etappenrennenspezialisten von den Rundstreckenspezialisten, dazu noch die Crossspezialisten mit den Bahnrennern vergleichen. Dann die gut sprinten, mit den Ausreissern und die mit den abgekochten Vögeln die immer nur lutschen und im letzten Moment dran vorbei ziehen.:D :D :D

L.
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Wir nannten sowas Trainingsweltmeister. Im Training immer ganz vorne, beim Rennen eher nicht. Sei's drum, vielleicht täusch ich mich ja auch.

Generell scheint hier ein wenig Uneinigkeit zum Begriff Jedermannrennen zu bestehen. Für mich war bis dato ein Jedermannrennen eine Veranstaltung, an der Lizenzinhaber nicht teilnahmeberechtigt sind. Da habe ich mich offensichtlich geirrt.

Hier wurde doch an keiner Stelle die Arbeit und das Engagement der Vereine kritisiert. Wenn ein Hobbyrennen in den Zeitplan und die Organisation reinpasst, dann finde ich das schwer in Ordnung, es ist ja kein Muß. Genau wie Seniorenrennen eben auch kein Muß sind.
Ich halte Hobbyrennen nach wie vor für eine gute Möglichkeit neue Vereinsmitglieder zu gewinnen.
Kein Kind und auch kein Erwachsener wird sich eine Lizenz holen, ohne vorher zu wissen, was bei einem Radrennen (wenn man natürlich auch Hobbyrennen NICHT mit Lizenzrennen vergleichen kann) auf ihn zukommt.
Beispiele für den Weg RTF - Hobbyrennen - Lizenzrennen gibts nicht zuletzt auch hier im Forum.

Gruß Frank

Unser Verein b.z.w. der Herr Moos-Achenbach veranstaltet seit ich glaube jetzt das fünfte Jahr dieses Jedermannrennen zum Henninger Turm. Ist ja nun keine kleine Veranstaltung. Ich kenne kein einziges Vereinsmitglied was über das Jedermann gewonnen wurde. Ich sagte ich kenne keins. Werde mich aber erkundigen, weil es mich selbst interessiert. Allerdings hätte ich bestimmt schon vernommen, das dadurch ein unheimlicher Zulauf passiert.
Es ist ganz klar eine Sonderveranstaltung für Leute, die in keinen Verein wollen. Die wollen ihre Hobbyrennen fahren und das reicht ihnen.
Ist ja auch o.k.

L.
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

ganz großes tennis meine herren!!!!

müsst ihr immer gleich in einem derartigen ton miteinander kommunizieren das einem schlecht wird dabei? könnt ihr nicht mal wie nromale menschen miteinander in einem thread umgehen? wirklich erschreckend.

ich finde das thema durchaus wichtig. ich bin selbst im vereinsleben groß geworden, bin haute noch in verschiedenen vereinen mitglied. nicht zuletzt deswegen um wenigstens ein wenig zu unterstützen. denn für mehr fehlt mir die zeit.

aber es ist wei beim tennis. auch hier schwinden im großen stil die mitgliederzahlen. dafür gewinnt der golfsport deutlich an mitgliedern. es wird in unserer gesellschaft immer so sein das sportarten gerade einen boom erleben, andere sterben werden. man kann es nciht aufhalten, nicht mit hobbyrennen, nicht ohne.

für einen verein ist es sehr viel aufwand ein hobbyrennen zusätzlich zu einem anderen rennen zu organisieren. es hängt viel dran, die straße sperren usw. hier bedeutet mal eben ne stunde mehr, viel mehr als man sich vorstellen kann. ausserdem fehlt hier dazu noch die lobby des redsports. in italien ist das anderst.

ich sehe die sache mit den hobbyrennen durchaus von zwei seiten. ich verstehe die, die sie verteufeln, und die, die sie vermissen. leider hat sich die letzten jahrsehnte die schicht der hobbyfahrer wirklich so verschoben, das sie eigentlich keine hobbyklasse, sondern vielmehr eine veteranenklasse ist. viel wichtiger finde ich da die jugendarbeit und jugendrennen. denn nur wenn man sich jugend zieht, hat der sport weiterhin eine chance.

wer mal ein "rennen" fahren will um sich zu messen, der kann einfach mal mit vereinszugehörigkeit eine tageslizens lösen. vermutlich wird er das aber 1 x machen und dann genug haben, vorerst. es gehört zum rennenfahren weit mehr als nur mal eben sich auf den bock zu hocken und deine runden zu ziehen, zumindest im bereich eines klassischen kriteriums.

ansonstenw ird im hobby bereich meiner meinung nach viel gemacht, da gibt es frankfurt, hamburg große rundstreckenrennen, wo vor oder hinter den profis hobbysportler starten können. ich denke das ist genug. wer mehr will, muss eben mehr dafür investieren, und damit meine ich nicht nur das geld.

ich habe als kind selbst angefangen, hatte das glück noch in einen verein zu kommen wo jugendarbeit gemacht wurde. dafür bin ich dankbar.

grüße coffee
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Hallo Leute,

aus der Zeitung von gestern was zur Bestätigung des Trends weg von den Vereinen:
Trauriges Ende vor dem Jubiläum
Kreis Euskirchen - Eigentlich wollte der Radsportverein RC Endspurt Euskirchen im neuen Jahr sein 40-jähriges Jubiläum feiern, doch daraus wird nun nichts mehr. Die Verantwortlichen des Vereins haben nämlich beschlossen, ihren Verein am 31. Dezember aufzulösen. Vor allem in den vergangenen zwei Jahren waren zahlreiche Mitglieder infolge ihres Alters ausgetreten.
Gleichzeitig schlugen alle Anstrengungen, für den nötigen Nachwuchs zu sorgen, fehl. Ferner beobachteten die RCE-Verantwortlichen eine in ihren Augen schlechte Entwicklung: Die 30- bis 50-Jährigen zogen es verstärkt vor, alleine zu trainieren, ohne jegliche Verantwortung im Verein zu übernehmen. Und ein Beispiel belegte das ganze Dilemma nachhaltig. Vor einigen Jahren
unterstützte der RC Endspurt Euskirchen eine Mountainbikergruppe mit der Hoffnung, dass die etwa 30 Schüler und Jugendliche in den Verein hineinwachsen würden, um dann später den RCE fortzuführen. Doch das blieb ein Wunschtraum, denn nur drei Jahre später war von der gesamten Gruppe niemand mehr zu sehen.
Die Geldrücklage von 1 000 Euro spendet der Radsportverein nun an die „Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“.

Viele Grüße
tester

__________________
Winterpokal Team Rennrad-Treff Euskirchen - RheinErft



Von mich überholenden Frauen in meiner Männlichkeit beschnittener Egoist und alter Rotzlöffel! ;)
Guckste hier:
Beschnittene Männlichkeit, Egoisten und weitere Rotzlöffel
Was ist ein Rotzlöffel?
 
Rennradboom und Vereinsflaute

aber es ist wei beim tennis. auch hier schwinden im großen stil die mitgliederzahlen. dafür gewinnt der golfsport deutlich an mitgliedern. es wird in unserer gesellschaft immer so sein das sportarten gerade einen boom erleben, andere sterben werden. man kann es nciht aufhalten, nicht mit hobbyrennen, nicht ohne.

Nein, so einfach ist es nicht. Im Falle des Radsports boomen einerseits die Rennradverkaufszahlen, das Interesse am Rennradfahren ist definitiv deutlich gewachsen in den letzten 10 Jahren. Andererseits stagnieren die Mitgliederzahlen in den Vereinen, und die Zahl der Rennen geht deutlich zurück. Das ist schon auffällig, und man sollte sich schon damit beschäftigen.

Ein paar Jahre vorher hat es ähnliches ja schon mit den Mountainbikes gegeben, deren Boom ging ja auch spurlos an den Vereinen vorbei. Einerseits gibt es natürlich viele Rennradkäufer, die wollen einfach draufsteigen und losfahren, die haben keine Lust auf langwierige Entwicklungsprozesse und Stress. Für diese bietet ein Verein natürlich nicht so viele Vorteile auf den ersten Blick. Aber auch leistungsorientierten Fahrern fehlen die richtigen Wettkämpfe, wenn man als Berufstätiger sofort gegen die KT-Fahrer fahren soll. Ich habe schon bei mehreren jungen Frauen erlebt, dass deren Interesse am Rennsport schlagartig erlosch, als ihnen klar wurde, dass sie ständig gegen Profifahrerinnen antreten sollen. Es fehlt meiner Meinung nach ganz klar eine richtige zweite Wettkampfebene unterhalb des Leistungssports, also flächendeckend und wohnortnah reine C-Klassen-Rennen, und auch Leistungsklassen für Frauen. Ein Sportverband, der Rennen so organisiert, dass man neben den Wettkämpfen nicht mehr arbeiten und Beziehungen haben kann, der darf sich dann nicht wundern, wenn nur wenige in ihn eintreten.

Wobei ich die Lösung so sehe,dass man eben trotz aller Kritik an den bestehenden Strukturen in einen möglichst funktionierenden und lebhaften Verein eintritt und versucht, durch eigenes Engagement Positives zu bewirken. In den Vereinen ist ja auch viel Know-how vorhanden, dass ansonsten für immer verlorengehen würde. Wie oben beschrieben wurde, lernt man das Rennenfahren nicht durch Trainingspläne usw., sondern nur durch den persönlichen Kontakt mit erfahrenen Rennfahrern.
 
AW: Rennradboom und Vereinsflaute

Nein, so einfach ist es nicht. .....

das problem liegt daran, das die verkaufszahlen zwar steigen von rennrädern, aber das einstiegsalter im durchschnitt sicher über 30 liegt. dh. ein 30 jähriger wird kaum mehr im verein tätig werden, weil die meisten weder interesse noch zeit haben.

früher war vereinsarbeit etwas selbstverständliches, heute eben nicht mehr. auch wenn die verkaufszahlen steigen, heist es nicht das der sport boomt. viele haben 2, 3 oder 4 räder. schon hier wird das bild ebenfalsl verfälscht.

jugendliche werden hier kaum gefördert, auch die wenigsten eltern tun dies, da ja radsport schon ein teures hobby ist und viele den aufwand scheuen für etwas wo sie nciht wissen ob die kids ein jahr später auch noch fahren.

aber wir kommen zu weit ab von der frage zu den pro und contras hobbyrennen. :-)

coffee
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Steigende Verkaufszahlen für Rennräder und ein hohes Einstiegsalter über 30j der Fahrer, aber sinkende Mitgliederzahlen?

Vereine sehen sich als Förderer und Auswahl für junge Fahrer. Je höher man aufsteigt, desto besser. Und wenn man dann im "zarten" Mannesalter einen Profivertrag bekommt ist das die Krönung.

Das passt nicht zu den Vorstellungen der über 30j Rennradkäufer.
 
AW: Rennradboom und Vereinsflaute

...aber das einstiegsalter im durchschnitt sicher über 30 liegt. dh. ein 30 jähriger wird kaum mehr im verein tätig werden, weil die meisten weder interesse noch zeit haben...aber wir kommen zu weit ab von der frage zu den pro und contras hobbyrennen. :-)

Warum kommen wir zu weit ab? Auch ein über 30jähriger kann noch erfolgreich in die C-Klasse einsteigen, ab 40 gibts dann Seniorenrennen (auch über 40jährige debütieren noch erfolgreich!). Wenn es ausreichend C-Rennen gäbe, würde sich das Problem der fehlenden Hobbyrennen nicht so stellen.

Natürlich könnten dann die 5000km-Fahrer immer noch keinen Rennsport ausüben. Müssen sie aber auch nicht, ich denke, diese Fahrer sind mit den bestehenden RTFs, Trainingstreffs und Jedermannveranstaltungen gut bedient. Wobei ich es schon Klasse fände, wenn man die Lücke zwischen C-Rennen und RTFs beispielsweise durch Einzelzeitfahren (wo es nicht das Überrundungsproblem gäbe) schließen würde. Aber Einzelzeitfahren sind wiederum genehmigungsrechtlich sehr schwierig und eigentlich nur illegal (oder mit viel Behördenwohlwollen) gut durchführbar...

Übrigens muss man auch sehen, dass es durchaus Vereine gibt, die sprunghaft expandieren. Es gibt ja kein allgemeines Vereinssterben. Da wird dann meistens mehr Spass am Radfahren vermittelt, sei es durch gutes Training, gute Kameradschaft, gute Angebote usw.
 
AW: Rennradboom und Vereinsflaute

jugendliche werden hier kaum gefördert, auch die wenigsten eltern tun dies, da ja radsport schon ein teures hobby ist und viele den aufwand scheuen für etwas wo sie nciht wissen ob die kids ein jahr später auch noch fahren.


.. und selbst wenn die Eltern das tun stehen sie vor vielen Schwierigkeiten. Meine Tochter wollte mit 10 Jahren in einem Verein anfangen, was wir dann um ein Jahr verschoben haben (bis sie verkehrssicher genug war).
Da stellte sich die Frage nach einem geeigneten Verein, was schwieriger war als erwartet. Erste Nachfragen in der Umgebung ergaben, dass keiner Kindertraining anbot. :( Um überhaupt zu fahren haben wir sie dann in der Nachbarstadt angemeldet, weil dort überhaupt ein paar Kinder und Jugendliche vertreten waren. Es stellte sich aber heraus, dass das Training nicht auf Kinder abgestimmt war. Die Trainingsausfahrten endeten nach ein paar km für die Kinder, wenn die C-Klasse Männer Ernst machten und lospreschen wollten. Für Kinder nicht mitzuhalten natürlich.

Also Einzeltraining außerhalb des Vereins mit den Eltern: Aber welches Kind hört schon gerne auf die Tipps und Anweisungen seiner Eltern? Und wir haben auch nicht genug Erfahrung damit, dass wir nicht so richtig weiterkamen. Außer ein paar 1.-Schritt-Rennen (wo auch schon Lizenzkinder mitfuhren - gleiches Problem wie bei den Großen). Fazit: Ein Jahr verloren, Eltern und Kind genervt und enttäuscht.

Also die Mädchenbeauftragte beim BDR kontaktiert auf der Suche nach einem kindergeeigneten Verein, zu dem wir nächstes Jahr wechseln. Hoffentlich mit mehr Erfolg.

Wäre gerne bereit, auch mehr für den Verein zu tun. Hauptsache sie tun auch etwas mehr als die Lizenzen zu besorgen.
Von der fehlenden Kommunikation (Wann ist die nächste Ausfahrt, wann beginnt das Wintertraining) - trotz mehrfacher Nachfragen keine Antwort nicht zu reden.

Ein Jugendlicher aus dem Verein wechselt jetzt nach Wuppertal (100 km Entfernung), da er dort in seiner hohen Leistungsklasse überhaupt gefördert wird. Und Vereine in Großstädten stellen z.B. Leihräder für Kinder zur Verfügung, damit die überhaupt erst einmal anfangen können.

Aus meiner Erfahrung schaufeln sich die meisten Vereine so ihr eigenes Grab und werden verschwinden - Hobbyrennen hin oder her. Nur die mit einem besonderen leistungsangebot bleiben erhalten.

Grüße
tester

__________________
Winterpokal Team Rennrad-Treff Euskirchen - RheinErft



Von mich überholenden Frauen in meiner Männlichkeit beschnittener Egoist und alter Rotzlöffel! ;)
Guckste hier:
Beschnittene Männlichkeit, Egoisten und weitere Rotzlöffel
Was ist ein Rotzlöffel?
 
AW: Rennradboom und Vereinsflaute

Warum kommen wir zu weit ab? Auch ein über 30jähriger kann noch erfolgreich in die C-Klasse einsteigen, ab 40 gibts dann Seniorenrennen (auch über 40jährige debütieren noch erfolgreich!). Wenn es ausreichend C-Rennen gäbe, würde sich das Problem der fehlenden Hobbyrennen nicht so stellen.

das habe ich nicht bestritten oder auch so nicht gesagt :-)

es ist aber in der tatsache wirklich so das die quote derer die spät einsteigen und dann noch sehr erfolgreich ist, sehr gering ist.

wie gesagt, ich beobachte den "markt" seit 25 jahren, teils selbst aktiv, teils nur als passives mitglied. zudem kenne ich die branche nur zu gut.

@ tester, ich sage ja, das wichtigste wäre die jugendarbeit, bevor etwas anderes kommt. aber schon hier stockt der bereich ja schon :-( zu meiner aktiven zeit war das noch anderst. heute stehen leider bei den noch wenigen vereinen scheinbar andere prioritäten im vordergrund. viele gibt es ncihtmal mehr oder es sitzen nur noch die "alten" am biertisch beim bereinsabend und erzählen sich die geschichten von damals.

grüße coffee
 
AW: Rennradboom und Vereinsflaute

es ist aber in der tatsache wirklich so das die quote derer die spät einsteigen und dann noch sehr erfolgreich ist, sehr gering ist.

Du machst mir aber Mut :eek: - ich bin letzten Sommer mit 39 zum RR-Sport gekommen (über die Tochter), bin dann RTF gefahren, wollte dieses Jahr einsteigen in Jedermannrennen (RuK, RaR) und nächstes Jahr ein bisschen bei den Senioren 2 mitfahren.

Erfolgreich heißt für mich in meinem Alter übrigens nicht überrundet zu werden, weshalb ich mir zu Anfang lieber die längeren Rundkurse herauspicke.

Viele Grüße
tester

__________________
Winterpokal Team Rennrad-Treff Euskirchen - RheinErft



Von mich überholenden Frauen in meiner Männlichkeit beschnittener Egoist und alter Rotzlöffel! ;)
Guckste hier:
Beschnittene Männlichkeit, Egoisten und weitere Rotzlöffel
Was ist ein Rotzlöffel?
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Ich kenne einen Verein der arbeitet bewußt und stetig auf sein Ende zu. Nicht einmal dass die nichts machen. Aber eben nicht für die Jugend. Somit sterben sie aus und das ziemlich bald, weil die meisten Mitglieder über 60 sind.

Die Schwierigkeiten sind noch vielfältiger. Die Eltern haben Angst um ihre Sprößlinge und das zu recht. Denn im Straßenverkehr ist es gerade für Kids sehr gefährlich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Autofahrer genauso bekloppt nah an einem zehnjährigen vorbeifahren, wie an einem erwachsenen Radfahrer. Außerdem ist Radsport eine Randsportart, jedenfalls wenn es um den organisierten Bereich geht. Dieser hat eben nicht das öffentliche Interesse wie der Fussball. Für den werden Hundertschaften der Polizei abgestellt und riesige Stadien neu errichtet. Die marode Radrennbahn in FFM wurde abgerissen und keine neue errichtet. Für die WM werden komplette Großstädte zu Multivisionshintergründen, widerrum Hunderschaften von Polizei und Sanitätern sorgen dafür, dass randallierende Fans auseinandergebracht und anschließend versorgt werden. Aber wenn eine Nebenstrecke in der allerletzten Pampa für ein Radrennen gesperrt werden soll, dafür rufen unsere Sesselfurzer ca. 15 000 € auf. Es ist ja gesellschaftlich von keinerelei Bedeutung. Obwohl ich das komplett anders sehe, denn für den Fussball tun sie eben auch unsere Steuergelder raus, warum nicht gleichermaßen für den Radsport. Es ist garnicht einzusehen, denn ein großes Radrennen zieht die Leute ebenso an, dazu ist es noch kostenlos für die Zuschauer.
Dann eben ist es um so ärgerlicher, wenn hier so unqualifiziert auf die Vereine eingedroschen wird, die eben immer wieder maßgeschneiderte Angebote für radelnde Lustgewinnler zur Verügung stellen sollen, damit die ihren Spaß haben.
Aber an der Erwartungshaltung krankt unsere Gesellschaft eh. Jeder will was angeboten haben ohne selbst was dafür zu tun und die Politiker halten die Fähnchen in den Wind.

L.
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

ganz großes tennis meine herren!!!!
grüße coffee

Aus dem Thread hatte ich mich schon verabschiedet. Als ich gesehen habe das eine der Moderatoren postet, habe ich dann aus Neugier nochmal reingeschaut. Nur einmal 'zur Ordnung gerufen' und
es funktioniert.

Also zurück zur Sachlichkeit. Kurz nachdem ich angefangen habe RR zu fahren, habe ich mich per Internet informiert, was in div. Vereinen angeboten wird. Ganz grob gibt es für die Jugend die Möglichkeit zum Training und, mit Lizenz, zu Rennen. Dann kommt lange Zeit nichts mehr. Für die 'Alten' besteht das Angebot aus gemeinsamen Ausfahrten und RTF's. Entschuldigung, aber da ist für mich (Ü40) nichts dabei, Lizenzrennen fahren mit 20 Jahre jüngeren scheidet da ganz aus und mit Oma und Opa rumtüddeln, nee auch nicht.
Aber es gibt ja dieses Forum (LMR) und Jedermannveranstaltungen. Das reicht mir im Moment noch.

Klaus
 
Situation in den Vereinen

viele gibt es ncihtmal mehr oder es sitzen nur noch die "alten" am biertisch beim bereinsabend und erzählen sich die geschichten von damals.

Viele Traditionsvereine bestehen tatsächlich nur noch aus ein paar Ehemaligen, viele Radsportabteilungen bestehen wiederum aus ehemaligen Fußballern, die aus Rücksicht auf ihre kaputten Gelenke beschlossen haben, Rad zu fahren. Nur ein kleiner Teil der in den Landesverbänden organisierten Vereine "funktioniert" tatsächlich.

Na ja, es ist sehr schwierig, wenn die Tradition erst mal abgebrochen ist, Rennen, Rennsport oder Jugendarbeit aus dem Boden zu stampfen. Wer hat schon nachmittags Zeit? Wer hat Ahnung? Ein Trainer ohne Rennsporterfahrung kann auch nichts weitergeben...er muss aber auch mit Kindern/Jugendlichen umgehen können usw. Vereinsräder oder gar ein Bus sind kaum vorhanden, woher auch. Wenn man eine gruppe zusammen hat, fehlen wiederum die Rennen, die langen teuren Anfahrten machen den rennsport kaputt! Wie organisiert man ein Rennen, welche Genehmigungen braucht man, wer sponsert? Dann lieber gar nicht...Selber Lizenzrennenfahren? Ach, reicht doch auch, einmal im Jahr Cyclassics, 40 € und man ist Rennfahrer...

Man braucht schon die seltene Konstellation, dass ein paar motivierte radsportbegeisterte Leute zusammenkommen und eine kritische Masse bilden, dass auch ein wenig Sachverstand und Mut dazukommt, um Neues entstehen zu lassen. Aber wie gesagt, dazu muss auch bei allen die Bereitschaft da sein, in die Vereine zu gehen, nur mit äußerlicher Kritik wird gar nichts besser!
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Ja , und das ist meist kein Zufall. Sonst wäre es nicht so, dass bei in etwa gleich starken Fahren immer nur ein bestimmter gewinnt. Ich möchte das mal als den nötigen Instinkt bezeichnen. Manche riechen förmlich die Lücke oder wissen punktgenau, wann sie antreten müssen.
Es gibt welche, die sind so überlegen stark, gewinnen aber nie. Der Killerinstinkt, die Kaltschnäuzigkeit ist nicht da.:eek:
Das ist eigentlich einen eigenen Fred wert.;)

L.

Nachdem ich Laktat kritisiert habe, möchte ich ihm hier auch mal ausdrücklich zustimmen!
Ich teile auch die Meinung zur "Masse" der Triathleten.
Und ja, Tempowechsel sind Gift, ist man sie nicht gewohnt:D

Andreas
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Aus dem Thread hatte ich mich schon verabschiedet. Als ich gesehen habe das eine der Moderatoren postet, habe ich dann aus Neugier nochmal reingeschaut. Nur einmal 'zur Ordnung gerufen' und
es funktioniert.

Also zurück zur Sachlichkeit. Kurz nachdem ich angefangen habe RR zu fahren, habe ich mich per Internet informiert, was in div. Vereinen angeboten wird. Ganz grob gibt es für die Jugend die Möglichkeit zum Training und, mit Lizenz, zu Rennen. Dann kommt lange Zeit nichts mehr. Für die 'Alten' besteht das Angebot aus gemeinsamen Ausfahrten und RTF's. Entschuldigung, aber da ist für mich (Ü40) nichts dabei, Lizenzrennen fahren mit 20 Jahre jüngeren scheidet da ganz aus und mit Oma und Opa rumtüddeln, nee auch nicht.
Aber es gibt ja dieses Forum (LMR) und Jedermannveranstaltungen. Das reicht mir im Moment noch.

Klaus

Wie kommst du darauf, dass ein Moderator hier dran was geändert hat. Coffee's Einsatz kommt Seiten später nach dem Konflikt der längst erledigt war. Ausserdem bin ich nicht der Überzeugung, dass die Moderatoren jegliche Regung unterdrücken sollten. Wie du siehst ging das auch ohne Moderator. Auch wenn die Ansprache sich gleich auf den längst erledigten Konflikt bezog.
Überflüssig wie ich finde.

L.
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Hallole liebe Leute,

jetzt muss ich doch auch mal was dazu schreiben.
Ich bin seit nicht allzu langer Zeit wieder etwas aktiver in der Jugendarbeit in unserem Verein tätig. Es ist erstaunlich was da für ein Zulauf an Nachwuchs zu verzeichnen ist. Leider wäre der schon sicher wieder weg, wären da nicht Ehemalige Rennfahrer die die Jungen Leute unterstützen. Das fängt bei den Eltern an und geht bis hin zum Ehrenvorsitzenden, der wahnsinniges leistet (ich hab den Verdacht, das braucht er als Beschäftigung, aber er könnte sich ja auch anderst beschäftigen, tut er aber nicht mit seinen 77 Jahren).
Weiter geht es bis zum Engagement der ansässigen Firmen die uns sehr unterstützen, sei es mit einem neuen Vereinsbus oder auch nur mit Möglichkeiten der Trainingsanalyse.
Ich kann aber auch beobachten, dass es bei uns sehr viele Menschen gibt, die nur fordern. Da soll ein hochwertiges Rennrad zur Verfügung gestellt werden, dann sollen die Kinder daheim abgeholt werden und auch nach Hause gebracht werden zum und vom Training, dann muss da ein Trainingslager bezahlt werden und so weiter.
Es soll alles hochproffessionell gemacht werden aber bitte nicht von mir. Das ist das traurige.
Wenn ich dann lese, dass mehr für den Jedermann getan werden soll muss ich da Recht geben. Es soll aber auch mehr für den Nachwuchs getan werden, für die Wandefahrer, für den RTF-Fahrer. Hat denn schonmal jemand daran gedacht selbst was dafür zu tun ??? Sei es durch Know-How, durch eigene Kontakte die er/sie mal spielen lässt, oder auch durch Zeit mal mit anderen zu fahren, auch wenn die nicht so gut sind wie man selbst und nicht den optimalen Trainingseffekt hat wenn man mit Kindern fährt ????
Ich bin dafür, dass man MITEINANDER etwas tut und zwar für ALLE. Damit ist auch allen geholfen, nur durch reden kommt man nicht weiter. Es muss auch gehandelt werden.

Sportliche Grüßle

Chris
 
AW: Situation in den Vereinen

Man braucht schon die seltene Konstellation, dass ein paar motivierte radsportbegeisterte Leute zusammenkommen und eine kritische Masse bilden, dass auch ein wenig Sachverstand und Mut dazukommt, um Neues entstehen zu lassen. Aber wie gesagt, dazu muss auch bei allen die Bereitschaft da sein, in die Vereine zu gehen, nur mit äußerlicher Kritik wird gar nichts besser!

Aber dann muss man die Leute, die in die Vereine wollen, doch nicht gleich demotivieren, oder? Mit Gemeinschaftsarbeit haben sich Eltern doch schon längst abgefunden, denn wer fährt die Kids aus der Nachbarschaft wohl abwechselnd in Fahrgemeinschaften zum Training diverser Sportarten, zum Musikunterricht, zu den Schulausflügen, zum Reiten, zum ... ? Wer bastelt gemeinsam für den Weihnachtsbasar, das Sommerfest, wer schenkt dort Getränke aus, verkauft die Sachen und räumt auf? Wer ersetzt bei Ausfall der Betreuer diese im Kindergarten? Und, und , und ...

Soviel braucht es denke ich nicht, nur der Willen zur Veränderung muss da sein. Auf Bus und Leihräder kann ich getrost verzichten, bei Trainingsausfahrten mit Kindrn fahre ich auch gerne mit. Der Rest kommt dann von alleine, wie ich an dem Team unseres neuen Vereins sehe. Oder wer hat sonst noch so eine Alterstruktur - guckste hier?

Es ist das typische Henne/Ei-Problem, einer muss anfangen.

Viele Grüße
tester

__________________
Winterpokal Team Rennrad-Treff Euskirchen - RheinErft



Von mich überholenden Frauen in meiner Männlichkeit beschnittener Egoist und alter Rotzlöffel! ;)
Guckste hier:
Beschnittene Männlichkeit, Egoisten und weitere Rotzlöffel
Was ist ein Rotzlöffel?
 
AW: Vereine was ist nur los mit euch?

Wie kommst du darauf, dass ein Moderator hier dran was geändert hat. Coffee's Einsatz kommt Seiten später nach dem Konflikt der längst erledigt war. Ausserdem bin ich nicht der Überzeugung, dass die Moderatoren jegliche Regung unterdrücken sollten. Wie du siehst ging das auch ohne Moderator. Auch wenn die Ansprache sich gleich auf den längst erledigten Konflikt bezog.
Überflüssig wie ich finde.

L.

Du hast schon recht, es hat sich nichts geändert.

Klaus
 
Zurück