• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Entscheidungshilfe Orbea Orca M40 oder was anderes? + Fitting

Scaling

Neuer Benutzer
Registriert
31 Oktober 2017
Beiträge
22
Reaktionspunkte
12
Hallo liebe Radsportler,
ich brauche mal ein paar Ratschläge zum Rennradkauf.
Ich habe aktuell die Möglichkeit ein Orbea Orca M40 2023 für 1900€ zu erwerben.
Ich 34j, 186cm, 89kg fahre eigentlich hauptsächlich MTB (Marathon um die 100km), brauche aber fürs Training und um mich dem örtlichen Rennradverein auf seinen Runden anschließen zu können ein aktuelles Rennrad, was auch Schlecht-Asphalt und leicht Gravel tauglich ist. Ein reines Gravel scheidet für mich aus, da sich der Einsatzbereich mit meinem Hardtail zu sehr überschneidet.
Ich fahre aktuell:
MTB - Radon Jealous CF
Rennrad - 1996er Storck Scenario auf der Rolle
Reiserad- und Stadtrad - 1993er GT Karakoram
Dazu noch ein altes Stahlrennrad als Singlespeed aus meiner Radkurierzeit

Trainingszeit

Was will ich mit dem Rennrad machen?
Ausdauertrainingseinheiten im Flachland, Gruppenausfahrten mit dem örtlichen Verein, Langstreckenpendeln zu Freunden und Familie (150+ km) mit Sattelrolle und vielleicht mal die ein oder andere sportorientierte Mehrtagestour mit leichtem Gepäck. (Satteltasche, Rahmentasche, Lenkerrolle). (Renn)Radrennen stehen nicht auf dem Plan.
Ein Reiserad hab ich schon und in die Berge, auf Trails und Waldautobahn gehts mit dem Hardtail.

Ich brauche also ein Allroad-Taugliches Rennrad mit leicht entspannter Geometrie und etwas mehr Reifenbreite. 35mm reichen mir eigentlich aus.

Nun ist der Markt gerade etwas angespannt, vieles mit langen Lieferzeiten und alles sehr teuer. Mein Budget liegt bei 2000€ +-600.

Wie oben geschrieben könnte ich ein Orbea Orca M40 in meiner Rahmenhöhe für 1900€ bekommen und bin geneigt zuzuschlagen.
Ich hätte zwar lieber eine 105er aber Tiagra würde mir auch ausreichen. Die Kurbel wird vermutlich durch eine Wattmesskurbel ersetzt und einen vernünftigen Laufradsatz werd ich mir auch irgendwann zulegen.
Spricht sonst etwas für oder gegen das Rad? Ich bin vom Optischen recht angetan und für den Preis gibt es aus meiner Sicht gerade nichts vergleichbares. Einzig ist der Hobel mit über 9kg recht schwer...
Die innenverlegten Züge find ich klasse und schraube an meinen Rädern alles selber.

Alternativ hatte ich noch folgende Räder auf dem Radar:

Canyon Ultimate CF 7 - eigentlich zu teuer
Canyon Endurace 7 - Lieferzeiten schlecht
Canyon Endurace CF 7 - auch ganz nett
Rose Reveal 4 Disco 105 - Lieferzeit unbekannt
Giant TCR Advanced 2 - Zu Racig?
Giant Defy Advanced 2
Lauf Anywhere (https://www.laufcycling.com/ww/product/lauf-anywhere) gerade im Sale - nur 1fach
Cube Agree C:62
...

Gibts sonst noch Kandidaten, die ich nicht auf dem Schirm habe?
Spricht etwas gegen die Tiagra-Gruppe oder ist die mittlerweile so ausgereift, dass bis auf das Gewicht und die 2 fehlenden Gänge kaum ein Unterschied zur 105 existiert?
Wie würdet ihr euch entscheiden und warum?

Würde mich über Meinungen freuen und plane morgen Zuzuschlagen oder mich weiter umzusehen.


Viele Grüße
Scaling
 

Anzeige

Re: Entscheidungshilfe Orbea Orca M40 oder was anderes? + Fitting
Giant TCR Advanced 2 - Zu Racig?
Giant Defy Advanced 2
Ich besitze ein Defy und ein TCR.

Ich bin mal ein Orca M30 zur Probe gefahren. Das hat einen Rise-Lenker und war dadurch wirklich sehr gemütlich. Das wird beim M40 genauso sein. Der Lenker ist nun nichts, was man nicht ändern könnte, aber ich wollt's ja nur mal gesagt haben. Wenn ich mir Dein Pensum so anschaue, würde ich sagen, das M40 ist zu gemütlich.

Bei Geometrygeeks stellt sich das etwas anders dar. Die berücksichtigen zwar nicht den Rise-Lenker, aber nach Rahmenmaßen liegt das Orca irgendwo zwischen dem Defy und dem TCR. Hat sich für mich aber halt nicht so angefühlt. Da hatte gefühlt das Orca die aufrechteste Sitzposition.
https://geometrygeeks.bike/compare/...rbea-orca-m30-2021-55,orbea-orca-m30-2021-57/
TCR zu Racig - Ich mit dem TCR auch schon Hunderter gefahren.
  • Bei der "Compliance" ist das Defy sicher eher langstreckentauglich. Ob der Rahmen wirklich mehr dämpft ... keine Ahnung, aber Du kannst halt bis 35 mm Reifen einbauen (ab Werk: 32mm). Das wäre ein Vorteil.
  • Bei der Geometrie: Es hängt sicher von Deinen Körperproportionen und Deiner Beweglichkeit ab, ob das TCR "racig" ist.
Hinweis: Ich bin eine wirkliche Hobbylusche. Insofern ist alles mit einem Körnchen Salz zu genießen.
 
Ich bin mal ein Orca M30 zur Probe gefahren. Das hat einen Rise-Lenker und war dadurch wirklich sehr gemütlich. Das wird beim M40 genauso sein. Der Lenker ist nun nichts, was man nicht ändern könnte, aber ich wollt's ja nur mal gesagt haben. Wenn ich mir Dein Pensum so anschaue, würde ich sagen, das M40 ist zu gemütlich.

Bei Geometrygeeks stellt sich das etwas anders dar. Die berücksichtigen zwar nicht den Rise-Lenker, aber nach Rahmenmaßen liegt das Orca irgendwo zwischen dem Defy und dem TCR. Hat sich für mich aber halt nicht so angefühlt. Da hatte gefühlt das Orca die aufrechteste Sitzposition.
Das Orca liegt definitiv näher beim TCR als beim Defy. Es ist, vereinfacht gesagt, eines der entspanntesten Räder mit Race-Geometrie.
Ohne anatomische Angaben des TE können wir wohl kaum beurteilen, ob die Geometrie passen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,
hab bei 186cm eine Schritthöhe von 90cm.
Saß vorgestern im Radladen auf diversen Orcas und konnte Rahmenhöhe 55 und 57 gegeneinander vergleichen. Beim 55er Rahmen war die Sattelstütze bis maximum draußen. Dafür saß ich da raciger mit mehr Überhöhung drauf. Laut Orbea liege ich mit 186 direkt am Beginn der Rahmenhöhe 57.
Wenn ich die Rahmengeometrien vom Orca und dem Canyon Endurace gegeneinander vergleich sind Canyon in Größe L und das Orca in RH 57 eigentlich identisch. Beide größen werden von den Herstellern für meine Körpergröße empfohlen. Heißt das Orca sollte von der Höhe her erstmal grundsätzlich passen.

Für mehr Racefeeling wärs ja sicher auch kein Problem den Spacerturm beim Orca abzutragen.


VG Scaling
 
Wenn ich die Rahmengeometrien vom Orca und dem Canyon Endurace gegeneinander vergleich sind Canyon in Größe L und das Orca in RH 57 eigentlich identisch. Beide größen werden von den Herstellern für meine Körpergröße empfohlen.
Also diese beiden Räder sind, selbst bei den sich annähernden grösseren Grössen, schon noch unterschiedlich.
Sofern du aber ordentlich biegsam und in guter Gesamtverfassung bist, dürfte das Orca gut fahrbar sein. Mit Körpergrösse und Schrittlänge alleine ist es halt schwierig, bzw. eine exakte Aussage bzgl. Rahmengrösse nicht möglich (die Tendenz zu 57 sehe ich aber auch).

PS: Falls du die weisse Lackierung möchtest, Vorsicht. Orbea hatte mal genau mit diesem Modell Probleme mit Verbleichung / Gelbstich nach einigen Monaten. Ob das noch aktuell ist, weiss ich nicht. Ist aber noch nicht Jahre her...
 
Wenn ich die Rahmengeometrien vom Orca und dem Canyon Endurace gegeneinander vergleich
Ich erinnere halt noch mal an den Rise-Lenker beim Orca. Der bringt glaub' ich 2 cm zusätzlich zu dem, was die Rahmengeo an Stack ausweist. Oder hatten Deine Proberäder nicht (mehr) diesen Lenker? Vor einem Jahr jedenfalls unterschied dieser Rise-Lenker die Einsteigermodelle M30 und M40 von den höherwertigen/wettkämpferischen Modellen.
 
Ich erinnere halt noch mal an den Rise-Lenker beim Orca. Der bringt glaub' ich 2 cm zusätzlich zu dem, was die Rahmengeo an Stack ausweist. Oder hatten Deine Proberäder nicht (mehr) diesen Lenker? Vor einem Jahr jedenfalls unterschied dieser Rise-Lenker die Einsteigermodelle M30 und M40 von den höherwertigen/wettkämpferischen Modellen.
Den kann er ja als erstes demontieren... sieht immer bescheiden aus ;)
 
War beides verbaut. Am M40 der Riser und am M30 der flache. Allerdings jeweils mit ner anderen Rahmenhöhe getestet. Denke auch, dass der Riser irgendwann gegen was gerades und die billig-laufräder gegen was leichtes ersetzt werden. Die Tiagra-Kurbel wird zugunsten eines Powermeters weichen bzw. der linke Arm mit ner 105er 4iiii ergänzt.

Grundsätzlich soll das RR eine Ergängzung im Trainingsalltag sein, um nicht immer das teure Material am Wettkampf-MTB runterzureiten.
Der Orbea-Rahmen ist dann denke ich auch eine gute Basis um in nach und nach mit besseren Teilen zu bestücken wenn mal Kohle über ist.
Hab hier auch noch ein paar neue GP 4season in 28mm rumliegen. Damit kann ich sicher gleich mal 400g abspecken.

1900€ für das aktuelle M40-Modell in schwarz sind in der aktuellen Marktsituation imo ein akzeptabler Preis.

Glaube ich werd hier zuschlagen...

Danke für eure Anregungen!


Ach ja:
Gibts Tips für brauchbare, preisgünstige gerade Rennrad-Lenker? :D
 
Ach ja:
Gibts Tips für brauchbare, preisgünstige gerade Rennrad-Lenker? :D
Würde auf dem Gebrauchtmarkt schauen, normalerweise müsste es die wie Sand am Meer geben. Aber auch neu teilweise recht günstig. Zuvor Schulterbreite messen und über Präferenzen bzgl. Griff nachdenken bzw. diese ausprobieren.

PS: Der Deal für 1900 Euro ist auf jeden Fall kein schlechter :)
 
20230320_213356.jpg


Habe es gewagt und mir das Orbea zugelegt. Ein sehr schönes Rad. Gleich mal die ollen Vittoria Reifen runtergeschmissen und ein paar vernünftige Contis aufgezogen, die hier noch rumlagen. Hat mir gleich mal 400g weniger gebracht. Wollte eigentlich auf Tubeless aber irgendwie wollte die Felge nicht abdichten, trotz TLR... egal geht auch erstmal mit Schlauch.

Der erste Fahreindruck war schonmal sehr positiv. Für meinen Geschmack nur noch ein bisschen zu aufrecht und gestreckt nach vorne. Wundert mich aber nicht, da das Setup bis 1,90m taugen soll.
Auf die 2cm Setback der Sattelstütze kann ich verzichten. Der Sattel ist jetzt bis Anschlag nach vorne gewandert, sodas meine Kniescheibe im Lot mit der Pedalachse ist.
Mit den Spacern am Vorbau bin ich noch am experimentieren. Hab erstmal 2cm weggenommen und schaue, wie es sich mit dem gerade in Beschaffung befindlichen Lenker verhält. Hier habe ich mich jetzt, nach ausmessen meiner Schulterbreite für einen 40cm Pro PLT Compact Ergo entschieden.
Der 110mm Vorbau wird gegen einen 90mm getauscht.
Damit sollte ich eine für mich angenehme Position einnehmen können.

Damit komme ich auf ein Setup, dass meinem Storck Rennrad und dem MTB von der Sattelüberhöhung Sitzposition zum Oberlenker hin sehr ähnlich ist. Die Griffposition im Oberlenker am STI ist dann entsprechend gestreckter.

Bin gespannt wie es sich nach dem Umbau fährt!

Sportliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, Glückwünsch zu dem schönen Rad, genauso habe ich es auch bei meinem M30 gemacht, habe auch den Riselenker gegen einen Pro Plt Carbon getauscht und einen leichten Radsatz verbaut ( DT Swiss PR1400 mit Conti 5000er in 30mm Tubless) dazu leichteren Sattel und über 1 KG eingespart. Ich Liebe das Rad nach 2 Jahren immer noch, damals gab es das M30 noch für 2000 €.
 

Anhänge

  • 20220223_173118.jpg
    20220223_173118.jpg
    278,1 KB · Aufrufe: 266
  • 20220223_173201.jpg
    20220223_173201.jpg
    306 KB · Aufrufe: 280
Bin gerade dabei den Umwerfer richtig einzustellen und orientiere mich dabei an der Anleitung von shimano. Irgendwie stehe ich bei der Zugspannungseinstellung auf dem Schlauch. Bei allen anderen Rädern hab ich sowas immer an den Abstützhülsen und den Zugeinstellern gemacht. Hier fehlt irgendwie jegliche Vorspannmöglichkeit. Hab ich hier was übersehen? Der neue 105er Umwerfer soll sowas direkt am Umwerfer haben. Beim Tiagra find ich da nichts.

Kann jemand weiterhelfen?

Lg
 

Anhänge

  • 20230325_123750.jpg
    20230325_123750.jpg
    251,7 KB · Aufrufe: 150
  • 20230325_123813.jpg
    20230325_123813.jpg
    184,4 KB · Aufrufe: 132
Zuletzt bearbeitet:
Gemäss deinen Fotos hast du weder einen Finetuner am Umwerfer, noch einen eingebauten an der Schaltzughülle (zwischen Lenker und Rahmen, was bei der Zugverlegung auch wenig Sinn macht). Hilft meines Erachtens nur, die Spannung mittels Try and Error einzustellen (zu stark, eeeetwas lösen, wiederholen...).
 
Eine Premium-Marke hätte sich übrigens Gedanken darüber gemacht, wie Kunden ihre Zugspannung einstellen, wenn sie eine Schaltgruppe älteren Designs vollintegrieren. Oder zumindest motivierte Mechaniker eingestellt, die einen Zugeinsteller verbauen können.

Mit Trial and Error gehts aber auch.
 
Gut, also bin ich nicht einfach nur zu doof, sondern den gibts wirklich nicht.
Try and Error wär ne Variante, aber könnte ich alternativ nicht auch einfach einen FD-R8000 Ultegra-Umwerfer für 30€ dranschrauben?
Ist der trotz 11fach kompatibel mit dem 2x10fach Setup? Jemand Ahnung?

Nachtrag: Laut mehreren Seiten scheint tiagra 4700 mit den neuen 11er gruppen kompatibel zu sein, da alle das selbe zugverhältnis nutzen
 
Eine Premium-Marke hätte sich übrigens Gedanken darüber gemacht, wie Kunden ihre Zugspannung einstellen, wenn sie eine Schaltgruppe älteren Designs vollintegrieren. Oder zumindest motivierte Mechaniker eingestellt, die einen Zugeinsteller verbauen können.

Mit Trial and Error gehts aber auch.
Die Spannungseinsteller entlang des Zuges sind eine schlechte Lösung. Entweder haben sie minimales Spiel und geben nach, oder sie setzen sich mit der Zeit fest. So gesehen finde ich es gar nicht so schlecht, auf diese zu verzichten. Ich jedenfalls habe mich auf Nimmerwiedersehen von den Dingern verabschiedet, nachdem ich drei Modelle von zwei Herstellern durch hatte. Zudem sieht man ja, dass aufgrund der Zugverlegung ein Spannungseinsteller einfach kaum Platz hat, bzw. Folgeprobleme verursachen würde.

Gut, also bin ich nicht einfach nur zu doof, sondern den gibts wirklich nicht.
Try and Error wär ne Variante, aber könnte ich alternativ nicht auch einfach einen FD-R8000 Ultegra-Umwerfer für 30€ dranschrauben?
Ist der trotz 11fach kompatibel mit dem 2x10fach Setup? Jemand Ahnung?

Nachtrag: Laut mehreren Seiten scheint tiagra 4700 mit den neuen 11er gruppen kompatibel zu sein, da alle das selbe zugverhältnis nutzen
Auswendig weiss ich das nicht, aber wenn das Verhältnis stimmt, dann ja. Die Einstellschraube am FD-8000 ist eine sehr feine Sache!
 
Zurück
Oben Unten