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unterwegs mit dem klassiker

Immer noch nicht beendet die Diskussion? Dann muss ich auch noch.

Ich sehe ja eine klare Verbindung zwischen veganer/vegetarischer Lebensweise und antikapitalistischer Haltung. Es gibt vielleicht schon belastbare Untersuchungen dazu, aber ich spreche hier aus rein persönlichen Erfahrungen. Sicherlich gibt es einige die den Schock Bambi mit Preiselbeeren verspeist zu haben nicht überwinden konnten, dennoch glaube ich ist die aktuelle Bewegung auf die Ablehnung der Ausbeutung von Mensch und Tier zurückzuführen. Wahrscheinlich gibt es auch starke Überschneidungen zu Anhängern biologisch und ohne Gentechnik hergestellter Nahrungsmittel. Und so sehe ich in unserer Gesellschaft schon auf der einen Seite Meschen die mit ihr zufrieden sind und keinen Handlungsbedarf sehen und auf der anderen Seite eben jenen die Probleme damit haben den Wohlstand auf Kosten anderer zu genießen und deshalb zum Wohle aller Lebewesen dieser Erde bereit sind auf etwas Konsum zu verzichten.

Amen.
 

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Re: unterwegs mit dem klassiker
Alles Hipster. Urbanjunkies. Die kaufen auch immer die italienischen Schüsseln für überteuerte Preise. ;)
Immer noch nicht beendet die Diskussion? Dann muss ich auch noch.

Ich sehe ja eine klare Verbindung zwischen veganer/vegetarischer Lebensweise und antikapitalistischer Haltung. Es gibt vielleicht schon belastbare Untersuchungen dazu, aber ich spreche hier aus rein persönlichen Erfahrungen. Sicherlich gibt es einige die den Schock Bambi mit Preiselbeeren verspeist zu haben nicht überwinden konnten, dennoch glaube ich ist die aktuelle Bewegung auf die Ablehnung der Ausbeutung von Mensch und Tier zurückzuführen.

Das kann ich bestenfalls für einen Teil der "Alten" bestätigen. Ansonsten ist es den Hippster-Verganern ziemlich egal, von welcher Plantage ihr Tofu stammt, ob wegen ihrer Abneigung gegen Leder (Z.B. bei Bekleidung) nun wieder mehr aus Erdöl stammen muß), .... Auch unser Baumwollverbrauch kann nicht annähernd unter "Bio" oder gar "Öko" laufen.

Schwein, Huhn, Ente, Kaninchen, ... Obst und Gemüse, das ich so überwiegend vertilge, stammen aus der Region, Das Futtermittel überwiegend auch. - Für mich ist auch das eine Frage von "Bio". De Veganer, die ich bisher so kennenlernen "durfte", (mit Ausnahme der paar Alten) vertilgen einen Großteil ihres Essens, der aus recht fernen Ländern stammt. Plantage? Egal. Regenwaldabholzung? Auch egal.
Es sind eher die Altaktivisten, die über regionale Wirtschaftskreisläufe nachdenken und gar in ihren Gärten nicht nur Liegewiese und Blümchen haben.

So ein "Altveganer" meinte mal zu mir, mit der Masse der Neu-Veganer will er lieber nicht in Verbindung gebracht werden, weil deren Anspruch längst nicht mehr annähernd an den der "Alten" heranreicht. Er nennt die Typen "religiös fanatische Hippster-Veganer".

Na ja, im Grunde auch egal. Sollen die doch machen. Zumindest rede ich mit dem "Alten" öfter mal über alles Mögliche. Auch über Ausbeutung, Ernährung, ...
(Hat ehemals berufliche Gründe. So lernten wir uns auch mal kennen.)
Interessant finden wir jedenfalls beide, dass bestimmte Zivilisationskrankheiten, wie bspw. Karies und Diabetes, erst so richtig seit der Seßhaftwerdung und dem damit verbundenen Ackerbau nachweisbar sind.

Auch die landläufige Vorstellung über die die "Jäger und Sammler" scheint ein wenig unscharf zu sein. Gesammelt wurden beileibe nicht nur Beeren, Pilze, Wildobst, Wurzeln, sondern eben auch Insekten, Maden, ...
Scheint jedenfalls so falsch nicht gewesen zu sein.
Wenn ich mir so anschaue, was man auf den unterschiedlichen Märkten in Asien noch so alles als Eiweißlieferanten heranzieht, hat sich das wohl durchaus bewehrt.

Tja, wie sähe eigentlich die optimale menschliche Ernährung aus? Zumindest wohl nicht so überflußmäßig, wie wir das so kennen. Vieles ist kulturell durch klimatische Bedingungen beeinflußt.
Über alles Andere könnte man wohl weiterhin trefflich streiten, ohne eine allgemeingültige Antwort zu bekommen.

Jetzt könnten wir ja eine Umfrage machen, wer während einer Tour, die gelegentlich mit dem offenstehenden Sprechloch eingefangenen Insekten ausspuckt oder runterschluckt. ;)

Und unterscheidet sich das Verhalten, ob man nun mit einem neuzeitlichen Rad oder einem Klassiker unterwegs ist? :p

(Ich hoffe, damit kommen wir dann thematisch mal wieder ein wenig vom OT weg.) :daumen:
 
Nur mal ganz kurz meine bescheidene Beob8ung zu dem Thema:
Vegies (mal zusammengefasst) ernähnen sich offensichtlich "bewusst", also unterscheiden zwischen tierisch und pflanzlich und können manchmal auch den Begriff "industriell" einordnen.
Aber "bewusst" ist anscheinend nicht gleichbedeutend mit "gesund", denn gerade unter den Vegies gibt es überproportional viele Raucher (klar, ist ja pflanzlich), aber weniger Trinker (obgleich auch pflanzlich).
Der Umtrieb, gänzlich Produkte tierischer Herkunft abzulehnen, fördert die Golbalisierung und damit also auch wieder Ausbeutung von Menschen, denn die Ersatzprodukte tierischer (oft auch lokaler) Herkunft sind Industrieprodukte, die irgendwo unter zweifelhaften Bedingungen (Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung) hergestellt werden.
Der Mensch ist nun mal eine Plage für den Planeten, das ist außer Frage. Man kann seinen ökologischen Fußabdruck aber durchaus kontrollieren. Extremisten laufen Gefahr, beim Anstreben ihres Ideals (das sicher vom Grund her ein gutes ist) Nebeneffekte heraufzubeschwören, die global gesehen eine negativere Auswirkung haben als ihr Einzelziel positive hat. Beispiel: In D-Land werden weniger Rinder produziert (weil nicht mehr so viele gebraucht werden), dafür arbeiten in Bangladesh und anderswo ein paar hundert Leute mehr in einsturzgefährdeten Fabriken.
Warum kann man nicht einfach ein gesundes Mittelmaß einhalten? Kleine Kreisläufe, kurze und direkte Wege, wo es geht einhalten? Essen darf auch ein Genuss sein und muss nicht nur die Funktion der Ernährung erfüllen. Und von allem etwas. Die Buddhisten haben wie immer Recht.
 
So, ich habe mich jetzt genug über die Ernährungsdiskussion amüsiert, dabei genüsslich mein Müsli mit viel Quark (viel tierisches Eiweiß) verzehrt, und werde gleich mein Peugeot Galibier aus dem Schuppen holen.
 
Nur mal ganz kurz meine bescheidene Beob8ung zu dem Thema:
Vegies (mal zusammengefasst) ernähnen sich offensichtlich "bewusst", also unterscheiden zwischen tierisch und pflanzlich und können manchmal auch den Begriff "industriell" einordnen.
Aber "bewusst" ist anscheinend nicht gleichbedeutend mit "gesund", denn gerade unter den Vegies gibt es überproportional viele Raucher (klar, ist ja pflanzlich), aber weniger Trinker (obgleich auch pflanzlich).
Der Umtrieb, gänzlich Produkte tierischer Herkunft abzulehnen, fördert die Golbalisierung und damit also auch wieder Ausbeutung von Menschen, denn die Ersatzprodukte tierischer (oft auch lokaler) Herkunft sind Industrieprodukte, die irgendwo unter zweifelhaften Bedingungen (Menschenrechte, Arbeitsbedingungen, Umweltverschmutzung) hergestellt werden.
Der Mensch ist nun mal eine Plage für den Planeten, das ist außer Frage. Man kann seinen ökologischen Fußabdruck aber durchaus kontrollieren. Extremisten laufen Gefahr, beim Anstreben ihres Ideals (das sicher vom Grund her ein gutes ist) Nebeneffekte heraufzubeschwören, die global gesehen eine negativere Auswirkung haben als ihr Einzelziel positive hat. Beispiel: In D-Land werden weniger Rinder produziert (weil nicht mehr so viele gebraucht werden), dafür arbeiten in Bangladesh und anderswo ein paar hundert Leute mehr in einsturzgefährdeten Fabriken.
Warum kann man nicht einfach ein gesundes Mittelmaß einhalten? Kleine Kreisläufe, kurze und direkte Wege, wo es geht einhalten? Essen darf auch ein Genuss sein und muss nicht nur die Funktion der Ernährung erfüllen. Und von allem etwas. Die Buddhisten haben wie immer Recht.

http://www.vegan4love.info/vegan-zigaretten-tabak-rauchen/

http://www.peta2.de/web/home.cfm?p=645

https://vebu.de/themen/lifestyle/essen-a-trinken/lebensmittel/2366-alkohol-getraenke-vegan
 
Stimmt es, dass die Vegatarier/Veganer auch beim Klassiker fahren immer Helm tragen? Und sollte man dem Nacheifern?
(Duck und weg)
Auf jeden Fall wirst du kaum Ledersattel, Lederpedalriemen, Packtaschen mit Lederbesatz/-riemen bei denen finden. Auch klassischer Sturzring dürfte "unüblich" sein. (Für Vegetarier vielleicht noch eher benutzbar.)
Styrpor, Baumwolle und Ähnliches ist für die kein Problem.

Aber ernsthaft: Ich finde, man sollte über Religionen nicht zu sehr spotten. Bringt ja auch nichts. Soll doch jeder nach seiner Façon glücklich werden, sofern er Andere damit nicht belästigt oder gar gefährdet.
 
Watte ist aus Baumwolle und wäxt auch nicht hier. Da wird es wohl Holzwolle sein müssen.
Also gut, noch einmal zur Klarstellung:
Die meisten Veganer interessiert es nicht, woher ihr Zeugs kommt, sofern es nicht direkt tierischen Ursprungs ist. Auch Plantagenfraß ist weitgehend i.O. Ob dafür die Lebensräume anderer Geschöpfe und damit auch diese verschwinden, wird dabei üblicherweise ignoriert. - Aber das betrifft im Grunde die Mehrheit der Leute, egal, wie ihre Ernährungsgewohnheiten sind.

Da sind mir die "Spinner", die tatsächlich noch die Welt verändern wollen und überproportional autark leben, doch wesentlich sympatischer.

Insofern sollten wir durchaus alle mal über unsere Lebensweise nachdenken. Ich denke nur, sich lediglich einen kleinen Teil rauszugreifen und dann fast schon mit religiösem Wahn zu verbreiten, hilft weder bei der Akzeptanz und noch viel weniger bei irgendwelchen Problemlösungen.

Wie gesagt, die, die tatsächlich versuchen, ihr Leben so zu gestalten, dass sie ihre Umwelt möglichst wenig belasten, haben meinen vollen Respekt.

Ich finde Radfahren gut.
Ich halte allerdings auch nichts davon, wenn mir jemand erklärt, wie ökologisch das doch sei, wenn er gleichzeitig dabei sein Rad auf's Autodach schnallt, es in einen Karton verpackt um damit auf einen anderen Komtinent zu fliegen, ...
Wenn jemand weit mehr Fahrräder besitzt, als absolut nötig, verbraucht er ebenfalls zu viele Ressourcen.

Im Grunde gibt es also nur recht wenige Leute, die sich nicht nur um die Umwelt, Gesellschaft, ... Gedanken machen, sondern persönlich auch noch konsequent mit gutem Beispiel vorangehen.

Vermutlich ist in dieser Hinsicht so mancher Normalradler, der einfach nur sein Rad und die daran befindlichen Teile möglichst lange fährt, eher ein Vorbild, als so mancher Klassikfahrer/-sammler, der laufend Teile aufwendig von sonstwoher beschafft, bunkert, aufwendigst restauriert, ...

Du siehst, ich versuche gerade über einige Ecken das Thema wieder in Richtung "unterwegs mit dem klassiker" zu lenken. :cool:
Alles Andere wäre wohl in der Rubrik "Kein Thema - wenig Regeln" besser aufgehoben. ;)
http://www.rennrad-news.de/forum/forums/kein-thema-wenig-regeln.34/
 
Ja neee ist klar:

Stahlhelm-M35-Wehrmacht-unberuehrtes-ungereinigtes-Stueck.jpg


Da bevorzuge ich moderne Plastikhelme.
Mit so einem "Klassiker" wie dem hier oben wird man vor allem im benachbarten Ausland sicherlich nicht so gerne gesehen...
Außerdem dürfte der Schutz gegenüber Sturzfolgen eher schlecht sein.
da gibt es ja auch Nachkriegsware (separat für Kotter oder Diamant-Fahrer). Und schlechter als keinen Helm zu tragen wird das ja wohl auch nicht sein... Außerdem, wers bequem und funktionell haben will, fährt nicht mir dem Klassiker.
 
@mimesn: woher weißt Du denn das, dass sich die meißten Veganer nicht für Ihren Ursprung interessieren? Wenn Du auf dem Markt einkaufen gehst, kannst Du nachfragen, wo das Produkt angebaut wird. So kannst Du auch mit anderen Produkten verfahren, Parkettboden, Schuhe, den Einsatz des Geldes, Einrichtung des Ladenlokals (Stichwort upcycling), etc. Also wenn man sich bißchen mehr Mühe macht und nicht blind der Breiten Masse folgt, kann man schon vielels Herausfinden.
Um jetzt wieder den Bogen zu Rädern zu spannen. Wir bauen alle schöne individuelle Räder auf, aber viele kaufen den EinhItsbrei bei einer großen skandinavischen Kette. Wieso hier keine Individualität beweisen und fernab des großen Mainstream kaufen
 
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