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Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis

AW: Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis

Was man hingegen deutlich spürt ist da geänderte Fahrverhalten. Die stabilisierende Wirkung schwererer Felgen auf die Lenkachse läßt das Rad träger/geradeauslauforientierter wirken ->

und das wird gerne fälschlich als Leistungseinsparung/bessere Beschleunigung interpretiert; ist es aber nicht.
Richtig, wobei man hierfür noch nicht einmal eine höhere Steifigkeit der schwereren Felge benötigt, ein schwererer (!) Reifen täte es genauso gut. ;-)

(ironie)Insofern wäre ja eigentlich ein Bleistreifen als Felgenband die ideale Beschleunigungshilfe. :lol:
(/ironie)
 

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Re: Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis
AW: Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis

was ist denn der (techn.) Unterschied zw. den WH 550 und WH 560 (hab ich)?
Würde die "Eierei" Im Wiegetritt verschwinden, wenn die Speichen stärker gespannt wären?
 
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Hallo, ich benutze Orion II parallel mit WH-R 560 und auf dem anderen Rad WH-R 550.
Ich sage: Ich spüre keinen Unterschied, weder im Beschleunigungsverhalten, noch beim Luftwiderstand (ich fahre selten und nur bergab über 40 Km/h) noch in der Steifheit. Auch die Shimanos eiern bei mir nicht im Wiegetritt.
Kann man sagen, "bei dir nicht - aber bei mir". ok. Ich sage in dieser Sache natürlich mehr über mich, meine Kraft, meinen Anspruch usw. als über die LRS.
Und ich sage auch mehr über mich als daß ich es verallgemeinern würde: Die silbernen WH-R gefallen mir an meinen Rädern besser und sie sind im Preis unvergleichbar günstiger. Das rot-schwarz der Orions ist eben nicht mein Geschmack. Aber deshalb verkaufe ich sie trotzdem nicht, sondern fahre sie ab und zu als 2. LRS an meinem schwarzen Cannondale, an dem sie (gebraucht eben) waren.
Aber auch mich würde interessieren: Was ist der Unterschied zwischen 560 und 550 außer den paar Gramm Gewichtsunterschied?
 
AW: Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis

Vorweg : Ich habe auch 550 er

Also von Aufbau des Laufrades sind die Shimano Laufräder (auser den 500 ern) zumindest optisch völlig Baugleich.

Aber die "besseren" also die teuerern Laufräder haben z.B eine geschweißte Felge und keine gesteckte.
Auserdem ist die verarbeitung noch einen Tick besser. Und die Lager laufen wohl auch ETWAS leichter.

In einem Laufradtest der Tour, gab es mal eine Tabelle der Aerodynamiken der verschiedenen Laufräder ..... und die 560 er waren dort besser als die Lightweight Räder .... also nur von der Aerodynamik betrachtet.

mfg
 
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Bei Rennräder kann ich bisher noch keine Auskünfte geben, ich hab 550er und die reichen für meine Verhältnisse.

Beim Mountainbike konnte man nicht viel spüren, wenn man den leichteren Laufradsatz drauf hatte, weil hauptsächlich bei den Naben Gewicht eingespart wurde.
Bei unterschiedlichen Reifen war das schon anders. Ich hatte zuerst jeweils ein 800 Grammwalze hinten und vorne. Ich hab mir dann Reifen mit je 480 Gramm gekauft, aufgezogen..... und wirklich einen Unterschied beim Beschleunigen gespürt. Beim Rollwiederstand wars noch extremer, ich konnte einfach schneller fahren.

Mein eigenens Fazit ist daher: Unterschiedliche LRS merkt man nicht wirklich, Reifentuning ist das Entscheidende.
 
AW: Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis

Beim Mountainbike
konnte man nicht viel spüren, wenn man den leichteren Laufradsatz drauf hatte, weil hauptsächlich bei den Naben Gewicht eingespart wurde.
Bei unterschiedlichen Reifen war das schon anders. Ich hatte zuerst jeweils ein 800 Grammwalze hinten und vorne. Ich hab mir dann Reifen mit je 480 Gramm gekauft, aufgezogen..... und wirklich einen Unterschied beim Beschleunigen gespürt. Beim Rollwiederstand wars noch extremer, ich konnte einfach schneller fahren.

Mein eigenens Fazit ist daher: Unterschiedliche LRS merkt man nicht wirklich, Reifentuning ist das Entscheidende.

;) ;)
 
AW: Unterschiede LRS - Was merke ich in der Praxis

Will jetzt die Rechenkünste von Mi67 nicht in Frage stellen, aber bis zum Lesen dieses Beitrages hätte ich gesagt:

Der größte Unterschied bei leichteren LR ist in der Beschleunigung zu sehen. Die Masse des Laufrades (vor allem natürlich die im Radius=Felge) muss ja erst mal auf Schwung gebracht werden. Aus der Industrie des 19. Jh kennt man ja noch die großen Schwungräder....
Wenn hier aber alle sagen: dat is es nicht...dann wundert mich das grad mal sehr. Bin aber gerne bereit, mich belehren zu lassen.

Aber im Ernst: Das muss doch der Unterschied sein???
Es wird wirklich maßlos überbewertet, ein von den Marketingabteilungen sorgsam gepflegter Hype. Wer es kaum fassen mag, dem sei folgende praktische Übung empfohlen: montiere den Tacho am Hinterrad (oder zähle später die Umdrehungen pro Sekunde anhand einer aufgebrachten Markierung und Stoppuhr), stell´ Dich neben das Rad, lege eine 52/14 ein, hebe das Rad am Hinterrad leicht an, Kurbel nach oben und setze einen einzigen satten Tritt in die Kurbel, so dass das Hinterrad frei beschleunigen kann. Dieser Tritt beschleunigt nun den Antriebsstrang und mit ihr die Schwungmasse des gesamten hinteren Laufrades mitsamt dem aufgezogenen Reifen und Schlauch. Dann Da Du hierbei noch nicht einmal Dein volles Gewicht reinhängen kannst (das würdest Du beim Anheben des Rades nicht mehr locker gegenhalten können), ist hierbei noch lange kein maximaler Antritt simuliert.

Bei dieser Übung beschleunige ich mein recht schweres WH-R560 Hinterrad (liegt ohne Bereifung bei ca. 1080 g) samt Schlauch und 23mm Conti 3000 mit einem einzigen Tritt auf etwa 40 km/h. Nun wiegt mein Hinterrad komplett mit Bereifung ca. 1450 g. Ein Topp-Hinterrad wäre vielleicht 200-300 Gramm leichter, wobei die Gewichtseinsparung nicht am Reifen (aussen, größter Schwungmassen-Effekt), sondern nur an Felge, Speichen und Nabe liegen kann. Diese Bauteile liegen sukzessive näher an der Achse und bieten dementsprechend immer weniger Trägheitsmoment. Also wird der Unterschied in der Beschleunigungsfähigkeit nur eine Fraktion eines einzigen Trittes betragen.

Gewichtseinsparungen an der Nabe spielen wegen des sehr geringen Trägheitsmomentes übrigens so gut wie überhaupt keine Rolle bei der rotationalen Beschleunigungsfähigkeit. Der Wechsel eines Standardschlauches auf superleicht oder auch nur des Felgenbandes von Janté auf einen ca. 10 g leichteren "Michelin-Zierstreifen" macht in Sachen Beschleunigungsfähigkeit mehr als ein Abspecken einer Shimano 105er-Kloppernabe auf das Idealgewicht von 0 (!) g.

Liegt es vielleicht gar nicht an der Rotationsbeschleunigung, sondern an der Vorwärts-Beschleunigung? Hier gelten die selben Regeln, wie sonst beim Gewicht auch. 500 g Differenz an den Laufrädern bringen nicht mehr und nicht weniger, als 500 g Einsparung an jeder anderen Stelle des Rades oder des Fahrers selbst es ebenfalls bringen würden.

Ergo: Laufräder sind wichtig, aber es kommt ihnen bei Gewichts-Betrachtungen gegenüber anderen Komponenten des Gesamtsystems nicht die herausragende Rolle zu, die ihnen oft angedichtet wird. Die "besondere Beschleunigungsfähigkeit" im Sinne eines geringeren Schwungradeffektes ist energetisch nur eine verschwindend kleine Fraktion der Energie, die in der Tat für eine solche Beschleunigung aufgebracht werden muss.
 
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Das stimmt schon, aber der Psychologische Effekt ist nicht zu vernachlässigen !!

Und bei den Profis zählt jedes Promille an Verbesserung ... drumm meint Otto-normal Biker auch sowas zu brauchen.

Ich finde das wichtigste ist doch beim RR wohl die Aerodynamik vom Laufrad ....denn da kann man dann mit der gleiche Kraft gleich ein par km/h schneller sein

mfg
 
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Das stimmt schon, aber der Psychologische Effekt ist nicht zu vernachlässigen !!



Ich finde das wichtigste ist doch beim RR wohl die Aerodynamik vom Laufrad ....denn da kann man dann mit der gleiche Kraft gleich ein par km/h schneller sein

mfg

ein paar km/h mehr nur durch schnelle Laufräder? Da musst du aber mind. mit 50 km/h im Schnitt unterwegs sein.
 
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Das stimmt schon, aber der Psychologische Effekt ist nicht zu vernachlässigen!! Und bei den Profis zählt jedes Promille an Verbesserung ... drumm meint Otto-normal Biker auch sowas zu brauchen.
Ja, in einstelligen Prozent- oder gar Promillebereichen ist der Effekt zu suchen. Ergo: ein LRS, der 0,4 kg leichter ist, bringt einem Paket aus 65 kg-Fahrer mit 7,5 kg-Maschine ca. 5% an Erleichterung. 5% können im Renngeschehen natürlich schon über Mitfahren oder Abtopfen entscheiden. Sobald alle Passagiere mit ihren Vehikeln an der zugelassenen 6,8 kg-Marke angeschlagen sind, spielt natürlich das Gewichtstuning an Laufrädern kaum mehr eine Rolle.

Ich finde das wichtigste ist doch beim RR wohl die Aerodynamik vom Laufrad ....denn da kann man dann mit der gleiche Kraft gleich ein par km/h schneller sein
Hier fährt die Psyche dann auch etwas mit. ;)
Aber ja: die Aerodynamik ist bei hohem Reisetempo in der Ebene in der Tat deutlich wichtiger, als das Laufradgewicht.
 
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