EdHot
Edder als Hardy!
AW: Trainingstagebuch: Dicker Mann auf dünnen Reifen
Der Terminus "Fahrradnazi" setzt sich aus zwei Wortbestandteilen zusammen:
1.) Fahrrad - Die Bedeutung dieses Begriffs wird im Folgenden als bekannt vorausgesetzt.
2.) Nazi - Ursprünglich eine Koseform bzw. Verballhornung des v.a. im bayerischen Sprachraum gebräuchlichen Vornamens Ignaz, später als Bezeichnung für einen tölpelhaften, unbeholfenen Knaben oder Mann, noch später als abwertende Bezeichnung für Nationalsozialisten gebraucht. In neuerer Zeit auch, dem angloamerikanischen Sprachgebrauch entsprechend:
"Slang oder Umgangssprache: Beleidigung (o. ironisch-sarkastische Bezeichnung (Anm. d. Autors)) gegen jemanden, der die eigenen Verhaltensnormen absolut stellt und anderen aufzwängt." (Wiktionary)
Im behandelten Zusammenhang ist die letztere Bedeutung gemeint.
Beginnendes Fahrradnazitum kann folgendermaßen nachgewiesen werden:
Benötigt werden zwei geschlechtsreife Versuchspersonen, die sich in langjähriger, auch sexueller Partnerschaft miteinander befinden, im konkreten Fall die Eheleute K. (weibl.) und E. (männl.). Dem Probanden E. wurde ein sportliches Fahrrad zur Verfügung gestellt und er wurde ermutigt, dieses zur physischen Ertüchtigung zu verwenden. Nach einer Versuchsdauer von 14 Tagen konnte beobachtet werden, dass E. seine, nach früher getätigten eigenen Angaben extrem knapp bemessene Freizeit annähernd ausschließlich auf die Beschäftigung mit dem Sportgerät verwandte und seine sozialen und familiären Kontakte stark einschränkte. Die von E. gewählten Gesprächsinhalte wurden zunehmend monothematisch und bezogen sich bald zu über 80% auf den Radsport, auch in der Konversation mit der dreijährigen Tochter A. und, als diese sich den Gesprächen immer häufiger durch Weglaufen entzog, der zweiten, sechs Monate alten Tochter C., wobei es E. nicht zu stören schien, wenn seine Gesprächspartnerinnen wenig bis kein Interesse an seinen z.T. sehr detaillierten Ausführungen zeigten.
In der Nacht vom 20. auf den 21. Tag des Experiments näherte sich E. seiner Partnerin K. mit dem Ziel des Ehevollzugs, was K. mit Hinweis auf die haptischen Unzulänglichkeiten der am Vortag rasierten Beine des E. zurückwies und diesen aufforderte, sich die Beine erneut zu rasieren oder zu warten, bis der Bewuchs seine ursprüngliche Länge zurückerlangt hätte. E. begab sich daraufhin statt ins Badezimmer der gemeinsamen Wohnung zu seinem Computer und bestellte ein Paar Beinlinge.
was passiert da genau?
gruß,
greg
Der Terminus "Fahrradnazi" setzt sich aus zwei Wortbestandteilen zusammen:
1.) Fahrrad - Die Bedeutung dieses Begriffs wird im Folgenden als bekannt vorausgesetzt.
2.) Nazi - Ursprünglich eine Koseform bzw. Verballhornung des v.a. im bayerischen Sprachraum gebräuchlichen Vornamens Ignaz, später als Bezeichnung für einen tölpelhaften, unbeholfenen Knaben oder Mann, noch später als abwertende Bezeichnung für Nationalsozialisten gebraucht. In neuerer Zeit auch, dem angloamerikanischen Sprachgebrauch entsprechend:
"Slang oder Umgangssprache: Beleidigung (o. ironisch-sarkastische Bezeichnung (Anm. d. Autors)) gegen jemanden, der die eigenen Verhaltensnormen absolut stellt und anderen aufzwängt." (Wiktionary)
Im behandelten Zusammenhang ist die letztere Bedeutung gemeint.
Beginnendes Fahrradnazitum kann folgendermaßen nachgewiesen werden:
Benötigt werden zwei geschlechtsreife Versuchspersonen, die sich in langjähriger, auch sexueller Partnerschaft miteinander befinden, im konkreten Fall die Eheleute K. (weibl.) und E. (männl.). Dem Probanden E. wurde ein sportliches Fahrrad zur Verfügung gestellt und er wurde ermutigt, dieses zur physischen Ertüchtigung zu verwenden. Nach einer Versuchsdauer von 14 Tagen konnte beobachtet werden, dass E. seine, nach früher getätigten eigenen Angaben extrem knapp bemessene Freizeit annähernd ausschließlich auf die Beschäftigung mit dem Sportgerät verwandte und seine sozialen und familiären Kontakte stark einschränkte. Die von E. gewählten Gesprächsinhalte wurden zunehmend monothematisch und bezogen sich bald zu über 80% auf den Radsport, auch in der Konversation mit der dreijährigen Tochter A. und, als diese sich den Gesprächen immer häufiger durch Weglaufen entzog, der zweiten, sechs Monate alten Tochter C., wobei es E. nicht zu stören schien, wenn seine Gesprächspartnerinnen wenig bis kein Interesse an seinen z.T. sehr detaillierten Ausführungen zeigten.
In der Nacht vom 20. auf den 21. Tag des Experiments näherte sich E. seiner Partnerin K. mit dem Ziel des Ehevollzugs, was K. mit Hinweis auf die haptischen Unzulänglichkeiten der am Vortag rasierten Beine des E. zurückwies und diesen aufforderte, sich die Beine erneut zu rasieren oder zu warten, bis der Bewuchs seine ursprüngliche Länge zurückerlangt hätte. E. begab sich daraufhin statt ins Badezimmer der gemeinsamen Wohnung zu seinem Computer und bestellte ein Paar Beinlinge.