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Stevens Stelvio

PS: Keller?? Ich hab länger in Berlin gelebt. Da hat man aus gutem Grund nur die Dinge in den Keller gestellt, die einem wirklich nicht wichtig waren. Und das hat sich bei mir eingebrannt. Unsere Wohnung hatte zudem ein fettes, hässliches, hochsicheres Querriegel-Extraschloss. Hab (als Provinzstädterin) am Anfang noch gelacht und fand das einfach idiotisch. Tja. Die einzige Wohnung in dem Bau, die keins hatte (die über uns) wurde dann auch prompt geknackt, am helllichten Tage! Ich war übrigens sogar zufällig zu hause. Dachte mir noch "Mensch, die Putzfrau putzt heute aber den Hausgang mal gründlicher als sonst...." :oops:
Keller oder Wohnungen werden leider überall geknackt. Nach der Logik dürfte man nur Sperrmüllmöbel und nix Wertvolles besitzen. Auch bei uns ist leider schon in Keller eingebrochen worden. Ich hab alle Räder mit nem langen Kabelschloss zusammen geschlossen. Mehr kann ich nicht tun. Aber ich werde nicht auf die Räder verzichten. Alleine schon ein 2./Winterschlampenrad ist für mich unerlässlich. Ich fahr doch nicht alles mit dem Edelhobel.
 
Na das verlangt ja auch keiner. Will man wirklich Sicherheit vor finanziellem Totalverlust hilft nur eine Versicherung, die die Räder am Abstellort abdeckt.
Ich habe keine Räder im Wohnbereich stehen, da akzeptiere ich das Risiko des Diebstahls, was aber bei mir standortbedingt auch geringer ist als bei vielen anderen. Ich bin durchaus enthusiastisch gegenüber dem Radsport, im Wohnbereich will ich das aber nicht, meine Frau schon gar nicht.
In meiner Studentenzeit wurden mir 7 Räder gestohlen, sowohl draußen, im Keller und in der Wohnung, sicher ist man nie. Es waren zwar alles schlechte und alte Räder, aber letztendlich hat mich der Verlust damals mehr getroffen, als er es heute tun würde. Wenn man gerade so das Essen bezahlen kann und dann das einzige Fortbewegungsmittel weg ist, tut das schon weh.
 
Hallo liebe Rennradgemeinde,

ich habe mir letztes Jahr das Stevens Stelvio gekauft. Habe nun etwa 3.500 km runter und bin zufrieden mit dem Rad. Aber wie es einmal so ist, frage ich mich ob es Sinn macht in das Rad zu investieren ( neue Aerocarbon Laufräder) oder sich einfach ein hochwertigeres Rad kauft. Ich möchte meine Fahrleistungen gern noch etwas steigern im nächsten Jahr. Gibt hier ja sicher ein paar die Ihre Ideen dazu mit mir teilen möchten.

Das einzige was man beim Stelvio optimieren kann/muß/sollte ist der LRS. Serie ist bockschwer, da wird halt gespart. Werf dir nen paar schöne Carbonteile drauf oder wenn günstiger, Campa Zonda. Hatte es so ausgestattet und war wirklich zufrieden. Ok, dann kam zwar doch irgendwann der Punkt in die höhere Schublade zu greifen, aber das lassen wir mal.
 
Also wenn du nur ein Rennrad hast, würde ich ein 2. kaufen. Falls du mal mit einem rennrad einen größeren Schaden hast kannst du auf das Andere umsteigen. Ich würde 1 Rennrad wirklich für schnelle Fahrten kaufen und das andere für die Berge mit Scheibenbremsen und mit der richtigen Übersetzung. kannst auch ein billigeres für Schlechtwetterfahrten kaufen und eines das du nur für schönes Wetter und welches natürlich teurer ist. Ist aber alles Luxus!

https://www.bikeaffinity.de
 
Der Punkt leichterer Laufräder ist weniger der, dass sich das Gesamtgewicht ändert, als der, dass das Trägheitsmoment im Bezug auf die Rotation der Räder durchaus bemerkbar macht. Das gilt beim Beschleunigen des Rades generell und am Berg, wenn man in den "roten" Bereich kommt, wo man zwischen zwei Tritten immer merklich langsamer wird. Das macht dann tatsächlich einen unterschied, inbesondere im Bezug auf das Gewicht der Felge durch die quadratische Abhängigkeit der des Radius des Masseteilchens zur Rotationsachse ( I=Integrall (R_senkrecht)^2 dm)
 
Das gilt beim Beschleunigen des Rades generell und am Berg, wenn man in den "roten" Bereich kommt, wo man zwischen zwei Tritten immer merklich langsamer wird.
Beim Bergauffahren hat der Radfahrer auf Höhe h eine bestimmte kin + pot Energie, wobei sich die kin Energie aus translatorischer Energie und Rotationenergie zusammensetzt.
Hört er auf zu treten, rollt er weiter und steigt um die Höhe dh, d.h. die pot Energie nimmt um dh * m * g zu und die ges kin Energie um dh * m *g ab.
Beim Wiederbeschleunigen muss dann genau wieder dieses dh * m * g aufgebracht werden, unabhängig davon wo die Masse m sitzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
wie kommst Du denn darauf? Natürlich macht ein 450-gramm-leichterer Laufradsatz bergauf schneller.

Wer das Gegenteil behauptet, glaubt vermutlich auch an Kobolde, Elfen und Ufos.

Am Berg zählt immer das Systemgewicht. Wenn das bei 90kg liegt und du sparst 450g macht das 0.5% aus. Du wirst also um 0.5% schneller.
Ein praktisches Beispiel: beim Ötzi fahre ich das Kühtai in 100 Minuten. Wenn ich 450g weniger hoch schleppen muss, dann werde ich 30s schneller sein. Insofern kann man sagen, daß man durch die Gewichtsreduktion schneller wird, anderseits macht das auf Ötzi-Distanz bei gesamten 10h Fahrzeit nur 2 Minuten aus und ist völlig irrelevant.
 
Nein, dass ist eine zu vereinfachte Betrachtung, selbst wenn das bezüglich der Energieerhaltung natürlich stimmt.
Mit deiner Argumentation müsste eine reine Rotationsbeschleunigung in der Ebene ohne spürbaren Widerstand passieren.
Einfaches Experiment: lege den höchsten Gang ein und dreh das Rad um oder hänge es an den Montageständer. Dann drehe die Kurbel sehr schnell mit der Hand an. Du wirst eine sehr deutliche Gegenkraft durch das Trägheitsmoment spüren, das durch das oben gegebene Integral beschrieben wird, bei dem der Abstand der Masse zur Drehachse (zur Nabe des Rads) quadratisch eingeht.
Wir können nunmal nicht unter jedem Umstand die gleiche Energie liefern, sondern sind auch kraftbeschränkt.
Solange man flüssig fährt, also mit recht konstanter Geschwindigkeit, ist dieser Effekt recht egal, wenn man aber eben an dem Punkt ankommt, an dem man das Ttitt-Entschleunigung-Tritt-Muster hat, was bei sehr steilen Hängen entsteht, spielt es eine Rolle.
 
In deinem ersten Satz widerspricht du dir selbst. Natürlich spürst du einen Widerstand wenn du das Rad beschleunigst, die Energie bekommst du aber aufgrund der von dir bereits angesprochenen Massenträgheit wieder zurück, abzüglich Verluste durch Rollreibung, Walkarbeit, Luft-Reibung, Lagerreibung.
 
Das wäre eine zutreffende Aussage, wären Menschen eine konstante Energiequelle mit gleicher Effizienz bei jeder Last. Sind sie aber nicht. Zumal es kein konservatives System ist und die Einflüsse dann erheblich relevanter werden.
Ich habe aber ehrlich gesagt keine List mehr, nicht auf hier im Speziellen bezogen, Physik mit Laien zu diskutieren. Entweder Du siehst es als Motivation etwas zu lernen, oder beharrst auf mgh, die Mittelstufenvariante, mir ist das eigentlich vollkommen egal.
 
Das leichte Rad lässt sich leichter beschleunigen, „bremst“ bergauf aber auch in selben Maße schneller wieder ab. Das ist quasi ein Nullsummenspiel der auftretenden Kräfte bei Beschleunigung und Trägheit. Letzlich zählt nur das Systemgewicht das man bergauf bewegen muss.

Leichte Laufräder machen halt Spaß, das reicht mir als Grund welche zu fahren.
 
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