Ich Frage mich nur wieso darf eine anständige Brille nichts kosten? Leider ist es bei vielen Firmen schon so das sogenannt Fachverkäufer dir eine Brille oft nur andrehen, wie wenn man in die KFZ- Werkstatt fährt und einer ohne Ausbildung und Hintergrundwissen repariert mein Auto.
Aus meiner Sicht als Brillenträger habe ich zunehmend das Gefühl, dass meine eingeschränkte Sehkraft schlichtweg ausgenutzt wird – insbesondere, sobald es um ein wenig Qualität geht. Die Preise schießen in die Höhe, und das nicht etwa wegen innovativer Technik, sondern weil Menschen wie ich
müssen – und nicht
wählen können.
Anders als bei vielen anderen Produkten, wo es Auswahl und echte Preis-Leistungs-Verhältnisse gibt – sei es
Shimano 105 oder Dura-Ace, Ryzon oder Van
Rysel, China-Rahmen oder Pinarello – habe ich bei einer Brille mit Sehstärke keine echte Alternative. Ich brauche sie. Punkt. Und genau dieses “Müssen” scheint auf dem Brillenmarkt schamlos ausgenutzt zu werden. Schon im normalen Brillensegment ist das oft grenzwertig – im Bereich der Sportbrillen empfinde ich es als regelrechte Abzocke, bei der kräftig Marge aufgeschlagen wird.
Das oft bemühte Argument “Aber es geht doch um deine Sicherheit – dafür sollte man doch nicht sparen!” greift für mich nicht. Natürlich ist Sicherheit wichtig. Aber es ist etwas anderes, wenn ich frei wählen kann – was bei Sehhilfen schlicht nicht der Fall ist.
Zurzeit nutze ich eine
Ekoi-Brille mit Clip-In-Einsatz. Funktional ist das in Ordnung, optisch leider keine Offenbarung. Ich bin deshalb weiter auf der Suche – möglicherweise werde ich doch auf Kontaktlinsen umsteigen, um endlich Zugang zum breiten und oft deutlich günstigeren Brillenmarkt zu bekommen.
Fazit: Für mich ist der Sportbrillenmarkt für Brillenträger nicht nur teuer, sondern intransparent und aus meiner Sicht auch kaum gerechtfertigt. Da ist viel Luft nach oben – und wenig Verständnis für echte Bedürfnisse.