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Seltene Franzosen – jenseits von Peugeot und Co. – Infosammelthread

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Re: Seltene Franzosen – jenseits von Peugeot und Co. – Infosammelthread
also für mich sehen die alle 3 lackiert aus. wenn man genau hinkukt, sieht man bei d, r unf o den steg von der schablone. aber den schriftzug kann man ja trotzdem easy als decal umsetzen.
Definitiv, das war nur immer einer der Eigenheiten die Didier Louis für mich interessant gemacht haben!
 
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Definitiv, das war nur immer einer der Eigenheiten die die Didier Louis für mich interessant gemacht haben!
also für mich sehen die alle 3 lackiert aus. wenn man genau hinkukt, sieht man bei d, r unf o den steg von der schablone. aber den schriftzug kann man ja trotzdem easy als decal umsetzen.
Na das ist auf jedenfall ne Schrift die nach Stencil aussieht...

Ich hab nen Plotter und Maskierfolie und ne Airbrush ist in der Post. Dann würde ich die neu drauflügen. Vorher müsste ich natürlich noch etwas üben...

Aber erstmal muss ich mich noch durchringen den zu kaufen. Hab ja von @erni65 auch noch einen Franzosen in Erwartung. Und ich muss dringend mal meine Wandhalterung wieder flott bekommen, die war am Abkrachen, jetzt steht alles rum, also im Weg.

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Mein kleiner Fuhrpark ist inzwischen rein französisch und von kleineren Rahmenbauern. Zwei Rahmen, ein D Louis und ein Baco warten noch auf Inspiration und Teile, aber zwei Modelle sind in meinen Augen schon präsentabel:

Ein Eloi, das heute die erste erfolgreiche Fahrt hinter sich gebracht hat (die allererste Tour endet auf dem Asphalt, wie man am lädierten Flite noch erkennen kann):

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Und ein D. Cattin, das diesen Sommer das Hauptgefährt war:
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Mein kleiner Fuhrpark ist inzwischen rein französisch und von kleineren Rahmenbauern. Zwei Rahmen, ein D Louis und ein Baco warten noch auf Inspiration und Teile, aber zwei Modelle sind in meinen Augen schon präsentabel:

Ein Eloi, das heute die erste erfolgreiche Fahrt hinter sich gebracht hat (die allererste Tour endet auf dem Asphalt, wie man am lädierten Flite noch erkennen kann):

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Und ein D. Cattin, das diesen Sommer das Hauptgefährt war:
Anhang anzeigen 1332612

Ist dein Didier Louis ein reiner Renner oder eine Randonneuse?
 
Es ist ein Rennradrahmen aus Vitus 980 mit gebogenem Sitzrohr, daher meine Vermutung, dass es ein Didier Louis sein müsste. Gelabelt ist er Capino und auf der Gabel ist FV eingeprägt:

PXL_20231024_204551229.jpg


Ich habe den Rahmen vor ca. drei Jahren bei leboncoin erstanden und von einem Freund abholen lassen. Auf den Bildern war nicht viel zu erkennen, so dass ich gehofft hatte, dass die bunten Flecken auch lackiert wären. Diesen Sommer habe ich ihn endlich in Frankreich abgeholt und festgestellt, dass nur das grobe Farbschema lackiert ist, der Rest sind Aufkleber. Mit Aufpolieren kriegt man das derzeitige Erscheinungsbild also nicht so recht aufgehübscht. Deswegen bin ich unschlüssig, was aus dem Rahmen wird. Vielleicht ein wendiges Stadtrad.
 
Aha, meiner ist eine schnelle Randonneuse, leider von einem Vorbesitzer von den Randonneusen typischen Anbauteile 'befreit'
 
Wo ist denn der Unterschied zwischen Randonneur und Randonneuse. Hab immer gedacht eine Randonneuse ist ein Randonneur mit Damenrahmen :rolleyes:
Da gibt es keinen Unterschied.

Da Fahrräder bei den Franzosen weiblich sind, wird ein in Deutschland genannter "Randonneur" (wörtlich = Wanderer, in dem Fall das Wanderrad, eingedeutscht "der Randonneur") in Frankreich üblicherweise "die Randonneuse" = die Wanderin (für das Wanderrad) genannt.

Der Wortursprung ist ja französisch, nur wir Deutschen haben daraus eben die männliche Variante draus gemacht.

Das ist jetzt meine persönliche Erklärversion, es gibt sicher noch andere. 😉
 
Der Begriff "Randonneuse" wird in Radlerkreisen gern für ein Langstreckensportrad benutzt. Also eher ein Renner als ein Lastesel.
Als "Randonneur" wird demgegenüber meist ein Schwerlastrad bezeichnet, das für eine Weltumrundung taugen kann. Meistens ohne Rennlenker.
 
Ein Randonneur ist auf Deutsch ein Reiserad. Eine Randonneuse eigentlich Sportrad, aber dieser Begriff wird total falsch verstanden.
Beim Randonneur liegt der Nachdruck auf Gepäcktransport, bei eine Randonneuse auf Beleuchtung. Bei Langstreckenfahrten wird ja nachts durch gefahren.

IMGP6053.jpg

Meine D. Louis randonneuse. Es fehlen noch Schutzbleche und Beleuchtung (und leichter Gepäckträger)

Typisch für Randonneusen aus den 80-ern ist der extra Schalthebel für den Walzendynamo

IMGP6059.jpg


Und eine Randonneuse mit Vollausstattung (von Follis):

IMGP1456.JPG
 
Der Begriff "Randonneuse" wird in Radlerkreisen gern für ein Langstreckensportrad benutzt. Also eher ein Renner als ein Lastesel.
Als "Randonneur" wird demgegenüber meist ein Schwerlastrad bezeichnet, das für eine Weltumrundung taugen kann. Meistens ohne Rennlenker.
"Campeur" oder so habe ich mal aufgeschnappt für Schwerlastanwendungen, teils auch mit Anhänger.
 
Bei den Franzosen warenin den Sechzigern die Randonneure mit Cantibremsen und Gepäckträger vorne hinten ausgestattet. Pneus, serienmässig meist nur 4 Gänge und die Bremsgriffe nicht wie beim Renner für Unterlenkerposition sondern oben .
1967-Cat-007.jpg


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Wenn @HeikoS69 hier noch seinen Senf abgibt haben wir Gewissheit

Da möchte ich Jan Konold zitieren, aus seinem hervorragenden Artikel "Der Randonneur – Annäherung an einen Fahrradtyp" aus "Der Knochenschüttler", 2/2007, Nr. 40:

"Wer sich in der Materie auskennt und ein feines Sprachverständnis hat, assoziiert mit der Randonneuse eher ein etwas feineres, filigranes Fahrrad und dem Randonneur eher etwas Robusteres. Aber den meisten Leuten ist, auch in Frankreich, diese Unterscheidung nicht geläufig.
Daher wird im Folgenden die Bezeichnung Randonneur/Randonneuse von mir synonym verwendet."

Das scheint mir vernünftig, weil man das einerseits am Rad nicht ernsthaft abgrenzen kann, die Übergänge immer fließend sind, andererseits es auch eine Frage ist, vom wem der Begriff wann verwandt wurde.

Rebour z.B. hat in seinem 1949er Buch bei der Beschreibung eines leichten 700C Sportif-Rades den Begriff Randonneur gewählt, Randonneuse im ganzen Buch überhaupt nicht. Recht zeitgleich haben andere Ihre leichten 650B Demi-Ballon Räder in Abgrenzung zur Vorkriegs-Cyclotorisme-Maschinen Randonneuse genannt.
1975 steht bei Rebour "Randonneuse" dann sogar im Buchtitel und er meint damit leichte, schnelle und voll ausgestattete 700C Fahrräder von hoher Qualität.

In Deutschland seit den 80ern dürfte Randonneur mit klassischem Reiserad (mit Rennlenker) assoziert sein, insofern gem. Wikipedia schwerlastfähig für 50 bis 75 kg Gepäck (welch ein Quatsch). Der Begriff Randonneuse war mir zumindest bis mind. 2000 nicht geläufig.

Genauso wie der Begriff "Reiserad" in Deutschland nicht mehr eindeutig umrissen ist, vielmehr lediglich ein Rad beschreibt mit dem man reist, 26 Zoll Trekker auch gemeint sein können, geht es den Franzosen mit "Randonneuse". Auch der Begriff wird dort mittlerweile für "ein Rad mit dem man reist" benutzt, unabhängig von der Bauart.

Ich würde ein Rad nicht allein mit Randonneur oder Randonneuse bezeichnen, immer ergänzen mit schnell, leicht, robust, 650B, 700C, etc., sonst stellt sich jeder was anderes vor.

Edit: noch was vergessen, Randonneur und Randonneuse sind beides Räder mit Vollausstattung, Beleuchtung, Bleche, Gepäckträger (können auch sehr klein sein).

Nochma edit: Blättere gerade frz. Zeitschriften von 1978 bis 1980. Randonneur wird als Oberbegriff benutzt, für verschiedene Modelle: "Dans la gamme des randonneurs: un cyclo-sport léger, type Audax [...], une luxueuse randonneuse [...] un cyclotouriste classique [...] un Paris-Brest [...] un cyclo-campeur pour les grands raids [...] un Fédéral soudo-brasé [...] un Tandem de grand randonnée". An anderer Stelle wird im Text die Bezeichnung Randonneuse benutzt, unter dem Foto desselben Rades Randonneur...
 
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@Michael_Aaron hast du hier nicht nach meiner Tasche an dem Franzosen gefragt?
Ich wollte gerade antworten aber dein Post ist mittlerweile gelöscht.
Ich antworte trotzdem: also die Tasche ist eine NoName aber gut gemacht und passt zeitlich perfekt zu dem Rad. Ich habe sie für kleines Geld aus dem französischem Ebay gefischt.
 
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