biciclo
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Ende Oktober / Anfang November 2017 habe ich aufgrund der RH ein Cyclocross von Libertas in Belgien gekauft; eigentlich nur wegen der RH, besonders sexy fand ich das Rad nicht, die Fotos waren doof und ich kaufe i.d.R. nur Räder, die ich mir vor Ort ansehen kann. Aber ich suchte ein Cyclocross schon länger, also habe ich mich überzeugt, das Rad kaufen zu müssen.
Versenden wollte der Anbieter nicht, somit habe ich in BE angefragt, ob mir jemand das Ding abholen kann. Über drei Ecken ist es dann bei meinem Kontakt in BE gelandet. Zwischendurch hatte es der Verkäufer nach meiner Reservierung entgegen der Absprachen wieder zum Verkauf freigegeben und wollte mehr Geld. Zwei Wochen später hat es geklappt und das Rad ist in Antwerpen gelandet; 60 km von meinem Kontakt entfernt, aber ich war froh, daß es zumindest "gesichert" ist. Und schon weitere zwei Wo. später war's bei meinem Ansprechpartner.
Eigentlich dachte ich, "Rad auf zwo Kartons aufteilen und nach DE senden" sei ein guter Plan, aber der Kontakt in Belgien hatte andere Ideen. Da sich belgische Bekannte oft in DE aufhalten, wollte man das Rad nach DE bringen lassen. Netter Ansatz, aber letztendlich ist keiner nach DE gefahren und wir haben uns im Dezember 2017 auf einen Versand geeinigt. Leider lag viel Schnee in BE und niemand hat sich gefunden, die Pakete zur Post zu bringen. Der Schnee schmolz aber kurz darauf kam der Weihnachtsmann und man wollte das Rad nicht versenden, weil der Weihnachtsmann bzw. die belgische Post mit zwo zusätzlichen Paketen überfordert sein oder diese verlieren könnte.
Zwischenzeitlich hat @rberns einen Cyclocross-Rahmen, den er etwa zur gleichen Zeit gekauft hat, aus BE komplett aufgebaut und mir @Tichy die Wartezeit durch Aussagen in der Art wie "Alles wird schlimm, teuer und blöd, wenn man sich das Rad nicht ansehen kann" versüßt.
Neues Jahr, neues Glück: Ich habe vorgeschlagen, meinen ursprünglichen Plan, das Rad zu zerlegen und zu versenden umzusetzen, aber nein, es ging wieder mit dem Ansatz los, das Rad entweder nach Berlin oder direkt an mich durch Bekannte liefern zu lassen. Dies hat wiederum nicht geklappt, somit haben wir uns dann doch auf einen Versand geeinigt. Letzten Mittwoch war's dann tatsächlich soweit, in zwei Pakete aufgeteilt hat das Rad den Weg zur belgischen Post gefunden. Freitag abend hat mich DHL informiert, daß am Samstag ein Paket (?!?) ankommt. Kam aber nicht.
Auch am Mo. kam nix von DHL, aber der Status wurde auf "ungewisser Liefertag" geändert. Am Di. kam das Paket mit den Laufrädern! Hurra! Und gestern kam der Rahmen. Doppeltes Hurra!
Ich würde das Rad auf Anfang der 80er Jahre schätzen.
Es hat ein Golden Arrow Schaltwerk, MAFAC Bremsen, Weinmann Hebel und eine Stronglight Kurbel, sowie eine Laprade Sattelstütze, also recht durcheinander gewürfelte Komponenten. Ein Umwerfer war nicht montiert aber ließe sich montieren, da auf der linken Seite ebenfalls ein Gegenhalter angelötet wurde und sich unter dem Tretlagergehäuse Führungen finden.
Ob das Rad wirklich von Libertas hergestellt wurde, weiß ich nicht; inzwischen bezweifel ich das ein bißchen. Das Design des Schriftzuges habe ich bei keinem anderen Fahrrad von Libertas gesehen; außerdem steht auf dem OR noch ein "Type Libertas". Libertas hätte vermutlich nicht den eigenen Firmennamen auch als Typenbezeichnung verwendet. Auf dem Steuerrohr findet sich auch kein Libertas-Emblem, sondern der Aufkleber eines belgischen Fahrradladens, den es leider nicht mehr gibt.
Morgen gibt's weitere Fotos vom zerlegeten Rad. Ich hatte nur Zeit für die beiden Schnappschüsse und nun ist die Dunkelheit hereingebrochen.
Und wer sich das Intro bis hierhin durchgelesen hat, darf sich an einem kurzen (so die Planung) Aufbaufaden erfreuen und ihn, entweder aus Interesse oder nur aus Mitleid (ich werde das nicht werten), abonnieren
Versenden wollte der Anbieter nicht, somit habe ich in BE angefragt, ob mir jemand das Ding abholen kann. Über drei Ecken ist es dann bei meinem Kontakt in BE gelandet. Zwischendurch hatte es der Verkäufer nach meiner Reservierung entgegen der Absprachen wieder zum Verkauf freigegeben und wollte mehr Geld. Zwei Wochen später hat es geklappt und das Rad ist in Antwerpen gelandet; 60 km von meinem Kontakt entfernt, aber ich war froh, daß es zumindest "gesichert" ist. Und schon weitere zwei Wo. später war's bei meinem Ansprechpartner.
Eigentlich dachte ich, "Rad auf zwo Kartons aufteilen und nach DE senden" sei ein guter Plan, aber der Kontakt in Belgien hatte andere Ideen. Da sich belgische Bekannte oft in DE aufhalten, wollte man das Rad nach DE bringen lassen. Netter Ansatz, aber letztendlich ist keiner nach DE gefahren und wir haben uns im Dezember 2017 auf einen Versand geeinigt. Leider lag viel Schnee in BE und niemand hat sich gefunden, die Pakete zur Post zu bringen. Der Schnee schmolz aber kurz darauf kam der Weihnachtsmann und man wollte das Rad nicht versenden, weil der Weihnachtsmann bzw. die belgische Post mit zwo zusätzlichen Paketen überfordert sein oder diese verlieren könnte.
Zwischenzeitlich hat @rberns einen Cyclocross-Rahmen, den er etwa zur gleichen Zeit gekauft hat, aus BE komplett aufgebaut und mir @Tichy die Wartezeit durch Aussagen in der Art wie "Alles wird schlimm, teuer und blöd, wenn man sich das Rad nicht ansehen kann" versüßt.
Neues Jahr, neues Glück: Ich habe vorgeschlagen, meinen ursprünglichen Plan, das Rad zu zerlegen und zu versenden umzusetzen, aber nein, es ging wieder mit dem Ansatz los, das Rad entweder nach Berlin oder direkt an mich durch Bekannte liefern zu lassen. Dies hat wiederum nicht geklappt, somit haben wir uns dann doch auf einen Versand geeinigt. Letzten Mittwoch war's dann tatsächlich soweit, in zwei Pakete aufgeteilt hat das Rad den Weg zur belgischen Post gefunden. Freitag abend hat mich DHL informiert, daß am Samstag ein Paket (?!?) ankommt. Kam aber nicht.
Auch am Mo. kam nix von DHL, aber der Status wurde auf "ungewisser Liefertag" geändert. Am Di. kam das Paket mit den Laufrädern! Hurra! Und gestern kam der Rahmen. Doppeltes Hurra!
Ich würde das Rad auf Anfang der 80er Jahre schätzen.
Es hat ein Golden Arrow Schaltwerk, MAFAC Bremsen, Weinmann Hebel und eine Stronglight Kurbel, sowie eine Laprade Sattelstütze, also recht durcheinander gewürfelte Komponenten. Ein Umwerfer war nicht montiert aber ließe sich montieren, da auf der linken Seite ebenfalls ein Gegenhalter angelötet wurde und sich unter dem Tretlagergehäuse Führungen finden.
Ob das Rad wirklich von Libertas hergestellt wurde, weiß ich nicht; inzwischen bezweifel ich das ein bißchen. Das Design des Schriftzuges habe ich bei keinem anderen Fahrrad von Libertas gesehen; außerdem steht auf dem OR noch ein "Type Libertas". Libertas hätte vermutlich nicht den eigenen Firmennamen auch als Typenbezeichnung verwendet. Auf dem Steuerrohr findet sich auch kein Libertas-Emblem, sondern der Aufkleber eines belgischen Fahrradladens, den es leider nicht mehr gibt.
Morgen gibt's weitere Fotos vom zerlegeten Rad. Ich hatte nur Zeit für die beiden Schnappschüsse und nun ist die Dunkelheit hereingebrochen.
Und wer sich das Intro bis hierhin durchgelesen hat, darf sich an einem kurzen (so die Planung) Aufbaufaden erfreuen und ihn, entweder aus Interesse oder nur aus Mitleid (ich werde das nicht werten), abonnieren