Schön war es gestern in Ratingen. Der erste und einzige Triathlon in 2020 für mich. Und nachdem im letzten Jahr der Köln Triathlon ebenfalls kurzfristig nicht stattgefunden hatte, war es seit laaaaaaanger Zeit mal wieder ein Wettkampf.
Gesundheitlich war das Lauftraining die letzten Monate eine Vollkatastrophe-schnell laufen konnte ich vorher schon nicht, und dann kam noch das PiriformisProblem dazu, so dass ich sehr lange überhaupt nicht schmerzfrei laufen konnte.
Das Wetter in Ratingen sollte sehr gut werden. Allerdings vormittags noch ziemlich kühl....und der Start war schon um 09:35 Uhr.....definitiv nicht so ganz meine Temperatur. Im Freibad Ratingen angekommen musste man erstmal vor dem Eingang warten, da nach Startgruppen getrennt Einlass gewährt wurde (es durfte sich nur eine begrenzte Anzahl Personen im Bad aufhalten). Trotzdem war noch genug Zeit, die Startunterlagen abzuholen, die Aufkleber an Rad und
Helm zu platzieren und dann in die Wechselzone zu gehen (diese durfte man danach nicht mehr verlassen).
Vor dem Start habe ich ziemlich gefroren, die sonnigen Plätze in der Wechselzone waren sehr begehrt, aber trotzdem wurde auf das Einhalten der Abstände geachtet. Und dann ging es schon los zum Schwimmen.
Geschwommen wurde im Freibad, 800 m, eine Bahn hin, nächste zurück und so weiter, nach 8 Bahnen kurzer Landgang und das Ganze nochmal. Alle 5 Sekunden wurde ein Schwimmer ins Wasser gelassen. Prinzipiell ne super Sache, allerdings ohne die Möglichkeit sich kurz einzuschwimmen bzw nass zu machen.
Also ging es dann frierend ab ins Wasser, das war zum Glück nicht kalt. Dafür hatte ich direkt Wasser in der Schwimmbrille mit dem ich mich die ersten 400m geärgert habe. Beim Landgang habe ich das Problem behoben und auch geschafft wieder ins Wasser zu springen ohne erneut die Brille zu verschieben. Die zweiten 400 m waren dann auch deutlich entspannter.
Danach raus und ab zum Rad. Es war mittlerweile wärmer geworden, deswegen habe ich mir nur Socken und Schuhe angezogen und dann ging's raus aus der gefühlt ewig langen Wechselzone auf die Radstrecke. Mit Steigungen und drei 180 Grad Wendungen pro Runde.... ich hatte viel zuviel Angst zu stürzen, so dass ich dort sehr langsam gefahren bin. Das konnte ich auf dem Rest der Strecke dann natürlich nicht wieder gut machen.
Nach vier Runden ging es wieder in die Wechselzone, die letzten Meter über Kopfsteinpflaster- nicht angenehm. Und dann wieder gefühlt ne Ewigkeit laufen bis zu meinem Platz.
In die Laufschuhe gestiegen und los gehts. Wunder habe ich nicht erwartet. Ich wollte nur die 10 km schmerzfrei durchlaufen. Und das habe ich letztlich auch geschafft. Da ich in der Wechselzone noch dachte, ich würde den Lauf ohne PipiPause schaffen, habe ich das dortige Dixie verschmäht. Es stellte sich als doofe Idee heraus. In der zweiten Laufrunde habe ich dann einen kurzen PipiStop gemacht, danach ging es besser.
Ich bin langsam gelaufen....mancher würde sagen es war eine Wanderung.....aber ich bin durchgelaufen und ich hatte keine Schmerzen. Und dann war es schon geschafft. Angekommen im Ziel. Diesmal gab es keine Medaille, dafür einen MundNasenSchutz....so ist das eben in Corona Zeiten.
Mit 3:05:22 nicht Letzte geworden. Meine Laufzeit hat mich weit zurückgeworfen. Zufrieden bin ich trotzdem. Sah es doch in den letzten Monaten so aus, dass ich nicht mal 10 km schmerzfrei laufen konnte, egal wie langsam.
Das war dann die Triathlon Saison 2020.....kurz aber schön.